Tierheimkatzen robuster als Rassekatzen?

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Also wenn du die Verhältnisse im TH so schlimm findest dann engagiere dich, wie auch immer das aussieht. Dennoch macht es keinen Sinn mit dem Finger drauf zu zeigen und letzten Endes die falsche Haltung dann doch als angeblich "bessere Lösung" darstellen zu wollen. Einzelhaft ist genaugenommen Tierquälerei. Manche zeigen Verhaltensauffälligkeiten, andere werden dauernd krank von Langeweile, Frust und Einsamkeit. Der Mensch kann niemals eine Kumpelkatze ersetzen.
 
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Meine Frage: willst du eine ältere Katze aus dem TH oder noch sehr junge, die eh vor einem Jahr vorzugsweise nicht in den Freigang sollten)?
 
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Wenn ihr der Katze Freigang bieten könnt, ist das schon mal viel besser als eine Einzelkatze in der Wohnung zu haben.

Es geht aber nicht darum, Katzen im Tierheim "verrotten" zu lassen - so eine Aussage verkennt den unglaublichen Einsatz und die Anstrengungen, die kompetentes Tierheimpersonal jeden Tag leistet. Was ich nicht verstehe - warum gibt es nur die beiden Alternativen? "Verrotten" im Tierheim oder vereinsamen bei den Adoptierenden? Ihr habt ein Haus, also Platz genug für zwei, die sich über ein neues Zuhause MIT Katzengesellschaft freuen würden 😊
 
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Was genau spricht denn gegen zwei Katzen? Kosten nicht wirklich mehr, (außer Tierarzt vielleicht) und sind meist weniger lästig. Und super lieb zum beobachten, wenn sie miteinander kuscheln oder raufen.
 
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Ich denke, wenn es auch um das Katzenwohl geht, sollte ein nicht völlig abgebrühter Tierheimbesitzer eine Einzelkatze an Menschen vermitteln, die die Katze nicht nur artgerecht, sondern auch liebevoll kümmern können?
Nee eben genau dann nicht.
Wäre der Tierheimbesitzer abgebrüht, wäre es egal in welche Verhältnisse die Tiere kommen.
Ist er das nicht, sorgt er sich und gibt daher auch keine Katzen einfach so in Einzelhaltung. Das ist nämlich nicht artgerecht.

Es gibt Ausnahmen, aber die kann man an einer Hand abzählen. In 98% der Fällen ist es für das Tier nicht artgerecht alleine gehalten zu werden, also ist gerade dann das Tierheim nicht als abgebrüht zu sehen. Meine Meinung.
 
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Ein Gedanke noch dazu: Selbst vermeintliche Einzelkatzen lassen sich oft doch vergesellschaften. Im Tierheim mit vielen Katzen auf engem Raum machen manche Katzen vielleicht den Eindruck, als wären sie lieber allein, sind dann aber dankbar, wenn sie im neuen Zuhause dann aber eine passende Katze an die Seite gestellt bekommt.

Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir. Im Sinne
- eurer zukünftigen Katze
- und natürlich im Sinne einer zweiten Katze, die sich auch über ein neues Zuhause freuen wird
- aber auch im Sinne eurer Möbel und Tapeten (unausgelastete Katze lässt Energie eher am Mobiliar aus)
solltet ihr noch mal darüber nachdenken, ob ihr euch mit "eine Katze retten ist besser als keine Katze retten" zufrieden gebt, oder eben doch über eine zweite Katze nachdenkt.
 
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Also, meine Meinung ist, erwachsene Katzen im Tierheim sind auch ein Stück weit die Überlebenden. Keiner weiß, wieviele es nicht geschafft haben. Draußen oder bei schlechten Haltern an unbehandelten Krankheiten gestorben, unters Auto gekommen, als Kitten an Seuche oder Hunger gestorben weil Mama draußen werfen musste. Insofern kann man mutmaßen es sind die robustesten…aber das muss nicht sein. Ich finde es trotzdem gut, dass ein Tier aus dem Heim für euch in Frage kommt. Ich hab auch eine Freigänger-Einzelkatze aus dem TH bekommen. Ein Jahr später waren es dann 2 und es war die beste Entscheidung ever. Für Katz und Mensch. Von daher denkt da nochmal in Ruhe drüber nach. Es ist wirklich auch für die Halter soooo viel schöner und entspannter, wirklich.
 
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Hallo zusammen,

nachdem die alten Mieter ENDLICH aus unserem Haus ausgezogen sind, und das Haus auch schon fertig renoviert ist, unsere alte Wohnung aufgegeben und wir schon vor zwei Wochen in unser neues Haus eingezogen sind, kommt JETZT endlich eine Katze als drittes Familienmitglied zu uns.

Obwohl einige Rassekatzen vom Züchter wirklich sehr schön sind (unser Favorit Norwegische Waldkatze), haben wir uns doch für eine Katze aus dem Tierheim entschieden.
Wir waren letztes Jahr im Dezember in unserem leider sehr überfüllten Tierheim und haben uns viele Katzen angeschaut. Diese Woche wollen wir nochmal hin um uns zu entscheiden und dann endlich nächste Woche eine Katze mitnehmen.

Einige unserer Bekannten haben Rassekatzen vom Züchter. Viele haben echt große gesundheitliche Probleme (Erbkrankheiten, Schnupfen, häufige Tierarztbeusche deshalb, etc.)
In meiner Kindheit hatte ich einfache Dorfkatzen, die waren sehr robust und hatten keine gesundheitlichen Beschwerden, obwohl sie teilweise keine Impfungen hatten.

Kann es sein, dass Dorfkatzen (Europäisch Kurzhaar?)-Mix, sehr robust gegen Krankheiten sind, da sie als Nicht-Rassekatzen einen großen Genpool zur Verfügung haben?

Falls bei Rassekatzen diese unter den Verwandten weiter vermehrt wurden, ist der Genpool doch nicht so groß? Das gabs doch auch bei den Adligen im Mittelalter, wo unter Verwandten geheiratet wurde und die Nachkommen dann Erbkrankheiten hatten?

Und ich denke im Tierheim mit so vielen Katzen auf engem Raum entwickelt man vielleicht eine Art Immunität gegen kleinere Krankheiten?
Warum gibt ein Tierheim keine Einzelkatzen ab?

Bei uns soll es keine reine Wohnungskatze werden, sondern die Katze soll auch Freigang bekommen.

EInige unserer Nachbarn haben sogar EInzelkatzen aus dem Tierheim.


Letzten Dezember hat uns eine Tierheimmitarbeiterin von über 100 Katzen im Tierheim berichtet. Sollen die weiterhin im Tierheim leben "müssen" weil das Tierheim sie nicht einzeln rausgibt? Vor Allem an ein nettes junges Paar, das sicherlich der Katze auch ein schönes Zuhause bieten kann?
 
Ich bin kein Hardcore-Tierextremist, aber für mich sind Menschen, die lieber eine Katze im Tierheiim teilweise doch sehr großen Elend (Tierheime im Ausland, aber auch zum Teil in D) lassen möchten, statt sie einzeln zu vermitteln doch SEHR befremdlich.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die öffentliche Meinung hier die gleiche ist. Die Tierheime platzen teilweise aus allen Nähten, sind vor Allem im Ausland chronisch unterfinanziert, und man soll Tiere lieber im TIerheim verrotten lassen, anstatt sie einzeln mitzunehmen?
Wir sind ja selbst gegen ältere Katzen, oder Handicap-Katzen nicht abgeneigt.
*Hüstel*

Gerade gestern wieder ein TH im Ausland, um genau zu sein Ecuador (Südamerika) besucht.....

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Weit und breit keine "Verrottenden" Katzen....sondern wohlgenährte, sehr soziale Tiere......
Die Übrigens nicht in Einzelhaltung abgegeben werden.....
 
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aber zwei Tiere benötigen weniger Aufmerksamkeit als eines. Glaub mir, ich hab hier so ein 7jähriges Einzeltier aus dem Tierheim sitzen...
Jo, davon kann ich auch ein Lied davon singen.. Einzelkatze aus dem TH, 12 Jahre alt.. Ich lass dir mal meinen Faden hier, meine Süße braucht die komplette Aufmerksamkeit ihrer Bezugsperson.. 🤷‍♀️

https://www.katzen-forum.net/thread...nicht-ganz-ernstgemeinte-jammerthread.251030/

Ich denke, Tierheime geben natürlich ab einem gewissen Punkt Katzen auch einzeln ab. Ehe die arme Katze jahrelang im TH hocken muss, gibt man sie an liebevolle Hände ab. So wie meine.. so wie sie aussah, hätte sie so schnell niemand genommen.. Ich vermute, das TH war froh, dass sie jemand wollte. Allerdings muss ich dazu sagen, meine war 11 Jahre alt und lebte auf der Strasse. Ist nochmal was anderes als ein junges Tier, das noch das ganze Leben vor sich hat.
 
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Ich meine, überall gibt es solche und solche THs. In einigen Ländern kommen erschwerend die Tötungsstationen dazu, da ist halt die Option „Platz finden vs. umgebracht werden“. Ich habe meine beiden selbst aus einer Auslands-TS-Orga und auch da sind sie sehr bemüht, die Fellnasen nicht in Einzelhaltung abzugeben. Dann schauen sie lieber, dass dort die Pflegestellen wieder für neue Rettungsaktionen frei werden, oder bringen sie ins Katzenhaus/PS nach Deutschland, damit hier weitervermittelt werden kann.
 
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ich nehm die Schwarzen.. 😍
🤣
Auf Bild eins und zwei sind welche im krassen Leo-Look, fast, wie Bengalen. Die find ich ja schick!! Oder der Siammix links auf dem letzten Bild 😍😍😍
Ansonsten musst du die schwarzen mit mir teilen 😉😀
 
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Und den Hahn nehme ich auch, bin schon gespannt, ob er in der Früh miaut statt zu krähen 🤓
 
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Okay, ich kann verstehen, dass Katzen soziale Tiere sind und zu zweit vermittelt werden sollten.

ABER: Ich habe schon viele Tierheime gesehen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Polen und der Ukraine. Ich habe auch viel Elend im TIerheim schon gesehen.
Ich denke, wenn es auch um das Katzenwohl geht, sollte ein nicht völlig abgebrühter Tierheimbesitzer eine Einzelkatze an Menschen vermitteln, die die Katze nicht nur artgerecht, sondern auch liebevoll kümmern können? Ich bezweifle, dass ein wenige qm-großer Zwinger, indem die Katzen 24/7 im Zwinger eingesperrt sind, besser ist als ein Haus mit Freigang?

Ich bin kein Hardcore-Tierextremist, aber für mich sind Menschen, die lieber eine Katze im Tierheiim teilweise doch sehr großen Elend (Tierheime im Ausland, aber auch zum Teil in D) lassen möchten, statt sie einzeln zu vermitteln doch SEHR befremdlich.

Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass die öffentliche Meinung hier die gleiche ist. Die Tierheime platzen teilweise aus allen Nähten, sind vor Allem im Ausland chronisch unterfinanziert, und man soll Tiere lieber im TIerheim verrotten lassen, anstatt sie einzeln mitzunehmen?
Wir sind ja selbst gegen ältere Katzen, oder Handicap-Katzen nicht abgeneigt.

Sorry, das ist echt nicht gegen irgendjemanden hier gerichtet, aber ich verstehe das einfach nicht.
Also für mich sind Menschen, die ein Tier lieber ein unzureichendes Zuhause geben, anstatt es etwas länger im Tierheim zu lassen mit der Option aufs Traumzuhause, sehr viel befremdlicher...

In einem seriösen Tierheim geht es Tieren nicht schlecht und sie "verrotten" auch nicht. Sie Warzen auf ein gutes Zuhause. Und das ist Einzelhaltung in 98-99% der Fälle nun mal nicht.

Und du schreibst, ob es nicht besser wäre, Katze einzeln zu nehmen um ihnen ein liebevolles artgerechtes Zuhause zu geben. Nur IST Einzelhaltung nicht artgerecht. Weder in Wohnung- noch Freigangshaltung. Allein da hakt es schon.

Bei Handicap-Katzen vermitteln seriöse Tierheime übrigens meist erst recht nicht in Einzelhaltung, weil viele Handicaps nicht mit Freigang vereinbar sind. Darum eignen sich gerade Handicap-Katzen dann noch weniger als Einzelkatzen.

Und nur am Rande: Nur weil die breite öffentliche Meinung etwas denkt, ist es noch lange nicht richtig. Es ist z.B. noch gar nicht lange her, dass die breite Öffentlichkeit dachte körperliche Züchtung sei das beste Mittel zur Erziehung. Und heute...

Darum auch von mir: Unbedingt zwei Katzen, auch bei Freigang.
 
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