Tierheimkatzen robuster als Rassekatzen?

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tucana

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29. April 2021
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Hallo zusammen,

nachdem die alten Mieter ENDLICH aus unserem Haus ausgezogen sind, und das Haus auch schon fertig renoviert ist, unsere alte Wohnung aufgegeben und wir schon vor zwei Wochen in unser neues Haus eingezogen sind, kommt JETZT endlich eine Katze als drittes Familienmitglied zu uns.

Obwohl einige Rassekatzen vom Züchter wirklich sehr schön sind (unser Favorit Norwegische Waldkatze), haben wir uns doch für eine Katze aus dem Tierheim entschieden.
Wir waren letztes Jahr im Dezember in unserem leider sehr überfüllten Tierheim und haben uns viele Katzen angeschaut. Diese Woche wollen wir nochmal hin um uns zu entscheiden und dann endlich nächste Woche eine Katze mitnehmen.

Einige unserer Bekannten haben Rassekatzen vom Züchter. Viele haben echt große gesundheitliche Probleme (Erbkrankheiten, Schnupfen, häufige Tierarztbeusche deshalb, etc.)
In meiner Kindheit hatte ich einfache Dorfkatzen, die waren sehr robust und hatten keine gesundheitlichen Beschwerden, obwohl sie teilweise keine Impfungen hatten.

Kann es sein, dass Dorfkatzen (Europäisch Kurzhaar?)-Mix, sehr robust gegen Krankheiten sind, da sie als Nicht-Rassekatzen einen großen Genpool zur Verfügung haben?

Falls bei Rassekatzen diese unter den Verwandten weiter vermehrt wurden, ist der Genpool doch nicht so groß? Das gabs doch auch bei den Adligen im Mittelalter, wo unter Verwandten geheiratet wurde und die Nachkommen dann Erbkrankheiten hatten?

Und ich denke im Tierheim mit so vielen Katzen auf engem Raum entwickelt man vielleicht eine Art Immunität gegen kleinere Krankheiten?
 
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Nicht das ich wüßte. Übrigens gibt ein seriöses TH keine Einzelkatzen ab
 
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Nicht das ich wüßte. Übrigens gibt ein seriöses TH keine Einzelkatzen ab

Warum gibt ein Tierheim keine Einzelkatzen ab?

Bei uns soll es keine reine Wohnungskatze werden, sondern die Katze soll auch Freigang bekommen.

EInige unserer Nachbarn haben sogar EInzelkatzen aus dem Tierheim.


Letzten Dezember hat uns eine Tierheimmitarbeiterin von über 100 Katzen im Tierheim berichtet. Sollen die weiterhin im Tierheim leben "müssen" weil das Tierheim sie nicht einzeln rausgibt? Vor Allem an ein nettes junges Paar, das sicherlich der Katze auch ein schönes Zuhause bieten kann?
 
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1. Du wirfst alle Rassekatzen in einen Topf, die teilweise extrem unterschiedlich sind. Seriöse Züchter lassen auf Erbkrankheiten testen.

2. Du wirfst alle Tierheim Katzen in einen Topf, das ist aber ein wilder Mix, aus allen Katzen, die dort zufällig landen, also Vermehrer Katzen von Haus und Rassekatzen, Streuner, Züchterkatzen, ausgesetzte Katzen usw.
Wo definierst du da die Gemeinsamkeiten?
 
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Ich denke eins muss einem bewusst sein: krank werden kann jede Katze und selbst wenn es die statistisch gesehen gesündere hätte sein müssen (Wobei ich stark bezweifle, dass es da Statistiken gibt).
Bei Rassetieren stehen oftmals Erbkrankheiten im Raum - wobei ein guter Züchter einen starken Fokus auf die Gesundheit der Tiere hat und diese regelmäßig kontrolliert. Bei Tierheimkatzen bzw. EHK kann auch einiges sein. Unsere Nachbarn hatten einen einjährigen Kater aus dem TH, der nur etwas über ein Jahr wurde, weil er sehr krank war. Nicht mal die Tierklinik konnte rausfinden, was er hatte.
Letzten Endes kommt es ja auch nicht ausschließlich auf die Gene, sondern auch auf die Haltung an - sprich welche Ernährung und wie viel Bewegung haben die Tiere?

Und ich muss mich anschließen: Eine Katze alleine ist nichts. Katzen brauchen Gesellschaft, vor allem, wenn es Kitten sein sollen!
 
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Hallo tucana,
deine Frage lässt sich so pauschal nicht beantworten, da es dir bei jeder Katze passieren kann, dass sie krank wird.
Ihr könnt die Gesundheit eurer Katze aber positiv beeinflussen. Durch hochwertiges Futter, regelmäßige Tierarztbesuche und artgerechte Haltung. Dazu gehört auch mindestens ein Artgenosse, nur sehr wenige Katzen sind ausgewiesene Einzelkatzen.
 
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Seriöse Züchter achten auf den Verwandtschaftsgrad der Katzen, Vermehrern hingegen ist das sicher wurscht.

Auch seriöse THs geben zuweilen Einzelkatzen ab, denn es gibt Katzen die wirklich gar keine Lust auf Artgenossen haben. Mit einer gewissen Tendenz etwas ältere Katzen, die schon Würfe hatten - da haben wir immer mal Exemplare, die auch nach Wochen/Monaten extra eine Treppe hochlaufen, um anderen Katzen durch das Gitter zu erklären, wie grundsätzlich zum Brechen, sie sie finden. Und da spricht dann aus meiner Sicht nichts gegen ein Zuhause mit Freigang und Menschen, die ausreichend Zeit haben.
 
Ich denke, die Antwort ist komplizierter als nur ja oder nein.

Es gibt "normale Hauskatzen" die wohl sehr gesund sind, ich hab aber Montagsprodukte erwischt, meine sind gerne mal krank.
Allerdings weiß ich mittlerweile auch dass der "Katze immer gesund"-Eindruck auch einfach daher kommt dass Katzen bemüht sind Schmerzen und Krankheit nicht zu zeigen und viele Menschen auch gut darin sind das zu übersehen.
(Beispiel: Irmi hatte beidseitig eine mächtige Mittelohrentzündung und gesehen hat man... nur minimal dreckige Ohren. Ist bei einen Routinecheck gefunden worden.)

Zu den Rassekatzen.

Da gibt es Züchter und Züchter.
Wenn jemand sehr bemüht ist seine Tiere gesund zu züchten, auf Rassetypische Erbkrankheiten testet, keine Qualzucht betreibt (z.B. Faltohrkatzen) usw. sind diese Tiere denke ich im Schnitt auch nicht Kränker als die meisten Hauskatzen.
Um so ein Tier zu bekommen ist aber meistens von Seiten der Adoptanten einiges notwendig - sich über die Rasse informieren, Züchter besuchen, bewerben, auf die Wartelisten setzen lassen usw.

Und dann gibt es die "Züchter", die hier im Forum auch gerne Vermehrer genannt werden. Da bekommt man (angebliche) Rassekatzen und "Edelmixe" etwas günstiger mit wesentlich weniger Aufwand, aber dafür wenn man Pech hat auch nicht nur mit Würmer und Flöhen sondern auch noch der einen oder anderen fiesen Erbkrankheit im Gepäck.
 
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Huhu,

uff, eine sehr schwierig zu beantwortende Frage.
Gehen wir davon aus, dass du vom seriösen Züchter ein Tier holst, dann wird dieser sich stets darum bemühen, seine Linien gesund zu erhalten. Mit Katzen, die kranke/anfällige Kitten hervobringen, wird er nicht weiterzüchten. Es wird darauf geachtet werden, Krankheiten wie HCM, Pkd usw usf. herauszuzüchten, indem die Elterntiere regelmäßig untersucht werden und falls betroffen, nicht(mehr) zur Zucht eingesetzt werden, genauso wie alle bereits daraus hervorgegangenen Kitten.
Zudem wird ein seriöser Züchter die Kitten voll geimpft und bestenfalls frühkastriert abgeben und erst dann, wenn die Behandlung schon mehrere Tage/Wochen zurückliegt, sodass das Tier ohne Belastung umziehen kann und voll umfänglich geschützt gegen fremde Erreger in einem fremden Haushalt.
Der Züchter wird dir außerdem ehrlich sagen, falls es Probleme mit den Kitten gibt. Wie z.B. Katzenschnupfenerreger und dir immer bei Seite stehen.
Beim Züchter sind die Tiere auf fiv/felv getestet, etwas, was sich die meisten Tierheime gar nicht leisten KÖNNEN oder teilweise nicht wollen. (Apropos: falls bei deinem Tier nicht getestet wurde, bitte hole das nach!)

All das gilt natürlich nur für seriöse Züchter. Nicht für Vermehrer, woher die meisten Leute (die angeblich ach so tolle Rassetiere haben) ihre Katzen herhaben. Ein Hinweis hierfür kann z.B. ein vorhandener Stammbaum sein, es gibt aber noch weitere Kriterien.

Und ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.
Ich habe einen Maine Coon mit Papieren. Er ist kerngesund und hat "nur" eine Futterunverträglichkeit, die aber theoretisch jedes Tier treffen kann. Mittlerweile wurde bei ihm auch Calici nachgewiesen, aber auch das lässt sich auch im perfektesten Züchterhaushalt nicht unbedingt vermeiden. Mit Katzenschnupfenerreger, sind vermutlich auch die meisten Tierheimkatzen in Berührung gekommen.
Dann habe ich meinen kleinen EHK, aufgesammelt von der Straße (hätte auch im TH landen können). Er war schon krank als er einzog und hat durch das Herpesvirus immer noch zu kämpfen. Er wird nie komplett gesund sein. Zusätzlich hat er trotz seines jungen Alters schon FORL. Herpes und FORL, etwas von dem der Coon bisher verschont ist, er aber natürlich (vor allem zweiteres) bekommen kann in der Zukunft. Leider.
Dann habe ich einen weiteren EHK, mein ältestes Tier. Er ist kerngesund. Kein FORL, kein Katzenschnupfenerreger, nichts.

Ich kann hier also keinen Zusammenhang erkennen bisher. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Man kann einfach Pech oder Glück haben.

Was ich als wichtig erachte, dass man stets zu seriösen Quellen geht, um sich ein Tier zu adoptieren. Denn damit tut man alles in seiner Macht stehende, um dafür zu sorgen, dass das Katzenelend eingedämmt wird und die Tiere möglichst gesund gehalten werden.
 
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Katzen ist es ziemlich egal wer sich kümmert, Hauptsache es wird sich ordentlich gekümmert. Nur weil "alle Anderen" falsch machen wirds auch nicht richtiger. Auch Freigänger brauchen eine Mitkatze gleichen Geschlechts und Alter, denn da draußen gibts Konkurrenz, Kloppe und Revierstreit.
 
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Unser Tierheim vermittelt auch Katzen alleine bei Freigang. Ich finde das inzwischen auch ziemlich überholt und es soviel besser Katzen mind. zu zweit zu halten, auch bei Freigang. Sie sind doch auch sehr viel drin, gerade im Winter und bei schlechten Wetter und auch draußen spielen unsere beiden sehr viel miteinander…..
Von daher fände ich es auch schön, wenn du dich da noch ein bisschen beliest und vielleicht auch 2 Katzen ein zu Hause gibst…
Für mich gab es nur die Option Tierschutz, da sind die Katzen medizinisch durchgecheckt, geimpft, gechippt und kastriert. OK das sind sie bei richtig guten Züchtern auch, aber die die ich kenne vermitteln nicht in den ungesicherten Freigang und verlangen gute vierstellige Beträg, das kam für mich nicht in Frage
 
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Also ich fürchte nicht das man da so pauschal sagen kann, ich hatte zwei Hauskatzen die alt wurden und einen Kater übernommen der ursprünglich mal aus einer guten Zucht kam und war in der Zeit hier immer krank und wurde nur 9Jahre alt, aber es gibt auch Katzen die erreichen dieses Alter nicht mal, und Rassekatzen die werden 20... Da ist Glück und gute Fürsorge eher das Thema.
 
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leider sehr überfüllten Tierheim
Ist das noch nicht Grund genug, dass man 2 Katzen holt?
Bei uns soll es keine reine Wohnungskatze werden, sondern die Katze soll auch Freigang bekommen.
Meine hat auch Freigang, aber im Winter und bei Regen und bei Nebel und bei Sonne und bei allem.. nutzt sie ihn nicht.. Ist ein Stubenhocker.. Freunde draußen will sie nicht, sie verteidigt ihr Revier, das wars.
War übrigens auch eine Einzelkatze aus dem TH, allerdings hat meine schon ein paar Jährchen auf dem Buckel.
Ansonsten jüngere Katzen würd ich nur im Doppelpack holen.

Kann es sein, dass Dorfkatzen (Europäisch Kurzhaar?)-Mix, sehr robust gegen Krankheiten sind, da sie als Nicht-Rassekatzen einen großen Genpool zur Verfügung haben?
Ich hab zwar eine Langhaar, wurde im TH gecheckt und als gesund vermittelt.. aber ich hab wie @Irmi_ ein Montagsprodukt.. immer was kaputt.. 😆
 
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was ich vorhin vergessen hatte: grundsätzlich kann so ziemlich jedes Tier im Tierheim landen. Vom Kitten vom Bauernhof nebenan bis hin zur Rassekatze mit Stammbaum. Entsprechend sind auch die Möglichkeiten wie es um ihre Gesundheit bestellt ist.

Warum gibt ein Tierheim keine Einzelkatzen ab?

Bei uns soll es keine reine Wohnungskatze werden, sondern die Katze soll auch Freigang bekommen.
Ich sehe auch das differenzierter. Tierheime müssen ihre Tiere vermittelt bekommen. Sie können es sich nicht leisten an alle Adoptanten den Goldstandard anzulegen. Manche machen da Abstriche, manche dort.

Ich persönlich habe Katzen im Freigang und würde Dir empfehlen zwei zusammenpassende Tiere zu nehmen wenn es irgendwie geht. Dann beschäftigen sich die auch mit einander und sind wesentlich angenehmer. Diesen Winter wurde eine Bekannte von ihrer Einzel-Freigängerin quasi zu Tode genervt während meine Katzen zwar auch frecher waren als sonst, aber sich auch viel mit einander beschäftigt haben. Gespielt, geputzt, beschnuppern. Es ist auch wunderschön anzusehen.
 
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Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Jede Katze kann krank werden oder aber auchbis auf impfen und Check nie einen Tierarzt brauchen. Zu den Katzen eurer Bekannten wurde ja schon einiges erklärt.
Was die Einzelhaltung angeht, eine Einzelkatze als Freigänger halten geht natürlich, nur ist es nicht für die Katze viel schöner einen Freund Zuhause zu haben? Es gibt ja auch noch Winter und schlechtes Wetter, oder die Katze darf wegen allem möglichen eine Zeitangabe nicht raus. Und dazu kommt, dass fremde Katzen in den wenigsten Fällen Freunde werden, sondern sich ehr als Rivalen sehen.
Wie alt ist denn eure Katze, die einziehen darf?
 
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Weil es nicht artgerecht ist und seriöse TH vermitteln nur zu einer Bestandskatze oder zu zweit.

Kann ich bestätigen, auch unsere Rabauken gab es nur im Doppelpack und das ist gut so! ☺️


Okay, ich kann verstehen, dass Katzen soziale Tiere sind und zu zweit vermittelt werden sollten.

ABER: Ich habe schon viele Tierheime gesehen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Polen und der Ukraine. Ich habe auch viel Elend im TIerheim schon gesehen.
Ich denke, wenn es auch um das Katzenwohl geht, sollte ein nicht völlig abgebrühter Tierheimbesitzer eine Einzelkatze an Menschen vermitteln, die die Katze nicht nur artgerecht, sondern auch liebevoll kümmern können? Ich bezweifle, dass ein wenige qm-großer Zwinger, indem die Katzen 24/7 im Zwinger eingesperrt sind, besser ist als ein Haus mit Freigang?

Ich bin kein Hardcore-Tierextremist, aber für mich sind Menschen, die lieber eine Katze im Tierheiim teilweise doch sehr großen Elend (Tierheime im Ausland, aber auch zum Teil in D) lassen möchten, statt sie einzeln zu vermitteln doch SEHR befremdlich.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die öffentliche Meinung hier die gleiche ist. Die Tierheime platzen teilweise aus allen Nähten, sind vor Allem im Ausland chronisch unterfinanziert, und man soll Tiere lieber im TIerheim verrotten lassen, anstatt sie einzeln mitzunehmen?
Wir sind ja selbst gegen ältere Katzen, oder Handicap-Katzen nicht abgeneigt.

Sorry, das ist echt nicht gegen irgendjemanden hier gerichtet, aber ich verstehe das einfach nicht.
 
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Okay, ich kann verstehen, dass Katzen soziale Tiere sind und zu zweit vermittelt werden sollten.

ABER: Ich habe schon viele Tierheime gesehen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Polen und der Ukraine. Ich habe auch viel Elend im TIerheim schon gesehen.
Ich denke, wenn es auch um das Katzenwohl geht, sollte ein nicht völlig abgebrühter Tierheimbesitzer eine Einzelkatze an Menschen vermitteln, die die Katze nicht nur artgerecht, sondern auch liebevoll kümmern können? Ich bezweifle, dass ein wenige qm-großer Zwinger, indem die Katzen 24/7 im Zwinger eingesperrt sind, besser ist als ein Haus mit Freigang?

Ich bin kein Hardcore-Tierextremist, aber für mich sind Menschen, die lieber eine Katze im Tierheiim teilweise doch sehr großen Elend (Tierheime im Ausland, aber auch zum Teil in D) lassen möchten, statt sie einzeln zu vermitteln doch SEHR befremdlich.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die öffentliche Meinung hier die gleiche ist. Die Tierheime platzen teilweise aus allen Nähten, sind vor Allem im Ausland chronisch unterfinanziert, und man soll Tiere lieber im TIerheim verrotten lassen, anstatt sie einzeln mitzunehmen?
Wir sind ja selbst gegen ältere Katzen, oder Handicap-Katzen nicht abgeneigt.

Sorry, das ist echt nicht gegen irgendjemanden hier gerichtet, aber ich verstehe das einfach nicht.

Ich finde, du setzt am falschen Punkt an. Klar, ne Katze der es im Tierheim elend geht, wird es als Einzelkatze in einem liebevollen zuhause (Freigang vorausgesetzt) vermutlich erst mal besser haben. Aber nur von Luft und Liebe lebt es sich halt auch schlecht. Sollte es nicht DEIN Anspruch als neuer Besitzer eines Tieres zu sein, ihm ein liebevolles UND artgerechtes Zuhause zu bieten? Und zu artgerecht gehört nun mal einpassendes Partnertier.
Zumal es zwar paradox wirkt, aber zwei Tiere benötigen weniger Aufmerksamkeit als eines. Glaub mir, ich hab hier so ein 7jähriges Einzeltier aus dem Tierheim sitzen...
 
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Jein. Die Tierheime hierzulande schaffen es glaube ich ihre Tiere im Schnitt nach 3 Monaten oder so zu vermitteln. Da sitzen die Tiere also nur sehr begrenzte Zeit. Dagegen bei den endgültigen Besitzern bleiben sie ihr Leben lang. Da kann man also zu recht fragen, was machen schon ein paar Wochen länger Tierheim aus im Vergleich dazu sein Leben dann nicht nur annehmbar, sondern in einem richtig tollen Zuhause zu verbringen.
Wo man dann die Grenze genau ziehen soll, daran scheiden sich natürlich die Geister.

Aber auf Euch umgemünzt: Klar hat es eine Einzelkatze bei Euch auch gut. Aber was würde dagegen sprechen es von "gut haben" zu "sehr gut haben" umzuwandeln wenn man es sich leisten kann?

Als unser Nachbarskater sich sein Bein gebrochen hat und meine Nachbarin Unverständnis entgegengeschlagen ist Warum sie für die Behandlung über 1000€ bezahlt hat meinte sie auch: "Ich kann es mir leisten. Warum sollte ich dann nicht dafür sorgen, dass es ihm gut geht?"
 
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