Ich fange mal mit der Eingangsfrage an.
Bei Streunern, Straßenkatzen, Bauernhofskatzen etc können sich halt nur auf Dauer die Stärksten, Gesündesten durchsetzen, zudem sind sie Pest und Cholera ausgesetzt und haben oftmals ein phantastisches Immunsystem.
Katzen, die seit x Generationen unter "sterilen" Wohnungsbedingungen gezüchtet werden, werden sicher von jedem Windhauch umgepustet.
Olja hat z.B. ca 3 bis 5 Jahre auf Sibiriens Straßen überlebt, wo es mehr Fußtritte als Essensreste gibt.
Meine anderen Ex-Streuner waren auch recht robust.
Allerdings kann ich jetzt nichts mit Rassekatzen vergleichen, weil ich noch nie welche hatte.
Aber ich habe etliche Streunerkolonnien von in der Regel 30 bis 50 Katzen gesehen, die einen sehr robusten und gesunden Eindruck gemacht haben.
Zur Vermittlungskultur: Prissy hat fast 6 Jahre auf ein Zuhause gewartet und wurde uns als Einzelkatze (damals fast 10 Jahre alt) vermittelt. Es stellte sich dann heraus, daß sie das sozialste Wesen war, das man sich nur vorstellen kann.
Olja wurde uns nur anvertraut, weil sie in eine Gruppe kam und sie ist auch eine Katze, die nicht allein sein mag. Sie hatte 2 Jahre lang nicht eine Anfrage, noch nicht mal als Einzelkatze.
Pia war Einzelkatze, kam mit ca 10 Jahren oder älter zu uns, und hatte weder im TH noch bei uns Kontaktprobleme mit anderen Katzen.
Wenn die THs so voll sind, und das sind sie nun mal, warum, liebe TE, nimmst Du dann nicht gleich 2 Katzen?
Wir hatten immer zwischen 3 und 5 und es ist einfach nur herzerwärmend.
@Pitufa,
Das TH ist ja ein Traum und erinnert mich an eins in Kalifornien, wo mehr als 1.000 Katzen leben, mit Freigang und allem, dazu auch Hunde.
Ich bin so frei und stelle mal dazu was ein:
cat house on the kings youtube - Suche
Es lohnt sich schon sehr, sich mal den einen oder anderen oder alle Teile anzusehen.