Unschlüssige Antworten auf fragen ... Könnt Ihr mir helfen? :P

  • Themenstarter Themenstarter Phil1230
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Ich schließe mich Euch an. Einerseits geht inzwischen sogar durch die Mainstream-Nachrichtensendungen, dass Tierheime Aufnahmestopps verhängen müssen und nicht mehr mit den explodierenden Kosten klarkommen, andererseits wird eine Vermittlung pauschal abgelehnt, anstatt ein persönliches Gespräch zu führen oder sich erst einmal die Bedingungen im neuen Zuhause anzusehen.

Bei meiner eigenen Suche im vergangenen Jahr machte ich bei Katzen aus Tötungsstationen ähnliche Erfahrungen. Da kamen andere Aspekte zum Tragen, z. B. dass der Balkon (noch) nicht vernetzt war, aber vom Prinzip her war es für mich genauso unverständlich.
 
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Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen das man darauf achtet das die Tiere ein ordentliches zuhaus kriegen aber das man die Anforderungen dann so hoch schraubt??? Nicht jeder kann sich eine große Wohnung mit sicherer Umgebung für Tiere leisten bzw kann den ganzen Tag Zuhause bleiben.
Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern das die Tierheimen überfüllt sind und teilweise mehrere Katzen in einen kleinen Raum eingesperrt werden und dort eingehen
 
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Bei uns vermitteln die THs nur in Freigang, selbst Katzen die vorher nur in der Wohnung gehalten wurden.
Da dacht ich mir auch nur.... ja, ich wohn in einer 30er Zone. Breite lange Straße, viel befahren. Seit ca 15 Jahren wohn ich hier und genauso lange ballern die Leute hier mit 50-70 durch. Genauso lange stand hier auch noch kein einziger Blitzer. Dafür wurde 4 Straßen weiter mal eine Katze lebendig gehäutet (schaffte es nach Haus, Haut hing in Fetzen vom Bein und musste eingeschläfert werden).

Ich dacht mir nur, naja, im Endeffekt, so bekommt man das TH dann halt auch leer. Kann ich alle paar Monate neuen Katzen ein Zuhause geben.

Nur halt nicht lang.
 
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Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen das man darauf achtet das die Tiere ein ordentliches zuhaus kriegen aber das man die Anforderungen dann so hoch schraubt??? Nicht jeder kann sich eine große Wohnung mit sicherer Umgebung für Tiere leisten bzw kann den ganzen Tag Zuhause bleiben.
Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern das die Tierheimen überfüllt sind und teilweise mehrere Katzen in einen kleinen Raum eingesperrt werden und dort eingehen

Ärgere dich nicht weiter, ich bin sicher, du wirst den passenden Kumpel für euch finden.
Ich drücke jedenfalls kräftig die Daumen für euch.
 
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Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen das man darauf achtet das die Tiere ein ordentliches zuhaus kriegen aber das man die Anforderungen dann so hoch schraubt??? Nicht jeder kann sich eine große Wohnung mit sicherer Umgebung für Tiere leisten bzw kann den ganzen Tag Zuhause bleiben.
Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern das die Tierheimen überfüllt sind und teilweise mehrere Katzen in einen kleinen Raum eingesperrt werden und dort eingehen
Ja, der Gartenbesitzer wurde noch nicht gefunden ...


Vermittlung Katzen
 
Bei uns vermitteln die THs nur in Freigang, selbst Katzen die vorher nur in der Wohnung gehalten wurden.
Da dacht ich mir auch nur.... ja, ich wohn in einer 30er Zone. Breite lange Straße, viel befahren. Seit ca 15 Jahren wohn ich hier und genauso lange ballern die Leute hier mit 50-70 durch. Genauso lange stand hier auch noch kein einziger Blitzer. Dafür wurde 4 Straßen weiter mal eine Katze lebendig gehäutet (schaffte es nach Haus, Haut hing in Fetzen vom Bein und musste eingeschläfert werden).

Ich dacht mir nur, naja, im Endeffekt, so bekommt man das TH dann halt auch leer. Kann ich alle paar Monate neuen Katzen ein Zuhause geben.

Nur halt nicht lang.

Das klingt ja echt furchtbar! 😢
Wenn ich dann bedenke, welche Leute in meinem Bekanntenkreis Katzen aus dem TH bekommen haben, verstehe ich die Welt nicht mehr... Einzelhaltung, Billig-Futter, kaum genung Geld für jährliche Impfungen, usw...
 
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Bei uns vermitteln sie auch nur in Freigang. Ist halt auf dem Land... Das Schlimme daran finde ich, dass die Leute dann halt ihre Katzen von privat holen und die privaten Vermehrer ihre Katzen immer schön los werden. Ich hab das unserem TH mal per Mail geschrieben. Aber natürlich keine Antwort bekommen.
 
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Bei uns vermitteln sie auch nur in Freigang. Ist halt auf dem Land... Das Schlimme daran finde ich, dass die Leute dann halt ihre Katzen von privat holen und die privaten Vermehrer ihre Katzen immer schön los werden. Ich hab das unserem TH mal per Mail geschrieben. Aber natürlich keine Antwort bekommen.
Ich finde es okay, dass Freigang gefordert wird wenn die Katze es a) nicht anders kennt und b) Hummeln im Hintern hat. Jedoch kann ich mir kaum vorstellen, dass dies auf alle Katzen zutrifft. Es gibt eben Menschen, die Katzen gern über einem Kamm scheren oder bezüglich der Tierhaltung Ideologien haben, die sich nicht verwirklichen lassen.
Übertrieben finde ich auch das Bestehen eines gesicherten Garten v.a. dann wenn es sich um ein Tierheim einer Großstadt handelt. Auch besitzt nicht jeder Mensch einen Balkon.

Ich behaupte mal, dass Leute, die zum Vermehrer gehen Kitten einer bestimmten Rasse möchten und das weniger mit den hohen Anforderungen der Tierheime zu tun hat. Jedoch von privat kann man sich auf Kleinanzeigen eine Hauskatze/EKH für 50 bis 150 € suchen. Wie da die Anforderungen aussehen wird natürlich auch sehr unterschiedlich sein.
 
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Ich behaupte mal, dass Leute, die zum Vermehrer gehen Kitten einer bestimmten Rasse möchten und das weniger mit den hohen Anforderungen der Tierheime zu tun hat.

Leider kann ich dir von mir selbst von 2017 sagen, dass es keine Suche nach einer extra Rasse war, sondern einfach, dass die Tierheime in unserer Umgebung es uns schwer gemacht hatten und unser Senior daheim deutlich seit dem Tod seines Bruders zeigte wie er vereinsamt und nach einem Versuch mit einem gleichaltrigen charakterlich passenden Kater wo es schief ging wir ihn mit sowas auch nicht weiter stressen wollten. Daher wurden es dann 2 Kitten vom Vermehrer leider. Heute würde ich das nicht mehr machen
Ich denke auch, dass das grade bei Menschen, die sich zum ersten Mal Katzen zulegen möchten, oft einfach Opportunismus ist. Mittlerweile haben die meisten Tierheime auch viele Inserate der grade vorhandenen Katzen auf ihrer Internetseite und bei Facebook und ich kann mir sogar vorstellen, dass viele Leute erstmal ausschließlich im Internet gucken, was denn grade so „auf dem Markt“ ist. Da ist es sogar schon von Nachteil, wenn die Tierheime nicht mit den Inseraten hinterherkommen und dann online nur 3 oder 4 Tiere von 50 präsentieren. Im Vergleich dazu ist die Auswahl an Vermehrerkätzchen in den Kleinanzeigen leider relativ groß. Und wenn den Leuten dann die Problematik der Vermehrer sowieso nicht bewusst ist und sie zusätzlich vom Tierheim noch so viele Steine in den Weg gelegt bekommen … da ist es schlichtweg einfacher, mal eben beim Vermehrer anzurufen und sich eine Katze zu reservieren.

Bei meinen beiden Mädels hatte ich Glück. Ich hab sie ja von einem örtlichen Tierschutzverein, bei dem eine Bekannte von mir ehrenamtlich tätig ist, und bei denen im Verein ist es scheinbar auch unter den Mitgliedern üblich, dass sie die Katzen nach einigen schlechten Erfahrungen lieber in der Wohnung halten. Zumindest wurde mir auf Nachfrage, ob Kiwi und Peach wohl nach der Eingewöhnungszeit Freigang benötigen werden gesagt, dass sie es sogar lieber sehen würden, wenn die Katzen drinnen bleiben. Und das, obwohl wir relativ ländlich leben. Alle anderen Tierheime in der Umgebung vermitteln aber auch zum Großteil nur in den Freigang. Selbst Kitten, die grade alt genug zum Vermitteln sind und die noch nie Freigang hatten.
 
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Im Vergleich dazu ist die Auswahl an Vermehrerkätzchen in den Kleinanzeigen leider relativ groß. Und wenn den Leuten dann die Problematik der Vermehrer sowieso nicht bewusst ist und sie zusätzlich vom Tierheim noch so viele Steine in den Weg gelegt bekommen … da ist es schlichtweg einfacher, mal eben beim Vermehrer anzurufen und sich eine Katze zu reservieren.

Ich war grad samstag wieder in unserem tierheim um futter hinzubringen, und bin an eine der netten mitarbeiter geraten. Wir quatschten also nen weilchen, und sie sagte, die meisten gründe wieso sie ihre katzen nicht vermittelt bekommen ist geld. Den leuten ist die adoptionsgebühr zu hoch. Und oftmals wollen sie unkastrierte katzen. Sie geben die kleinteilchen unkastriert, mit ner 50 euro zusatzgebühr, raus, die es zurückgibt, wenn der kastranachweis eingereicht wird.
Funktioniert NICHT wirklich, weil eben viele genau unkastrierte wollen um kitten zu bekommen.
Grad steht wohl eine teamsitzung an, um da eine andere lösung zu finden

Aaaah, und die vorkontrolle, die leute wollen keine vorkontrolle.

Aber weshalb ich hier jetzt reingrätsche, denn sie vermitteln fundkatzen bisher auch fast ausschließlich in freigang, wollen da aber auch nochmal genauer hinschauen. Das fand ich gut.

Zumindest dieses tierheim hat in meinen augen bisher immer sehr kurz gedacht, ob nun kohle sparen und unkastriert abgeben (was das nächste problem hervorruft) oder auch dieses muss des freigangs. Tierheim voll, kein geld da, behandlungen werden darum eingespart. Es wird zwar keine perfekte lösung geben, aber der versuch etwas anders als bisher zu handhaben, ist schon ein fortschritt *find*
 
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Leider kann ich dir von mir selbst von 2017 sagen, dass es keine Suche nach einer extra Rasse war, sondern einfach, dass die Tierheime in unserer Umgebung es uns schwer gemacht hatten und unser Senior daheim deutlich seit dem Tod seines Bruders zeigte wie er vereinsamt und nach einem Versuch mit einem gleichaltrigen charakterlich passenden Kater wo es schief ging wir ihn mit sowas auch nicht weiter stressen wollten. Daher wurden es dann 2 Kitten vom Vermehrer leider. Heute würde ich das nicht mehr machen.
Ganz ehrlich? Nicht jeder Vermehrer ist ein A***. Manche gehen tatsächlich zum Arzt mit den Kätzchen. Und auch Züchter muss man genau unter die Lupe nehmen. Manche Zuchtvereine taugen außerdem nix. Ich würde schon nochmal zum Züchter gehen wenn ich für meine Maine Coon Gesellschaft suchen müsste da sie zu raufig und zu schwer ist für normale Katzen. Zuerst würde ich mich aber im Katzenschutzverein etc. umsehen ob nicht da was passendes ist.

.... da ist es schlichtweg einfacher, mal eben beim Vermehrer anzurufen und sich eine Katze zu reservieren.
Das mag in Einzelfällen stimmen aber in vielen anderen Fällen sind die Leute eben nicht bereit 600 bis 1000 € für eine Katze auszugeben. Und die Zeiten wo ein Katze vom Vermehrer "nur" 300 € gekostet hat sind längst vorbei. Klar, kann man jetzt argumentieren, dass die Behandlungskosten für den Tierarzt kostspieliger sind aber es gibt nicht wenige Leute, die der Ansicht sind, dass ein Tier nichts kosten darf. Wenn ich manchen Leuten auf Anfrage erzähle was ich für meine Maine Coon vom Züchter bezahlt habe sind sie auch erstaunt. Für manche Leute ist schon die Abgabegebühr vob 80 bis 150 € zuviel. Ich spreche nicht davon, dass sich jemand etwas sich nicht leisten kann sondern eher von der Bereitschaft dafür zu zahlen. Ich denke daher nicht, dass es viele sind zu Vermehrern überlaufen. Kann mich natürlich auch täuschen, es gibt dazu schließlich keine Statistik.
 
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Ganz ehrlich? Nicht jeder Vermehrer ist ein A***. Manche gehen tatsächlich zum Arzt mit den Kätzchen. Und auch Züchter muss man genau unter die Lupe nehmen. Manche Zuchtvereine taugen außerdem nix. Ich würde schon nochmal zum Züchter gehen wenn ich für meine Maine Coon Gesellschaft suchen müsste da sie zu raufig und zu schwer ist für normale Katzen. Zuerst würde ich mich aber im Katzenschutzverein etc. umsehen ob nicht da was passendes ist.


Das mag in Einzelfällen stimmen aber in vielen anderen Fällen sind die Leute eben nicht bereit 600 bis 1000 € für eine Katze auszugeben. Und die Zeiten wo ein Katze vom Vermehrer "nur" 300 € gekostet hat sind längst vorbei. Klar, kann man jetzt argumentieren, dass die Behandlungskosten für den Tierarzt kostspieliger sind aber es gibt nicht wenige Leute, die der Ansicht sind, dass ein Tier nichts kosten darf. Wenn ich manchen Leuten auf Anfrage erzähle was ich für meine Maine Coon vom Züchter bezahlt habe sind sie auch erstaunt. Für manche Leute ist schon die Abgabegebühr vob 80 bis 150 € zuviel. Ich spreche nicht davon, dass sich jemand etwas sich nicht leisten kann sondern eher von der Bereitschaft dafür zu zahlen. Ich denke daher nicht, dass es viele sind zu Vermehrern überlaufen. Kann mich natürlich auch täuschen, es gibt dazu schließlich keine Statistik.
okay, den finanziellen Punkt habe ich außen vor gelassen, das stimmt.
Ich hab meine beiden Mädels ja ebenfalls unkastriert bekommen und habe auch pro Katze nur 80€ Schutzgebühr gezahlt. Allerdings hat meine Bekannte natürlich auch ein gutes Wort für mich eingelegt, weil sie weiß, dass ich keinen Quatsch mit den Katzen vor habe. Sie ist sogar trotzdem noch zur ordnungsgemäßen Nachsorge vorbei gekommen, obwohl sie unsere Wohnung sowieso schon kannte.

Ich habe die Befürchtung, dass die Vermehrer unnötig durch die sozialen Medien gestärkt werden, weil man plötzlich überall diese wunderschönen, außergewöhnlichen Katzenrassen sieht. Da sind zwei Kitten beim Züchter viiiieeel zu teuer, deshalb nimmt man dann lieber eins vom Vermehrer, weil 900€ für EIN Bengalen-Kitten kann man ja noch zusammenkratzen. Hauptsache man hat dann eine teure Rasse zuhause und kann selbst ein bisschen auf Instagram mitmischen.
 
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Ich hab sie ja von einem örtlichen Tierschutzverein, bei dem eine Bekannte von mir ehrenamtlich tätig ist, und bei denen im Verein ist es scheinbar auch unter den Mitgliedern üblich, dass sie die Katzen nach einigen schlechten Erfahrungen lieber in der Wohnung halten.
Das war bei uns ähnlich. Sie hatten auch berichtet, dass sie leider sehr viele schlechte Erfahrungen mit Freigang gemacht haben. Bei den Kitten wäre prinzipiell beides denkbar gewesen. Die beiden von der Pflegestelle haben allerdings hörbar aufgeatmet, als sie hörten, dass es um Wohnungshaltung ginge.
Das örtliche Tierheim scheint junge, gesunde Katzen auch ausschließlich in Freigang zu vermitteln. In der Stadt ist es einfach schwierig, da geeignete Personen zu finden.
Da kann ich mir leider schon vorstellen, dass einige Leute abgeschreckt sind. Natürlich gibt es aber auch so genug Leute, die direkt bei eBay schauen.

Und oftmals wollen sie unkastrierte katzen. Sie geben die kleinteilchen unkastriert, mit ner 50 euro zusatzgebühr, raus, die es zurückgibt, wenn der kastranachweis eingereicht wird.
Funktioniert NICHT wirklich, weil eben viele genau unkastrierte wollen um kitten zu bekommen.
Sehr traurig. Wahrscheinlich sind die 50€ zu gering, der Pfand müsste höher als die Kastrationskosten sein. Aber natürlich wären meinetwegen 500€ Pfand auch wieder abschreckend. Am allerbesten wäre es natürlich, nur kastrierte Katzen abzugeben, aber dafür muss es in der Gegend TÄ geben, die mit drei Monaten kastrieren. Außerdem sind die Kastrationskosten für so kleine Vereine sicherlich auch nicht ohne. Man könnte die Schutzgebühr erhöhen, aber da ist dann auch wieder Gefahr, dass die Leute abgeschreckt sind und sich eine "Rassekatze" vom Vermehrer holen.

Molly und Sophie wurden auch unkastriert abgegeben, wobei die Pflicht dazu vertraglich festgehalten wurde.
Als sie nach der Kastration ihre Sonnenblumen-Halskrausen trugen, hatten wir zufällig öfter Handwerker in der Wohnung. Da kamen dann auch Fragen, warum sie das tragen und ich erklärte kurz, dass sie nicht an die Kastrationswunde gehen sollen.
Da kamen auch Sprüche wie "aber Katzenbabies sind doch süß" und "aber warum denn? Es reicht doch, wenn der Kater kastriert ist". Möglichst freundlich habe ich da aufgeklärt, im besten Fall war das wirklich nur Unwissen über die Situation und es bleibt was hängen.

Im Bekanntenkreis habe ich auch Leute mit Katzen vom Vermehrer. Die lagen preislich auch alle zwischen 500€ und 800€. Also scheint es nicht nur um Geld zu gehen, sondern um "besonderes" Aussehen. Genau weiß ich es nicht, aber so viel hätte man bei einem seriösen Züchter wahrscheinlich gar nicht mal mehr drauflegen müssen oder? Natürlich summiert es sich bei zwei Kitten dann auch...
 
okay, den finanziellen Punkt habe ich außen vor gelassen, das stimmt.
Ich hab meine beiden Mädels ja ebenfalls unkastriert bekommen und habe auch pro Katze nur 80€ Schutzgebühr gezahlt. Allerdings hat meine Bekannte natürlich auch ein gutes Wort für mich eingelegt, weil sie weiß, dass ich keinen Quatsch mit den Katzen vor habe. Sie ist sogar trotzdem noch zur ordnungsgemäßen Nachsorge vorbei gekommen, obwohl sie unsere Wohnung sowieso schon kannte.

Ich habe die Befürchtung, dass die Vermehrer unnötig durch die sozialen Medien gestärkt werden, weil man plötzlich überall diese wunderschönen, außergewöhnlichen Katzenrassen sieht. Da sind zwei Kitten beim Züchter viiiieeel zu teuer, deshalb nimmt man dann lieber eins vom Vermehrer, weil 900€ für EIN Bengalen-Kitten kann man ja noch zusammenkratzen.
Ich behaupte die haben das Bengalkitten schon vorher gewollt. So wie ich auch vorher nach Waldkatzen gesucht habe. Heute ist mir Rasse egal und was langhaariges krieg ich auch beim Katzenschutz. Vielleicht stehe ich da auf den Schlauch aber man entscheidet sich doch sehr bewusst fürs Tierheim. Wobei ich dir gar nicht vehement widerspreche, die Fälle gibt es bestimmt auch. Wir sind ja alle unterschiedlich gestrickt. Pauschalisieren ist daher doof.
Hauptsache man hat dann eine teure Rasse zuhause und kann selbst ein bisschen auf Instagram mitmischen.
Niemand interessiert sich für Katzenbilder fremder Leute auf Insta. Dort will jeder nur Klicks, Likes und "Freunde". Dem meisten sind die Inhalte egal wenn du nicht grad was besonders anzubieten hast oder berühmt bist. Hauptsache du hast viele "Freunde" gewonnen.
 
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Wir bekommen von unseren Tierheimen in der Nähe auch keine Katze wegen Wohnung ohne Balkon. Haben 80 qm auf 4 Zimmer, davon Fällt 1 Zimmer weg wegen Abstellkammer und Küche. Das bedeutet 60 qm für 3 Katzen auf 3 Zimmer verteilt. Alle sind zufrieden und ausgelastet haben Daria von Forum bekommen. Würde ich von hier jederzeit eine Katze wieder nehmen. Fiv und felv ist Momo getestet oder? Haben wir unsere 2 auch noch testen lassen ansonsten hätten wir Daria nicht bekommen. Hat sich aber gelohnt jetzt würden wir keine der 3 Mehr hergeben.
 
Ich behaupte mal, dass Leute, die zum Vermehrer gehen Kitten einer bestimmten Rasse möchten und das weniger mit den hohen Anforderungen der Tierheime zu tun hat. Jedoch von privat kann man sich auf Kleinanzeigen eine Hauskatze/EKH für 50 bis 150 € suchen. Wie da die Anforderungen aussehen wird natürlich auch sehr unterschiedlich sein.

Nicht wirklich... unser Nachbar wollte auch zwei Kitten aus dem TH. Dort wurde allerdings nur in gesicherten Freigang/Wohnungshaltung vermittelt. Wir wohnen hier recht ländlich. Freigang ist bei uns eigentlich kein Problem und gängig (auch wenn ich z.B. meinen Garten gesichert habe).

Darauf hin sind sie halt zum Bauern gefahren...
Ich fands mies, verstehe aber irgendwie den Frust der Familie.
Um die Katzen wird sich aber vorbildlich gekümmert. Bin dort Urlaubsbetrwuung. 🙂

Im TH wo ich Loki her habe, war es genau umgekehrt. Er sollte eig uneingeschränkten Freigang bekommen, was mit seiner IBD garnicht möglich ist.

Ich finde, sobald in der Gegend Freigang gefahlos möglich ist sollte es, realistisch gesehen, nach einer Vorkontrolle den Besitzern überlassen werden, was für sie besser passt.
 
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Nicht wirklich... unser Nachbar wollte auch zwei Kitten aus dem TH. Dort wurde allerdings nur in gesicherten Freigang/Wohnungshaltung vermittelt. Wir wohnen hier recht ländlich. Freigang ist bei uns eigentlich kein Problem und gängig (auch wenn ich z.B. meinen Garten gesichert habe).

Darauf hin sind sie halt zum Bauern gefahren...
Ich fands mies, verstehe aber irgendwie den Frust der Familie.
Um die Katzen wird sich aber vorbildlich gekümmert. Bin dort Urlaubsbetrwuung. 🙂
Jo, aber Kitten vom Bauern kosten keine 700 €. Ein Bauer mit Kitten ist kein Vermehrer auch wenn beides natürlich nicht schön ist

So mies find ich es gar nicht. Sie haben sich Katzen gewünscht und haben diese im TH nicht bekommen 🤷🏻‍♀️

Ich finde es erschreckend, dass selbst hier viel darüber zu lesen ist. Vielleicht sollten manche Tierheime ihre Ansprüche überdenken ehe sie auf den Tieren sitzen bleiben und sich über mangelndes Interesse beschweren
Im TH wo ich Loki her habe, war es genau umgekehrt. Er sollte eig uneingeschränkten Freigang bekommen, was mit seiner IBD garnicht möglich ist.

Ich finde, sobald in der Gegend Freigang gefahlos möglich ist sollte es, realistisch gesehen, nach einer Vorkontrolle den Besitzern überlassen werden, was für sie besser passt.
Das sehe ich genauso.
 
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Zum Glück sind ja nicht alle Tierheime so schrecklich, wie hier geschrieben wird.
 
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Wahrscheinlich sind die 50€ zu gering, der Pfand müsste höher als die Kastrationskosten sein. Aber natürlich wären meinetwegen 500€ Pfand auch wieder abschreckend. Am allerbesten wäre es natürlich, nur kastrierte Katzen abzugeben, aber dafür muss es in der Gegend TÄ geben, die mit drei Monaten kastrieren. Außerdem sind die Kastrationskosten für so kleine Vereine sicherlich auch nicht ohne. Man könnte die Schutzgebühr erhöhen, aber da ist dann auch wieder Gefahr, dass die Leute abgeschreckt sind und sich eine "Rassekatze" vom Vermehrer holen.

das ist eben der mistige teufelskreis.... es gibt nicht DIE lösung, und das zermürbt schon arg
 
Nicht wirklich... unser Nachbar wollte auch zwei Kitten aus dem TH. Dort wurde allerdings nur in gesicherten Freigang/Wohnungshaltung vermittelt.
So ging es uns 2015. Wir hatten beide Kater kurz hintereinander verloren und uns an die Tierheime in erreichbarer Nähe und zwei private Pflegestellen gewandt. Dort wollte man nur in Wohnungshaltung vermitteln und dies im ländlichen Raum, noch dazu auf einem wirklich kleinen Dorf. Eine mögliche Besichtigung vor Ort wurde abgelehnt. Wir hatten damals leider auch bei den Gesprächen das Gefühl, dass kein Interesse vorhanden war. Möglicherweise sieht das inzwischen anders aus.
Also haben wir schließlich über Ebay Kleinanzeigen zwei kleine Einzelkater adoptiert, beide bereits aus zweiter Hand, weil man festgestellt hatte, dass kleine Katzen auch Arbeit machen - und wir haben damit zwei absolute Glücksgriffe gemacht!
 

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