Tod auf Raten ?????

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catfunny

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13. Januar 2009
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Hallo,

meine Perserkatze Jessy (11 Jahre) hat eine chronische Zahnfleischentzündung.
Nachdem Jessy ausreichend untersucht wurde, viele Tests gemacht wurde, bekam sie ein Medikament das sie ein lebenlang nehmen muss, damit man die Entzündung auf Dauer unterdrücken kann. Heilen kann man sie nicht.
Eigentlich okay, wenn es Jessy dabei gut geht.
Wir gaben ihr mehrere Wochen die Tabletten wie vorgeschrieben. Leider hat Jessy die Tabletten nicht vertragen. Sie bekam einen Schlaganfall. Ich war fix und alle. Ich gleich in die Klinik. Dort sprang sie dem Tod von der Schippe. Eine Woche später das Gleiche Spiel: Schlaganfall !!!! Meine Nerven. Ich konnte fast nicht mehr.

Heute sieht es so aus: Jessy geht es gut. Durch die Schlaganfälle wurde ihr Herz in Mitleidenschaft gezogen. Sie muss täglich Herztabletten nehmen.
Um die chronische Zahnfleischentzündung in Schach zu halten bekommt sie nun einmal in Monat eine Langzeit-Cortisonspritze und eine Antibiotikaspritze. Funktioniert seit 7 Monate wunderbar. Allerdings muss ich regelmäßig ihr Herz, Leber und Nieren untersuchen lassen. Die Spritzen greifen auf langer Sicht hin diese Organe an.
Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Ohne Spritzen Dauerschmerzen. Und sie würde verhungern. Mit Spritzen keine Schmerzen und ihr geht es gut.

Leiderwird sie durch die Medikamente auch nicht gesund. Im Gegenteil.... . Früher oder später hat sie andere Probleme. Nieren, Leber,..... irgendwann wird durch die Spritze was versagen.
Man merkt schon, dass sie nicht gesund ist. Sie frisst schlecht. Hat nur 3,5 kg. Ihr Fell wird immer heller - aufgrund des Cortisons. Sie ist nur am schlafen.

Meine zwei Raggies sind gerade mal 4,5 Monate alt. Die wiegen genauso viel wie Jessy. Unglaublich wie zart meine Perser ist. Manchmal denke ich die Kater tun meiner Jessy gut. Manchmal spielt sie sogar mit ihnen. Sie kuscheln ganz viel und sie putzen sich gegenseitig. Vielleicht gibt ihr das Auftrieb und sie bleibt noch lange bei uns.
Der TA gibt ihr mit den Spritzen höchsten noch 12 bis 15 Monate.
Ich bin so traurig und hilflos.
 
A

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Konsultier mal einen guten Tierheilpraktiker. Er kann Dein Mäuschen nicht heilen, aber er kann ggf. dem Körper helfen, sich zu stabilisieren und mit den Nebenwirkungen der Medikamente etc. besser klar zu kommen.

Alles Gute ... und hab ein bisschen Mut!
 
Hat sie denn noch Zähne oder sind die alle schon gezogen?
Ich habe hier schon so oft gehört, dass die ZFE ohne weitere Medis vollständig abheilt, wenn die Zähne gezogen sind, und die Katze kann wunderbar damit fressen!
 
Hat sie denn noch Zähne oder sind die alle schon gezogen?
Ich habe hier schon so oft gehört, dass die ZFE ohne weitere Medis vollständig abheilt, wenn die Zähne gezogen sind, und die Katze kann wunderbar damit fressen!

Ich befürchte, dass eine OP in der jetzigen Situation etwas schwierig sein könnte.
 
es hilft nix - Du musst Dich langsam, ganz langsam damit vertraut machen, dass es irgendwann nix mehr bringt und die Katze kein lebenswertes Leben mehr hat. Ich habe das grade hinter mir und es ist schwer, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Aber als Dosi hat man nun mal die Verantwortung und man hat auch die Möglichkeit, dem Tier Leiden zu ersparen.
Bei der Tierärztin vor der Spritze wollte ich fast nochmal weggehen :stumm: vor allem auch, weil diese sagte, man könne ja noch dies und das und jenes ...
Im Nachhinein denke ich, dass ich fast zu lange gewartet habe.
Ich wünsche Dir alles Gute !
 
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Hallo,

Jessy hat schon alle Zähne gezogen bekommen. Die Entzündung hat nichts mit den Zähnen zu tun. So die Aussage vom TA. Wir haben sogar schon eine Biopsie gemacht um Krebs auszuschließen.
Ich habe auch schon ein Heilpräperat vom TA bekommen um Jessy`s Immunsystem aufzubauen. Leider hat sie sich immer übergeben.
 
Ein Heilpräparat ist schön, nur in solchen Fällen m. E. nun überhaupt nicht ausreichend. Das Immunsystem ist sehr komplex, was beim einen hilft, bringt beim anderen nichts.

Schick Dir eine PN...
 
Ein Heilpräparat ist schön, nur in solchen Fällen m. E. nun überhaupt nicht ausreichend. Das Immunsystem ist sehr komplex, was beim einen hilft, bringt beim anderen nichts.

Schick Dir eine PN...

Genauso das Gleiche wurde mir vom TA auch gesagt. Die Krankheit von Jessy dreht sich im Kreis. Wenn ich was neues ausprobiere, dann kann es sein, dass sie darauf negativ reagiert und wieder mit etwas behandelt werden muss. Es wäre schlimm wenn sie, auf Grund von neuen Medikamenten, nicht mehr auf die Herztabletten und auf die Spritzen positiv reagieren würde. Es könnte ihren Tod bedeuten.
Die Situation ist etwas verzwickt.

Bin machmal hin und her gerissen. Ab wann wäre es kein Leben mehr für meine Jessy? Was meint ihr?
Sie schmust noch gerne, sie frisst noch. Sie kann noch hochspringen. Sie geht noch aufs Kaklo. Sie liebt die Raggies. Eigentlich geht es ihr noch gut, oder?
Der TA hat gemeint, falls ich sie einschläfern lassen möchte, würde er es unterstützen. Da sie ohne starke Medikamente nicht mehr leben kann.
Aber ich nehme die Kosten noch gerne auf mich, solange es so bleibt.
 

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Solange sie noch am Leben teilnimmt und sich weitgehend normal verhält, behalte sie bitte bei Dir. Sie wird Dir zeigen, wenn sie nicht mehr kann und will.
 
Wenn die Übelkeit von den Nieren kommt,dann wäre es gut,es mal mit Ulmenrinde zu probieren,haben wir unseren Kater auch gegeben und ab dann fraß er besser.Die bekommst du hier http://www.diekatzenbarfbar.de/


Ich finde,solange du das Gefühl hast das sie noch am Leben teilnimmt,solltest du sie nioch nicht gehen lassen,ich denke sie wird dir ein Zeichen geben wenn sie nicht mehr möchte.
 
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Ich schließe mich den anderen an: solange sie noch am Leben teil nimmt und auch Spaß daran hat, frisst, sich putzt und und und, lass sie doch bitte weiter leben.

Ich mache keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier. Kein Mensch, den ich kenne und der starke Medikamente zum Weiterleben braucht (und davon gibt's in meinem Umfeld einige) würde freiwillig darauf verzichten und lieber sterben. Und genau so halte ich es bei meinen Tieren. Wenn es nicht anders geht und sie damit noch ein lebenswertes Leben haben, dann ist das so. Deshalb gibt es diese Medikamente ja schließlich 😉
 
Also erstens mal wissen TA auch nicht alles. Schon gar nicht, wie lange ein Lebewesen noch hat.

Und zweitens ist es zwar traurig, wenn man eine begrenzte Lebenserwartung vor Augen hat, aber eigentlich geht es ja nicht um die Frage wie lange sie noch hat, sondern wie gut sie in dieser Zeit lebt.

Ob man sie ev. auch homöopathisch noch unterstützen kann, solltest Du vielleicht wirklich mit einem THP klären.

Vor allem aber wünsche ich Dir, daß Du Dich von dem belastenden Gedanken ans Ende lösen und auf das Jetzt konzentrieren kannst. Verwöhn die Maus nach Strich und Faden und genieß die Zeit mit ihr.

P.S. Vorsicht bei Ulmenrinde, falls die Katze auch oral Medikamente bekommt.
Nicht jedes homöopathische Mittel kann man jedem Tier ohne Kenntnis der Krankheit und Behandlung einfach so empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heike

für uns Menschen ist das Wissen was passiert zermürbend. Deine Jessy lebt ihren Katzentag und macht sich keine Gedanken was die Zukunft bringt.

Dein Kätzchen hat noch Lebensqualität. Solange sie frisst und sich für ihre Umwelt interessiert sollte sie ihr liebevolles Zuhause geniessen dürfen.

Ich kann deine Ängste verstehen, ein Abschied auf Raten tut besonders weh.
Alles Gute für die nächsten Monate...
 
So eine Situation ist sehr belastend für uns Menschen.

Bin machmal hin und her gerissen. Ab wann wäre es kein Leben mehr für meine Jessy? Was meint ihr?
Sie schmust noch gerne, sie frisst noch. Sie kann noch hochspringen. Sie geht noch aufs Kaklo. Sie liebt die Raggies. Eigentlich geht es ihr noch gut, oder?

Ich bin gerade in der gleichen Situation wie Du (allerdings eine andere Erkrankung) und mir wurde schon mehrfach gesagt, dass die Katzen es uns zeigen, wenn sie nicht mehr wollen. Mein Ricky schmust auch noch gerne, kann noch gut springen, geht auch aufs Kaklo und liebt auch die Raggies 🙂 . Daher bin ich zur Zeit auch sicher, dass er noch leben will.

Vor allem aber wünsche ich Dir, daß Du Dich von dem belastenden Gedanken ans Ende lösen und auf das Jetzt konzentrieren kannst. Verwöhn die Maus nach Strich und Faden und genieß die Zeit mit ihr.

Es wäre wirklich gut, wenn man sich von den Gedanken lösen könnte, v.a. weil natürlich unsere Katzen auch merken, dass wir traurig sind. Aber mir ist es bislang auch nicht gelungen. Es geht zwar an einigen Tagen besser, aber dann kommt wieder ein Rückschlag und die Gedanken sind wieder da.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Ihr noch viele schöne Tage zusammen habt.
 
Hallo,

vielen lieben Dank für die netten und verständnisvollen Worten.
Es tut gut zu wissen, das man ernst genommen wird und nicht alleine da steht.

Ich werde jeden Tag mit meiner kleinen Maus genießen. Hoffe, das noch ganz lange die Medikamente im positiven Sinne wirken werden.
Ich glaube ich werde vorerst mal die Sache so weiter laufen lassen. Im Moment sieht ja alles rosig aus.
Habe echt etwas Panik neue Mittelchen auszuprobieren. Denn man weiß ja nie..... .

Nochmals Danke.

Ich wollte schon immer Tiere. Mir war auch immer bewusst, das es kein ewiges Leben gibt. Aber wenn man dann mal in die Situation kommt...... . Es tut verdammt weh.
Meine ersten Tiere waren Meerschweinchen. Ich dachte immer, naja wenn eins stirb dann kauft man sich ein neues.
Nein!!!!! Ich wurde eines besseren belehrt. Jedes Tier ist einzigartig. Jedes Tier hängt einem am Herzen. Es tut weh wenn es gehen muss. Aber leider gehört das zu unserem Leben.

Drückt mir die Daumen und Pfoten, dass meine Jessy noch lange so weiter leben kann und darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
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catfunny, sie frisst schlecht, hatte zwei schlaganfälle, wird durch die spritzen sowieso nicht mehr gesund........

wie würdest du für dich entscheiden?
wenn es um dich ginge?
hättest du bock auf so ein leben?

wenn ja, dann halte ich meine klappe.
 
catfunny, sie frisst schlecht, hatte zwei schlaganfälle, wird durch die spritzen sowieso nicht mehr gesund........

wie würdest du für dich entscheiden?
wenn es um dich ginge?
hättest du bock auf so ein leben?

wenn ja, dann halte ich meine klappe.


Na, dann hoffen wir doch alle, dass Du mal nicht irgendwann selber auf Dauermedikation angewiesen sein solltest. Du als Mensch kannst Dir ja dann selber ganz schnell helfen. Hoffe, Du denkst dann auch an Deinen Kommentar hier und bringst es schnell zu Ende... 🙄
 
anja aus inzwischen mehrfachen erfahrungen wissen wir sehr zuverlässig, dass
katzenhalterinnen, die auf userinnen in foren hören durchschnittlich tausend bis zweitausend euro mehr für tierarzt und ä. kosten ausgeben, als sie so getan hätten.
die damit einhergehende dramatische verschlechterung und lebensqualität des jeweils betroffenen tieres ist meiner ganz persönlichen meinung nach eine katastrophe und traurig und vielleicht sogar "daneben und schade".
 

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