Verdacht auf IBD - Fragen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Colalix

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12. August 2013
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Hallo!
Nachdem meine Calypso nun seit sie im letzten Herbst mit 17 Wochen bei uns eingezogen ist, plagt sie sich mit Verdauungsproblemen. Erst hatte sie schlimmen Durchfall, den wir kaum wegbekommen haben (zum Schluss bekam sie Babyspezialnahrung ohne Lactose, sündhaft teuer), plagt sie sich seitdem mit Verstopfung. Ihr Bauch ist etwa alle 2 Tage immer total aufgebläht, wie ein Trommelbauch, fest und schmerzhaft. Sie kann nicht gut auf Toilette gehen.
Die Stubentiger werden gebarft, die anderen haben alle weichen Stuhl. Ich habe bei ihr die Balaststoffe erhöht, doch dies hat keine Veränderung gebracht. Da es letzte Woche gar nicht mehr wegging und sie sichtlich Schmerzen hatte, bin ich zum TA. Aufgrund ihrer Vorgeschichte tippte er sofort auf ein Megacolon, er hat sie aber nur abgetastet und kein Röntgen gemacht. Ich habe ihr halb und halb Fleisch und Reis gefüttert, gefressen hat sie letzten Endes nur Thunfisch im eigenen Saft mit der Hälfte Reis dazu. Wirklichen Appetit hatte sie aber nicht.
Es wurde nicht leichter mit dem Toilettengang. Am Montag bin ich nochmal hin mit ihr, da hat sie einen Einlauf bekommen. Es hat über eine Stunde gedauert, bis es gewirkt hat, aber dann kam eine fast schwarze, sehr feste Masse raus (die furchtbar gestunken hat und einen sehr großen Umfang hatte).
Am Dienstag bin ich mit ihr in die Tierklinik gefahren, ich wollte einfach wissen, was los ist! Dort wurde sie geröntgt. Das Bild war o.B. Das Becken ist nicht zu eng, war auch nie gebrochen, der Dickdarm war auf dem Bild leer, nur der Dünndarm gefüllt (sie hatte ja am Vortag den Einlauf bekommen). Sie wurde dann rektal untersucht, und es wurde festgestellt, dass sie wohl recht ausgeprägte Aftertaschen hat. Außerdem wurde der Verdacht auf IBD gestellt. Ich soll ihr Royal Canin Gastro Intestinal TroFu geben, was mir tooootal widerstrebt!!!! Erstens will ich kein RC füttern und zweitens erst recht kein TroFu. Und ich will auch eine Biopsie, um die Diagnose zu bestätigen, denn die ist ja nicht so ganz ohne! Heute in einer Woche haben wir nochmal Termin, an dem alles weitere besprochen wird. Derzeit wird sie mit Metrodinazol 250mg 0,5-0-0,5-0 behandelt. Da ich sie kaum in sie reinbringe, habe ich Leerkapseln mit Hühnergeschmack bestellt.

So, nun endlich zu meiner Frage: Wer von Euch hat Erfahrungen mit dieser Erkrankung? Welches Futter füttert ihr? Ich habe gedacht, IBD wäre immer mit Durchfall verbunden? "Wir" haben ja Verstopfung.

Ich würde mich freuen, Antworten von Euch zu bekommen, die mir irgendwie weiterhelfen können.

Lg!
 
A

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IBD wird oft falsch diagnostiziert. Absichern kannst du die Diagnose nur mittels Endoskopie. Drauflos zu therapieren ohne sichere Diagnose - da würde ich dir sehr davon abraten. Gerade bei einem so jungen Tier, kannst du da viel verhauen für die Zukunft.
 
Den Verdacht auf IBD hatten hier auch schon 3 von 5 Katzen...

Kiara, durch Futter austesten stellte sich ziemlich schnell raus das sie auf Reis und Getreide reagiert, kaum hab ich auf gutes Futter umgestellt war es bei ihr vorbei mit dem ganzen stress...

Bagira, hatte neben dem ständigen DF Krampfanfälle, wo der TA damals neben Epilepsie noch den Verdacht geäußert hat, dass das an der "IBD" läge...
Wegen ihm habe ich letztlich kommplet auf Roh umgestellt, um das Problem los zu werden...

Melody, hatte über ein Jahr DF, ständig TA, ständig KotProviele, alle ummer sauber...
THP ergab dann das sie, WARSCHEINLICH wegen vermehrter AB gabe, ne zerstörte DarmFlora hatte. 8 Wochen später was sie den DF entlich los, aber sie ist bis heute (knap 5 Monate danach) sehr leicht anfälig was das betrift. Heute waren wir beim TA, also war der Tag stressig, somit wird sie garantiert wieder 2-3 Tage DF haben 🙁....

Ich selber halte auch nix von ner Diopsie bei nem IBD Verdacht!!

Hier mal nur eine von zig IBD Seiten...

Mögliche Ursachen der IBD

Es gibt verschiedene Thesen, die versuchen die Ursachen der IBD zu belegen. Die wichtigsten sind:

Genetische Ursache: Die Forschung, die dieser These nachgeht, versucht mutierte Gene zu finden, die ihrer Meinung nach eine IBD auslösen können.

Immunologische Ursache: Die Darmflora ist ein Hauptbestandteil des Immunsystems und besteht unter anderem aus Bakterien und weiteren Mikroorganismen. Bei dieser These geht die Forschung davon aus, das Immunsystem auf die für die Darmflora notwendigen Bakterien reagiert als wären es fremde Keime. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer überschießenden Immunantwort und einer bakteriellen Überwucherung.

Mikrobielle Ursache: Dieser Theorie nach sind Mirkoorganismen (z. B. Bakterien, Pilze, Protozoen oder andere) Auslöser der IBD, man hat allerdings bisher noch keine definitiv bestimmen können.

Umweltfaktoren als Ursache: Nach dieser Theorie können zum Beispiel sowohl Umweltgifte, als auch Nahrungsbestandteile die IBD auslösen.

Wie bei allen Krankheiten, bei denen die Ursache der Medizin unbekannt ist, gibt es wenige bis gar keine definitiven „Regeln“. Nach Meinung einiger Tierärzte, sind vor allem ältere Katzen betroffen. Andere glauben zu wissen, dass es keine Alterbeschränkung gibt. Einige Tierärzte sehen eine größere Betroffenheit bei Rassekatzen, andere sind überzeugt, dass diese Häufung nicht gibt.

Symptome

Die Symptome, die bei einer IBD auftreten können, sind ihr nicht eindeutig zu zuordnen. Sie treten auch bei vielen anderen Erkrankungen auf. Mögliche Symptome sind:

Durchfall immer wiederkehrend
Blut und/ oder Schleim im Kot
Erbrechen
Appetitlosigkeit
Verstopfung
schmerzhaftes Kotabsetzen
Bauchschmerzen
Blähungen
Magenknurren
Gewichtsverlust
allgemeines Unwohlsein
Apathie
Austrocknung
Fellausfall
stumpfes Fell


Je nach Schwere der Erkrankung treten die Symptome stärker oder schwächer auf.
 
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Hallo!
Nachdem meine Calypso nun seit sie im letzten Herbst mit 17 Wochen bei uns eingezogen ist, plagt sie sich mit Verdauungsproblemen. Erst hatte sie schlimmen Durchfall, den wir kaum wegbekommen haben (zum Schluss bekam sie Babyspezialnahrung ohne Lactose, sündhaft teuer), plagt sie sich seitdem mit Verstopfung. Ihr Bauch ist etwa alle 2 Tage immer total aufgebläht, wie ein Trommelbauch, fest und schmerzhaft. Sie kann nicht gut auf Toilette gehen.
Die Stubentiger werden gebarft, die anderen haben alle weichen Stuhl. Ich habe bei ihr die Balaststoffe erhöht, doch dies hat keine Veränderung gebracht. Da es letzte Woche gar nicht mehr wegging und sie sichtlich Schmerzen hatte, bin ich zum TA. Aufgrund ihrer Vorgeschichte tippte er sofort auf ein Megacolon, er hat sie aber nur abgetastet und kein Röntgen gemacht. Ich habe ihr halb und halb Fleisch und Reis gefüttert, gefressen hat sie letzten Endes nur Thunfisch im eigenen Saft mit der Hälfte Reis dazu. Wirklichen Appetit hatte sie aber nicht.
Es wurde nicht leichter mit dem Toilettengang. Am Montag bin ich nochmal hin mit ihr, da hat sie einen Einlauf bekommen. Es hat über eine Stunde gedauert, bis es gewirkt hat, aber dann kam eine fast schwarze, sehr feste Masse raus (die furchtbar gestunken hat und einen sehr großen Umfang hatte).
Am Dienstag bin ich mit ihr in die Tierklinik gefahren, ich wollte einfach wissen, was los ist! Dort wurde sie geröntgt. Das Bild war o.B. Das Becken ist nicht zu eng, war auch nie gebrochen, der Dickdarm war auf dem Bild leer, nur der Dünndarm gefüllt (sie hatte ja am Vortag den Einlauf bekommen). Sie wurde dann rektal untersucht, und es wurde festgestellt, dass sie wohl recht ausgeprägte Aftertaschen hat. Außerdem wurde der Verdacht auf IBD gestellt. Ich soll ihr Royal Canin Gastro Intestinal TroFu geben, was mir tooootal widerstrebt!!!! Erstens will ich kein RC füttern und zweitens erst recht kein TroFu. Und ich will auch eine Biopsie, um die Diagnose zu bestätigen, denn die ist ja nicht so ganz ohne! Heute in einer Woche haben wir nochmal Termin, an dem alles weitere besprochen wird. Derzeit wird sie mit Metrodinazol 250mg 0,5-0-0,5-0 behandelt. Da ich sie kaum in sie reinbringe, habe ich Leerkapseln mit Hühnergeschmack bestellt.

So, nun endlich zu meiner Frage: Wer von Euch hat Erfahrungen mit dieser Erkrankung? Welches Futter füttert ihr? Ich habe gedacht, IBD wäre immer mit Durchfall verbunden? "Wir" haben ja Verstopfung.

Ich würde mich freuen, Antworten von Euch zu bekommen, die mir irgendwie weiterhelfen können.

Lg!
Hallo,
Mein Kater bekommt seit fast 7 Jahren von RC Hypoallergenes Futter,bei ihm wurde damals Eiosinophile Enteritis festgestellt,durch eine Biopsie,er hatte damals schlimmen Durchfall und musste ständig Brechen,nachdem er dann eine Woche in der Tierklinik war durfte er nur noch dieses Futter fressen,und er bekam und bekommt immer noch Cortison,und Metrodinazol 250 hat er damals auch bekommen,ich habe natürlich immer wieder versucht ihm Hochwertiges Nassfutter zu füttern,aber er hat dann immer wieder Durchfall bekommen,und somit immer wieder zurück zu RC,erst vor 2 Wochen hatte er wieder DF,und musste nun wieder zum Cortison,Metrodinazol für 8 Tage nehmen,2x ne viertel Tablette,ich werde nun nur noch RC füttern,denn er hat dann keine DF mehr,Ich gebe ihm seine Tablette immer indem ich ihm sein Mäulchen aufmache und die Tablette(eine halbe Prednisolon)rein,er schluckt sie runter,und kommt dann immer Schmusen.Vielleicht solltest Du erstmal RC füttern bis es sich gebessert hat. Ich drücke euch die Daumen das alles gut wird.Lg😉
 
Außerdem wurde der Verdacht auf IBD gestellt. Ich soll ihr Royal Canin Gastro Intestinal TroFu geben, was mir tooootal widerstrebt!!!!

Ich habe gedacht, IBD wäre immer mit Durchfall verbunden? "Wir" haben ja Verstopfung.

Also Verstopfung kann auch ein mögliches Symptom darstellen, aber bisher ist es ja auch nur ein Verdacht.

Welche und wieviel Ballaststoffe verwendest du denn am Barf? Wieviel Fett und Wieviel Flüssigkeit ist am Barf? Gibt es auch regelmäßig Innereien, mit höhrem Bindegewebsanteil?
 
Falls die Symptomatik derzeit noch akut besteht, dann gib Ihr ruhig erst mal RC Intestinal - das gibt es ja auch als Nassfutter. Es geht ja nur darum, sie schnell einigermaßen beschwerdefrei zu bekommen, bis dann die weiteren Untersuchungen vielleicht mehr Klarheit bringen. Wobei, außer möglicherweise einer Endoskopie, gibt es zur Biopsie eigentlich keine Alternative. Bei einem älteren Tier würde ich vielleicht aus heutiger Sicht auf ein gesichertes Ergebnis verzichten, aber bei einer noch so jungen Katze sollte die Diagnose schon eindeutig sein, bevor man da jetzt mit Cortison anfängt. Denn eine andere Behandlung steht für IBD nicht zur Verfügung.

Mein Kater hat IBD und ist nur mit Cortison und RC Intestinal Nassfutter wirklich beschwerdefrei. Nur würde ich wirklich jedem Tier wünschen, eben nicht lebenslang auf Cortison und RC angewiesen zu sein. Und dafür wäre es wichtig jetzt so früh wie möglich zumindest eine Endoskopie mit Gewebeentnahme machen zu lassen, um zunächst eine gesicherte Diagnose zu bekommen. Die Biopsie ist allerdings grundsätzlich die wesentlich effektivere Methode - nur eben auch ein schwerer Eingriff. Da muss man abwägen, welchen Weg man letztendlich gehen will; den sicheren oder den schonenden?
 
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