Blumenkraft
Benutzer
- Mitglied seit
- 2. Oktober 2020
- Beiträge
- 37
Hallo
In 3 Wochen ziehen 2 Bauernhofskätzchen bei uns ein. Wir haben alles was Freigängerherzen höher schlagen lässt...🐱🌲🌿🐀
Doch Carnivore Tiere zu ernähren, die so gezüchtet wurden, dass sie ohne den Menschen nicht überleben können, stellen mich vor einen Interessenskonflikt...
Das „natürliche Gleichgewicht“ wird durch ein füttern der Mäuse und Vögel unterstützt doch das reicht nicht. Klar. So bleibt nur die Frage – was noch?
Zum einen vegane Katzenernährung. Super teuer und zum anderen – es bleiben Carnivore. Wenn auf die Kartoffel die ganzen Mineralstoffe gegeben werden, erhält die Katze die ganzen Mineralstoffe die sie benötigt. Das schaff ich auch wenn ich auf Papier supplementiere…Also. Selbst wenn ich mir sage, die zwei finden als Ausgleich in der Natur das was ich ihnen im Napf nicht servieren kann - Das geht nicht.
Daraufhin stolperte ich von einem Beitrag zum nächsten. 5 Veganer die ihre Katzen BARFEN – und wie sie damit umgehen. Das fand ich schon sehr interessant. Vegan und Rohfütterung - passt das zusammen?: ein Gruppeninterview
Nur: Beim BARFEN wird auch alles wie in einem Labor zusammen gemixt?! Da bin ich mit der Natürlichkeit ja fast wieder bei der Kartoffel. Was denn nun? Ich dachte es ist alles im Fleisch drinnen? Einer Wildkatze wird doch auch kein Taurin auf die Ente gekippt, weil ja Taurin in der Ente ist?
Wird hier nicht ein bisschen zu viel rumphilosophiert? Eine Wissenschaft daraus gemacht? Kein Mensch ermittelt seinen genauen Tagesbedarf und richtet seine Ernährung aufs mg genau darauf aus – nicht mal ich als Veganer - und trotzdem leben wir alle mehr oder weniger gesund und lange. Ist sowas (für Freigängerkatzen) wirklich nötig?? Wenn ja – dann unterscheidet sich das nicht allzu sehr von veganem Katzenfutter oder?
Die vom Geburtsrecht wegen zum Tode verurteilten Tiere zu kaufen– nope. Also kein Metzger.
Jäger? Auch nicht viel besser. Doch diese Tiere dürfen zumindest in ihrer natürlichen Umgebung leben – bevor über ihr Schicksal gerichtet wird. Ich habe auch eine Seite dazu gefunden https://www.edenfood.de/100-Holledauer-Wild Aber die Preise dort sind auch ganz schön happig😑 Ich meine, mir würde auch ein auf der Straße tot gefahrenes Reh reichen oder was auch immer das Pech hatte überfahren worden zu sein.
Blöderweise ist der Suchbegriff „Wild - Katzenfutter“ eben nicht nur ein von Jäger erschossenes Tier, sondern hauptsächlich in Gefangenschaft malträtierte Tiere, wie Enten, Wachteln, Kaninchen…(Und die haben noch nicht mal das „Königsrecht“ über eine ordentliche Schlachtung wie Rind und Schwein. Das Fußvolk hat also noch mehr zu Leiden. )
Bleibt also echt nur das Katzenfutter aus dem Laden? In dem soviel Abfall drin ist, dass ich davon ausgehen kann, dass dafür weniger Tierleid drinnen steckt eben weil kaum Tier drinnen steckt?
Hat noch jemand ne bessere Seite? Für „Wild“? Oder soll ich doch besser einen Jäger aus der Umgebung zu Rate ziehen/finden…nur: Muss ich dann wirklich, wirklich kochen? Kann ich das rohe Fleisch nicht einfach in ihren Napf geben und guten Gewissens zuschauen, dass der überfahrene Hase doch noch einen Nutzen hatte? So ein Reh ist ja riesig – und Katzen fressen ja nur 300g pro Tag.
Sie sind ja Freigänger und können sich draußen noch soviel mehr holen…Und meine Schwiegereltern werden auch hin und wieder gekauftes Katzenfutter geben und sie damit verwöhnen. Wie wir auch. Gerade weil sie ja jetzt noch Kätzchen sind und man soviel falsch machen kann, wird höherwertiges Kittenfutter unsere erste Wahl sein. Aber in ein paar Monaten…?
Das sollte hier echt nicht soviel werden, sorry.