Verbot von Kratzbaum auf Balkon

  • Themenstarter Themenstarter Callysta
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Ja, ruf mal den Sachbearbeiter an, wenn Du den kennst. Frag mal freundich nach dem Beschluss und ob es die Möglichkeit gibt, den Balkon zu behübschen und mit einem mobilen Netz zu versehen uns so noch mehr Aufregung in der WEG zu vermeiden.

Ja das ist ja das erste, was ich mache. Der wird mir dann schon sagen, was geht.

Es liegt mir fern, Aufregung zu machen oder auf Kosten anderer mein Recht durchzusetzen. Aber mit etwas Menschenverstand kann man solche Sachen ja auch regeln. Und wenn ich die - zugegeben - hässlichen Elemente entferne und ein Netz nur temporär nutze, gibt es vielleicht ja Wege.

Ich halte Euch auf dem Laufenden - und danke an jeden, der sich hier beteiligt hat!
 
A

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viel Glück!
 
So, Zwischenmeldung:

Die Verwaltung war unheimlich nett, hat meiner Frist verlängert, damit ich beim Beirat vorsprechen kann. Den Beschluss dürfen sie mir nicht zusenden, da ich keine Eigentümerin sei.

Dann war ich beim Mieterverein. Der empfahl mir, den Faden zu entfernen und das Netz stattdessen besser festzukleben. Dann abwarten, was der Beirat sagt. Wenn die keine Einwände haben, dann bekomme ich das schriftlich und es wird der Verwaltung vorgelegt. Wenn sich daraufhin nicht massiver Einspruch ergibt, bleibt die Genehmigung bis auf Widerruf bestehen.

Wo es kein Wenn und Aber gab, war der Kratzbaum. Solange der nicht in die Wand verankert wird oder über die Balustrade herausragt (also nach vorne über den Balkon raus), können sie mir den nicht verbieten.

So der aktuelle Stand
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich aber um bauliche Veränderungen und die bedürfen eines einstimmigen Beschlusses. Das heißt, es darf KEIN Eigentümer dagegen sein.
Die Frage ist aber, ob jetzt, wo das Netz ja schon hängt, nicht eigentlich ein Beschluss gefasst werden müsste, das ganze zu VERBIETEN. Sofern es vorher NICHT ausdrücklich verboten / eindeutig offiziel geregelt war.
Wir hatten das hier mit Satelitenschüsseln, einige hatten welche angebracht (es gab vorher keine eindeutige Regelung diesbezüglich), und auf der Tagesordnung war dann darüber abzustimmen, ob die Schüsseln wieder entfernt werden müssen (Was soll ich sagen - die Schüsseln hängen noch...)
Ich gebe aber zu, ich verliere regelmäßig den Überblick, wofür ein einstimmiger Beschluß nötig ist, und wann ein Mehrheitsbeschluß reicht. Hier sind sich glücklicherweise sowieso meistens die meisten einig. 😉
Die Verwaltung war unheimlich nett, hat meiner Frist verlängert, damit ich beim Beirat vorsprechen kann. Den Beschluss dürfen sie mir nicht zusenden, da ich keine Eigentümerin sei.

Dann war ich beim Mieterverein. Der empfahl mir, den Faden zu entfernen und das Netz stattdessen besser festzukleben. Dann abwarten, was der Beirat sagt. Wenn die keine Einwände haben, dann bekomme ich das schriftlich und es wird der Verwaltung vorgelegt. Wenn sich daraufhin nicht massiver Einspruch ergibt, bleibt die Genehmigung bis auf Widerruf bestehen.

Das hört sich doch schonmal gut an. Ich drücke Dir die Daumen! 🙂

Eine Kleinigkeit finde ich allerdings noch merkwürdig, Du schreibst, es muss der Verwaltung vorgelegt werden - zumindest bei uns führt die Verwaltung lediglich das aus, was die WEG entscheidet. Die Verwaltung selbst kann garnichts entscheiden, die ist im Prinzip nur Angestellter der WEG. 😕
Egal, so oder so: Toi toi toi!
 
Eine Kleinigkeit finde ich allerdings noch merkwürdig, Du schreibst, es muss der Verwaltung vorgelegt werden - zumindest bei uns führt die Verwaltung lediglich das aus, was die WEG entscheidet. Die Verwaltung selbst kann garnichts entscheiden, die ist im Prinzip nur Angestellter der WEG. 😕
Egal, so oder so: Toi toi toi!

Ja, aber das hat mir heute mittags der Hausmeister so beschrieben und der Rechtsanwalt vom Mieterverein bestätigt. Wenn der Beirat das abnickt, wird nicht groß ein Fass aufgemacht und bei der Versammlung drüber abgestimmt.

Und da ja die anderen Netze stumm geduldet sind, wird sicherlich auch der Beirat kein Interesse haben, das nochmal zum Thema zu machen.

Eine Möglichkeit wäre ja auch noch, mal mit denjenigen, die sich explizit beschwert haben (3 Egt.) zu reden, da ich ja nicht tatenlos geblieben bin. Und wenn die mit dem jetzigen Anblick kein Problem mehr haben, dann wäre der Drops ja auch gelutscht.
 
Ja, aber das hat mir heute mittags der Hausmeister so beschrieben und der Rechtsanwalt vom Mieterverein bestätigt. Wenn der Beirat das abnickt, wird nicht groß ein Fass aufgemacht und bei der Versammlung drüber abgestimmt.
Ok, so macht das natürlich Sinn.
Eine Möglichkeit wäre ja auch noch, mal mit denjenigen, die sich explizit beschwert haben (3 Egt.) zu reden, da ich ja nicht tatenlos geblieben bin. Und wenn die mit dem jetzigen Anblick kein Problem mehr haben, dann wäre der Drops ja auch gelutscht.
Schadet sicher nicht, schließlich zeigst Du ja guten Willen und änderst was (bzw. hast es schon).

Ich sehne mir bei solchen Themen ja immer mal wieder den großen Lottogewinn und das freistehende Häuschen auf dem 1-Hektar-Grundstück herbei.... 😉
 
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Ich sehne mir bei solchen Themen ja immer mal wieder den großen Lottogewinn und das freistehende Häuschen auf dem 1-Hektar-Grundstück herbei.... 😉

Du, ich auch! Und wenn man bedenkt, worum es geht. Ich will doch nur meinen Mietzen den Balkon gönnen. Und alle freuen sich, wenn die kleine Myra auf ihrem Karton sitz und die Welt bestaunt. Heute konnte sie einen Specht bewundern.



Ich hoffe auf ein wenig Menschlichkeit....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehne mir bei solchen Themen ja immer mal wieder den großen Lottogewinn und das freistehende Häuschen auf dem 1-Hektar-Grundstück herbei.... 😉

Ich auch. Ein Traum. Keiner kann einem mehr vorschreiben, ob überhaupt und wie man ein Netz am Balkon anbringt und welche Möbel man aufstellt. Eigentlich ist es doch schlimm, dieser Bürokratismus in Deutschland. Dazu gibts eine schöne Kolumne:

www.zeit.de/2010/22/Martenstein
 
Du, ich auch! Und wenn man bedenkt, worum es geht. Ich will doch nur meinen Mietzen den Balkon gönnen.

Das verstehen wir hier, aber leider gibt es überall Menschen, die was zum Meckern haben.

Hast Du eigentlich schon mal mit den Bewohnern, die auch den Balkon vernetzt haben, gesprochen? Hatten die auch schon mal Probleme deswegen?

Auf dem letzten Foto finde ich, dass das jetzt nicht allzu sehr stört. Es handelt sich ja auch nicht gerade um eine denkmalgeschützte Jugendstilfassade.🙄

Ich drück Dir auf alle Fälle die Daumen.
 
Das verstehen wir hier, aber leider gibt es überall Menschen, die was zum Meckern haben.

Hast Du eigentlich schon mal mit den Bewohnern, die auch den Balkon vernetzt haben, gesprochen? Hatten die auch schon mal Probleme deswegen?

Auf dem letzten Foto finde ich, dass das jetzt nicht allzu sehr stört. Es handelt sich ja auch nicht gerade um eine denkmalgeschützte Jugendstilfassade.🙄

Ich drück Dir auf alle Fälle die Daumen.

Danke 😳

Nein, mit den anderen habe ich noch nicht gesprochen. Und Meckerheinis gibt´s wirklich überall!

Die Fassade findet uneingeschränkt jeder hässlich - der RA sagte das auch gleich.

Und zum Thema "verbieten, was über die Balustrade hinaus sichtbar ist" meinte er trocken, dass dann manche Mieter ihre Balkon gar nicht betreten dürften 😀

Was bin ich froh, dass zumindest da nichts gemacht werden kann
 
Ich freu mich, dass es so positiv gelaufen ist. Zumindest scheint es, dass die Mietzen den Sommer werden genießen können. 🙂

Dennoch würde ich nach wie vor den Ball flach halten und sehr freundlich und kompromissbereit auf die "Beschwerer" zugehen, ob sie in der veränderten Form damit zufrieden sein können. So ein Gespräch und Entgegenkommen zeigt ja Einsicht und auch ein gewünschtes Miteinander, was sicher hilfreich ist.

Was Dir der Anwalt zum Kratzbaum etc. gesagt hat, finde ich... ähm.... gewöhnungsbedürftig. Er hat ganz klar nicht Recht, aber das Nachsehen hättest Du, wenn es schief geht.

Nu bin ich gespannt, was beim Beirat passiert, wünsche aber ebenso viel Glück.
 
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Wie meinst Du das?

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der RA vom Mieterverein nicht alle Unterlagen (HO, MV, Satzung, Ergänzungen etc.) sehen können? Unter diesen Umständen halte ich solche Pauschalaussage für fast fahrlässig, die die Nutzung des Balkones beschreibt. Dem ist nicht allumfassend so und sogar sehr oft abweichend. Das sollte er besser wissen.

Ne schriftliche Beratungsaussage hast Du darüber von ihm nicht, oder? Nur, um Dich darauf zu berufen im Zweifelsfall.

Um es nicht falsch zu verstehen. Ich halte vom Mieterverein (insbesondere in Hamburg) ne ganze Menge. Da sitzen versierte Leute, die jede Menge tagtägliche Erfahrung haben.

Aber diese pauschalen mündlichen Aussagen, die oft jeder rechtlichen Grundlage entbehren, die gehen mir richtig auf den Zeiger. Wie oft haben wir da schon die bekannte Kuh vom Eis ziehen müssen, weil die Mieter sich drauf verlassen haben, beim Mieterverein sich aber keiner mehr zuständig und verantwortlich fühlte. 😡

Kann von Vorteil sein, damit beim Beirat punkten zu wollen. Haben die allerdings den besseren und informierteren Anwalt, guckt man in die sprichwörtliche Röhre. 🙄
 
Bist Du irgendwie im juristischen Bereich tätig, oder wieso demontierst Du seine Aussage so? Er war sich absolut sicher und sagte, jeder seiner Kollegen würde das genauso bestätigen.

Und von anderer Seite habe ich ebenfalls schon gehört, dass man das Nutzungsrecht der Balkone nicht so eben einschränken kann. Es gibt auch Mieterechte, über die sich eine WEG auch nicht drüber wegsetzen darf.

Bei Dir klingt es, als ob er definitiv falsch liegen würde.

Mit dem Beirat werde ich nur über das Netz sprechen
 
Ja, ich bin aus dem rechtlichen Bereich. Andernfalls hätte ich solche Aussagen (auch die der letzten Seiten) SO nicht getroffen.

Und ich "demontiere" seine Aussage nicht. Hat er alles geprüft und gibt Dir demzufolge eine verbindliche schriftliche Auskunft, ist nichts dagegen einzuwenden. Wie ich bereits anmerkte, da sitzen sehr versierte und erfahrene Leute.

Ich hab nur was gegen diese unhaltbaren Pauschalaussagen. Und dazu gehört eben die uneingeschränkte Nutzung des Balkones.

Kann bei Dir zutreffen. Kann aber auch nicht... 🙄
 
Ja nun, ich hab ihm ja erklärt, dass es offenbar einen Beschluss gibt, der das Stellen von "großen Möbeln" verbietet. Und vermute, die Thematik hatte er nicht zum ersten Mal.

So oder so - ich werde die RA-Hilfe ja erst dann benötigen, wenn der Kratzbaum wieder Thema wird.
 
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UpDate:

Das ist der Stand von heute, optisch:


Ich habe eben mit dem WEG-Beirat telefoniert und ihn um seine Unterstützung gebeten. Also habe ich ihm erklärt, dass ich reinen Gewissens das Netz montiert habe, aber eben auch der Balkon und die Netzanbringung definitiv unschön waren und es daraufhin Beschwerden gab.

Und, dass ich nun diverse Veränderungen im Sinne der Gemeinschaft getätigt habe, und ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, dieses Netz so zu dulden.

Nun setzt er sich mit der Hausverwaltung in Verbindung und veranlasst eine Begehung. Danach bekomme ich dann umgehend bescheid.

Ich bin ganz guter Hoffnung - denn wenn pauschal kein Netz toleriert würde, dann würde das auch nicht passieren! Drückt mir also bitte weiterhin die Daumen! Allerdings fällt die Entscheidung frühestens in drei Wochen, aber solange darf alles bleiben, wie es ist!

Hoffnungsvolle Grüße
Katrin
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem ersten Bild sehe ich definitiv garnix. Gut, auf dem zweiten schon, aber unsichtbar wirst Du ein Netz halt nie kriegen. Ich drücke weiter die Daumen. 🙂

Ich würde aber an Deiner Stelle evtl die Bilder wieder rausnehmen, zumindest die von der Totalansicht, wo das Haus ja wirklich eindeutig erkennbar ist. Ist ja hier alles im öffentlichen, am Ende sieht das noch per Zufall jemand der das Haus erkennt und, wenn es ganz blöde läuft, auch noch die Leute die sich beschwert haben... man weiß ja nie.
 
Mir war nicht mal Bewusst, dass ich meinen Vermieter fragen muss, wenn ich ein Katzennetz anbringen will geschweigen denn einen Kratzbaum aufstellen lassen will. Wenn man einen Balkon hat, muss man doch ein Katzennetz aufhängen. Das ist doch sonst für die Katze viel zu gefährlich. Auf jeden fAll, würde ich mir nicht verbieten lassen, einen Kratzbaum aufzustellen.
 
Wer eine Wohnung mietet, akzeptiert damit aber auch die Hausordnung. Die sollte man sich durchlesen, bevor man was unterschreibt. :stumm:
Aber im hier vorliegenden Fall, stand da ja ursprünglich nicht mal was entsprechendes drin, da war ich auch überrascht, wie negativ das entschieden werden kann, wenn man Pech hat. :massaker: Ich hoffe hier geht es gut aus.

Und gerade was die Notwendigkeit von Katzennetzen angeht, sehen eben viele noch nicht ein, dass es für die meisten Katzen wichtig ist. Viele Nicht-Katzenkenner sehen dann Wohnungen wie unsere, in denen die Katze auch ungesichert rausdarf, und übersehen, dass das nur in ganz speziellen Einzelfällen ratsam ist.
 

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