Tierarztkosten - Menschenleben...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Betrachtet man es ganz emotionslos, sind die Menschen eine Seuche. Daran gibt es wohl nicht viel zu deuteln. Wir haben hier auf diesem Planeten doch wirklich alles kurz und klein gekriegt, was wir eigentlich schätzen, pflegen und erhalten sollten. Aber das ist wohl ein anderes Thema und gehört nicht hierher.

An die TE: Du hast die Verantwortung für Deine Katze. Diese Verantwortung und dieses Leben ist ganz konkret und genau vor Deiner Nase. Da kannst Du tatsächlich etwas tun und erreichen. Mach das.

Wenn Du ganz nebenbei etwas - ganz global und unbeziffert/unkonkret - für "die Menschen" tun möchtest, schlage ich vor: Ändere/überprüfe Dein Verbraucherverhalten. Kaufe bewusst ein, entsorge weniger Lebensmittel, fahr öfter mal Fahrrad statt Auto, spare Energie, Wasser etc. Die Liste ist beliebig und auf alle Bereiche des täglichen Lebens ausdehnbar. Such Dir etwas aus und mach das einfach. Damit "hilfst" Du auch.
Und lass Deiner Katze das angedeihen, was sie nötig hat, damit es ihr gut geht.
 
A

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Mag durchaus sein. Und trotzdem haben wir uns seuchenhaft ausgebreitet und zerstört. Laß die Ethik mal beiseite.
Ich habe letztens zum Thema wieviel Menschen auf der Welt Hunger leiden gelesen: Wir bereiten uns mit der Ethik, daß der Mensch unantastbar ist und sich ungehindert entfalten darf (Menschenrechte) den eigenen Untergang.

Die Ethik mal beiseite lassen - na dann brauchen wir uns nicht wundern...
Was wäre denn bitte die Alternative? Wenn du dich mal erinnerst - diesen Denkansatz hatten wir in der jüngeren Geschichte schon mal!
Ich bin wirklich entsetzt... Dass ein Mensch seine Tiere liebt, sagt wahrlich nichts über seinen Charakter aus :reallysad:
 
Die Ethik mal beiseite lassen - na dann brauchen wir uns nicht wundern...
Was wäre denn bitte die Alternative? Wenn du dich mal erinnerst - diesen Denkansatz hatten wir in der jüngeren Geschichte schon mal!
Ich bin wirklich entsetzt... Dass ein Mensch seine Tiere liebt, sagt wahrlich nichts über seinen Charakter aus :reallysad:
Willst Du mir einen schlechten Charakter unterstellen und braunes Gedankengut?
Geh doch mal mit offenen Augen durchs Leben. Ihr könnt doch nicht so blind sein und die Katastrophe leugnen, auf die unsere Kinder und Kindeskinder und auch viele Tier- und Pflanzenarten zuschlittern.
 
Willst Du mir einen schlechten Charakter unterstellen und braunes Gedankengut?
Geh doch mal mit offenen Augen durchs Leben. Ihr könnt doch nicht so blind sein und die Katastrophe leugnen, auf die unsere Kinder und Kindeskinder und auch viele Tier- und Pflanzenarten zuschlittern.

Ich unterstelle dir gar nichts - geh in dich und frage dich wie man das sonst interpretieren könnte?

Du hast mit deiner Anmerkung recht - was du aber vergisst ist, dass nicht die Menschen in den Industrieländern - die den Mist ja vorrangig verursachen - unter den Auswirkungen leiden. Sondern die Menschen in den Ländern, die unserem Wohlstand zugunsten, ausgebeutet werden! Was haben hungernde Kinder in Afrika mit der Rodung des Regenwaldes zu tun??
 
Ich unterstelle dir gar nichts - geh in dich und frage dich wie man das sonst interpretieren könnte?

Du hast mit deiner Anmerkung recht - was du aber vergisst ist, dass nicht die Menschen in den Industrieländern - die den Mist ja vorrangig verursachen - unter den Auswirkungen leiden. Sondern die Menschen in den Ländern, die unserem Wohlstand zugunsten, ausgebeutet werden! Was haben hungernde Kinder in Afrika mit der Rodung des Regenwaldes zu tun??

Ja, das ist immer das Totschlagargument, das dieses Thema emotional aufheizt. Wir, die schuldbehafteten Industrienationen, haben die moralische Verpflichtung, den armen afrikanischen Kindern zu helfen. Stimmt. Nur, dass der Fakt bleibt: 7 Milliarden sind zu viele. Ganz eiskalt und emotionslos. Bei dem heutigen Lebenstandard? 7% der Erdoberfläche ernähren 7 Milliarden Menschen. Wie lange noch und um welchen Preis? Was glaubst du, würde passieren, wenn alle 7 Milliarden ein Auto hätten, aller zwei Jahre einen neuen Fernseher kaufen und aller 6 Monate ein neues Handy? Das wollen wir doch in Wirklichkeit gar nicht, oder?

Alternativen habe ich keine anzubieten. Wer eine hätte, wäre nobelpreiswürdig. Aber einen jungen Kater aufgrund einer windigen Diagnose einzuschläfern, um die gesparten TA-Kosten nach Afrika zu schicken, wäre für mich die letzte aller Alternativen. Ich glaub`, da sind wir uns einig.
 
Ja, das ist immer das Totschlagargument, das dieses Thema emotional aufheizt. Wir, die schuldbehafteten Industrienationen, haben die moralische Verpflichtung, den armen afrikanischen Kindern zu helfen. Stimmt. Nur, dass der Fakt bleibt: 7 Milliarden sind zu viele. Ganz eiskalt und emotionslos. Bei dem heutigen Lebenstandard? 7% der Erdoberfläche ernähren 7 Milliarden Menschen. Wie lange noch und um welchen Preis? Was glaubst du, würde passieren, wenn alle 7 Milliarden ein Auto hätten, aller zwei Jahre einen neuen Fernseher kaufen und aller 6 Monate ein neues Handy? Das wollen wir doch in Wirklichkeit gar nicht, oder?

Alternativen habe ich keine anzubieten. Wer eine hätte, wäre nobelpreiswürdig. Aber einen jungen Kater aufgrund einer windigen Diagnose einzuschläfern, um die gesparten TA-Kosten nach Afrika zu schicken, wäre für mich die letzte aller Alternativen. Ich glaub`, da sind wir uns einig.

Da sind wir uns einig.
Aber was den Rest angeht - nach dieser Logik müssten wir mit dem "Reduzieren" bei jenen anfangen, die den ganzen Dreck verursachen - und das sind nun mal wir in den reichen Ländern. Also nicht die Armen arm halten und sterben lassen, sondern über den eigenen Lebenswandel nachdenken!
 
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Da sind wir uns einig.
Aber was den Rest angeht - nach dieser Logik müssten wir mit dem "Reduzieren" bei jenen anfangen, die den ganzen Dreck verursachen - und das sind nun mal wir in den reichen Ländern. Also nicht die Armen arm halten und sterben lassen, sondern über den eigenen Lebenswandel nachdenken!

Tja, das ist das Problem, denn der Dreck, den wir produzieren, ernährt uns auch... er schafft die Arbeitsplätze, durch die wir das Geld bekommen, das wir brauchen, um noch mehr von diesem Dreck zu kaufen... Wenn wir da reduzieren.... hmmm, vertrackt, diese Situation...😉
 
Da sind wir uns einig.
Aber was den Rest angeht - nach dieser Logik müssten wir mit dem "Reduzieren" bei jenen anfangen, die den ganzen Dreck verursachen - und das sind nun mal wir in den reichen Ländern. Also nicht die Armen arm halten und sterben lassen, sondern über den eigenen Lebenswandel nachdenken!
Den natürlichen Verlauf - wenig Nahrung, wenig Nachwuchs - viel Nahrung, viel Nachwuchs und selbstverständlich natürliche Todesursachen durch Krankheiten, Schwäche oder Raubtiere gibt es schon lange nicht mehr - auch nicht in Afrika.
Aber genau das ist das, was das Gleichgewicht hält.
 
Der Planet auf und von dem wir leben, (er)trägt uns nicht mehr und daran gibt es nichts zu deuteln. Insofern finde ich persönlich es schon mal ganz wichtig, als ersten Schritt vor der unmittelbaren eigenen Tür zu kehren. Nein, alle sechs Monate ist kein neues Handy notwendig und nein, man muss keine halbe Stunde duschen und dabei unzählige Liter Trinkwasser verschwenden. Wie gesagt: Beliebig fortsetzbar diese Liste - von unserem Verbraucherverhalten im Bezug auf Nahrungsmittel in den "priviligierten Ländern" will ich gar nicht erst anfangen..... :massaker:

Dessen mal ungeachtet: Hilfst Du Deinem Kater nicht mehr, weil das Geld eher hungernden Menschen zugute kommen sollte, ist damit aus meiner Sicht nichts erreicht, außer, dass Dein Kater nicht weiter leben wird. Das ist doch keine Option.
 
Den natürlichen Verlauf - wenig Nahrung, wenig Nachwuchs - viel Nahrung, viel Nachwuchs und selbstverständlich natürliche Todesursachen durch Krankheiten, Schwäche oder Raubtiere gibt es schon lange nicht mehr - auch nicht in Afrika.
Aber genau das ist das, was das Gleichgewicht hält.

Der Hunger in Afrika ist zu einem großen Teil verursacht durch die Kolonialisierung und die systematische Ausbeutung dieses Landes in Bezug auf Rohstoffe und als Endlager für unseren Wohlstandmüll. Mit natürlicher Auslese hat das bei weitem nichts mehr zu tun! Was du als "Gleichgewicht" bezeichnest, ist nichts anderes als die Vergewaltigung eines ganzen Kontinents!
 
Der Hunger in Afrika ist zu einem großen Teil verursacht durch die Kolonialisierung und die systematische Ausbeutung dieses Landes in Bezug auf Rohstoffe und als Endlager für unseren Wohlstandmüll. Mit natürlicher Auslese hat das bei weitem nichts mehr zu tun! Was du als "Gleichgewicht" bezeichnest, ist nichts anderes als die Vergewaltigung eines ganzen Kontinents!



.... sehe ich genauso.....
 
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Was haben hungernde Kinder in Afrika mit der Rodung des Regenwaldes zu tun??

Der Regenwald und die Kinder in Afrika gehen kaputt, weil auf der Fläche des Regenwaldes Tierfutter angebaut wird und die Ernte in Afrika ebenfalls zur Fütterung der Nutztiere der reicheren Erdbürger benötigt wird. Da sitzen Regenwald und afrikanische Kinder in genau demselben Boot.

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Ich denke, dass meine Haustiere in meiner direkten Verantwortung sind und erst wenn sie versorgt sind, kann ich darüber nachdenken welche wohltätigen Zwecke ich denn noch von übrig gebliebenem Geld unterstützen möchte.
Mit einem Bogen zu dem obrigen Absatz: Liebe TE, wenn du etwas für die hungernden Kinder in Afrika tun willst, einfach mal weniger Fleisch essen. Das hilft in Afrika, wenn auch nur indirekt. Und da Veggie eigentlich ziemlich preisgünstig ist, kannst du das gesparte Geld gleich noch spenden, dann hilfst du sogar direkt. 🙂
 
Der Regenwald und die Kinder in Afrika gehen kaputt, weil auf der Fläche des Regenwaldes Tierfutter angebaut wird und die Ernte in Afrika ebenfalls zur Fütterung der Nutztiere der reicheren Erdbürger benötigt wird. Da sitzen Regenwald und afrikanische Kinder in genau demselben Boot.

Da stimme ich dir zu. Ich meinte es so, dass sie daran nicht schuld sind, aber dafür bestraft werden.
 
An den Chor der Gerechten: Besten Dank für die differenzierten und konstruktiven Antworten. Vor allem der Gedanke über die Verantwortung ist für mich neu und spannend.
Zu den sachlichen Fragen und Anmerkungen: Der FIV-Test ist doppelt im Labor gemacht worden, also nicht nur ELISA.
Der Kater darf trotz FIV wieder nach draußen, weil die Gefahr, andere über Sexual- oder Beißkontakte anzustecken, bei ihm minimal ist. Eher hat er sich von den unkastrierten Bauernhofkatzen der Umgebung angesteckt. Einen Freigänger einzusperren, setzt ihm einem Stress aus, die die FIV-Erkrankung noch begünstigt. Unsere Tierärzte sehen das genauso, was bei Euch sicher zum nächsten Aufschrei führt.
Dass Chlamydien zum Komplex des Katzenschnupfens gehören, ist mir und den Tierärzten auch bekannt. Ich werde sie mal darauf hinweisen, dass sie einfach falsch behandelt haben.
Zu Marens Frage nach der Vergabezahl: Ja, zwischendurch musste ich sieben verschiedene Medikamente geben, teils oral, teils ins Auge, manche 1-2mal, manche 3-4mal. Das lief auf bis zu 18 Einzelvergaben mit entsprechenden Zeitabständen hinaus. Zur Zeit sind es nur zehn.
Wenn ich Eure Kommentare zusammenfasse, sorge ich also auf Dauer für ein glückliches Katzenleben, wenn ich die Augen des Tieres auf unbegrenzte Zeit mit Tropfen und Salben malträtiere, es mit Tabletten und Injektionen bespaße und obendrein ans Haus fessele, um auch der restlichen Katzenwelt gegenüber politisch korrekt zu handeln?
Keine Sorge, noch behalte ich meine geizbedingte Mordlust unter Kontrolle und werde weiter bis zu 500 € im Monat für das gute Gefühl ausgeben, etwas für den Kater getan zu haben - auch wenn es immer weniger hilft.
Sollte ich doch mal eine schwere Entscheidung (abhängig vom weiteren Krankheitsverlauf) treffen müssen, wäre mir der Gedanke an eine Spende gegen menschliche Not tatsächlich eine Entlastung.
Dass ich damit hier im falschen Forum bin, habe ich durchaus gemerkt. Vor manchen der letzten Beiträge gruselt es mir: Wer den Menschen nicht achtet, kann auch kein gesundes Verhältnis zum Tier haben. Kompliment an DaisyPuppe, die sich dafür den Blick bewahrt hat!

Diskutiert noch schön weiter; ich verabschiede mich hiermit aus dem Forum!
Bemabe
 
Reisende soll man nicht aufhalten... Machs gut und gewöhn dich an den rauen Ton im Internet, den bisher noch nie ein Neuling ändern konnte ;-)
 
Ich glaube du siehst das zu schwarz/weiss.
Du hast doch in deinem 1. Beitrag beschrieben, dass der Kleine eigentlich ganz glücklich und zufrieden ist? Was du da beschreibst ist lästig - aber händelbar. Und FIV-positiv - heißt ja jetzt wirklich nicht, dass er morgen tot umfällt! Er ist noch so jung..
Schau uns an. Meine Süsse ist nierenkrank - 2x Mal im Jahr kämpfen wir mit Durchfall/bakteriellen Infektionen. Sie ist 13 Jahre alt - ich tue was ich kann für sie. Die Infusionen, Medikamente und Untersuchungen findet sie nicht lustig - aber sie hat trotzdem Lebensqualität - ist nicht nachtragend und vergisst schnell wenn es ihr dadurch besser geht. Dass ich ihr damit schade, kann ich nicht glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nur kurz eins.

Auch für FIVis kann Freigang Erkrankungen nach sich ziehen.

Und sie greifen gerne zu, wenn es Infekte zu verteilen gibt.

Es gibt nicht nur Freigang oder Wohnung, es gibt auch gesicherten Freigang.
 
Wer den Menschen nicht achtet, kann auch kein gesundes Verhältnis zum Tier haben. Kompliment an DaisyPuppe, die sich dafür den Blick bewahrt hat!

Tja, Menschen zu achten, fällt halt von Tag zu Tag schwerer, wenn man sieht, was in der Welt alles so abgeht. Wenn selbst Nonnen (!) nicht davor zurückschrecken, einen Wurf Katzen in einen Sack zu stecken und mit `ner Schaufel totzuschlagen, da verliert man echt den Glauben an das Gute im Menschen.
 
TE: Dein Erstbeitrag las sich aber nicht so, wie Deine recht ironische "Abwehrreaktion" jetzt. Das verwundert schon etwas.

Wenn der Tenor darin liegt, abzuwägen, was für Deinen Kater noch im Bereich des Zumutbaren ist und was nicht, stimme ich insofern zu, als das die Lebensqualität schon gern das tägliche Malträtieren überwiegen sollte. Das kannst nur Du allein entscheiden und wirst es sicher auch tun. Ich wünsche Dir die Kraft dafür und Deinem Kater, dass Du die richtige Entscheidung für ihn treffen kannst.
 
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Wenn der Tenor darin liegt, abzuwägen, was für Deinen Kater noch im Bereich des Zumutbaren ist und was nicht, stimme ich insofern zu, als das die Lebensqualität schon gern das tägliche Malträtieren überwiegen sollte.


Dem stimme ich zu.
 

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