Trockenfutter einfach weglassen?

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Spotino

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Guten Morgen,

über die Suchfunktion habe ich leider nicht das Passende gefunden, daher kommt jetzt meine Frage.

Also: Mein Kater Miles bekommt bisher sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter.
Zur Erklärung: Miles ist alleine weil sein Freund vor neun Monaten gestorben ist, Miles bisher immer markiert hat - wir arbeiten dran - und das Markieren nach Spots Tod deutlich besser geworden ist. Sobald Miles völlig stabil ist, werde ich wieder nach einem Freund für ihn suchen.

Beim Nassfutter ist er ziemlich mäkelig und weicht dann auf Trockenfutter aus. Jetzt habe ich gelesen und gelernt, dass Trockenfutter nicht wirklich gut ist. Kann ich es jetzt einfach weglassen und ihn dadurch zwingen nur Nassfutter zu fressen.

Und wieviel braucht ein 5-Kilo-Kater an hochwertigem Nassfutter. Bisher bekommt er zwei kleine Döschen oder Beutel, also so etwa 200 Gramm am Tag. Das frisst er manchmal ganz und bekommt dann natürlich noch Nachschlag, manchmal auch fast gar nicht.
Er frisst auch kein Futter, dass aus einer bereits geöffneten Dose kommt. Daher kaufe ich nur kleine Döschen und Beutel.

Wie gesagt: er ist ziemlich mäkelig und ich habe Angst, dass er vor einem gefüllten Napf verhungert 😉. Als ich in der vergangenen Woche zwei Nächte weg war (Familienfest) hat er nur Trockenfutter gefressen, obwohl ihn meine Katzensitterin regelmäßig mit Nassfutter versorgt hat.

Außerdem: ich bin jeden Tag sehr lange weg. Mindestens zehn Stunden, manchmal auch länger. Soll ich ihm dann ein bisschen Vorrat an Trockenfutter stehen lassen und nur am Wochenende gar keines zur Verfügung stellen?

Das sind jetzt Fragen über Fragen. Freue mich auf Antworten.
 
A

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Wie auch immer - Trockenfutter langsam ausschleichen. Jeden weiteren Tag die Menge um zwei-drei Bröckel reduzieren, dafür Nafu etwas mehr geben.

Wurde der Harn mal getestet auf Blasenentzündung und -kristalle?



Zugvogel
 
Was heißt 'seit einiger Zeit?'

Ich würde nochmal testen lassen, denn nicht immer ist eine Blasenentzündung dann wirklich weg, wenn die ersten Symptome vergangen sind.

Bei Unsauberkeit jeder Art immer auf den Harn achten, den testen lassen!!!


Zugvogel
 
Hallo Zugvogel,

ich weiß. Deshalb habe ich auch geschrieben "wir sind dran". Ärztlich ist alles abgeklärt. Miles bekommt jetzt Bachblüten und Globulies, die Schwarzlichtlampe wird in der kommenden Woche besorgt. Alkohol und Enzymreiniger sind im Haus. Und ich bin guter Dinge, dass wir in einigen Wochen oder Monaten ein Pieselfreies zu Hause haben werden. 😀

vielen Dank für den Tipp mit dem langsam ausschleichen. Ich werde also das Trockenfutter Tag für Tag reduzieren und ihm Nassfutter-Nachschlag anbieten, sobald der Napf leer ist.
Nur: was mache ich wenn der Napf während meiner Abwesenheit leer wird? Einfach hungern lassen?
 
Zum Trockenfutter"problem" kann ich aus meiner Erfahrung folgendes sagen:
Eine meiner beiden Katzen hat auch, wenn sie die Wahl hatte, immer nur das Trockenfutter gefressen und das Nassfutter nicht angerührt.
Wir haben dann das Trockenfutter weggelassen - das gibt es nur noch in Spielrunden - und füttern nur noch (allerdings in ausreichenden Mengen) Nassfutter. Sie hat dann nach einigen Tagen Beleidigtseins recht schnell das NF angenommen. Natürlich frisst sie nicht jede Sorte gerne, aber sie frisst es wieder.
Viel Erfolg dir bei Miles.
 
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Vielen Dank.
Er hat ja schon immer Nassfutter gefressen, nur wenn er es nicht mag weicht er auf Trockenfutter aus. Also dürfte die Umstellung wohl klappen.
Nur: was mache ich mit meinen langen Abwesenheiten? Soll ich ihm eine Notration Trockenfutter stehen lassen oder darauf vertrauen, dass ein Kater nicht innerhalb von zwölf Stunden verhungert?
 
Du könntest als Berufstätige so füttern:
1. Mahlzeit nach dem Aufstehen
2. Napf füllen bevor Du das Haus verlässt
3. Mahlzeit wenn Du nach Hause kommst
4. Napf füllen bevor Du ins Bett gehst.

Zwischendurch kannst Du -falls wirklich nötig- auch einen Futterautomat aufstellen.

Was genau fütterst Du denn an Nassfutter, also welche Marken? Du schreibst immer von so kleinen Döschen. Von hochwertigem Nassfutter kann der Kater so viel fressen wie er will, also nicht rationieren.
 
Danke für den Tipp.

Morgens ist es so, dass er Futter nach dem Aufstehen bekommt. Dann mache ich mich fertig und bin eine Stunde nach dem Aufstehen in der Regel weg. Da hat er den Napf nur in den seltensten Fällen leergefressen.
Wenn der Napf leer ist, fülle ich noch mal auf, wenn nicht, lasse ich es sein.
Miles ist ein Morgenmuffel, er brauch ziemlich lange, bis er in die Gänge kommt.🙂

Abends gibt es gleich wenn ich heimkomme nochmal Futter. Auch das wird in der Regel nur zögernd gefressen. Auch hier gilt: wenn der Napf leerist, wird nachgefüllt.

Insgesamt hägt Miles Apetit sehr stark mit dem Wetter zusammen. Wenn es kühl ist - oder kühl wird (Miles kann das Wetter etwa 48 Stunden voraussagen) - frisst er mehr, wenn es warm ist oder wird, verweigert er die Nahrungsaufnahme.

Über Nassfutter habe ich hier ja auch schon viel gelernt 😉. Im Augenblick probiere ich einiges aus. Er frisst relativ gerne Catz Finefood. Dann habe ich noch Real Nature ausprobiert. Das kam nicht so gut an. Ich bin also dabei das Nassfutter noch anzupassen.
Im Augenblick verfüttere ich auch noch die Reste anderer Sorten - bin Schwabe und will nichts wegwerfen 😉. Die gibt es aber nur noch so ein bis zweimal die Woche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Catz finefood ist schonmal eine gute Futtermarke.
Ich füttere hier zb auch noch grau, ropocat und bozita. Ab und an bekommen die beiden auch Futter aus pouches, das finden sie einfach am besten.
Schau mal bei Sandras Tieroase im Internet, da findest du einiges an hochwertigem Futter.
Ich fülle die Näpfe der beiden, bevor ich zur Arbeit gehe, immer bis zum Anschlag. Diese Menge reicht ihnen in der Regel, bis ich nach acht Stunden ca wieder da bin. Ich stelle extra kein Trockenfutter zusätzlich mehr hin, denn dann weiß ich worauf es hinausläuft und ich kann das nassfutter zur Hälfte wegwerfen.
 
OK. Dann beginnt heute die Trockefutterlose Zeit - nur noch als Leckerli und abends ein paar auf dem Fummelbrett.

Danke für die Tipps und fürs Mutmachen.
 
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Also was hier alle gegen Trockenfutter haben verstehe ich nicht.
Unsere Kater bekommt seit Jahren Nass und Trockenfutter wie er will und
bis jetzt ging es super.
Ich würde einfach normal weiter Füttern.
Unser Kater hat immer Trockenfutter zur verfügung stehen manchmal wenn wir für einen Tag nicht da sind bekommt er auch nur Trockenfutter.
 
Unsere Kater bekommt seit Jahren Nass und Trockenfutter wie er will und
bis jetzt ging es super.

Eben, bis jetzt ging es super. Und wenn es doch irgendwann mal gesundheitliche Probleme gibt, die dann möglicherweise aufs Futter zurückzuführen sind, sagst du dann auch, aber bis zu dem Zeitpunkt war es immer gut? Die Tiere werden vom vielen TroFu natürlich nicht zwingend krank, aber das Risiko für Erkrankungen steigt. Also muss jeder Halter, der die Wahl hat, entscheiden, ob es ihm die eigene Bequemlichkeit oder andere persönliche Gründe wert sind, denn das Tier hat von der Art der Fütterung keine Vorteile.

Aber vielleicht magst du dich mal ein wenig über die Nachteile von TroFu informieren. Dieser Link hier fasst das Problem mit TroFu ganz gut zusammen.
 
Also was hier alle gegen Trockenfutter haben verstehe ich nicht.
Unsere Kater bekommt seit Jahren Nass und Trockenfutter wie er will und
bis jetzt ging es super.
Ich würde einfach normal weiter Füttern.

Das Risiko, an einer Harnwegserkrankung zu erkranken, steigt bei Katzen auch dann, wenn halbe-halbe gefüttert wird. Nachzulesen in der online-Bibliothek der veterinärmedizinischen Hochschule München.
 
@Julimaus: Wenn du dich besser auskennst, steigt auch die Chance, dass du es verstehst. Solche aus der Hüfte geschossenen "No problem"-posts liebe ich ja...

@spotino:

Um mal eine Art abgewandeltes "Zitat" zu verwenden:

Hier bekommen beide Katzen seit Jahren hochwertiges Nassfutter und entweder gar keinen Krümel Trockenfutter (die meiste Zeit) oder eben die berühmten Leckerchen und "es ging immer super bisher".

Lebensnotwendig sind die nicht-

Die Idee, dass Katz so etwas braucht, ist ohnehin ein Gerücht.
(Ich meine biologisch! Natürlich gibt es Katzen, die dazu erzogen wurden.
Aber die berühmte "Zahnpflege" z.B. ist eine glatte Lüge!)

Sie kann es in gewissen Mengen vertragen, ähnlich wie das bei uns z.B. mit Kartoffelchips ist. Biologisch gesehen hinkt der Vergleich, und zwar so, dass wir die Chips bei aller Verfettung noch besser verarbeiten können als der Fleischfresserorganismus Katze die Kohlenhydratschleuder TroFu.

Das soll ein Mutmacher sein:

Eine Katze kann auch komplett ohne TroFu rundum gesund ernährt werden.
Geht hier schon immer, und "super bisher" 😉
 
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@Juli-Maus:

Wer einmal eine Katze durch Nierenerkrankung plus Tumor verloren hat und sich diese Fellnase leider aus Altersgründen (beim Einzug) nicht mit noch soviel Geduld, Anbieten und spannend machen umstellen lassen wollte, überlegt sich das für die Zukunft ziemlich schnell.
 

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