Tierarztbesuch mit mehreren Katzen: Ja oder Nein?

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Hier gibt's eigentlich immer "Sammeltermine", d.h. das ich schon mal mit der gesamten Truppe - drei Plüschis und ein Hund - unterwegs bin.
Marke "geteiltes Leid ist halbes Leid".

In ihren Boxen fühlen sie sich sicher und das sie darin "warten" müssen, ist für sie okay.
Im Wartezimmer platziere ich die Kennels halt nach "Geschmack", wenn z.B. ein fremder Hund mit drin ist.
Emma's ganz dich bei mir, am besten unterm Stuhl, Silvester und Wuffel Polly neben mir und Hubs kann ruhig "mit Blick" stehen, der findet das dufte, allerdings darf kein Fremder die Nase reinstecken, das unterbinde ich natürlich.
Zum Schutz des Hundes 😀.... auch wenn einige Besitzer das natürlich üüüberhaupt nicht glauben wollen/können 🙄

Und zuhause gibt es dann halt auch kein Problem, weil ja alle so "komisch" riechen.
 
A

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Findest du das wirklich so absurd?
Absurd? Nein, aber erstaunlich und sehr ungewöhnlich.

Auch von TA-seiten.

Weniger wegen möglicher Ansteckung mit wasauchimmer, sondern einfach weil immer die Möglichkeit besteht, daß doch mal wer reinplatzt, die Katze entwischt oder sie sich einfach an einen Ort versteckt, wo man sie nicht oder nur sehr mühsam wieder einfangen kann.

Abgesehen davon, daß es für die Katze stressig ist, kann ich mir bei den TA, die ich bisher so kennengelernt habe, nicht vorstellen, daß sie besonders glücklich sind, wenn sie 10-15 Minuten damit verbringen müssen, das Tier wieder zu fassen zu bekommen.

Muß natürlich alles nicht sein, kann hundertmal schnell und easy ablaufen, aber ich persönlich würde das wohl nur dann in Betracht ziehen, wenn sich die Katze im Kennel so dermaßen aufregt, daß sie nicht anders zu beruhigen ist.
Und wahrscheinlich nicht mal dann.

Mehrere Tiere in einen Kennel .. das ist so eine Sache.
Das muß man wirklich sehr individuell entscheiden.

Ich muß dabei aber immer an Jona denken, den ich einmal nach einer Narkose abgeholt habe.

Da war er ganz wach und soweit völlig ok, es ging im Taxi nach Hause und offenbar hatte er die ganze Zeit .. äh, verhalten.
Und im Taxi konnte er dann nicht mehr .. das war ein unbeschreiblicher Duft .. 😀

Naja, jedenfalls, es war zum Glück dann keine extreme Sauerei, aber ich denke, wenn der Output dünnflüssig(er) gewesen wäre und/oder noch ein anderes Tier im Kennel gesessen hätte, das wäre wirklich kein Vergnügen gewesen.
Weder für Mensch noch Tier.
 
Ergebnis des Katzenrudeltierarztbesuchs

Der TA-Termin musste nochmal verschoben werden, aber heute haben wir es geschafft: Der Großkampftag mit allen drei Katzen beim Tierarzt ist überstanden.

Mein persönliches Fazit: Gut, dass ich es gemacht habe. Der organisatorische Aufwand ist schon groß, aber um die scheue Maya einzufangen muss sowieso die ganze Wohnung vorbereitet werden (Schlupflöcher verstopfen, manche Zimmer sperren, Katzenklappe am Abend schon schliessen etc.). So war's ein Aufwasch, und auch die anderen Katzen relativ fix eingetütet.
Im Auto wurde gesungen, gepinkelt und leider auch gekackt. Roxy hat gepinkelt (war aber eh klar), Maya hat sogar gekackt, und wir habens erst spät gemerkt, weil sie die ganze Zeit auf ihrer Kacke gelegen ist. Jetzt stinkt sie leider immer noch - das arme Tier. Ich war übrigens nicht alleine unterwegs, würde ich mit dreien auch nicht machen wollen.

Im Wartezimmer waren wir gar nicht, wegen Termin direkt ins Behandlungszimmer geschleust. Auch ein Vorteil, wenn man sich mit einem ganzen Rudel ankündigt. Roxy musste aus der Transportbox um das vollgepinkelte Handtuch zu wechseln, und sie lief dann gleich durch den Raum, hat dann aber letztendlich bei mir Zuflucht gesucht - alles normal.

Die scheue Maya wurde als Problemfall als erste behandelt. Das hat alles supertoll geklappt, und sie hat auch toll mitgemacht, hatte aber natürlich riesengroße Angst. Sie wurde in einer Decke gewickelt untersucht, liess sich sogar ins Mäulchen kucken, und dann in den Popo gepiekt. Ich bin superstolz auf die Kleine und auch auf meinen Tierarzt, weil er mich jetzt schon kennt und mit mir zusammenarbeitet. Es ist jetzt auch ok, dass ich die Tiere ans Fenster auf den Boden stelle (TA hat bodentiefe Fenster) und sie dort aus der Box auspacke, auf den Tisch lupfe und so schnell wie möglich wieder runter in die Box. Dann laufen sie auch nicht herum, denn auf den Boden am Fenster würden sie sowieso rennen.

Molly war beim Behandeln wie erwartet kein Problem, sie hat weder beim Einfangen noch später gekotzt. Also war der Stresspegel knapp erträglich, ich hatte aber auch extra 4h vor dem TA gefüttert - an was man bei meinem sensiblen Volk so alles denken muss...

Roxy war eh kein Problem, blieb beim TA recht gelassen, hat halt wie immer im Auto alles zusammengeschrien und auch gepinkelt.

Zu Hause kamen alle Tiere gleich wieder nach draussen in den Garten. Und klar, gab es Leckerschmecker zum futtern, jede bekam ihr Lieblingsessen. Ärger gab es bislang keinen, alles wie sonst auch. Die Tiere sind natürlich durch die Anspannung schon ziemlich durch den Wind, Roxy und Molly schlafen den Stress weg, nur die scheue Maya rennt immer wieder in den Garten, wie um sich zu versichern, dass sie nicht gleich wieder eingetütet wird. Sie hat aber gut gefuttert, müsste sich jetzt nur mal langsam beruhigen und ordentlich ausschlafen.

Wegen mir darf die nächste TA-Aktion auch wirklich bis zum nächsten Jahr warten, weil für Mensch und Tier war der heutige Vormittag und auch die Vorbereitungszeit schon arg stressig. Für die scheue Maya würde ich immer wieder die Roxy mitnehmen, ich bin mir sicher, dass die Anwesenheit der anderen Katzen der Maya viel geholfen hat. Molly würde ich tendenziell eher einzeln zum TA schleppen, aber so war es jetzt auch ok bzw. da muss man mal die nächsten Tage abwarten, ob positive / negative Nachwirkungen zu beobachten sind.

Nochmals vielen Dank für Eure Infos. Da kein Erfahrungsbericht dabei war, wo die Situation nach dem Gruppen-TA-Termin eskaliert wäre, habe ich die Aktion wie geplant durchgezogen. Das war nach bisherigem Stand kein Fehler, und ich habe einiges dazugelernt über das Verhalten meiner Katzen.
 
nimm dir am besten solche Windelunterlagen - im Tierhandel gibt es die als "Puppy trainer" ... das ist das beste was es gibt bei pieschernden und kotzenden Tieren.

Ich lege immer mehrere übereinander, so dass ich auch während der Fahrt einfach die eingesiffte Schichte rausziehen kann und es bleibt trotzdem noch ne trockene und weiche Lage in der Box unter oder bei der Katze.

Ansonsten rate ich Dir wirklich zu Boxentraining. Ich habe auch so eine ganz scheue Katze, die sogar schon im Moment der Terminvereinbarung weiss, dass es ihr bald an den Kragen geht. Also mit der habe ich täglich geübt. Mit viel Leckereien (gekochter Hühnerhaut, Dreamies etc.) wurde ihr die Box schmackhaft gemacht. An guten Tagen sass dann auf Kommando in jeder Box (teilweise hatte ich ich ja auch schon drei Katzen auf einmal, wenn man Pflegis mitrechnet) jeweils eine Katze und hat auf die Leckerligabe gewartet. Da fühlt man sich wie ne Tigerdompteuse.

Und Zumachen habe ich auch geübt genauso wie Anfassen und Untersuchen und Hochheben der Katze selber.

Diesen Stress dass man hintereinander immer im Kreis durchs Zimmer rennt, muss man niemandem antun ...

Zwar ist im Ernstfall die Situation nicht so entspannt mit der scheuen Katze, doch sie ist wesentlich weniger gestresst udn ich kann sie hochheben und auch die Tür zu machen. Und sie randaliert nicht mehr in der Box. Also alles in allem - noch nicht super aber schon so viel besser.
 

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