Du meinst wohl, so lange die Kleintiere gezüchtet werden wird es immer Menschen geben, die sich die kaufen und auch in Käfigen halten.
Das diese Tiere nicht in Käfige gehören ist weniger verbreitet, als das eine Katze sich mit einem Kumpel wohler fühlt.
Die Tiere werden ja sogar gezielt dafür gekauft.
Wieviele Eltern denken immer noch ein Meerschweinchen oder Hase dient zum Verantwortung lernen der Kinder?
Viel zu viele.
Und die bekommen zu 95% kein Freigehege in dem die Quadratmeter und Voraussetzungen stimmen.
Und dann meist auch noch alleine.
Das man sich Notfällchen annehmen soll ist ja selbstverständlich, nur rechtfertigt das deshalb auch nicht sie in Käfige zu stecken.
Man sollte dann schon darauf achten das sie jemanden in Obhut gegeben werden der die Möglichkeit eines Freigeheges haben.
Alles andere ist nicht Artgerecht.
Und was auch zu bedenken ist für TE ist die Lebenserwartung.
Sich nach ca 2 Jahren verabschieden zu müssen ist auch nicht toll.
Ich meinte das schon so, wie ich das geschrieben habe.
Ich bin sofort dafür jegliche Haustierhaltung zu verbieten, solange es aber Tiere gibt, die in Not sind und einen Platz brauchen, werde ich solche Tiere weiter aufnehmen und halten, auch wenn es nicht ganz optimal ist und sicher niemals naturnah.
Und es macht keinen Sinn, dass die Menschen, die sich Gedanken machen, keine Tiere mehr halten, weil es evtl nicht artgerecht ist, dafür aber alle anderen, denen das vollkommen egal ist.
Ich spreche von Tieren, die angeschafft und privat wieder abgegeben werden, Tierheimen, Notstationen, nicht von Züchtern oder Vermehrern.
Meine beiden Kaninchen aktuell stammen allerdings von einem Kaninchenzüchter, die habe ich kostenlos bekommen, sie hätten ihr kurzes Leben allein in einer Minibox verbracht und wären jetzt schon Weihnachtsbraten.
Ich denke, die beiden sind nicht unglücklich mit ihrem Leben, auch wenn mehr Platz sicher toll wäre und Garten sowieso, aber als Rexe sind sie auch nur eingeschränkt freilandtauglich.
Man darf nicht vergessen, dass Haustiere auch domestiziert sind und in freier Natur kaum Überlebenschancen hätten.
Und so wie unsere Katzen auch gern auf weichen Betten an der Heizung chillen, mögen auch andere Tiere den Komfort.
Meine Meerschweinchen waren große Fans von Kuschelsachen, die gibts in freier Natur auch nicht.
Und auch die Kaninchen sitzen gern auf der Couch, buddeln in den Kloschalen, liegen auf Teppichen und freuen sich ganzjährig über volle Mägen mit Grünfutter und Gemüse.
Mit etwas Einsatz kann man auch kleinen Tieren ein gutes Leben ermöglichen und für viele ist es immer noch besser als dieses im Tierheim zu verbringen, da herrscht ja meist Platzmangel.
Auch Chinchillas gibt es im Tierheim, die sind ja schon da, und daher spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch solche Tiere in einer großzügigen Voliere zu halten.
Man hat da privat meist mehr Möglichkeiten als im Tierheim.
Natur klingt ja immer so toll, aber die Tiere haben da auch viel Stress, Futtermangel, sterben elendig an Verletzungen und Krankheiten und auch der Nschwuchs überlebt meist nicht vollständig. Und die Lebenserwartung ist auch nicht sehr hoch.
Wir Menschen leben auch nicht artgerecht, aber die wenigsten würden doch ihr zivilisiertes Leben gegen ein ursprüngliches eintauschen wollen.
So geht es doch den Tieren auch, das sieht man ja oft an Streunerkatzen, die das Haus nicht mehr verlassen wollen.