Tierheim - Brutstätte für Giardien & Co oder einfach nur Pech gehabt?

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Paty

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Wir haben uns ja mit Domi Giardien ins Haus geholt. Ich habe ihn zwar im TH testen lassen, da war der Test negativ aber er scheint sie da schon in sich gehabt zu haben oder sich in den letzten Tagen im TH angesteckt zu haben.

Mir war eigentlich sehr wichtig dass ich ein Tier ohne bekomme da gerade Samson sehr große Probleme mit Magen und Darm hat.

Samson kam damals auch mit Giardien aus dem Tierheim zu uns.

Ich habe in all den Jahren nur Samson und Domi direkt aus dem TH geholt, die anderen 4 kamen anders zu uns. Aber beide aus dem TH haben diese Mistviecher mitgebracht und die anderen bei uns angesteckt.

Jetzt frage ich mich schon warum das so ist und ob es da nicht Möglichkeiten gibt so etwas zu vermeiden.

Außerdem ist es sehr sehr ärgerlich da Giardien ja mit einem großen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden sind. (von dem Geld für die Medis, Laborproben, Putzmittel, Streu etc. hätte ich den Jungs lieber was anständiges gekauft 🙁)

Ich war zwar bisher immer dafür Tiere aus dem TS zu nehmen aber ganz ehrlich - momentan neige ich dazu jedem abzuraten sich ein Tier aus dem TH zu holen.

Ich weiß viele werden jetzt sagen ich darf das so nicht sehen - aber wer schon mal Giardien hatte und obendrein eine sehr empfindliche Katze zu Hause hat wird mich vllt. schon verstehen. (Bei Merlin geht es jetzt auch mit Übekleit los, mir zerreisst es fast das Herz wenn ich sehe wie er sich übergibt und ich mache mir wirklich Sorgen um Samson, wir haben schon das letzte Mal ewig gebraucht bis er endlich wieder halbwegs normal fressen konnte)

Edit - Samson und Dominic sind aus unterschiedlichen Tierheimen
 
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das ist defintiv nicht normal..
Ich hab auch schon was übersehen ja, ich hab ne Katze mit Würmern vermittelt die dadurch etwas weichen Kot hat, wir hatten hier zb. erst 1 mal Giardien auf einer Pflegestelle, die Tiere sind teilweise 3 mal getestet ins neue Zuhause gezogen.
Ich würde das dem TH mal melden, die müssen dringend ihre Räume gründlich sauber machen und sollten mal alle Tiere durchbehandeln.
 
es waren zwei unterschiedliche Tierheime 😡
 
Nun ja, sowas kommt im Tierheim schon öfter vor. Es sind halt viele Katzen, und hohe Fluktuation.

Aber im Grunde genommen solltest Du jeden Neuzugang erst einmal ein bis zwei Wochen separieren. Und während dieser Zeit halt checken, das Kot, Blut, u.s.w. ok sind.
Ich denke mal, beim Test im Tierheim hast Du einfach Pech gehabt, weil ja im Kot nicht jedesmal ein Schwung Gias dabei ist.
Und wenn man dann keine Sammelkotprobe von drei Tagen macht, stehen die Chancen gut was zu verpassen...
 
Ich kann dich schon verstehen.
Ich persönlich würde jetzt nicht soweit gehen, zu sagen: keine Tiere aus dem TS, denn bei Züchtern kann dir genau das gleiche passieren!
Auch kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass die Anderen keine Giardien hatten oder?
Des weiteren vertrete ich die Theorie, wer einmal welche hatte, der hat sie imer im Körper.
Und ich vertrete die Theorie, dass so gut wie alle TS-Tiere oder große Zuchtgruppen, vor allem bei größeren Gruppen, mal in Kontakt mit den Dingern gekommen sind.
Das ist allerdings nur eine Theorie....
 
Tja - ich habe Leukose und Fiv testen lassen, kleines BB und Kotprobe da ich mir dachte ich hole ihn nur wenn er uns hier nichts einschleppt ...😡 sonst warte ich bis behandelbares wieder ok ist

Ich kann dich schon verstehen.
Ich persönlich würde jetzt nicht soweit gehen, zu sagen: keine Tiere aus dem TS, denn bei Züchtern kann dir genau das gleiche passieren!
Auch kannst du nicht mit Sicherheit sagen, dass die Anderen keine Giardien hatten oder?
Des weiteren vertrete ich die Theorie, wer einmal welche hatte, der hat sie imer im Körper.
Und ich vertrete die Theorie, dass so gut wie alle TS-Tiere oder große Zuchtgruppen, vor allem bei größeren Gruppen, mal in Kontakt mit den Dingern gekommen sind.
Das ist allerdings nur eine Theorie....

Bei meinen schon, ich hatte beide erst testen lassen - aber beide!!! Tests waren negativ durch Laboklin - er hat nur eine Futtersorte nicht mehr vertragen und daraufhin DF bekommen.

Ich sage auch nicht, nicht aus dem TS - von Pflegestellen habe ich mir nichts eingefangen (Merlin und Sparky) nur eben aus 2 Tierheimen
 
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es waren zwei unterschiedliche Tierheime 😡

oh ok, das hatte ich irgendwie aus dem Text nicht rauslesen können und das Edit noch nicth gelesen.
Hm, wie gesagt, ihc kann das so gar nicht bestätigen. Wir haben ja auch viele Interessenten die bereits 1-2 Katzen haben, die Erfahrungen sind total unterschiedlich. Viele sind begeistert, manche haben totkranke Tiere übernommen die gestorben sind, andere hatten Tiere mit unerkannten leichten Erkrankungen. Es gibt leider gute und schlechte...
 
Nun ja, sowas kommt im Tierheim schon öfter vor. Es sind halt viele Katzen, und hohe Fluktuation.

Das ist halt das Problem, dadurch wird es schwierig für das Tierheim... Kaum besiegt, bringt vielleicht schon wieder jemand neue Giardien mit. Und das mit den Kotproben (man könnte ja sonst sagen, sie müssten jedes neue Tier testen) ist ja auch nicht zu jeder Zeit zuverlässig.

Verstehen kann ich Dich natürlich, gerade bei Giardien freut sich nun wirklich keiner. Ich denke aber auch, Du hast da schon Pech gehabt. Bei vier Katern aus dem Tierschutz -davon zwei aus einem kleinen Tierheim- hatte ich nur einmal unerwünschte Mitbewohner (Spulwürmer - da war ich tatsächlich ein wenig erleichtert, dass es keine Giardien waren).

Angesichts der Häufigkeit, mit der man heute etwas von Giardien liest, könnte ich mir auch vorstellen, dass Paulinchen mit ihrer Theorie recht haben könnte. Und dass es dazu nicht wenig Tiere geben könnte, die lange symptomlos mit Giardien leben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, Giardien sind jetzt aber auch nicht die Pest. Man behandelt es und gut ist. Hat eine Katze ständig Probleme mit Giardien, hat sie ein anderes Problem. Eine gesunde Katze wird locker mit einer Infektion fertig.
Ist klar, will man nicht haben und gerade wenn man eine chronisch kranke Katze hat, will man die nicht noch weiter belasten. Aber man darf sich auch nicht von allen möglichen Leuten, die ständig irgendwelche Horrorgeschichten im Netz von Putzorgien und zu verbrennenden Kratzbäumen verbreiten, verrückt machen lassen.
Klohygiene und vor allem auch penibelste Hygiene bei den Wassernäpfchen, Rohfleischfütterung und Spartrix, das sind meine Massnahmen. Und ich hab sie noch immer los gekriegt.
Ist klar, in Tierheimen leben viele Tiere aufgrund der räumlichen Verhältnisse in Dauerstress. Dazu kommt generell ein hoher Infektionsdruck. Dann zieht die Katze um, ist erst recht unter Stress, auch wenn sich für sie ihre Lebenssituation natürlich verbessert, aber erst mal ist alles neu. Dann haben Giardien und Co gute Chancen, zuzuschlagen.
Aber eine Garantie auf eine gesunde Katze gibt es nirgends.
 
Meine zwei Größen sind aus dem TH, keinerlei Bewohner mitgebracht.
Steht und fällt natürlich immer mit dem TH und seinen Mitarbeitern.
Giardien scheinen mir inzwischen aber sowieso zur Modekrankheit zu avancieren, gerade bei Tieren aus dem Ausland.
 
Wir haben hier ja insgesamt 6 Tiere aus dem TS: 2 aus einem lokalen TH und 4 aus dem Ausland. Keiner von ihnen hat uns Giardien oder Würmer eingeschleppt.
Unser kleiner Spanier hatte Ohrmilben, aber ansonsten gab es hier bisher außer Schnupfen nichts ansteckendes.
Ich wurde aber von der Orga damals vor dem Tranpsport darauf hingewiesen, dass im TH Giardien waren udn dass es sein könnte, dass er welche mitbringt.
Wir haben dann nach dem Einzug direkt 3 Tage Kot gesammelt und testen lassen udn ein paar Wochen später - als der Kleine kurz mal DF hatte, nochmal - beide Male ohne Befund.
Ich glaube, dass man nie eine 100% Garantie hat, dass die Tiere nichts mitbringen - auch beim Rassetier nicht...
Wir können uns ja auch überall irgendwas einfangen, wo viele Leute sind.
Trotzdem ist es natürlich sehr unangenehm, wenn der Neuzugang was einschleppt - ich bin froh, das es hier nicht so war und hoffe, dass ihr die Viecher bals los seid.
 
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Meine beiden ersten Katzen waren jeweils aus dem Tierheim, die hatten keine Giardien im Gepäck. Das ist allerdings Jahre her.
Vor einigen Jahren hatte ich kurzzeitig eine kleine Mieze vom Bauernhof hier im Umland als Zwischenstation hier: Giardien
Willow, von TS-Pflegestelle (gefunden auch hier im Umland): Giardien
Auf einer anderen Pflegestelle desselben Vereins: Giardien (weiss ich über jemanden der von dort Katzen hat).
Sookie, vom Züchter: nix. Allerdings erzählte mir die Züchterin, dass sie 2 Jahre zuvor selbst Giardien gehabt hatte (durch einen Deckkater eingeschleppt) und seitdem in regelmäßigen Abständen immer mal wieder testet, um sicherzugehen.

Ich denke, da kommen inzwischen mehrere Probleme zusammen: Giardien sind heute viel weiter verbreitet. Trotzdem ist das Wissen darüber noch immer nicht flächendeckend vorhanden (der TA, der die Giardien bei meinem Bauernhofpflegi damals diagnostiziert hat, meinte, ich kann ja mal mit Essig wischen aber ansonsten brauche ich nix besonderes beachten.... 🙄), oder es wird zum Teil leider auch nicht wirklich ernst genommen. Die PS, von der Willow ist, meinte so sinngemäß "naja, Durchfall hat immer einer mal, aber bei den ganzen Katzen kann ich ja schließlich nicht eingrenzen wer genau!" Ich bezweifle auch, dass sie, wie ich ihr angeraten habe, die Adoptanten der anderen Katzen informiert hat - die hielt mich wohl eher für eine hysterische Ziege. 🙄

Die Ansteckung geht halt recht schnell wenn man nicht penibel aufpasst - den nötigen Reinigungsaufwand werden grade Pflegestellen mit vielen Katzen kaum bewältigen können.
Im Tierheim sollte man annehmen, dass das sowas besser vonstatten geht, grade was Reinigung angeht (ein Gehege im TH ist ja in der Regel leichter zu reinigen als ein privater Wohnraum), aber die meisten Tierheime sind halt auch chronisch unterbesetzt. Strenggenommen müsste man infizierte Tiere ja ab Behandlungsbeginn bis zum negativen Testergebnis - also im BESTEN Fall minimum 3-4 Wochen - in Quarantäne halten. Was auch wieder ein Problem sein wird.
Und darüberhinaus gibt es im Tierschutz so viel schlimmeres, da werden - so hört/liest es sich für mich zumindest manchmal raus - Giardien halt als nicht so dramatisch betrachtet.
Klar sind Giardien kein Weltuntergang, aber ich will den Scheiß trotzdem nie wieder in meiner Wohnung haben.

Sollte hier irgendwann (hoffentlich in sehr ferner Zukunft) wieder eine neue Katze einziehen, dann käme die idealerweise - rein was den Giardenaspekt angeht - wieder vom Züchter oder von privat, wo es nur eine überschaubare Zahl Tiere gibt, die ganz normal in der Wohnung mitleben, und wo man aus diesem Grunde auch ernsthaftes Interesse daran hat, dass das Viecherl keine Parasiten verschleudert.
Generell würde ich aber aufgrund meiner persönlichen Erfahrung heute jeden Neuzugang solange separieren bis ich ein negativen Testergebnis in der Hand habe, und das würde ich auch jedem so raten. Lieber am Anfang etwas übervorsichtig als wochenlangen Stress.

Paty, Dir alles Gute dass Ihr das schnell wieder in den Griff kriegt!!
 

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