Samtpfote ♥;2786861 hat gesagt.:
Hierzu möcht ich kurz was fragen: Wie hast du das denn angestellt? Ich lebe seit Kindesbeinen an vegetarisch.
Weißt du - eigentlich könnte ich mich kringelig lachen - wegen deines Alters ... ich weiß, in deinem Alter hört man das nicht gern... In deinem Alter ging es mir mit meiner damaligen vegetarischen Ernährung SUPER! 18-36 Jahre alt - das waren meine reinen Veggi Jahre und wenn jetzt so blöde Sprüche kommen darüber, dass ich mich eben nicht RICHTIG vegetarisch ernährt hätte, fange ich echt an zu kotzen. Die Bücher über Ernährung bei mir füllen etliche Meter Regal, in den 80ern und 90ern war Vegetarische Ernährung schwieriger (da gab es nämlich nicht so ein großes Angebot wie heute) und man musste sich tatsächlich informieren, wie man das richtig macht...
... Das Problem dabei war nur, dass es für meinen Stoffwechsel und meine Gene dabei eigentlich gar kein RICHTIGES rein vegetarisches essen gab und gemerkt habe ich das erst als ich bereits einen Prädiabetes, 20 Kilo zu viel Gewicht, diverse Allergien und einen "Reizdarm" entwickelt hatte. Sowas dauert ein paar Jahre. Aber natürlich wollte ich davon nichts wissen, das war ja alles nur die "böse Fleischmafia", was es an Gegenstimmen gab - irgendwann nimmt man ja auch wissenschaftliche Studien gar nicht mehr wahr, weil man glaubt, es sein schon alles erforscht und man selber weiß alles besser...
😳
Ich kann nur raten, sich regelmässig nicht nur auf "Veggie" Seiten im Internet zu informieren, sondern auch seriöse Artikel zu suchen auf Seiten von wissenschaftlichen Zeitschriften zum Beispiel oder auch mal hin und wieder ein Sachbuch zu den Themen Evolution / Anthropologie / Ernährungswissenschaften / Medizin etc. zu lesen.
Es wird sicher Menschen geben, die als Vegetarier gesund alt werden - unser Stoffwechseln und unsere Gene sind nämlich ziemlich unterschiedlich. Die Mehrheit ist das nicht. Die Mehrheit ist an die gesunde Ernährung angepasst, die wir seit 2 Millionen Jahren zu uns nehmen und die besteht zu 50% aus tierischem Protein und Fett.
Diese ganzen "Vegetarier haben weniger Zivilisationskrankheiten" Studien verzerren das Bild nämlich ganz schön einseitig - diese "Vorbild Vegetarier" essen nämlich meist auch keine oder fast keine industriell bearbeiteten Lebensmittel und nehmen dadurch zwangsläufig weniger schädliche Pflanzenöle und Zucker und mehr Vitalstoffe zu sich. Damit sind sie gesünder als der Durchschnitts-Zivilisationskost-Esser aber eben immer noch kranker als Leute, die sich biologisch artgerecht ernähren.
Ich wundere mich auch echt darüber, wieso gerade hier im Forum so wenig über gesunde Ernährung nachgedacht wird - bei den Katzenfutter Beiträgen ist anscheinend völlig klar, dass Getreide für Katzen echt das Letzte ist und der Zusammenhang zu Diabetes, Arthritis und anderen chronischen Erkrankungen wird schnell hergestellt aber für die menschlichen Ernährungsbedürfnisse, die sich über eine genauso lange Zeitspanne evolutionär entwickelt haben, ist man blind.. da wird aus einem Tier das hauptsächlich Fleisch isst und sich sogar vollständig von Wild ernähren kann (Eskimo) ein Pflanzenfresser, weil das irgendwie moralisch besser ist? Es ist natürlich, dass Pflanzenfresser von Beutegreifern erlegt werden, unser Ökosystem ist darauf ausgerichtet. Der Tod als Beute ist der natürliche Tod bei Wildtieren, ob euch das nun gefällt oder nicht.
Dass wir zu viele Menschen sind und deshalb Tiere einsperren (und mit Getreide und Soja mästen, woraufhin sie übrigens genauso krank werden, wie wir..) und kranke Tiere züchten (Putenmast, ein Graus!) steht auf einem anderen Blatt.