Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

[minnifand]

Peikko,

ne, geh mal mit ner Katze und einer Diagnose von einem anderen TA zu einem Stümper! Der wird unverschämt! Außerdem würde er die Diagnose nicht akzeptieren.

Ich/Wir tuen für unsere Katzen alles, aber, irgendwo muss es noch praktikabel sein, von der Entfernung und den Kosten.

Irgendjemand hat geschrieben, die angestellten TÄ verdienen ja so wenig.

1. haben die sich ihren Job selbst ausgesucht und
2. können dadrunter sicher keine Tiere leiden
3. kann ich auch nichts dafür und sehe es nicht ein, dass ich mit meinem sauer verdienten Geld ihre falsche Berufswahl ausgleichen soll.

Schade, dass die Tiere nicht sprechen können........uns würde sicher übel werden!

TA aus Berufung......das wäre es! Aber wo??????

 

[Barbarossa]

Wenn die Diagnose und Behandlung mal stehen, kann auch ein Stümpertierarzt weiterbehandeln.

Denkt man. Aber die entwickeln auch im Schatten eines Professors aus Leipzig ungeahnten Tatendrang. Sie wollen nacheifern. Und man muss milde lächelnd bremsen. Weil man es besser weiß.

 

[rlm]

Wenn die Diagnose und Behandlung mal stehen, kann auch ein Stümpertierarzt weiterbehandeln.

Das widerlege ich eindeutig.

Es gibt TÄ, die können noch nichtmal eine eitrige Wunde oder einen Abszeß richtig behandeln (ich spreche dabei nicht von meinen TA). Das kann ich besser, auch traurig aber wahr.

Ich spreche ja nicht von Spezialfällen, wo ich durchaus natürlich ein paar mehr km fahr. Dann tritt allerdings für die Weiterbehandlung teilweise das Kommunikationsproblem auf, nicht alle Kliniken halten sich an Absprachen wenn es darum geht, dass sie ja alles mit dem Haus-Ta absprechen. Dann steht man beim Haus-TA, der weiß von nichts, will sich auch nicht bemühen, da ja die Klinik das Geld bekommen hat. Aber ich schätze, auch dafür hat Peikko einen sinnvollen Tip parat.

 

[Murasaki]

Dann steht man beim Haus-TA, der weiß von nichts, will sich auch nicht bemühen, da ja die Klinik das Geld bekommen hat. Aber ich schätze, auch dafür hat Peikko einen sinnvollen Tip parat.

Das läßt sich sicher lösen, der Haus-TA wird ja für die Behandlung bezahlt, auch wenn die Diagnose von jemand anderem Stammt. DAS hat sogar der TA meiner Bekannten hinbekommen, obwohl er total angepisst war, dass sie zwischenduch woanders war....

Jetzt ist sie wieder bei unserer TK und der TA dort war ganz fasziniert, was man innerhalb von 3 Wochen so an pharmazeutischen Produkten in einen Kater spritzen kann....
Sein trockener Kommentar war: Wir machen hier wohl was verkehrt....

 

[Bea]

Ich spreche ja nicht von Spezialfällen, wo ich durchaus natürlich ein paar mehr km fahr. Dann tritt allerdings für die Weiterbehandlung teilweise das Kommunikationsproblem auf, nicht alle Kliniken halten sich an Absprachen wenn es darum geht, dass sie ja alles mit dem Haus-Ta absprechen. Dann steht man beim Haus-TA, der weiß von nichts, will sich auch nicht bemühen, da ja die Klinik das Geld bekommen hat. Aber ich schätze, auch dafür hat Peikko einen sinnvollen Tip parat.

Na du bist aber anspruchsvoll: darum musst du dich kümmern. Also dafür sorgen, dass dein Haustierarzt dann auch die entsprechenden Informationen bekommt.😉

 

[rlm]

Wieso bin ich anspruchsvoll.

Wenn die Klinik sagt, ich soll die Katze mal angenommen am Mittwoch beim Haustierarzt vorstellen, bis dahin hat die Klinik den Haus-TA angerufen, soll ich die Klinik da zwingen, mir das aufzuschreiben. Echt lustig, man lese was man lesen will.

 

[rlm]

Tina, ich habe mich ehrlich gesagt schon öfter gefragt, warum ich nicht einfach zu Hause bleibe und mir das Geld auch noch spare.

 

[Bea]

Wieso bin ich anspruchsvoll.

Wenn die Klinik sagt, ich soll die Katze mal angenommen am Mittwoch beim Haustierarzt vorstellen, bis dahin hat die Klinik den Haus-TA angerufen, soll ich die Klinik da zwingen, mir das aufzuschreiben. Echt lustig, man lese was man lesen will.

Du erkennst aber schon meine Ironie? 😉

Vielleicht sollte man dann schlussendlich alles am Besten selbst machen 😉

Blutentnahme und Labor funktioniert aber nicht; ggf. Medikamente auch nicht.
OPs....

 

[balulutiti]

Irgendjemand hat geschrieben, die angestellten TÄ verdienen ja so wenig.

1. haben die sich ihren Job selbst ausgesucht und

Das ist ein tolles Argument! Jeder Chef, der zuwenig zahlt/ miese Bedingungen zuläßt, sollte das seinen Angestellten um die Ohren werfen, wenn sie aufmucken wollen, echt super 🙄

 

[balulutiti]

Blut bekäme ich wahrscheinlich noch hin. Ok, das Labor... da wird's schwierig 😀

versteh ich nicht. Blut an ein Labor schicken kann nun wohl wirklich jeder.

 

[Schatzkiste]

*Hüstel*

Wie ich schon meinte, ich hab noch keine schlechten Erfahrungen gesammelt.

So ganz werde ich gerade den Eindruck nicht los, dass die Erfajrungen derer, die da anderes zu berichten haben, hm tja, was eigentlich (?) klein geredet werden.

Es sind ihre Erfahrungen, Erfahrungen, die nicht witzig sind, ich mir nicht wünsche, die mir zu denken geben.

Was gibt's da eigentlich dran zu rütteln?

 

[Bea]

versteh ich nicht. Blut an ein Labor schicken kann nun wohl wirklich jeder.

Stimmt - bei Laboklin dürfte das sogar funktionieren - nur mit Medikamenten könnte das schwierig werden.

 

[Bea]

Nee, Blut wird ja nicht nur abgenommen und in diesem Zustand verschickt, das wird im Normalfall ja vor Ort noch aufbereitet.

Eben. Du brauchst noch die entsprechenden Materialien; zudem noch Wissen ... bloss nicht schütteln.😉

Vielleicht sollte man dann schlussendlich alles am Besten selbst machen 😉

Nö. Aber schon so manchem Humanmediziner gelästert, dass man am besten mit dem Pschyrembel unterm Arm zum Arzt gehen sollte.
Bei Vet. wäre das dann der Kraft/Dürr.

 

[balulutiti]

Nee, Blut wird ja nicht nur abgenommen und in diesem Zustand verschickt, das wird im Normalfall ja vor Ort noch aufbereitet.

Das Blut wird abgenommen, verschickt und erst im Labor zentrifugiert. Hab ich schon selbst gemacht (nicht abgenommen, aber ins Labor gebracht)

 

[balulutiti]

Bei meinem Tierarzt wird es aufbereitet und dann verschickt. Wahrscheinlich ist es ein Unterschied, ob man es sofort ins Labor bringen kann oder zu einer größeren Untersuchung einschicken muss.

Keine Ahnung, aber ich hab meine Röhrchen auch erst am nächsten Tag ins Labor gebracht.

 

[Peikko]

So ganz werde ich gerade den Eindruck nicht los, dass die Erfajrungen derer, die da anderes zu berichten haben, hm tja, was eigentlich (?) klein geredet werden.

Ja, schon irgendwie.... 🙄 Aber positive Erfahrungen sind halt unspektakulär.

Übrigens war ICH das, die das mit dem schlechten Gehalt geschrieben hat. Unterschreitet den empfohlenen Mindestlohn von 8,50 Euro.
ICH hab die Konsequenzen für mich gezogen. Bin nicht mehr praktisch tätig. Nein, ich hab kein Trockenfutter empfohlen, ja, ich hab die Leute weitergeschickt, wenn ich selbst nicht weiter kam, NEIN, das kam bei den meisten NICHT gut an, schon gar nicht bei meinem Chef...

Tja, die einen verabschieden sich aus der Tätigkeit und suchen sich nen Schreibtischjob. Die anderen resignieren und machen Dienst nach Vorschrift, was den meisten hier verständlicherweise nicht genügt. Das ist aber in ALLEN Berufen so. Nicht nur bei Tierärzten.

Natürlich gibt es auch noch eine Menge guter, motivierter Tierärzte, aber über die zu berichten ist langweilig und unspektakulär. Ich hab so einen gefunden (PLUS eine Alternative, falls der eine mal nicht da ist). Scheine da wohl die große Ausnahme zu sein... 🙄

 

[Peikko]

Nee, Blut wird ja nicht nur abgenommen und in diesem Zustand verschickt, das wird im Normalfall ja vor Ort noch aufbereitet.

Kommt drauf an, was das Labor braucht. Ob Vollblut, Plasma oder Serum. Manches muß auch noch eingefroren werden. Vollblut könnte der Besitzer also auch selbst verschicken, so er der Blutentnahme mächtig ist und das passende Probengefäß hat.

Aber ich schätze, auch dafür hat Peikko einen sinnvollen Tip parat.

Und du hör auf, mich von der Seite anzumachen, ich kann nix für deinen (verständlichen) Frust.

 

[Mime]

Ich hab so einen gefunden (PLUS eine Alternative, falls der eine mal nicht da ist). Scheine da wohl die große Ausnahme zu sein... 🙄

Nein, bist du nicht.
Ich habe zwei TÄ und eine TK, die ich je nach Fall aufsuche.
Die kürzeste Entfernung sind 20 km einfache Strecke, die längste 40 km....also doch eher nicht vor der Haustür.

Als Arni damals so krank war, bin ich auch die lange Strecke täglich insgesamt 4x gefahren...so what? Und ich habe auch einen Job, eine Familie, ein Haus, mehrere Katzen udn meine Streunertruppe, die ich betreue.

Ich verstehe zwar den Frust und den Ärger, wenn man einen weniger guten TA gerät, aber ich verstehe nicht, wieso man sich dann nicht einfach einen besseren sucht.
Abgesehen davon hat jeder TA seine eigenen Stärken, einer meiner drei ist absolut genial bzgl. Hunden, mit den Katern bevorzuge ich die anderen.

Keiner der TÄ hat sich bisher irgendwie geweigert oder komisch reagiert, wenn ich Ideen eingebracht habe oder zig Fragen hatte...ist alles eine Frage der Kommunikation.😉

Und in einigen Fällen, in denen ich das geballte Forenwissen vorgeschlagen habe, machten mich die entsprechenden TÄ auf kleine oder auch größere Fehler darin aufmerksam, schlugen ihre präferierte Behandlung vor und hatten bisher durchaus damit Recht.

 

[Kiu]

Natürlich gibt es auch noch eine Menge guter, motivierter Tierärzte, aber über die zu berichten ist langweilig und unspektakulär. Ich hab so einen gefunden (PLUS eine Alternative, falls der eine mal nicht da ist). Scheine da wohl die große Ausnahme zu sein... 🙄

Nein, du bist keine Ausnahme. Ich habe zwei TÄ, einen für schwierige OPs, der weiter weg ist, und eine für den 'Alltag'. Und die beiden sind tatsächlich in der Lage, miteinander zu telefonieren, zusammenzuarbeiten, meine TÄ vor Ort hat auch schon bei dem anderen hospitiert. Beide sind fachlich sehr gut drauf, bereit, auch nachts aufzustehen und lieben Tiere und, man glaubt es kaum, können auch mit den Besitzern gut umgehen.

Allerdings weiss ich auch, wie gut es mir geht. Ich wohne in einer Großstadt und kann unter sehr vielen TÄ auswählen (was ich auch musste; habe schon ganz andere Kaliber kennengelernt). Ich stelle es mir furchtbar vor, irgendwo in der Prärie zu leben und nur einen TA 'zur Verfügung' zu haben, der dann auch noch nicht gut ist und größere Probleme mit seinem Ego hat.

 

[Zugvogel]

Ich verstehe zwar den Frust und den Ärger, wenn man einen weniger guten TA gerät, aber ich verstehe nicht, wieso man sich dann nicht einfach einen besseren sucht.

Die Suche nach dem besseren Arzt ist auch deswegen so schwierig, weil kein Arzt aufm Veterinärschild oder am Arztkittel vermerkt hat 'ich bin der Bessere' 🙄


Zugvogel