Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich bitte dich, wer es anwendet, sollte auch die Wirkung kennen, kennt er sie nicht, eben nachlesen.

So wie die verschlafene Plinse von TÄ, die sogar Moritz Antibiogramm vor ihrer Nase nicht lesen und deuten konnte? Die lieber ein AB einsetzen wollte, dessen Namen sie immerhin flüssig sprechen konnte?

Da lobe ich mir die sattelfeste Autodidaktin, die es hier im Forum gibt.
 
A

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So wie die verschlafene Plinse von TÄ, die sogar Moritz Antibiogramm vor ihrer Nase nicht lesen und deuten konnte? Die lieber ein AB einsetzen wollte, dessen Namen sie immerhin flüssig sprechen konnte?

Da lobe ich mir die sattelfeste Autodidaktin, die es hier im Forum gibt.

Die Folgen sind ja gar nicht auszudenken. Dies kann man nicht damit entschuldigen, dass er kein Pharmazeut ist.

Wenn ein TA-Gang so ein hohes Risiko darstellt dann weiß ich nicht mehr weiter.
 
Ich bitte dich, wer es anwendet, sollte auch die Wirkung kennen, kennt er sie nicht, eben nachlesen.

Es gibt gängige AB's, da sollte doch bekannt sein, gegen welche Erreger es eingestzt werden kann.
das seh ich genauso.


Ich versteh es nach wie vor nicht, mir wird dies immer unbegreiflicher. Wie können dies so viele TÄ verkehrt machen.😕
Die Frage ist eher: sind es denn wirklich so viele? 😕 Ich glaube, das Forum hier verfälscht die Tatsachen etwas. Nicht aus böser Absicht, aber weil hier kaum einer schreibt: "komm gerade vom TA und er hat alles richtig gemacht, war freundlich zu katz und mir und hat dafür auch noch wenig verlangt" - weißt du, was ich meine?
 
Die Frage ist eher: sind es denn wirklich so viele? 😕 Ich glaube, das Forum hier verfälscht die Tatsachen etwas. Nicht aus böser Absicht, aber weil hier kaum einer schreibt: "komm gerade vom TA und er hat alles richtig gemacht, war freundlich zu katz und mir und hat dafür auch noch wenig verlangt" - weißt du, was ich meine?

Es wird geschrieben 'Katze in Klinik' und dann der Verlauf, eigentlich nicht immer dann schon bekannt ist, dass die Behandlung nicht anschlägt.
Aber ich weiß was du meinst, es gibt allgemein weniger positiver Erafhrungsberichte aus deinem genannten Grund.

Man liest schon sehr oft den Einsatz vom Convenia beim Katzenschnupfen.

Ich habe es selber auch schon dankend bei einem TA abgelehnt, als Begründung allerdings angeführt 'falls Miez es nicht verträgt ...'. Zu sagen dass es ein ziemlich schlechtes Mittel der Wahl bei KS ist war mir echt zu unangenehm.
 
Die Folgen sind ja gar nicht auszudenken. Dies kann man nicht damit entschuldigen, dass er kein Pharmazeut ist.

Wenn ein TA-Gang so ein hohes Risiko darstellt dann weiß ich nicht mehr weiter.

Moritz war ja stationär und der Plinse ausgeliefert. Sie plapperte beim abendlichen Telefonat unbekümmert und munter los, so dass ich zum Glück die Notbremse ziehen konnte. Ich hatte meine Notizen von FrauFreitag zur Hand und konnte ihr flüssig das Wirkspektrum verschiedener AB-Gruppen und einige weitere Sachverhalte erklären. Sie verstand nichts. Zum Glück aber ihre eilends hinzugezogene, im verdienten Wochenende befindliche Chefin.

Ja, mehr als nur einige Ausnahmen stellen ein hohes Risiko für die Gesundheit unserer Tiere dar.
 
Das war das, worauf meine Maus so heftig reagiert hat. Nur dass das nicht gleich für 14 Tage in der Katze war.

Genau das ist aber der Punkt. Ich bezweifel manchmal, ob TÄe bewusst ist was sie mit diesem Langszeit-AB ggf. auslösen können.


ich gebe dir Recht, da müssen TÄ (und auch Humanärzte) noch sehr viel umdenken, inzwischen sind Patienten (oder deren Halter *g*) mündig geworden und hinterfragen, was da so verordnet wird. Und das ist gut so. Ich mag nur nicht dieses pauschale Anzweifeln, etwas Vertrauen muss mM nach da sein, sonst wird das nichts. Im Zweifelsfall wechsel ich dann aber den Arzt!

Vertrauen ja, aber doch kein blindes Vertrauen. Auch Ärzte sind nur Menschen, man kann von ihnen kein komplettes Rundumwissen erwarten ( gewisse Grundlagen allerdings schon) - das sind keine Götter.

Es kommt aber entscheidend darauf an, ob sich ein TA dessen auch selber bewusst ist, dass er eben nicht alles wissen kann und perfekt ist.

Ich bitte dich, wer es anwendet, sollte auch die Wirkung kennen, kennt er sie nicht, eben nachlesen.

Nachlesen ist eine gute Idee. Mal von dem Wirkungsspektrum abgesehen: ein TA kann/ sollte ? zumindest den Beipackzettel von einem AB kennen.
Wirkungsspektrum, mögliche Nebenwirkungen etc..
Beispiel Convenia: nirgendwo ist dort erwähnt, dass dieses Zeugs z.B. 65 Tage braucht um vollständig vom Körper abgebaut zu sein.😡

Die Frage ist eher: sind es denn wirklich so viele? 😕 Ich glaube, das Forum hier verfälscht die Tatsachen etwas. Nicht aus böser Absicht, aber weil hier kaum einer schreibt: "komm gerade vom TA und er hat alles richtig gemacht, war freundlich zu katz und mir und hat dafür auch noch wenig verlangt" - weißt du, was ich meine?

Klar täuscht das. Auf der anderen Seite aber: wie hoch ist die Dunkelziffer? Leute die sich halt nicht in Foren aufhalten.
Besitzer die Dinge als gegeben hinnehmen.
 
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Ich erwarte gar nicht, dass er sich direkt mit allem auskennt, er sollte mir nur bitte sagen, wenn er sich gar nicht auskennt.
Exakt das ist es. Es sollte sich doch inzwischen auch in Tierarztkreisen weitläufig rumgesprochen haben, dass es auch da Spezialisten GIBT. Es GIBT Zahnärzte und Augenärzte und Kardiologen und wasweißichwasnoch.
Der Hund-Katze-Schwein-Pferd-Grizzly-Alrounder, der von allem vielleicht grade mal die Basics weiß, darf auch gerne die Basics bei meiner Katze machen. Aber wenn eine langwierige Augenentzündung, oder auffällige Zähne, oder sonst irgendein Sonderfall auftreten, dann erwarte ich (ja, ich erdreiste mich, das zu ERWARTEN), dass der Tierarzt von sich aus den Mund aufmacht und mich zumindest auf die MÖGLICHKEIT hinweist, dass man damit auch mal zu einem Augenspezialisten oder einem Dentaltierarzt gehen könnte, der sich mit der spezifischen Materie eben besser auskennt.
Und nicht selber das 08-15-Medikament verschreibt oder eben 08-15-mäßig erstmal selber den Zahnstein runtermacht.

Dieser Hinweis kam bisher NIE. Die Spezialisten habe ich mir selbst gesucht. Dass es sie gibt weiß ich dank des bösen Internets.
Und es ist wirklich ein Himmelweiter Unterschied zwischen dem Spezialisten und dem 0815-Allround-Tierarzt. Ist ja auch kein Wunder - in der Humanmedizin wäre es nicht vorstellbar, dass ein Hausarzt an den Zähnen rumdoktort.

Es kann doch nicht ernsthaft so sein, dass Tierärzte wirklich nicht WISSEN, dass es auch Fachtierärzte gibt. ? Warum also nicht darauf hinweisen? Weil man das Geld für die Behandlung dann nicht selbt kassieren kann? Ich kanns mir wirklich nicht erklären.
 
Vertrauen ja, aber doch kein blindes Vertrauen.
das stimmt natürlich.

Auch Ärzte sind nur Menschen, man kann von ihnen kein komplettes Rundumwissen erwarten ( gewisse Grundlagen allerdings schon) - das sind keine Götter.
Himmel, du raubst mir aber auch jede Illusion! 😱
😀


Klar täuscht das. Auf der anderen Seite aber: wie hoch ist die Dunkelziffer? Leute die sich halt nicht in Foren aufhalten.
Besitzer die Dinge als gegeben hinnehmen.
Aber auch abseits vom Forum gibt es Tiere, die den TA überleben. Oder? 😱
 
Man liest schon sehr oft den Einsatz vom Convenia beim Katzenschnupfen.

Übel.

Convenia ist ganz klar auch im Beipackzettel beschrieben: Behandlung von Hautinfektionen ( z.B. Bißwunden und deren entsprechende Erreger) , Harnwegsinfektionen. Möglichst vor Anwendung Antibiogramm.

Hatte ich hier doch auch: Otitis media ( bereits etwas abgeklungen), Endoskopie - meinem Kater ging es soweit trotzdem gut.

Vorinformation das es sich um einen empfindlichen Kater mit Allergien handelt, keinen Abstrich bei der Endoskopie - Convenia ohne Einverständnis gegeben, mit den entsprechenden Folgen.🙁
 
Himmel, du raubst mir aber auch jede Illusion! 😱
😀

Tut mir leid.🙁😀


Aber auch abseits vom Forum gibt es Tiere, die den TA überleben. Oder? 😱

Ich denke schon. 😉 Allerdings kann das auch umgekehrt sein: ein wenig mehr Information und Tiere die einen TA nicht überlebt haben hätte durch eigene Recherche und entsprechende Rückfragen überleben können.

Hat halt alles seine zwei Seiten.
 
Exakt das ist es. Es sollte sich doch inzwischen auch in Tierarztkreisen weitläufig rumgesprochen haben, dass es auch da Spezialisten GIBT. Es GIBT Zahnärzte und Augenärzte und Kardiologen und wasweißichwasnoch.
Der Hund-Katze-Schwein-Pferd-Grizzly-Alrounder, der von allem vielleicht grade mal die Basics weiß, darf auch gerne die Basics bei meiner Katze machen. Aber wenn eine langwierige Augenentzündung, oder auffällige Zähne, oder sonst irgendein Sonderfall auftreten, dann erwarte ich (ja, ich erdreiste mich, das zu ERWARTEN), dass der Tierarzt von sich aus den Mund aufmacht und mich zumindest auf die MÖGLICHKEIT hinweist, dass man damit auch mal zu einem Augenspezialisten oder einem Dentaltierarzt gehen könnte, der sich mit der spezifischen Materie eben besser auskennt.
Und nicht selber das 08-15-Medikament verschreibt oder eben 08-15-mäßig erstmal selber den Zahnstein runtermacht.

Dieser Hinweis kam bisher NIE. Die Spezialisten habe ich mir selbst gesucht. Dass es sie gibt weiß ich dank des bösen Internets.
Und es ist wirklich ein Himmelweiter Unterschied zwischen dem Spezialisten und dem 0815-Allround-Tierarzt. Ist ja auch kein Wunder - in der Humanmedizin wäre es nicht vorstellbar, dass ein Hausarzt an den Zähnen rumdoktort.

Es kann doch nicht ernsthaft so sein, dass Tierärzte wirklich nicht WISSEN, dass es auch Fachtierärzte gibt. ? Warum also nicht darauf hinweisen? Weil man das Geld für die Behandlung dann nicht selbt kassieren kann? Ich kanns mir wirklich nicht erklären.

Ja, genau, bis zu einem gewissen Grad ist es ja ok, wenn der TA sich z. Bsp. am Auge vergreift. Würde man mit allem sofort an einen Spezialisten verwiesen, dies wäre natürlich auch unschön. Der TA sollte erkennen, ob er die Diagnose stellen kann und wissen ob er die Angelegenheit behandeln kann

Aber so wie du schreibst, er soll dann sagen 'hier komm ich nicht weiter' oder eben 'bin mir nicht sicher' und zum Spezialisten verweisen. Das 'ich bin mir nicht sicher' reicht uns ja jetzt schon, wenn der TA allerdings der Überzeugung ist, die Katze hat was weiß ich nicht am Auge oder sagt gar nicht was er meint und dich 3 mal heim schickt mit 'was erwarten Sie, das dauert' (ich kann es nicht mehr hören) dann nimmt man das unwissend erstmal so hin.
 
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Die Frage ist eher: sind es denn wirklich so viele? 😕 Ich glaube, das Forum hier verfälscht die Tatsachen etwas. Nicht aus böser Absicht, aber weil hier kaum einer schreibt: "komm gerade vom TA und er hat alles richtig gemacht, war freundlich zu katz und mir und hat dafür auch noch wenig verlangt" - weißt du, was ich meine?
Nein, es sind sicher gemessen am Gesamtbestand aller Katzen in Deutschland nur sehr wenige. Aber ich halte es für einen repräsentativen Durchschnitt von Katzenhaltern, die nicht alles klaglos hinnehmen, was mit ihren Katzen geschieht, vielleicht ist das ein klein wenig anders als beim Gesamtdurchschnitt?

......


http://www.katzen-forum.net/fip/102709-convenia-so-praktisch.html



Zugvogel
 
Aber so wie du schreibst, er soll dann sagen 'hier komm ich nicht weiter' oder eben 'bin mir nicht sicher' und zum Spezialisten verweisen. Das 'ich bin mir nicht sicher' reicht uns ja jetzt schon, ...

Ich behaupte einfach mal, dass ca. 75% der Tierarzt-Besucher - die jeweiligen 'Herrchen und Frauchen' also - sowas gar nicht hören wollen.

Tierärzte sind Dienstleister, nicht mehr und nicht weniger. Die Mehrheit der Kunden hat kein Problem damit, wenn der TA ihnen sagt, dass man dem Karnickel, Meerschweinchen oder eben auch der Katze oder dem Hund nicht helfen kann - trotz all der teuren Medikamente und Untersuchungen. Im Gegenteil, diese Kosten bestätigen den durchschnittlichen Tierhalter doch noch darin, dass wirklich alles für den Liebling getan wurde, dann soll es eben so sein.

Man stelle sich vor, dass ein fiktiver Otto-Normalverbraucher-Tierhalter, der immerhin so verantwortungsvoll war, den (ebenfalls fiktiven) röchelnden Liebling der kleinen Tochter zum TA zu bringen, gerade den Schock verdaut, dass schon die erste Untersuchung/Behandlung 150 Euronen gekostet hat, nun vom TA gesagt bekommt, dass er bitte zum Spezialisten gehen möchte. Dort könne er dann nochmal mit mindestens 500 Euros rechnen - aber vielleicht überlebt das Tier dann. Hallo? Dieser Mensch zahlt schon jeden Monat diesen Betrag nur für das Haus ab! Das Töchterlein wird den Verlust irgendwann verwinden, ein neuer Liebling kostet in der Regel nur eine Bruchteil dessen. Dieser Mensch will doch gar nicht wissen, dass er das Tier hätte retten können! Das macht schlechtes Gewissen! 😡

Ein Tierarzt, der letztlich auch nur den Anspruch hat, von dem Job ganz nett leben zu können, obwohl er noch einen 5-stelligen Betrag an Studiengebühren abzuzahlen hat, wird also einen Teufel tun und diese Kunden mit bösen Empfehlungen vertreiben, oder?

Wer bereit ist, für ein Tier mehr auszugeben als manche Menschen monatlich verdienen, der sollte auch in der Lage sein sich einen TA zu suchen, der andere Ansprüche erfüllt.
 
Hallo,

also ich hab in über 30 Jahren(14 St.) Katzenhaltung leider feststellen müssen, dass die meisten TA nur unser Bestes (Geld) wollen. Inwieweit sie sich noch nebenbei um die Tiere sorgen, ist unterschiedlich.

Nur haben es die TÄ heute etwas schwerer! Früher gab es kein Internet oder nur wenige nutzten es und dann meist nur geschäftlich. Heute hat fast jeder i-net.

Noch dazu kommt, dass es solche Foren gibt. Hier können sich auch Tierhalter, die bislang davon ausgingen, eine Katze braucht was zu fressen und gut ist, sich erkundigen können, was man bei dem einen oder anderen Wehwehchen der Felltiere tun kann.

Natürlich wollen die TÄ nicht von uns Laien überwacht werden, natürlich wollen sie nicht, dass man Tante Google fragt, natürlich wollen sie nicht, dass man sich mit anderen Katzenhaltern austauscht, natürlich wollen sie nicht, dass man dumm nachfragt.

Sie sind es gewohnt, unangefochten und erhaben ihr Werk zu tun und nun fangen die komischen Tierhalter an zu fragen und zu diskutieren.

Bis vor ca. 5 Jahren hatte ich privat auch keinen PC.....reichte ja, wenn man tagsüber ständig in diesen Kasten reinschaut. Vor 3 Jahren wurde mein Kater krank und ab da hab ich nächtelang im i-net gelesen, mich mit anderen ausgetauscht etc. - Es hat meinem Kater das Leben gerettet.

Nicht dass jemand meint, ich hätte ja zu einem anderen TA gehen können.

Ich habe in den 30 Jahren mindestens 20 TÄ verschlissen! Diese falschen Behandlungen haben auch einigen meiner Katzen das Leben gekostet.

Sicher, es gibt noch gute TÄ. Aber, sie sind rar! Auch braucht keiner auf die Idee zu kommen, ich hätte aus Kostengründen Probleme gehabt. Nee.....wir haben in 2 Jahren über 10.000 Euronen beim TA gelassen.

So, jetzt steinigt mich!!!!! Mir egal!!!!! Ich habe gegenüber Menschen- und Tierärzten ein großes Misstrauen! Nachdem ich bald 60 werde, kann ich auf viele Jahre testen von Ärzten zurückblicken.

Also, wer mehr getestet hat, kann sich gerne melden!

Liebe Grüße

Ulli
 
Ich behaupte einfach mal, dass ca. 75% der Tierarzt-Besucher - die jeweiligen 'Herrchen und Frauchen' also - sowas gar nicht hören wollen.

Tierärzte sind Dienstleister, nicht mehr und nicht weniger. Die Mehrheit der Kunden hat kein Problem damit, wenn der TA ihnen sagt, dass man dem Karnickel, Meerschweinchen oder eben auch der Katze oder dem Hund nicht helfen kann - trotz all der teuren Medikamente und Untersuchungen. Im Gegenteil, diese Kosten bestätigen den durchschnittlichen Tierhalter doch noch darin, dass wirklich alles für den Liebling getan wurde, dann soll es eben so sein.

Man stelle sich vor, dass ein fiktiver Otto-Normalverbraucher-Tierhalter, der immerhin so verantwortungsvoll war, den (ebenfalls fiktiven) röchelnden Liebling der kleinen Tochter zum TA zu bringen, gerade den Schock verdaut, dass schon die erste Untersuchung/Behandlung 150 Euronen gekostet hat, nun vom TA gesagt bekommt, dass er bitte zum Spezialisten gehen möchte. Dort könne er dann nochmal mit mindestens 500 Euros rechnen - aber vielleicht überlebt das Tier dann. Hallo? Dieser Mensch zahlt schon jeden Monat diesen Betrag nur für das Haus ab! Das Töchterlein wird den Verlust irgendwann verwinden, ein neuer Liebling kostet in der Regel nur eine Bruchteil dessen. Dieser Mensch will doch gar nicht wissen, dass er das Tier hätte retten können! Das macht schlechtes Gewissen!

Ein Tierarzt, der letztlich auch nur den Anspruch hat, von dem Job ganz nett leben zu können, obwohl er noch einen 5-stelligen Betrag an Studiengebühren abzuzahlen hat, wird also einen Teufel tun und diese Kunden mit bösen Empfehlungen vertreiben, oder?

Wer bereit ist, für ein Tier mehr auszugeben als manche Menschen monatlich verdienen, der sollte auch in der Lage sein sich einen TA zu suchen, der andere Ansprüche erfüllt.

Vielen Dank für diesen Beitrag! Ziemlich genau so sieht´s nämlich in der Realität aus.
Die Katzenhalter, die sich hier im Forum tummeln, sind definitiv NICHT repräsentativ für die Mehrheit.

Sie sind es gewohnt, unangefochten und erhaben ihr Werk zu tun und nun fangen die komischen Tierhalter an zu fragen und zu diskutieren.

Kann ich so ÜBERHAUPT nicht bestätigen, im Gegenteil. Vielleicht liegts auch daran, daß ich "Kollegin" bin, aber ich bin immer sehr bemüht, meinem TA verständlich zu machen, daß er gewisse Dinge, die er in seiner Praxis eben so macht, wie er sie macht, nicht stundenlang diskutieren und erklären muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur komisch, wenn das 'Internet' so oft Recht hat und es besser weiß, als der ach so studierte TA.

Beliest man sich, ist es nicht willkommen, fragt man aber den TA, kostet man auch bloß seine Zeit.

Wünschenswert wäre es natürlich, ein paar gute Infos vom TA zu bekommen, so wäre man nicht gezwungen, sich durchs Netz zu lesen.
Naja, man muss ja nun nicht auf das Internet verweisen, sondern kann das auch diplomatischer angehen 😉
Und bei manchen Sachen kann man sich die Diskussion auch sparen.
Aber ich halte es für einen repräsentativen Durchschnitt von Katzenhaltern, die nicht alles klaglos hinnehmen, was mit ihren Katzen geschieht, vielleicht ist das ein klein wenig anders als beim Gesamtdurchschnitt?
Ich glaube, das ist sogar sehr viel anders als beim Gesamtdurchschnitt und ich glaube auch nicht, dass das Forum repräsentativ für die "interessierten" Katzenhalter ist (bewusst in Anführungszeichen, mir fällt kein passenderer Begriff dafür ein, aber ich denke, man versteht, was ich meine).

Aus meinem Bekanntenkreis, und die zähle ich nun wirklich alle zu den interessierten Tierhaltern, ist z.B. exakt eine weitere Person außer mir in einem Forum unterwegs.

Und ich finde auch, dass im Forum so viele verschiedene Einstellungen vertreten sind, dass man eigentlich nicht von einem "typischen" Forenkatzenhalter sprechen kann (naja, wenn man die Klischees bemüht schon, aber die treffen zum Glück ja nicht unbedingt zu 😀).
 
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Ich behaupte einfach mal, dass ca. 75% der Tierarzt-Besucher - die jeweiligen 'Herrchen und Frauchen' also - sowas gar nicht hören wollen.

Dies laß ich nicht als Argument gelten. Das ist ja wieder nur Bequemlichkeit vom TA.

Ich arbeite auch als Dienstleister und kann nicht alle Kunden nach Schema F abhandeln. Die würden mir etwas husten, so könnte ich nicht das Geld für die TA-Rechnunegn verdienen.




Naja, man muss ja nun nicht auf das Internet verweisen, sondern kann das auch diplomatischer angehen 😉
und bei manchen Sachen kann man sich die Diskussion auch sparen.

Dioes würde ich dem TA auch nicht so sagen, allerdings ist den TÄ auch so klar, wo man die Infos her hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eine Freundin von mir hatte einen Kater mit xy, der hat xy bekommen und bei ihm hat es super angeschlagen, meinen Sie, das macht in dem Fall hier auch Sinn?"

So zum Beispiel 😉
 
Also man kann ja bestimmt nicht sagen das ich mit robbielailamoritz oft einer Meinung bin 😉, aber hier bin ich sehr ihrer Meinung.

Jeder der mit Lebewesen zu tun hat, egal ob Mensch oder Tier, hat sorgfältig und verantwortungsvoll mit diesem Lebewesen umzugehen.

Ich kenne TÄ die sind derart roh zu den Tieren, das die echt Panik haben wenn es da hin geht, ich kenne aber auch TÄe da laufen die Hunde schon freiwillig und freudig in die Praxis.

Wer nicht weiter weiss soll es sagen und nicht unnötig Geld kassieren für Versuche auf Kosten der Tiere. Es ist doch keine Schande wenn man etwas nicht weiss, sondern doch nur wenn man es weil man keine Kenntnisse hat verpfuscht.
Gerade unsere Katzen sind doch ganz spezielle Pflänzchen, die auch ein besonderes Händchen verlangen.

Ich finde es extrem wie sehr ein Tierhalter heutzutage informiert sein muss. Egal ob über ABs, Vorgehensweise bei Durchfällen oder Impfungen. Eigentlich das ganze Spektrum. Nur so kann ich als Tierhalter eine vernünftige Diagnostik verlangen bevor etwas auf Verdacht gespritzt wird. (Natürlich ist mir klar das das nicht geht, das alle immer super informiert sind.)

Auf der anderen Seite durfte ich in der Praxis meiner TÄin auch Halter kennenlernen, denen das Geld wichtiger war als das Tier. Hier empathisch zu sein, ist wirklich schwer (jedenfalls für mich😉 ). Trotzdem wird alles was geht unternommen um dem Tier zu helfen.
Aber es gibt auch beratungsresistente Halter. Da weisst man drauf hin, das es besser ist die Impfung aufzuteilen.... z.B. Schnupfen, Seuche zuerst und 14 Tage später Tollwut..... Da sagt der Besitzer ganz trocken. Nöö die Katze ist stark, die schafft das wenn wir alles gleichzeitig spritzen. :-(

Ich hab eine Wut auf jeden der pfuscht egal ob TA oder THP oder ob Humanmediziner. Auch kann ich nicht verstehen, warum viele TÄe nur ihre Pflichtstunden nutzen um sich fortzubilden.
Sollte nicht das Interesse in einem heilenden Beruf grösser sein? Man kann doch nur so gut sein, wie man Wissen erworben hat.
In jedem anderen wissenschaftlichen Beruf muss man sich permanent fortbilden um am Ball zu bleiben.

Und nein... nicht nur TÄe haben einen langen Arbeitstag oder hohe Ausbildungskosten. Aber jeder TA hat sich freiwillig für diesen Beruf entschieden zum WOHLE des Tieres..... oder?
 
Ich würde mich NICHT nochmal dafür entscheiden. Um das Wohl der tiere kümmere ich mich leider inzwischen lieber in meiner Freizeit. Der "berufene Tierschützer" zu sein, wurde mir doch irgendwie recht madig...
 

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