ungeplante Trächtigkeit und viele Fragen

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    geburtszeitpunkt schwangerschaft
Von allem anderen mal abgesehen - ich bin kein Experte für Kittenaufzucht.

Aber bitte lasst die Katze auf gängige Krankheiten testen (FIV, FelV), falls dies schon aussagekräftig möglich ist (ich weiß nicht, wie es mit Inkubationszeiten aussieht). Gerade vor ein paar Tagen erst habe ich anderswo im Forum die Geschichte meiner beiden erzählt - hier war die Mutterkatz FIV-positiv und es gab arge Komplikationen bei der ersten Impfung der Kitten, da man es zu dem Zeitpunkt nicht wusste.

Gerade da man nicht weiß, wo die Lady sich rumgetrieben hat und mit welchen Katern - ich würde dazu raten, sich Klarheit zu verschaffen.
Ich denke ja doch, dass der "kastrierte" Norweger der Vater ist.😳
 
A

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dachte die wahrscheinlichkeit liegt beim Kuhkater? Wobei draussen ja meist einiges unkastriertes rumläuft, von dem man nichts weiß...
 
Auf jeden Fall aber kein Trofu mit viel Getreide- usw.-Anteil und kein Nafu mit diesem üblichen 4%-Fleisch-/Fleischnebenerzeugnisse- usw.-Anteil.

So Pauschal kann man es nicht sagen, diese 4 % beziehen sich meist auf die namensgebende Fleischsorte, also die Sorte heißt Lamm und da sind dann mindestens 4 % Lammfleisch drin, aber natürlich sind da mehr als nur 4 % Fleisch drin.

Das Nassfutter sollte einen Fleischanteil von insgesamt mind. 60-70 % haben, Fleisch nicht nur tierische Nebenprodukte, Getreide- bzw. Reisanteil höchstens 2-5 % und zuckerfrei. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn sie mehrere Tage weg war, ist es sehr wahrscheinlich, dass mehr als ein Kater "drübergehüpft" ist. Und natürlich, dass das Risiko für übertragbare Krankheiten auch schön gestiegen ist.
Was heißt es schon, dass der Kuhkater angeblich der einzige potente Kater im Dorf ist? Rollige Katzen locken potente Kater über viele Kilometer, dazu hat die Dame sich auf ihrer Suche bestimmt auch nicht nur ein paar Meter von dem Haus entfernt aufgehalten.
Wäre auf jeden Fall nicht die erste Katze mit 5 Kitten von 5 verschiedenen Vätern in einem einzigen Wurf.

Der Norweger ist natürlich auch nicht ganz zu vernachlässigen bei den Widersprüchen, die es in den Aussagen schon gab. Was passiert dann eigentlich, wenn da ganz schnöde Kurzhaarkatzen rauskommen? Langes Fell vererbt sich schließlich nicht dominant.
 
Was passiert dann eigentlich, wenn da ganz schnöde Kurzhaarkatzen rauskommen? Langes Fell vererbt sich schließlich nicht dominant.

Was passiert eigentlich, wenn das zierliche, kleine Püppchen auch vom Norweger gedeckt wurde ? Wissen wir doch auch ... :stumm:.
 
Der Norweger ist natürlich auch nicht ganz zu vernachlässigen bei den Widersprüchen, die es in den Aussagen schon gab. Was passiert dann eigentlich, wenn da ganz schnöde Kurzhaarkatzen rauskommen? Langes Fell vererbt sich schließlich nicht dominant.

Tja, wenn die Katzenmutter kein Langhaargen trägt, werden da wohl lauter kurzhaarige Lastramis rauskommen, da das Gen wie du schon sagst rezessiv ist.

Nur wenn Vater und Mutter das Langhaargen besitzen, kommt es auch zu langhaarigen Kitten. Da die Mutter kurzhaarig ist, kann sie also bestensfalls mischerbig sein (verdeckter Träger), dann könnten unter den Kitten auch langhaarige dabei sein, aber es ist wenn überhaupt von einem gemischten Wurf auszugehen, meist sind es mehr kurzhaarige.
 
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wenn unkastriert, dann muss klar im Abgabevertrag geregelt werden, wann die Kätzchen spätestens zu kastrieren sind. Mit Vertragsstrafe und Nachweis, so wie es die meisten Züchter/Tierheime machen.

Ach, wer haelt sich schon daran.
Und dann entwischt eine Katze vor der Kastra und kommt gedeckt zurueck...
Man wartet ja gern mindestens 7 Monate mit der Kastra.

Oje, arme zierliche Katze vom Norweger gedeckt.
In der Natur haben Katzen nicht umsonst eine so hohe Reproduktionsrate.
 
Was passiert eigentlich, wenn das zierliche, kleine Püppchen auch vom Norweger gedeckt wurde ? Wissen wir doch auch ... :stumm:.

Wenn dein Mann vor drei Jahren entbömmelt wurde und jetzt auf dich steigt, nach drei Jahren, mit welcher Wahrscheinlichkeit wirst du dann schwanger?
 
ich konnte 3 "Kugeln" spüren in Susi´s Bäuchlein. Ich ziehe mich jetzt hier zurück, wahnsinn was das für ne Hetzjagd und Krallengewätze hier war, bis der Admin gelöscht hat. Ich schau jetzt in der Futterrubrik. Wegen Barf muss ich mich nicht neu einlesen, da bin ich schon seit 4 Jahren dabei. Wer am Verlauf interessiert ist, kann sich gern per PN melden. Einige User hab ich bereits blockiert... LG
 
Dieser ominöse Tierarzt kastriert weder rollige noch trächtige Katzen. Da wird er kaum Frühkastrationen vornehmen. Und da es ja der einzige TA ist zu dem die TE geht aus welchen Gründen auch immer, können wir die Zukunft der Kitten zuverlässig vorhersagen.

Falsch.
Auch mein Tierarzt lehnt Frühkastras und Abtreibungen nach der 3. Woche ohne triftige, medizinische Gründe ab. Womit ich völlig übereinstimme.

Der letzte Wurf, den ich großgezogen habe, bestand aus 3 Kitten, 1 Mädel, 2 Jungs. Ein Mädel ist hier geblieben, die anderen beiden wurden zusammen mit gut 11 Wochen vermittelt (Mutter gab es keine).
Heute sind alle drei 8 Monate alt. Meine Paula wurde mit knapp 6 Monaten kastriert, ohne vorher rollig gewesen zu sein. Das Pärchen, das ich vermittelt habe, wurde knapp 2 Wochen später kastriert, ebenfalls ohne irgendwelche "Begattungsversuche".
Alle drei sind durchgeimpft, gekennzeichnet, registriert, auf FIV/Leukose getestet (natürlich bereits vor Abgabe, vor der Leukoseimpfung dann nochmal).
Als ich die Kleinen vermittelt habe, hatten sie die erste Impfung (Seuche /Schnupfen), ihren Chip und einen negativen Test auf FIV/Leukose. Waren entwurmt und auch ansonsten parasitenfrei.

Alle drei sind dabei Freigänger zu werden, haben ein behütetes Zuhause, keiner kann sich mehr fortpflanzen und das alles, obwohl mein Tierarzt Frühkastras und spätere Abbrüche ablehnt.

Mittlerweile habe ich im Laufe der Zeit etwa ein Dutzend Kitten vermittelt, alle auf dieselbe Weise, nie frühkastriert. Bis auf einen Kater, wo leider der Kontakt abgerissen ist, weiß ich von allen, dass sie kastriert sind.
Es geht also auch anders, wenn man die Zeit hat, sich die Adoptanten genau auszusuchen und das "Bauchgefühl" stimmt.
Ich habe zwar nicht vor, in absehbarer Zeit wieder Kitten aufzunehmen, aber sollte es sich irgendwie ergeben, werde ich weiterhin ganz genauso vorgehen und ihr könnt überhaupt nichts zuverlässig vorhersagen.
 
Ja, und?

Bezweifelst Du, dass es die vielen Negativ-Beispiele gibt, auch die, mit denen Tierschützer ständig zu kämpfen haben?

Bezweifelst Du, dass es massenweise unkastrierte Katzen gibt, auch gerade in Privathaushalten, die immer wieder durch Ups-Würfe in Erscheinung treten?


Bezweifelst Du, dass das Wissen, dass auch Du gerne hier öffentlich lesen würdest, bis auf wenige Ausnahmen zusammengetragen wurde durch Tierschutzarbeit, durch Leute, die sich immer und immer wieder genau dieser Katzen und Kitten angenommen haben und annehmen?

Und nein, ich kann PN-Beratung nix abgewinnen.

Und die Tipps, tja, die wird halt niemand zurechtruckeln, wenn es nötig ist.

Man muss hier auch berücksichtigen, woher dieses Wissen stammt.
Das sollte man sich vergegenwärtigen.

PS:

Dass Du und Dein TA nicht einmal wissenschaftlichen Studien zum Thema Frühkastra unvoreingenommen gegenüberstehen, das ist bereits bekannt.

Stichhaltige Argumente werden leider nicht geliefert.
 
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Nein, ich bezweifele nicht, dass es unkastrierte Katzen gibt, in Züchter- und in Privathaushalten.
Aber ich bezweifele, dass jede Katze/Kater, die nicht frühkastriert vermittelt werden, sich später vermehrt.
Ich bezweifele, dass die Mehrheit der Vermehrerkäufer so verantwortungslos ist, wie es hier immer geschrieben wird.
Und meine bisherigen Erfahrungen geben mir da recht. Zusätzlich zu meinen eigenen Vermittlungen auch die Vermittlungen, die ich im regionalen Tierschutz erlebt habe. Denn auch da wird nicht frühkastriert vermittelt, trotzdem wird rechtzeitig kastriert.
 
Nein, ich bezweifele nicht, dass es unkastrierte Katzen gibt, in Züchter- und in Privathaushalten.
Aber ich bezweifele, dass jede Katze/Kater, die nicht frühkastriert vermittelt werden, sich später vermehrt.
Ich bezweifele, dass die Mehrheit der Vermehrerkäufer so verantwortungslos ist, wie es hier immer geschrieben wird.

Aehm, ja, unkastrierte Katzen in Zuechterhaushalten, also etwas anderes koennte ich mir da jetzt auch nicht vorstellen.😕

Nein, natuerlich vermehrt sich nicht JEDE Katze, die unkastriert verkauft oder vermittelt wird, aber jede einzelne, die dem unterworfen wird, ist eine zuviel.
Es muss ja nicht immer fruehkastriert werden; 16 Wochen reichen auch, und vorher wird die Katze nicht vermittelt.

Vielleicht haben viele im Forum einfach ein weiteres Gesichtsfeld?

Welche wissenschaftlich belegten Gruende sprechen gegen Fruehkastra? Im Vergleich zu den Vorteilen. Mit Quellen. Das wuerde mich wirklich mal interessieren.
 
Und leider werfen Katze in der Regel nicht nur 1 oder 2 Kitten...mehr und mehr und mehr...

Und ewig geht es weiter.

Mit privaten Beobachtungen kommst Du da nicht weit.

Oder warum glaubst Du, dass selbst die Politik mittlerweile (teilweise) (an)erkannt hat, dass Kastration v. Freigängern ein Muss ist, um der Entwicklung und dem Elend auch nur irgendwie entgegentreten zu können?

Glaubst Du, sie unterliegen da ihren falschen persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aehm, ja, unkastrierte Katzen in Zuechterhaushalten, also etwas anderes koennte ich mir da jetzt auch nicht vorstellen.😕

Die tragen ebenso zur Vermehrung der Katzen bei wie jeder Ups-Wurf, meine Meinung.

16 Wochen reichen auch, und vorher wird die Katze nicht vermittelt.

Auch 16 Wochen sind mir, unter normalen Umständen, viel zu früh.
Da bin ich gerade mal, falls der Gesundheitszustand es zugelassen hat, mit der zweimaligen Seuche/Schnupfen Impfung durch und fange mit der Leukoseimpfung an.


Vielleicht haben viele im Forum einfach ein weiteres Gesichtsfeld?

Zum wiederholten Mal. Dass es bei scheuen Streunern, die teilweise auch wieder rausgesetzt werden müssen keine Alternative gibt, ist mir klar.
Dass PS, die immer wieder randvoll sind und gezwungen sind, möglichst zügig zu vermitteln, sich für Frühkastra entscheiden, kann ich auch nachvollziehen.
Es gibt Gründe, die deutlich dafür sprechen und da würde ich es auch nicht anders machen.

Aber wenn ich nur ab und an mal Katzen aufziehe und Zeit und Ruhe bei der Vermittlung habe, genau hinschauen kann, öfter mal vorbeifahren kann, und die zukünftigen Besitzer umfassend aufgeklärt habe und den Eindruck habe, sie haben die Wichtigkeit verstanden und werden sich darum kümmern, dann sehe ich nicht ein, weshalb ich trotzdem Hals über Kopf solch einen kleinen Wurm solch einem Eingriff unterziehen soll.

Welche wissenschaftlich belegten Gruende sprechen gegen Fruehkastra? Im Vergleich zu den Vorteilen. Mit Quellen. Das wuerde mich wirklich mal interessieren.

Für mich spricht erstens dagegen, dass ich vorrangig die Impfungen mache.
Da ich diese auseinanderziehe und, je nach Gesundheitszustand, frühestens im Alter von 10 Wochen damit beginne (oft auch später), dauert es eine Weile bis ich damit durch bin, frühestens mit 20 Wochen und da ist Tollwut noch nicht dabei.
Zwischen Kastra und Impfung lasse ich mindestens 2 Wochen Abstand, eher 4 Wochen.
Daraus ergibt sich, dass ich frühestens mit 22 bis 24 Wochen kastrieren kann.

Kann ich mir nun den Kastrazeitpunkt aussuchen (gibt es also keine gravierenden Gründe, früher zu kastrieren), dann hat sich bei mir eingebürgert, dass ich kastriere, sobald der Zahnwechsel beendet ist.
Dann hat die Katze/Kater die anstrengende Zeit der Impfungen und die ebenfalls anstrengende Zahnungsphase hinter sich.
In der Regel ist das zwischen 6 und 8 Monaten der Fall.
Das Tier ist körperlich reifer als mit 12 Wochen, Probleme mit Narkose oder Wundheilung gab es bislang nie und sollte der Knochenstoffwechsel vielleicht doch noch von den heranreifenden Geschlechtshormonen profitieren ist es mir nur recht.

Wir wissen beide, dass ich dir keine wissenschaftlichen Quellen vorlegen kann, die nachweisen, dass Frühkastra Spätschäden nach sich zieht, weil es keine wirklich umfangreichen Studien dazu gibt.
Ja ich weiß, es gibt ein paar wenige Studien, die beweisen wollen, dass es keine Auswirkungen gibt, ich bin da mehr als skeptisch.
Ich bin mir sicher, dass auch die Kastration mit 7 Monaten noch negative Auswirkungen hat, das sagt einem schon die pure Logik. Läßt sich aber eben nicht vermeiden, müssen wir in Kauf nehmen.
Aber dann werde ich das garantiert nicht ohne triftigen Grund bereits mit 12 Wochen machen.

Bei meiner Hündin werde ich übrigens desöfteren dafür angegriffen, dass sie kastriert wurde, ohne medizinische Notwendigkeit. Ist schon seltsam, schließlich sind beide Säugetiere, bei der einen Gattung soll es zu schlimmen Spätfolgen kommen, bei der anderen nicht?

Ich persönlich werde auch meinen nächsten Hund kastrieren lassen, aber, genau wie Kira, frühestens nach der ersten Läufigkeit.
Das wird bei Hunden auch empfohlen und Katzen sollen soviel anders sein?
Dass ich jetzt nicht absichtlich die erste Rolligkeit abwarte, versteht sich von selbst. Ist mir bis jetzt, bei all den vielen Katzen auch erst einmal passiert, aber wenigstens die 6 Monate bis zum Zahnwechsel zu warten, ist mir wichtig.

Und das Wichtigste, ich habe bisher mit dieser Praxis keinerlei negative Erfahrungen gemacht, weder bei meinen Katzen, noch bei den vermittelten.
Warum soll ich das ändern?
Wider mein Bauchgefühl?

Und nochmal, ich verstehe, dass es bei euch so läuft und gemacht werden muss, keine Frage. Und ich finde es auch gut, was ihr macht und wie du dich engagierst. Eure Erfolge sprechen für euch.
Aber das bedeutet nicht, dass ich das eins zu eins übernehmen muss unter gänzlich anderen Bedingungen.
 
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Oder warum glaubst Du, dass selbst die Politik mittlerweile (teilweise) (an)erkannt hat, dass Kastration v. Freigängern ein Muss ist, um der Entwicklung und dem Elend auch nur irgendwie entgegentreten zu können?

Glaubst Du, sie unterliegen da ihren falschen persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen?

Ich glaube, dass "nur" Kastrapflicht und nur für Freigänger völlig am Ziel vorbei ist und nicht viel bringen wird.
Also ja, da sind die Politiker meiner Meinung nach falsch beraten.
 
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Aber ich bezweifele, dass jede Katze/Kater, die nicht frühkastriert vermittelt werden, sich später vermehrt.
Ich bezweifele, dass die Mehrheit der Vermehrerkäufer so verantwortungslos ist, wie es hier immer geschrieben wird.
.

Schon die Tatsache, beim Vermehrer zu kaufen, ist aus meiner Sicht verantwortungslos! Das betrifft vor allem die Käufer von "Rassekatzen" ohne Papiere und von "Mixen", also der ganzen Palette der lookalikes und der Kitten, bei denen mal ein Rassetier übers Nachbargrundstück gelatscht ist.
Da steht doch so oft die Schnäppchenjägermentalität im Vordergrund: "ich will ein Tier, das wie eine bestimmte Rasse aussieht, aber ich will bitte nicht das Geld ausgeben, das für eine verantwortungsvolle Zuchtauswahl - nebst den ganzen Tests usw. - und eine gute Aufzucht der Kitten notwendig ist." Jemand, der für ein Vermehrerkitten meinetwegen 300 Euro ausgibt - ja glaubst du denn wirklich ernsthaft, dass da nicht eine Menge Leute dabei ist, die das dann finanziell auch wieder reinholen will, indem das arme Viech erstmal durch Schwangerschaft und Geburt (oder sonst der Kater als "Deckkater" *würg*) den Kaufpreis abarbeiten muss?

Und bei den Lastramis, wo der Anschaffungspreis ja noch viel günstiger ist, ist die Bereitschaft zur Geldausgabe leider ja immer wieder mal noch viel geringer. 😡😡😡

Von daher ist für mich die Anschaffung einer Katze nur unter zwei Gesichtspunkten sinnvoll: entweder man gibt einem Tierheimtier ein neues Zuhause (bzw. generell Tierschutz - letztlich wird das auch Streuner und Bauernhofkatzen einschließen), oder man schafft sich eine vom seriösen vereinsgebundenen Züchter an. Und dann aber zwingend (wir sind ja schließlich Liebhaber und keine Vereinszüchter, ne?) nur ein kastriertes Tier bzw. man marschiert mit dem neuen Katz umgehend zum TA und lässt kastrieren!!!!!
Weit überwiegend hat man ja auch bei beiden "Bezugsquellen" 😉 , also Züchter bzw. TS, schon den Vorteil, das Tier kastriert zu bekommen.

Und mal realistisch: welcher Vermehrer (incl. "oooops-Würfe") wird wirklich seine Kitten frühkastriert abgeben? Da kommt die Investition ja gar nicht mehr rein, für 150 und mehr Euro nimmt doch kein Kaufinteressent eine reine Lastrami!
Ich brauch doch nur mal in die Ebay-KLeinanzeigen zu gucken, da springen sie einen doch aus allen Ecken an: "Süße Katzenbabys, abzugeben mit 8 Wochen, sind entwurmt" für 50-100 Euro. Oder "Persermix-Babys, entwurmt, geimpft, mit zwei Monaten abzugeben, super Weihnachtsgeschenk, nur 250 Euro" und was der einschlägigen Anzeigentexte mehr sind! Wo ist da die FRühkastra?
Genauso gibt es immer wieder Angebote "schöne Siamkatze, hat schon zweimal erfolgreich geworfen, wegen Umzug....." und dazu dann vom gleichen Anbieter die Anzeige "sehr lieber Siamkater, nicht kastriert, 2 Jahre, wegen Umzug....." und das Gesuch "suche blue-point Siammädchen bis 4 Monate....." *brech*

Und bei den "Normalo"-unkastriert-Haltern, die einen Wurf nicht wirklich im Sinn haben, kommt es dann eben zu dem berühmten "oooops-Wurf" (oder auch mehrfachen, denn Dummheit lässt sich bekanntlich ja nicht ausrotten), weil sie ihr unkastriertes Mädel einfach draußen rumlaufen lassen und sie nicht mal auf Pille ist, oder weil der Kater ja eigentlich nur draußen sein darf, damit er nicht das Haus verpestet.....

Nee, sorry, in dem Punkt glaube ich nicht an das Gute im Menschen, sondern zuerst an die Geiz-ist-geil-Mentalität und die Sparsamkeit gegenüber der Ware Haustier!

LG
 
Entschuldige Nikita, aber die Ausdrucksweise, dass in Zuechterhaushalten unkastrierte Katzen leben, war etwas hm, niedlich.
Von mir aus braucht es keine Zuechter geben, andere sehen das anders; aber sie vermehren nicht in dem Sinne, und ein verantwortungsvoller Zuechter gibt Katzen nur kastriert ab.

Du hast Deinen Impfplan, warum und ob der so notwendig ist, ist mir egal.
Neues hat es in D oftmals schwerer, sich durchzusetzen, als in manchen anderen Laendern.
Uebrigens wurde schon zu Beginn des 20. Jhdts. fruehkastriert.

Die Faelle von ungewolltem Nachwuchs haeufen sich doch momentan.
Sagt Dir das etwas? Fuer den TS traegt nur jemand bei, der von vornherein auch jeden "Unfall" verhindert.
 
Ich glaube, dass "nur" Kastrapflicht und nur für Freigänger völlig am Ziel vorbei ist und nicht viel bringen wird.
Also ja, da sind die Politiker meiner Meinung nach falsch beraten.

Den Ansatz komplett zu verwerfen nur weil er limitiert und nicht weitere Aspekte beinhaltet, ist zielführend?

Rom wurde doch an einem Tag erbaut?

Nikita revoluzzioniert das Zeitgeschehen?
 
Auch 16 Wochen sind mir, unter normalen Umständen, viel zu früh.
Da bin ich gerade mal, falls der Gesundheitszustand es zugelassen hat, mit der zweimaligen Seuche/Schnupfen Impfung durch und fange mit der Leukoseimpfung an.

[...] dann sehe ich nicht ein, weshalb ich trotzdem Hals über Kopf solch einen kleinen Wurm solch einem Eingriff unterziehen soll.




Kann ich mir nun den Kastrazeitpunkt aussuchen (gibt es also keine gravierenden Gründe, früher zu kastrieren), dann hat sich bei mir eingebürgert, dass ich kastriere, sobald der Zahnwechsel beendet ist.
Dann hat die Katze/Kater die anstrengende Zeit der Impfungen und die ebenfalls anstrengende Zahnungsphase hinter sich.
In der Regel ist das zwischen 6 und 8 Monaten der Fall.

Ich bin mir sicher, dass auch die Kastration mit 7 Monaten noch negative Auswirkungen hat, das sagt einem schon die pure Logik. Läßt sich aber eben nicht vermeiden, müssen wir in Kauf nehmen.
Aber dann werde ich das garantiert nicht ohne triftigen Grund bereits mit 12 Wochen machen.



Ich persönlich werde auch meinen nächsten Hund kastrieren lassen, aber, genau wie Kira, frühestens nach der ersten Läufigkeit.
Das wird bei Hunden auch empfohlen und Katzen sollen soviel anders sein?
Dass ich jetzt nicht absichtlich die erste Rolligkeit abwarte, versteht sich von selbst. Ist mir bis jetzt, bei all den vielen Katzen auch erst einmal passiert, aber wenigstens die 6 Monate bis zum Zahnwechsel zu warten, ist mir wichtig.

Hierzu möchte ich nur einwerfen, dass beispielsweise die orientalischen Rassen sehr früh geschlechtsreif werden, und zwar auch deutlich vor sechs Monaten! Wenn du vor der Kastra grundsätzlich den Zahnwechsel abwarten willst, hast du dann sehr schnell eine Katze, die schon zweimal rollig gewesen ist, bevor dein Impfplan abgeschlossen werden konnte. Und es ist ja nicht so, dass Oris ausschließlich bei Züchters und eingesperrt hausen, sondern in Spanien und anderen Mittelmeerländern laufen ihre Anverwandten mit den blauen Augen im Dutzend billiger rum, und natürlich kommt körperliche Frühreife auch bei Lastramis aus Hintertupfingen und Großkleckersdorf vor.

Unsere Bezaubernde Jeannie - dies möchte ich auch einwerfen - kam aus dem Tierschutz und hatte eine lange und traurige Vergangenheit als Zuchtkatze: sie wurde erst mit sechs Jahren im TH kastriert, nachdem sie Jahre als Zuchtkatze hatte dienen müssen. Da sie so lange ihren Hormonen ausgesetzt war, erkrankte sie im Alter von ca. 14 Jahren an Brustkrebs, der sehr aggressiv auf die Lympfknoten übergegriffen hatte. Nach der großen Bauch-OP durften wir sie noch ca. ein Jahr bei uns haben, bevor sie dann einfach nur noch über die Brücke wollte. Auch das ist für mich ein Grund, die Tiere nach Möglichkeit gar nicht erst dem Hormongeschehen auszusetzen.
Auch unsere beiden EKH-Kater aus dem TH, die erst als erwachsene Tiere kastriert worden waren, sind an Krebsarten verstorben, die in der Forschung in Zusammenhang mit hormonellem Geschehen gebracht werden (jedenfalls in der Humanmedizin).

Ich sehe daher eine Menge Vorteile auch langfristig für das Tier, wenn es dem hormonellen Geschehen nach Möglichkeit nicht ausgesetzt wird.

LG
 

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