Es sind MEINER Erfahrung nach meist die Veggies, die die Diskussionen ums Essen anfangen. Das muß nicht immer auf agressive Art und Weise passieren. Aber bisher ist mir kaum ein Veggie begegnet, der nicht irgendwann versucht hätte, eine solche Diskussion anzufangen.
Es gibt sicherlich Vegetarier, die immer wieder eine Diskussion um ihre Ernährung anfangen - die kenne ich auch.
Ich erlebe es aber auch oft umgekehrt: Wenn ich mit anderen essen gehe, will ich in erster Linie essen und nicht diskutieren. Bestelle ich allerdings die vegetarischen Gerichte, werde ich schon häufig gefragt, ob ich kein Fleisch esse und warum. Was auch gar nicht schlimm ist (außer eben, dass ich im hungrigen Zustand wirklich nicht gerne diskutiere
😉 ).
Nervig wird es nur, wenn man sich dann rechtfertigen muss. ich verlange von keinem, der neben mir ein Stück Fleisch ist, eine Rechtfertigung, warum er das gerade tut. Wenn jemand im Supermarkt allerdings Fleisch aus Massentierhaltung für 2,99 (oder so) das Kilo kauft, interessiert mich schon der Grund. Und ob diesem Menschen bewusst ist, dass er gerade Lebewesen kauft.
Womit wir dann wieder beim Ausgangspunkt wären: Es geht nicht um Vegetarismus und Veganismus an sich, es geht um den bewussten Konsum. Das hört ja nicht bei der Frage "Fleisch oder nicht Fleisch" auf, das betrifft alle möglichen Dinge, von Nahrung, über Kleidung bis Kosmetik. Und nein, ich bin da sicher alles andere als perfekt.
@Bastet: Doch, es interessiert mich einerseits schon sehr, was andere Menschen von mir denken. Gefallen muss ich aber nicht unbedingt. Nicht mehr. Ich hab als ich jünger war den meisten nicht gefallen, hat mich nicht umgebracht, heute muss ich es nicht mehr.