Nein, leider stimmt das nicht wirklich. Die Schwachen sterben halt, was ja nun nicht wirklich unterstützenswert ist. Aber das macht die überlebenden Kitten nicht zwangsläufig gesund. Im Gegenteil. Wenn die Mütter ungeimpft sind, tragen die Kitten schon häufig Viren aus dem Katzenschnupfenkomplex in sich. Ich habe als Pflegestelle schon viele Bauernhofkitten hochgepäppelt, gesund waren die wenigsten. Die Meisten hatten Flöhe, Würmer, Katzenschnupfen und oft auch einzellige Darmparasiten wie Giardien. Solche Zustände sollte man (für die Zukunft und die stillen Mitleser) auch nicht unterstützen, indem man von dort Katzen aufnimmt, wenn die erwachsenen Tiere weiter unkastriert bleiben und das Elend ein halbes Jahr später in die nächste Runde geht. Man sollte wirklich nur dann Katzen vom Bauernhof holen, wenn die Elterntiere nachweislich (!) kastriert werden.
Du kannst es natürlich versuchen, aber es muss nicht funktionieren. Wenn du dich grundsätzlich dort gut aufgehoben fühlst, kannst du die Kastration auch woanders machen lassen und ansonsten weiter zu ihr gehen.
Die Impfung gegen Katzenschnupfen und -seuche muss aber wirklich nach einem Jahr nochmal aufgefrischt werden. Ab dann kann man alle drei Jahre impfen, aber die Boosterimpfung muss sein. Googeln kannst du dazu nach der aktuellen Impfleitlinie der StiKo Vet.