Tierarztkotztüte oder 'Warum dürfen Tierärzte so fahrlässig handeln?'

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ja, schon irgendwie.... 🙄 Aber positive Erfahrungen sind halt unspektakulär.

Über die kann man ja auch nicht so schön schimpfen 😉 Oder erzählen, Ärzte, egal ob Veterinär- oder Humanmediziner, würden sich nicht mehr an die Maxime halten, das Wohl des Patienten sei oberste Richtlinie 😉

Nein, bist du nicht.
Ich habe zwei TÄ und eine TK, die ich je nach Fall aufsuche.
Die kürzeste Entfernung sind 20 km einfache Strecke, die längste 40 km....also doch eher nicht vor der Haustür.

Ich gehöre auch zu den Glücklichen mit einem guten TA. Bei mir sind "Haustierarzt" und TK identisch, knapp zehn Autominuten von uns entfernt. Wir wohnen am Ortstrand eines Ortes, die TK liegt am Ortsrand der eigentlichen Stadt Saarbrücken und dazwischen liegt nur der Unicampus mit Pampa. Im Ernstfall und bei freier Strecke kann ich es auch in 5 Minuten schaffen.

Die "Qualität" meines TA ist wirklich gut, er arbeitet sehr schnell, zielgerichtet, seine Diagnosen sitzen, ohne Larifari. Wenn er Plum Blut abnimmt macht er das schneller und fixer als so mancher Humanmediziner, Plum tut keinen Mucks dabei. Anhand des Betriebs in der TK merkt man auch, dass die Klinik gut arbeitet. Wären die Ärzte und das übrige Personal nicht kompetent, würde diese Klinik nicht so gut gehen, zumal in unmittelbarer Umgebung (Luftlinie keine 500 m) noch zwei andere Praxen existieren. Der einzige Nachteil: der Herr Chef ist leider ein reiner Schulmediziner, ein sehr guter, aber eben "nur" ein Schulmediziner. Aber dafür habe ich ja auch eine sehr sehr kompetente THP am Wickel 😉
 
A

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Positive Erfahrungen werden häufig als unglaubwürdig empfunden, sie werden akribisch bis ins kleinste Detail hinterfragt, weil ja der Heilerfolg garnicht Folge einer Behandlung sondern sowieso und auch und deswegen.... Und war es überhaupt auch die richtige Diagnose und welche Aufwendungen an Zeit, Weg, Geld wurden gemacht...

Positive Erfahrungen sind unspektakulär, sind sie das Ergebnis von alternativen Behandlungen sowieso eher im Reich der Fabel zu sehen 🙄



Zugvogel
 
Du erkennst aber schon meine Ironie? 😉

Mach dies beim nächsten Mal bitte mit diesen Teil kenntlich '🙄' 😀



Ja, schon irgendwie.... 🙄 Aber positive Erfahrungen sind halt unspektakulär.

Natürlich gibt es auch noch eine Menge guter, motivierter Tierärzte, aber über die zu berichten ist langweilig und unspektakulär. Ich hab so einen gefunden (PLUS eine Alternative, falls der eine mal nicht da ist). Scheine da wohl die große Ausnahme zu sein... 🙄

Dann berichte doch bitte von deinen unspektakulären TA-Besuchen.

Ich habe meinen TA bis zu einem bestimmten Punkt sehr viel Verständnis entgegen gebracht und immer noch gemeint, er wäre fachlich top (er verkauft sich so). Seine Fehler hatte ich mir schön geredet, es dabei belassen, er hatte mir schließlich 2 Katzen gerettet. Jedoch befreit ihn dies nun nicht des Lebens von Kritik. Was im letzten halben Jahr schief gelaufen ist, war einfach zu viel, sicher auch zu viel aufeinmal . Dadurch habe ich ja erstmal noch zurückliegende Sachen hinterfragt, dabei wurde bekannt, dass er es nicht für nötig hielt, mir von Annas Blutbild zu sagen, dass da ein Wert nicht tolle war und ich entscheiden sollte, ob nachkontrolliert wird. Nein, wäre ja zu unbequem, dann dauert die Behandlung länger als 2 Minuten.

Shivi lasse ich ab und an mal röntgen, sie hatte im Dez. 2010 einen Zwerchfellriss und demzufolge eine schwere OP. Ich habe sie im Juni 2011 nochmal nachröntgen lassen und im Februar 2013. Im Febr. 2013 wurde erwähnt, dass Shivis Herz nicht in der richtigen Posituion sitzt. Ich wollte nun wissen, warum wieso weshalb, Fragen über Fragen, und ob dies im Juni 2011 auch der Fall war. Man schaute nach und bejahte. Mal ehrlich, warum erfahr ich dies nicht, warum sagt man mir dies nicht, warum bezahl ich Geld wenn ich das Ergebnis nicht vollständig erfahre. Ich muss dies doch wissen. Das sind alles so Sachen neben den anderen sehr unschönen Dingen...


Die Suche nach dem besseren Arzt ist auch deswegen so schwierig, weil kein Arzt aufm Veterinärschild oder am Arztkittel vermerkt hat 'ich bin der Bessere' 🙄
Zugvogel

Mein TA hat das auf der Stirn.🙄 Und man fällt wirklich ewig drauf rein, der hat eine Überzeugungskunst ....

Über die kann man ja auch nicht so schön schimpfen 😉 Oder erzählen, Ärzte, egal ob Veterinär- oder Humanmediziner, würden sich nicht mehr an die Maxime halten, das Wohl des Patienten sei oberste Richtlinie 😉

Gern würde ich nur positives berichten.

Ich habe viele Katzen, bin mit vielen Katzen in Behandlung, bekomme entsprechend viele Fehler mit.

Und ja, ich muss mal schimpfen.


Ich gehöre auch zu den Glücklichen mit einem guten TA.

Du kannst dich wirklich glücklich schätzen.

Die "Qualität" meines TA ist wirklich gut, er arbeitet sehr schnell, zielgerichtet, seine Diagnosen sitzen, ohne Larifari.

Völlig in Ordnung, ich brauche auch nicht unbedingt ein grosses Drumherum, ob der TA die Katze gestreichelt hat, habe ich ihn nie angekreidet.

Doch neben der Diagnosestellung gibt es noch ein bißchen mehr was dazu gehört und stimmen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, schon irgendwie.... 🙄 Aber positive Erfahrungen sind halt unspektakulär.

Natürlich gibt es auch noch eine Menge guter, motivierter Tierärzte, aber über die zu berichten ist langweilig und unspektakulär. (...) Ich hab so einen gefunden (PLUS eine Alternative, falls der eine mal nicht da ist). Scheine da wohl die große Ausnahme zu sein... 🙄

Nein, bist du nicht. Nun bin ich nicht vom Fach und glücklicherweise sind meine TA-Erfahrungen begrenzt. Aber ich lebe in einer Region mit hoher TA-Dichte, im Umkreis von 20 km findet man hier mindestens 10 Praxen. Da ist von der hoch-technisierten Tierklinik (eine von denen, die man auch gelegentlich mal im TV sieht...) bis zum einfachen Landtierarzt alles dabei und der Konkurrenzdruck recht hoch - und ich bin überzeugt davon, dass das die Qualität steigert. Letztlich habe ich mich für die Praxis entschieden, in der ich mich einfach nur gut aufgehoben fühle.

Dabei hatte ich u.a. ein Schlüsselerlebnis mit unserem FIP-Katerchen im letzten Jahr. Die Diagnose war (naturgemäß) nicht ganz einfach und die Damen und Herren in der Praxis hatten kein Problem damit, ihre Unsicherheit einzugestehen und zuzugeben, dass sie sich da auch untereinander nicht ganz einig seien. "Höhepunkt" war eine ausgesprochen kontroverse Diskussion zwischen zwei TÄ, mir und einer erfahrenen Mitarbeiterin. Das war mir ausgesprochen sympathisch, da wurde ich nicht als fachfremde Idiotin behandelt und auch die Erfahrungen der Mitarbeiterin wurden einbezogen. Das hat zwar das Kätzchen am Ende nicht retten können, aber diese Art und Weise, wie wir uns in einer Krise betreut fühlten, hat der Praxis einen Vertrauensbonus eingebracht.
 
Meine "alte" TA war auch super, da hat immer alles gepasst.
Leider musste sie die Praxis aufgeben, da sie nicht mehr mit dem teilweise großen Leid der Tiere klargekommen ist.
Ich werde nie vergessen, als ich 2008 meinen Liebling einschläfern lassen musste, ich habe Rotz und Wasser geheult und als sie mir mitgeteilt hat, dass er erlöst wurde stand sie vor mir und hatte auch Tränen in den Augen.

Als unsere Streunerfamilie bei uns eingezogen ist, musste ich erst wieder einen passenden Tierarzt finden. Ich habe ein paar zu einem Vorgespräch getroffen, ich muss dazu sagen, dass ich etwas ländlich wohne und Tierärzte jetzt nicht so breit gestreut sind.
Einer hat sich geweigert wilde Streuner die sich nicht anfassen lassen zu kastrieren. Ein zweiter meinte es reiche ja nur die Mädchen zu kastrieren. Der dritte war, soweit ich es beurteilen kann, fachlich zwar gut aber da fehlte mir das Menschliche.
Glücklicherweise habe ich dann doch wieder eine Top Gemeinschaftspraxis gefunden bei denen ich mich wirklich gut aufgehoben fühle und auch super helfen.
Egal ob spät Abends oder auch mal am Wochenende.
GsD brauche ich sie nicht so häufig und ich hoffe auch das es lange so bleiben wird.
 
Gern würde ich nur positives berichten.

Ich habe viele Katzen, bin mit vielen Katzen in Behandlung, bekomme entsprechend viele Fehler mit.

Und ja, ich muss mal schimpfen.

Was auch völlig legitim ist. Du gehörst ja auch nicht zu denen, die von vorneherein den TÄ Misstrauen entgegenbringen und alles in Frage stellen, nur weil sie keine Alternativmediziner sind. TÄ sind auch nur Menschen. Allerdings sollte ihr Ziel darin bestehen, immer das Beste für die Tiere zu wollen und auch zu bewerkstelligen.

Völlig in Ordnung, ich brauche auch nicht unbedingt ein grosses Drumherum, ob der TA die Katze gestreichelt hat, habe ich ihn nie angekreidet.

Streicheln muss er meine Tiere auch nicht unbedingt, aber ich will schon merken, dass er die Tiere nicht nur als Einnahmequelle sieht, sondern auch schon mit Leib und Seele Mediziner ist.

Doch neben der Diagnosestellung gibt es noch ein bißchen mehr was dazu gehört und stimmen sollte.

Mein aktueller TA war am die ersten beiden Male sehr zugeknöpft und taute dann aber zunehmend auf. Ein gutes "Arbeitsverhältnis" ist wichtig, andererseits will ich ihn ja auch nicht heiraten 😉
 
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Nein, er muss sie nicht streicheln, aber wenn er zu derb ist, das sagt dann auch schon etwas aus. Was Zeit nehmen, Freundlichkeit, Wartebereich, Öffnungszeiten (in 2,5 -3 Stunden freut er sich über 50-60 Kunden, seine Frau hilft manchmal auch mit) usw. angeht, bin ich wirklich sehr großzügig umgegangen, dies steht für mich hinten an, die Diagnosestellung und die Behandlung müssen stimmen.

Mit 'ein bißchen mehr drumherum ' um die Diagnosstellung meite ich die weitere Behandlung und Beratung, er muss nicht den Katzen und nicht mir die Füsse küssen.

Naja, ich kenne ja nun auch gute TÄ und weiß, die gibt es, leider sind die soweit weg.

Immer wieder erstaunlich, welche Zeit diese sich nehmen und welchen Rabatt man noch bekommt (ich hätte nie danach gefragt).

'Mein' TA rechnet jeden Streuni voll ab, ist ja im Grunde auch ok, man ist nur verdutzt, wenn man anderswo hinkommt, fremd ist, und alles anders erlebt. Ich bezahl echt gern für meine Miezen, halt nur nicht gern für umsonst.

So, meine Strafe fürs Kotzen habe ich ja heute bekommen, mein Aimchen ihre Diagnose, allerdings frage ich mich schon wieder, warum er das Hergeräusch nicht hören konnte. So kurz und nebenbei wie er das Teil an die Katze hält, wundert es mich aber nicht wirklich.
 
🙄 ich liebe vor allem die umwerfend freundlichen und allzeit präsenten Tierärzte, die sogar öfter als es wirklich nötig ist, sich enorm viel Zeit nehmen zur Untersuchung, zur Beratung und zum Besprechen einer ausgesuchten Therapie. 🙄

Nur dumm, wenn die Therapie dann allen Erfahrungen und Erkenntnissen widerspricht, die kleinen Patienten in Folge der ach so mühsam erarbeiteten Therapie noch kränker werden als sie bis dato waren.
Grad mal einjährige Miezchen mit einem manifesten Stoffwechselleiden so behandeln, daß innert kurzer Zeit gleich zwei tiefgehende Stoffwechsestörungen vorliegen. Alles wird dann kaschiert mit 'Unverträglichkeit, Allergie'... und niemand will wahrhaben, wie es zu dieser Schwächung des gesamten Organismus' gekommen ist.

🙄 Aber freundlich sind sie, meine Güte, wie freundlich, hilfsbereit und die ersterstellte Rechung wird so gut wie immer nach unten angepaßt. Und kommen tun diese Tierfreunde bei Tag und Nacht, Sommer wie Winter, Woche oder Wochenende ins Haus und sie nehmen sich stundenlang Zeit 🙄

Das ist auch nötig geworden.... 😱


Natürlich entspricht dieses Bild bei weitem nicht allen Tierärzten, denen man im Laufe des Lebens begegnet und deren Dienst in Anspruch nimmt.
Doch immer noch passen (zu) viele davon in dieses Raster.

Manche Tierbesitzer haben das unbezahlbare Glück, einen kompetenten Tierarzt in der Nähe zu finden, dem 'Kunstfehler' fremd sind, die nach eingehender Untersuchung sehr treffsicher die richtige Diagnose dazu finden, die auch sehr unterschiedliche Heilweisen äußerst kunstvoll parallel einsetzen, obwohl das keineswegs immer selbstverständlich ist. Tierärzte sehr in der räumlichen Nähe, immer freundlich, immer bereit und keinesfalls Abzocker.

Davon gibt es leider noch viel zu wenige, vieeeeeeel zu wenig *seufz*


Zugvogel
 
TÄ sind auch nur Menschen. Allerdings sollte ihr Ziel darin bestehen, immer das Beste für die Tiere zu wollen und auch zu bewerkstelligen.

Eben. Ich unterstelle jetzt erstmal jedem TA, dass beste für die Tiere zu wollen - ob es immer das Beste ist, das ist halt nicht bei allen gegeben.

Ein gutes "Arbeitsverhältnis" ist wichtig, andererseits will ich ihn ja auch nicht heiraten 😉

Die Kommunikation und Zusammenarbeit sollte schon stimmen; dazu gehört auch das ein TA mich, meine Rückfragen und Bedenken ernst nimmt.
Das gehört für mich, neben der fachlichen Kompetenz, zu einem guten Tierarzt dazu.
Dafür verzichte ich dann sogar auf eine mit allen modernsten Gerätschaften ausgestattete Praxis.
 
Davon gibt es leider noch viel zu wenige, vieeeeeeel zu wenig *seufz*

Noch? Ich finde, es werden eher weniger TÄ mit Sachverstand. Jeder TA macht, kann, weiß alles. Da wird parallel zur Antibiose munter mit Bachblüten gehandelt, ein paar Globuli gefällig? Mir scheint es eher so, dass mit wachsendem Konkurrenzdruck und leerer werdenden Wartezimmern auch das Interesse an notwendiger Diagnostik schwindet. Rein mit Convenia und Dexamethason - Augen zu und durch - wird schon wirken.
 
Mir scheint es eher so, dass mit wachsendem Konkurrenzdruck und leerer werdenden Wartezimmern auch das Interesse an notwendiger Diagnostik schwindet.

Ich glaub, das ist ganz ehrlich ein großes Problem. Eigentlich sollte die TÄ-Kammer ein Auge drauf haben, daß sich die Tierärzte nicht gerade gegenseitig auf den Füßen stehen.
Bei meiner Ex-Praxis z.B. hat eine Straße weiter ne neue Praxis aufgemacht. Mein Chef hat echt gekocht.
Aber ganz ehrlich? Der neue ist jetzt auch MEIN Tierarzt 😀
 
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Mir scheint es eher so, dass mit wachsendem Konkurrenzdruck und leerer werdenden Wartezimmern auch das Interesse an notwendiger Diagnostik schwindet.

Seltsamerweise seh ich das in der Humanmedizin gerade umgekehrt. Früher hat ein Chirurg einen Bauch abgetastet, sich ein paar Blutbefunde angeschaut und (meistens *g*) gewusst, was den Patienten plagt. Heute wird eine ungeheure Maschinerie angeworfen: CT, MR, Spirometrie, jede Menge ausgerissene Blutwerte usw. Ganz zum Schluss wird in dem Riesenpapierberg der Patient ausfindig gemacht (wenn er Glück hat).
Aber so sehr die Patienten heute über diese zahlreichen Untersuchungen jammern: sie wollen es auch gar nicht anders. Und ich denke, die Tiermedizin geht in die gleiche Richtung...
 
Ich wäre froh, wenn hier mal etwas vernünftiges kommen würde.

Ein guter TA hat es nicht nötig, quer irgend so komische Sachen zu machen.


Was ich nach wie vor noch nicht verstehe, warum praktizieren so viele, sogar auch ganz gute TÄ diesen Mist mit Convenia und Cortison z. Bsp. bei Katzenschnupfen (dies praktiziert mein TA allerdungs nicht so)?
 
All das sind zum Teil fadenscheinige Erklärungen, warum Tierärzte 'so oft fahrlässig handeln', aber auf keinen Fall Entschuldigungen 😡

Natürlich ist jede Tierarztpraxis auch ein wirtschaftliches Unternehmen (sofern man das schreiben darf), aber das berechtigt doch noch lange nicht, auf solche Art und Weise seinen Beruf auszuüben, daß es massenweise Kritik hagelt. Die Leidtragenden sind so gut wie immer die Patienten, lebende Wesen!!!



Zugvogel
 
Robbie... wollte ein Positivbeispiel. Kann ich geben, wenn auch mit negativem Ausgang. Mein Großer. TA hat einen Knoten im Bauch gespürt. Röntgen? Ja, machen wir. Katze ist brav, KANN Aufschluss darüber geben, was das ist. Auf dem Röntgenbild war nichts eindeutiges zu erkennen. Ultraschall? Nutzt nichts, dann sehen wir nur, da ist irgendwas, wären wir so weit wie vorher. Blutentnahme? Sagt uns auch nicht, was das ist. Sinnvoll: Probelaparotomie, also den Bauch aufmachen und sehen, was das ist und dann handeln. Ultraschall und Blutentnahme hätten nur unnötig Stress für den Kater und enorme Kosten für mich bedeutet. Geendet hat das ganze leider mit der Euthanasie auf dem Op-Tisch.
Aber auch das macht für mich einen guten TA aus. Sehen, wieviel Diagnostik sinnvoll ist.

Für diese ungeplante OP, die sicher auch Zeit bis zum nächsten Tag gehabt hätte, hat der TA seinen Terminplan für den Tag umgekrempelt.
 
Was ich nach wie vor noch nicht verstehe, warum praktizieren so viele, sogar auch ganz gute TÄ diesen Mist mit Convenia und Cortison z. Bsp. bei Katzenschnupfen (dies praktiziert mein TA allerdungs nicht so)?

*unterschreib*.

Mein Tier ist kein Versuchstier!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Bei KaSchnu - weiss ja nun fast jeder Laie dank Internet - sollte das AB 1. Wahl Doxy sein. Nach 8 wöchiger Fehlbehandlung mit 2 x Convenia (noch dazu in den falschen Abständen) und on top noch Veraflox - weil´s Convenia nicht geholfen hat habe ich den TA gewechselt und die neue TÄ hat mich SOFORT in einer TK zur Biopsie überwiesen.

Auch diese blinde Corti-Ballerei verstehe ich wirklich nicht. Da werden die armen Mäuse "hoch" gespritz ohne das irgendjemand mal auf die Idee käme, erstmal zu checken, ob da evtl. Viren mit im Spiel sein könnten:massaker:.

Und wenn man dann noch wagt zu fragen oder zu sagen "ich habe das was gelesen":dead:... .
Ausserdem brauche ich keinen TA, der nen persönlichen Bezug zu meinen Tieren hat; den habe ich und das sollte ausreichen!
 
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Seltsamerweise seh ich das in der Humanmedizin gerade umgekehrt. Früher hat ein Chirurg einen Bauch abgetastet, sich ein paar Blutbefunde angeschaut und (meistens *g*) gewusst, was den Patienten plagt. Heute wird eine ungeheure Maschinerie angeworfen: CT, MR, Spirometrie

Das mag auf Tierkliniken zutreffen, aber kaum ein niedergelassener TA mit übersichtlichem Terminkalender wird sich heute noch Hals über Kopf auf Ewigkeit verschulden. Bei vielen amortisiert sich nicht mal ein eher simples Blutdruckmessgerät.
 
Ich wäre froh, wenn hier mal etwas vernünftiges kommen würde.

Ein guter TA hat es nicht nötig, quer irgend so komische Sachen zu machen.


Was ich nach wie vor noch nicht verstehe, warum praktizieren so viele, sogar auch ganz gute TÄ diesen Mist mit Convenia und Cortison z. Bsp. bei Katzenschnupfen (dies praktiziert mein TA allerdungs nicht so)?
DAS genau ist die Frage, die hier elementar ist. Ob man seinen eigenen TA nach dessen Indikation zu diesem wichtigen Teilaspekt einer medikamentösen Behandlung fragen kann? 😕

Daß viel zu häufig wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, darf ich hier nicht schreiben, also laß ich das auch.
Ist nur verwunderlich, daß es wohl weltweit und auch hier in D durch die Presse rauscht, wieviele unsinnige und teure, mitunter auch schädliche Behandlungen in der Humanmedizin allein aus diesem Grunde angeordnet werden, ohne daß es für solche enthüllende Aufklärung einen Maulkorb gibt. 😕



Zugvogel
 
Daß viel zu häufig wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, darf ich hier nicht schreiben, also laß ich das auch. l

Was du aber genau mit deiner Aussage getan hast.

Schreib auch bitte dazu, dass Wala, DHU und sämtliche Heilpraktiker und Alternativmediziner ebenfalls nicht für einen feuchten Händedruck arbeiten und verkaufen und dass alle Hersteller alternativer Heilprodukte ebenfalls wirtschaftlich prosperierende und denkende Firmen sind.
 
Was du aber genau mit deiner Aussage getan hast.

Schreib auch bitte dazu, dass Wala, DHU und sämtliche Heilpraktiker und Alternativmediziner ebenfalls nicht für einen feuchten Händedruck arbeiten und verkaufen und dass alle Hersteller alternativer Heilprodukte ebenfalls wirtschaftlich prosperierende und denkende Firmen sind.
Lies mal bitte ganz genau was ich geschrieben habe und dann sage mir sehr exakt, wo ich Unterschiede zwischen den einzelnen Heilmethoden und ihren entsprechenden Medikamenten gemacht habe.

So wie jede Tierarztpraxis ist auch jeder Heilmitelbetrieb ein wirtschaftliches Unternehmen, aber es wohl offenbar, welche Firmen man Multis nennt...


Du hast ja das sagenhafte Glück, weder einem Stümper noch einem Beutelschneider in die Hände gefallen zu sein, doch auch in diesem Fall bin ich sehr, sehr sicher, daß 'Deine' Mediziner nicht nur für ein 'Vergelts Gott' arbeiten, hä? 😛

Jetzt mal ganz spezifisch: wie wertest Du einen Fall, in dem eine junge Katze ab ihrem 6. Lebensmonat plötzlich etws lethargisch wurde, später dann Augenentzündungen bekam, nach herkömmlicher Art therpariert wurde (immer wieder AB, immer wieder Cortison und vieles andre mehr), und letztentlich nicht mal anderthalb Jahre alt wurde?
Augenabstrich wurde meines Wissens nach der 4ten AB-Gabe gemacht...😡

Jaja, es hatten angefangen mit allgemeiner Belastung und endete mit dem Tod und einer völligen Überschuldung. Und die Tierärzte waren alle sooo nett und verständig und überlegten fieberhaft, was man noch machen könne... :massaker:

Zugvogel
 

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