Ich sags mal so: Du hast den Kleinen vor Augen, Du siehst, wie es ihm aktuell geht. Und auch, wenn es richtig ist, dass kleine Katzen viel Aufmerksamkeit und Bezug brauchen, so ist es auch richtig, dass diese Aufmerksamkeit und dieser Bezug auch durch Menschen gegeben werden kann. Es gibt da keine "schwarz-weiße" Wahrheit.
Was stimmt ist, dass er, wenn er zu lange nur unter Menschen lebt, Schwierigkeiten damit bekommen kann mit anderen Katzen passend zu interagieren. Und wenn Du vorhast ihn als Wohnungkatze zu halten, dann wird er immer auf Deine Aufmerksamkeit das Verhältnis zu Dir angewiesen sein. Sprich: Er wird Dich immer mehr brauchen und Du kannst ihn nicht mal eben so lange Zeit allein lassen. Und damit meine ich jetzt einfach nur mehrere Stunden am Tag. Und das sein ganzes Leben lang. Denn dann hat und kennt er niemanden außer Dich bzw. Menschen.
Wenn er Freigänger werden soll, dann sieht es etwas entspannter aus. Aber auch in dem Fall solltest Du ihn nicht zu lange drin behalten, sondern ihm die Möglichkeit geben mit anderen Katzen zu interagieren.
Schau es Dir genau an, vielfälltig. Informiere Dich sachlich, nicht emotional. Und höre Dir auch die Argumente Deines Vaters erstmal ruhig an. Erst dann kannst Du wirklich gut und überlegt handeln. Und genau DAS ist DEINE Verantwortung jetzt.