Tipps, wonach man noch schauen könnte...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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starstreet5

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6. März 2020
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174
Hallo ihr Lieben,

wir kommen gerade vom Tierarzt zurück und sind genauso unschlau wie vorher.
Katze, ca. 13Jahren, Langhaarmix aus dem Tierheim.
Bisheriger Stand: Ab Ende des Jahres immer wieder mal Erbrechen, dazu zunehmender Gewichtverlust, Fressunlust. Im Januar großes Blutbild, alles wohl super, Schulddrüsenwerte auch. Danach Korprobe: Giardien. Behandlung im Feburar mit Panacur (5 Tage geben, 5 Tage Pause, 5 Tage geben). Vermutung, daß sie sich bei einer Ratte im Keller infiziert hat. Kotprobe zum erneuten Überprüfen wird gerade gesammelt.
Seit der Behandlung größerer Appetiet, damit verbunden Zunahme des Erbrechens. Oft kommt es 15-20min nach dem Essen wieder raus, weitesgehend unverdaut. Kotabsatz nur minimal dementsprechent, meist hell und weich (aber nicht übel stinkend, wie es bei Giardien wohl sein soll)
Parallel dazu angenfangen überall hinzupinkeln. Hier anfangs die Vermutung, daß es durch das Eindringen eines fremden Katers durch die Katzenklappe ausgelöst wurde (die olle Klappe ist jetzt erstmal zu, damit alles fremde Viehzeug draußen bleibt!). Uns ist aber aufgefallen, daß sie neuerdings nur kleine Mengen pinkelt statt wie früher große Klumpen im Klo liegen. Daher Überlegung, ob Blasensteine. In Kombination mit dem Erbrechen auch die Überlegung, ob Verstopfung oder Tumor o.ä. ursächlich sein könnten.

Heute zunächst Röntgenbild: NICHTS. Absolut nichts zu erkennen außer leerem Darm und nur sehr wenig Futter im Magen. Eventuell Leber etwas vergrößert (auch getastet). Etwas verwunderlich war, daß von der Katastration nur ein Clip (statt wie sonst wohl 4) zu erkennen waren. Weiter Gewichtsabnahme. Sind jetzt bei 2,15kg statt sonstigen 3,5-4kg...

Mittwoch soll dann Ultraschall.

Bis dahin jetzt zwei Mittel gegen Erbrechen (eins gespritzt, wirksam im Brechzentrum im Gehirn und eins, was man vor dem Essen oral gibt). Dazu Cortison und Antibiotika gespritzt, falls doch eine Entzündung sein sollte. Jetzt wird es auch spannend, ob mehr Essen drin bleibt und dann auch entsprechend durch den Darm befördert wird, denn dann kann man Verstopfungen etc. eher ausschließen. Blasensteine weiß ich sieht man nur eine Sorte im Röntgenbild, die andere nicht, das steht also defintiv noch im Raum. Da werden wir auch mal Urin aufsammeln, wenn sie wohin pieselt und eben den Ultraschall machen.

Jetzt ist die Frage, in welche Richtung man noch gucken könnte. Hat jemand sowas vielleicht schon erlebt? Was gibt es an Möglichkeiten, den Magen zu beruhigen, denn scheinbar kommt das Futter ja nur wenig über den Magen hinaus. Vielleicht ist der einfach total gereizt und wir haben eben zwei Baustellen, Magen und Blase? Oder Blase ist psychisch, da sie gefüht mehr trinkt (vielleicht auch um den Magen zu füllen und weniger Hunger zu spüren?) Ich hatte mal ein hömeopatisches Mittel für den Magen in kleinen Ampullen, daß was super, aber kann mich nicht an den Namen erinnern. Hat da jemand vielleicht was?
Ebenso für die Schilddrüse, falls doch was ist, aber die Werte trotzdem nicht auffällig waren (kann ja bei Schilddrüse immer sein, ist ja auch eher komplex das Thema). Auch da hatte ich mal Kügelchen für meine Rennmäuse (kamen aber aus der Katzenbehandlung), die waren super.

Sonst noch irgendwas? Bin für alle Ideen und Tipps dankbar, die Tierärztin wirkte auch etwas ratlos... sie meinte, notfalls müsse man die Katze aufmachen und nachschauen aber eigentlich möchte ich den Stress als letztes Mittel der Wahl lassen, ist ja auch nicht ganz ohne bei einem älteren, abgemagerten Tier, wenn keine klare Indikation vorliegt...
 
A

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Bin jetzt hier im Forum noch auf Helicobacter gestoßen. Könnte eigentlich auch oassen, zumindest zum Erbrechen. Kann man wohl auch im erbrochenen nachweisen. Wäre vielleicht sinnvoll, daß erstmal zu testen?
 
Für den Magen würde ich Ulmenrindensud empfehlen, das legt eine schützende Schicht um den Magen.

Wurden die Zähne mal untersucht?

Ich kenne mich leider wenig aus und hoffe das ihr bald eine Ursache findet!
 
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Wenn du schreibst, sie trinkt mehr als sonst, wurde auf Diabetes untersucht?

Ich würde auch auf Blasenentzündung untersuchen lassen. Das hat zwar nichts mit dem erbrechen zu tun, aber ewentuell mit dem unsauber sein.
 
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Wurden denn folgende Werte bestimmt?:
Fructosamin (eventuelle Diabetes) // fPli (Bauchspeicheldrüse)

Den Urin würde ich gründlich untersuchen lassen, also nicht nur per Stick, sondern wirklich im Labor, die alle möglichen Parameter auswerten können (z.B. spezifisches Gewicht, UPC, ob Bakterien vorhanden sind usw.). Ich persönlich würde den Urin dafür nicht selbst auffangen, sondern vom TA punktieren lassen, damit er so steril wie möglich für die Auswertung ist.
 
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wurde fPLi (bauchspeicheldrüsenwert, muss man extra anfordern im BB), vitamin B12 und folsäure kontrolliert?
seid ihr die darmflora wieder am aufbauen nach giardien und AB?
füütert ihr zu bei dieser gewichtsabnahme?
sie meinte, notfalls müsse man die Katze aufmachen und nachschauen
das halte ich für nonsens! 🤐
 
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Danke für eure Antworten. Der Reihe nach:
- Zähne wurden kontrolliert. Die wenigen, die noch da sind, sind ok. Ob sich im Kiefer noch Wurzelreste befinden weiß ich nicht. Wir haben die Kleine erst seit 2 Jahren und was der Vorbesitzer gemacht hat, ist unbekannt (er hat sie nach 9 Jahren zum Umzug einfach zurück gelassen auf der Straße...)
- Ich habe eben schon geschaut, ob ich das Blutbild finde um die von euch genannten Werte nachzuschauen. Sobald ich es gefunden habe, beanworte ich das.
- Diabetes ist natürlich nicht auszuschließen, aber es wäre irgendwie seltsam, wenn alles plötzlich auf einmal kommt. Dann würde sich mir trotzdem die Frage stellen, was diese "Krankheitsschübe" plötzlich ausgelöst hat.
-Wir füttern aktuell noch das sonstige Futter (verschiedene Sorten), aber es ist aktuell schwierig, weil ja kaum was rein geht. Alles wovon sie erbricht, wird danach erstmal abgelehnt. Verständlich irgendwie. Sie bekommt mehrfach am Tag, wann immer sie da steht, nassfutter angeboten. Trockenfutter haben wir weggestellt, weil sie davon immer erbrochen hat. Aber zufüttern ist quasi nicht drin, weil ja auch nichts drin bleibt.
- Darmaufbau machen wir noch nicht. Mit Papacur sind wir erst vor 3 Tagen durch und wir wollen erstmal die negative Kotprobe abwarten. Der Tipp oben mit dem Schutz für den Magen werde ich mir bis dahin näher anschauen.
 
Wenn die Laborwerte inklusive Glucose, Fpli, T4 ok sind, warte den Ultraschall ab. Danach kann man weiter denken.

Bekommt sie die Mittel gegen die Übelkeit parallel?
Welche Medikamente bekommt sie?
 
Ich bin mir halt nicht sicher, was der Ultraschall bringen soll (außer vielleicht die Erkenntnis, daß Blasensteine drin sind und die kann man auch über eine Urinprobe gewinnen und da gleich weitere Werte mitbestimmen).
Mittel gegen die Übelkeit bekommt sie seit heute wie geschrieben (eins gespritzt mit Wirksamkeit im Gehirn, das andere sollen wir oral vor dem Essen geben, ist bereits auf Spritzen aufgezogen). Wie sie heißen weiß ich leider nicht. Hab vergessen zu fragen (bin etwas durch den Wind heute) und kaum ein Tierarzt sagt einem sowas ja, wenn man nicht explizit fragt (was ich normalerweise mache...).
Davor hat sie noch nichts bekommen, weil ich dachte, Erbrechen kommt von den Giardien und wird dann besser und erst nach dem Lesen hier schlauer war. Die andere Tierärztin, bei der wir Blutbild und Stuhlprobe gemacht habe, hat das nicht vorgeschlagen, heute waren wir Urlaubsbedingt woanders. Wirklich zufrieden bin ich mit kaum einem Tierarzt hier, leider.
 
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Die Katze hat gerade nochmal erbrochen. Ganz ehrlich, sowas habe ich noch nie gerochen. Wir hatten erst gedacht, sie hätte ins Zimmer gekackt. Der Erbrochene hat nach Kot gerochen, furchtbar. Was ist das??? Da stimmt doch im Magen ganz gewaltig was nicht?
Und wie lange kann man das der Katze antun? Ich meine, es bleibt absolut nichts drin! Das ist bei Katzen ja auch gefährlich und kann innerhalb weniger Tage zu Multiorganversagen führen.
Tierklinik stationär ist hier nicht wirklich eine Option. Es gibt eine Klinik 40km entfernt, die einige komplett unfähige Ärzte hat und gleichzeitig total überlaufen ist. Da kann es passieren, daß sie Katze einfach nen Tag im Käfig hockt, ohne, daß sie ärztlich versorgt wird. Abgesehen davon, daß wir uns einen teuren Aufenthalt nicht leisten können. So blöde es klingt aber es ist so (war noch anders, als wir die Katze aufgenommen haben, ihre Vorgängerin hat in 6 Jahren 7000Euro gekostet, wir sind da also nicht pingelig mit dem Geld aber aktuell ist das Konto dank Arbeitlosigkeit einfach leer)
 
Wenn das nach Kot riecht, bring sie nach Möglichkeit heute noch in eine Tierklinik.
Das klingt nach einem Darmverschluss durch irgendein Passagehindernis, ist sehr gefährlich und macht massive Schmerzen.
Und bei sowas sitzt kein Tier lange. Wenn Du mit dem Wort Koterbrechen anrufst, müssten bei denen die Alarmglocken schrillen.
 
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Ja, soweit habe ich mittlerweile auch gelesen. Aber hätte man da nicht was sehen müssen im Ultraschall? Wenn Kot dabei wäre, müsste ja irgendwas im Darm sein, zumindest am Anfang und der war leer. Wenn, dann hängt es direkt im Magen aber dann dürfte es ja nicht nach Kot riechen. ABer vermutlich sieht man es einfach auf den Scheiß Bildern nicht.
Wir sitzen hier mit zwei kleinen Kindern, mal eben weg ist leider nicht so einfach. Ich bin auch so müde, daß Autofahren fahrlässig wäre und kann den Schlaf nicht nachholen (hab heute abend deshalb auch schon einen wichtigen Arzttermin für mich sausen lassen) Es ist zum kotzen! (also, daß die erste TA die Gewichtsabnahme und das Erbrechen offensichtlich nicht ernst genommen hat).
 
Also sollte das wirklich ein Darmverschluss sein, ist allerhöchste Eile geboten. Einer kann doch auf die Kinder aufpassen und der andere fährt in die TK?
 
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Ja, mein Mann könnte fahren während ich die Kids nehme. Der muss morgen früh aber arbeiten und schläft schon halb. Ich bringe gleich noch das größere Kind ins Bett und muss dann eigentlich auch dringend schlafen (kann nachts auch nicht weg, da der kleine noch stillt). Bis zur TK sind es 40km one way. Das hält keiner mehr zu fahren durch. Ich hatte schon einen üblen Unfall wegen Müdigkeit.
Ich weiß, dass Eile geboten ist. Alles einfach scheiße.
 
Postleitzahl? Vielleicht gibt es bei euch einen Notdienst in der Nähe.
 
Es gibt mobile Tierärzte, musst du mal googlen!
 
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Sorry, hab gerade den großen ins bett gebracht. PLZ ist 72406
 
Wie lange hat eure Katze die Symptome mit dem Erbrechen schon?
 
Prinzipiell bin ich bei kranken Katzen nicht der Typ Mensch, der bei Kleinigkeiten augenblicklich in Panik verfällt.
An Zahnproblemen oder einer Blasenentzündung wird die Katze nicht über Nacht versterben. Sowas ist für mich kein Grund für den Notdienst und ich finde es durchaus vertretbar, damit bis zum nächsten Morgen zu warten und die Katze dann einem Tierarzt vorzustellen.

Bei nach Kot riechendem Erbrochenen würde ich allerdings nicht zögern und sofort den nächst verfügbaren tierärztlichen Notdienst ansteuern.
Bei akutem Darmverschluss muss sofort gehandelt werden. Nicht morgen früh, nicht morgen Mittag oder in 3 Tagen. Sondern augenblicklich.


Du hast dir die Antwort doch im Prinzip schon selbst gegeben:
Und wie lange kann man das der Katze antun? Ich meine, es bleibt absolut nichts drin! Das ist bei Katzen ja auch gefährlich und kann innerhalb weniger Tage zu Multiorganversagen führen.
 

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