Vermittlung nur in Wohnungshaltung - warum?

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Aber ein Pferd in der Koppel ist doch so etwas wie eine Katze im gesicherten Freigang - oder? Ansonsten müssten doch die Pferde auch ungehindert in der Gegend rumlaufen dürfen.

Meine Katzen auf jeden Fall haben keinen Freigang mehr sondern nur noch einen großen Balkon - ich sehe es ein: es ist reiner Egoismus, weil ich nicht noch mehr Katzen von der Straße auflesen will...(Wohlgemerkt: reines Wohngebiet und Sackstaße)
 
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Ein TH in unserer Nähe vermittelt nur MIT Freigang (Ausnahme kranke, behinderte und blinde Tiere).
 
Soweit ich weiß tut das eh niemand.

Aber auch Katzen, die Wohnungshaltung gewohnt sind und keinen Freigang kennen, müssen doch auch die Möglichkeit bekommen dürfen den Freigang kennen zu lernen. Nur weil sie vielleicht jahrelang drinnen gelebt haben, heißt das ja noch nicht, dass es ihnen draußen nicht gefallen würde.
DIESEN Katzen von Anfang an Freigang zu verwehren find ich nicht richtig.

Eben! 🙂

Unsere Sternchen (nein, nicht überfahren) Louis und Selma sind nach 8 Jahren Wohnungskatzen zu Freigängern geworden.
Lief alles super und die beiden hatten Spaß!
 
Ich kann hie nur den gesicherten Balkon bieten.
Und auch ich würde mich nie an eine ehemalige Streunerin ranwagen. Wäre mir nichts, wenn es dann schief geht, weil sie dringend raus will. Was macht man denn dann? Zurück an die Orga? Den nächsten versuch in der Wohnung? Also ein ewiger Wanderpokal?
Wie sieht es denn dann aus? Kann da einer mal aus Erfahrung berichten?

Das war ja auch unser größtes Bedenken und warum wir so lange gebraucht haben, um uns fest für Rana zu entscheiden. Wir haben das so gelöst, dass wir in dem Fall zur Pflegestelle für Rana geworden wären, bis über das Tierheim ein schöner besserer Platz für sie gefunden worden wäre. Zurück ins Tierheim wäre sie aber nicht mehr gekommen.

Wir sind wirklich gottfroh, dass Rana der Balkon reicht. :pink-heart:
 
Eben! 🙂

Unsere Sternchen (nein, nicht überfahren) Louis und Selma sind nach 8 Jahren Wohnungskatzen zu Freigängern geworden.
Lief alles super und die beiden hatten Spaß!

Finde ich auch gut wenn die Gegend dafür geeignet ist. Aber seien wir doch ehrlich, wieviel Prozent der katzenhalter leben in so einer Gegend?
Selbst wenn ich hier im Erdgeschoss wohnen würde, ich würde meine nicht rauslassen. Hier ist Busstrecke mit 5 Buslinien vor der Tür.
 
Aber ein Pferd in der Koppel ist doch so etwas wie eine Katze im gesicherten Freigang - oder? Ansonsten müssten doch die Pferde auch ungehindert in der Gegend rumlaufen dürfen.

Meine Katzen auf jeden Fall haben keinen Freigang mehr sondern nur noch einen großen Balkon - ich sehe es ein: es ist reiner Egoismus, weil ich nicht noch mehr Katzen von der Straße auflesen will...(Wohlgemerkt: reines Wohngebiet und Sackstaße)

Ich meinte den Vergleich:
Freigang (ungesichert) Katzen zu Freigang (ist natürlich immer eingezäunt..😉) von Pferden.
Und das Argument "ist zu gefährlich / Verletzungsgefahr" auf beiden Seiten.
Bei der Argumentation bleibt die Katze grundsätzlich in Wohnungshaltung und das Pferd in der Box.
Nein, eingezäunten Freigang von Pferden in der Herde kann man überhaupt nicht mit gesichertem Freigang von Katzen vergleichen (von der Verletzung Gefahr her völlig unterschiedlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
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Rickie, klar, an Freigang wird sich jede Katze gewöhnen, da hab ich keinen Zweifel 🙂

Deshalb sollte man ja, wenn man vorhat ein Tier beim Züchter zu kaufen, genau überlegen, ob man das so möchte. Oder eben nach einem suchen, der auch in Freigang abgibt, die gibt es ja auch (allerdings selten).

Ich würde mich das dann bei den Straßenkatzen nicht trauen 😳 Ich glaube schon, dass es bei einigen funktioniert, aber was wenn nicht?

Beim Pepi ging das, der ist zwar auch auf der Straße geboren und wurde dann samt Mutter und Geschwistern in die Parrera gesteckt, dort freigekauft, aufgezogen und ist dann nach DE eingereist. Dort lebte er dann auf Pflegestelle einige Monate in Wohnungshaltung und machte keine Anstalten raus zu wollen. Deshalb hatte er die Option, auch in Wohnungshaltung zu kommen. Ob auch in Freigang vermittelt worden wäre weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, denn das wär ja bei uns nicht gegangen, deshalb hab ich danach nicht geschaut.
 
@Dodie: Der Vergleich mit dem Pferd hakt. Boxenhaltung dauerhaft wäre ja Tierqäulerei und ich glaube, dass Freigängern vielleicht die Pferde aus dem Offenstall wären und die Wohnungskatzenaus der Box + Paddock.
 
Das war ja auch unser größtes Bedenken und warum wir so lange gebraucht haben, um uns fest für Rana zu entscheiden. Wir haben das so gelöst, dass wir in dem Fall zur Pflegestelle für Rana geworden wären, bis über das Tierheim ein schöner besserer Platz für sie gefunden worden wäre. Zurück ins Tierheim wäre sie aber nicht mehr gekommen.

Wir sind wirklich gottfroh, dass Rana der Balkon reicht. :pink-heart:

Aber wenn ich das doch richtig sehe, vermittelt so ein Verein nur in Wohnungshaltung. Wenn man dann den Vertrag betrachtet, Weitergabe nur mit Zustimmung des Vereins, wird das doch auch ein Wanderpokal, denn der verein sagt Freigang nein.
 
...selbst wenn ich Freigang bieten könnte, dann für meine 3 NIEMALS ungesichert, da die alle zu treudoof und freundlich sind und mit jedem mitlaufen...

Ob Katzen "zu doof" für ungesicherten Freigang sind, kann man so pauschal nicht sagen😉

Meine beiden sind Freigänger. Fakt ist aber, sie verhalten sich definitiv im Haus völlig anders als draußen. Hermann lässt sich im Haus von jedem Besucher streicheln und knuddeln. Wenn er aber draußen ist, verhält er sich komplett anders; draußen geht er allen Leuten aus dem Weg und läßt sich auch nicht anfassen. Frau Luise ist eh ein bisschen zurückhaltender, aber die geht draußen auch stiften, sobald ihr ein Fremder zu nahe kommt.

Ich denke, Katzen können schon unterscheiden zwischen draußen und drinnen, obwohl es sicherlich auch Ausnahmen gibt, die auch draußen zu anhänglich sind.
 
Wo ich frueher wohnte (in Florida), haben zunehmend mehr TAs Strassenkatzen, ausgesetzte Katzen, so das Programm eben, gepaeppelt und dann vermittelt, und das meistens nur in Wohnungshaltung.
Im Sueden ist das sehr schwer, weil dort die ueberdeutliche Mehheit in Einfamilienaeusern mit Grundstueck lebt und entsprechend gering waren die Vermittlungsraten. Da finde ich das befremdlich, wenn die Katzen nicht in den Garten duerfen. OK, viele haben auch keinen Zaun, gerade in ruhigen Gegenden, allerdings sieht man da auch gar nicht selten Freigaenger auf den Strassen.

Ich war vor 5 Jahren mal auf Urlaub in Florida (Gegend um Fort Myers). Die Wohngegend wäre ja grundsätzlich tauglich gewesen. Aber bei Alligatoren im Kanal würde selbst ich davon Abstand nehmen 😀

Aber das trifft vermutlich nicht auf gesamt Florida zu.
 
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Ja, ok. Kann auch ein Garten sein.

Nur weil Rickie schrieb, dass wollen einige Orgas auch nicht.
Das hatte ich bisher so noch nicht gelesen....😕

Nein, das hab ich auch noch nicht gelesen. Gesicherter Freigang ist eigentlich immer eine Option, auch bei Züchtern natürlich.
 
Verstehen ist vielleicht der falsche Ausdruck, verstehen tu ich es nicht wirklich, denn wie gesagt, haben alle Katzen die gleichen Bedürfnisse.

Aber (manche) Züchter wollen vielleicht die "schöne Rassekatze" schützen oder was weiß ich. Verstanden habe ich diese Meinung nie, aber es ist bekannt, dass Züchter keine Freigang wünschen.
..

Danke, Kathi, jetzt ist es mir klarer, was Du meinst.
Ja, Zuechter meinen oft, sie haben ihr Herzblut in die Katzen gesteckt und sie sollen eben nicht draussen umkommen.
Aber das gleiche haben doch auch viele Orgas und THs getan.
 
Ich war vor 5 Jahren mal auf Urlaub in Florida (Gegend um Fort Myers). Die Wohngegend wäre ja grundsätzlich tauglich gewesen. Aber bei Alligatoren im Kanal würde selbst ich davon Abstand nehmen 😀

Aber das trifft vermutlich nicht auf gesamt Florida zu.

Naja, am Meer oder generell am Wasser ist es schon extrem mit den Aligatoren.
 
Mit gesichertem Freigang habe ich eher an Garten/Grundstueck gedacht, und dahin vermittelten manche TAs wirklich nicht.
Und das ist mir unklar.

Was wird, wenn eine Strassenkatze in der Wohnungshaltung am Rad dreht?
Ich denke, da hilft nur, ihr einen neuen Platz mit Freigang zu geben.
Man sollte seine Tiere in der Regel aber einschaetzen koennen, ob Wohnungshaltung funktioniert. Und ausgesetzte Katzen wollen oefters wirklich nicht wieder hinaus.
Bei richtigen Streunern finde ich das Wiederaussetzen ohnehin am besten, es sei denn, Erkrankungen z.B. sprechen dagegen.
 
Jede Orga, jeder TSV und jedes Tierheim, die pauschal nur in Freigang oder nur in Wohnungshaltung vermitteln kämen als Anlaufstelle für mich nicht in Frage.
Da es dann offensichtlich ist, dass nicht das einzelne Tier zählt, sondern nur die eigenen Interessen. Mit derlei "Tierschutz" habe ich nichts am Hut und rate generell davon ab.
Zu Züchtern zieht mich sowieso nichts, aber auch dort würde ich mich nicht "knebeln" lassen und einem Tier in tauglicher Umgebung den Freigang verwehren.

Wobei ich mir relativ sicher bin, dass solche Klauseln in den Verträgen ohnehin nicht eingefordert werden könnten.
 
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Also erstmal grundsätzlich etwas Abseits vom Thema möchte ich sagen, daß dieser Spruch "Einmal Freigang - immer Freigang" für versorgte Freigänger absolut gilt - aber nicht für unbedingt für Ex-Streuner. Ich weiß, daß das immer ein ganz großer Vorbehalt ist, aber: es ist ein ganz erheblicher Unterschied, ob eine Katze gut versorgt ist und frei wählen kann, wann sie rausgeht und was sie dort macht - dann hat sie Spaß, Spannung und Spiel draußen und wird das dann auch vehement vermissen, wenn man ihr das nimmt. Oder ob die Mietz draußen Hunger, Kälte, Entbehrung, Angst und Überlebenskampf erleben mußte. Wenn man diese Mietzen dann reinholt und sie sich an das Leben bei dem Menschen gewöhnt haben, dann wollen ein Großteil dieser Katzen gar nicht mehr raus, da sie eben das mit diesen Entbehrungen verbinden und Angst haben ihr gutes Leben wieder zu verlieren. Es ist natürlich von der Mietz abhängig, aber nicht wenige wollen wirklich dann von sich aus nicht mehr raus, sondern haben sogar Angst vor draußen.

Dies als Vorgeplänkel und um mal gegen diese Angst vor dem "Ex-Streuner in Wohnung" anzugehen.

Zum Thema selbst: ich bin absolut für individuelle Handhabe und verstehe keine der Extreme - weder ein: alle Katzen müßen zwingend mit Freigang beglückt werden, weil der Mensch es als das einzig Wahre ansieht (und wer hat die Katze gefragt??) , noch ein: alle Katzen müßen in die Wohnung, weil Freigang zu gefährlich ist (das Leben ist nunmal Lebensgefährlich und wir können nicht alle vor allem schützen).
Jede Mietz braucht etwas anderes zum glücklich sein - und darauf sollte man schauen - unabhängig von der Herkunft und von dem, was der Mensch für richtig hält. Der Willen der Katze sollte den Ausschlag für die Entscheidung geben und der Vermittler sollte entsprechen ein passendes Zuhause nach dem Wünschen der Katze suchen - und nicht nach den Wünschen der Menschen - denn es ist IHR Leben...
 
@Taskali

Ich lese deine Beiträge sehr gern, wenn ich irgendwann mal wieder auf der Suche wäre, würdest du auf meiner Liste ganz oben stehen. Bei dir habe ich immer das Gefühl, das Tier steht an erster Stelle und genau so sollte Tierschutz aussehen.
 
Jede Orga, jeder TSV und jedes Tierheim, die pauschal nur in Freigang oder nur in Wohnungshaltung vermitteln kämen als Anlaufstelle für mich nicht in Frage.

Sehe ich auch so. Wobei man sich dann eben nicht wundern muss, warum Ebay und Co der Hauptumschlagplatz für Tiere sind. Ich hatte einmal einen TS-Verein zu einer Vorkontrolle für einen Hund hier im Haus.....sry...dann lieber vom Vermehrer. Das die nicht in die Schubladen vom Kinderzimmer gekrochen ist, war alles. 🙄

alle Katzen müßen zwingend mit Freigang beglückt werden, weil der Mensch es als das einzig Wahre ansieht (und wer hat die Katze gefragt??) ,

Mal ganz ehrlich, aber welche Freigängerkatze wird denn gezwungen raus zu gehen? Ich muss meine höchstens einsperren, damit sie mir nicht treudoof hinterher rennen....Wenn Katzis raus wollen...sie wissen wo die Tür ist, wenn sie lieber im Haus beliebn möchten schmeisse ich sie bestimmt nicht raus...
 
Unsere 3 Kater waren auch Strassenkatzen; die zwei davon haben wir ueber 1.5 Jahre an reine Wohnungshaltung gewoehnt und es funktioniert ganz gut; sie machen auf dem Balkon keine Anstalten, dass sie weg wollten.

So was kann aber manchmal auch wieder kippen. Hexe mochte in der alten Wohnung in den letzten eineinhalb Jahren nicht mehr raus, aus welchem Grund auch immer.

Hier in der neuen Wohnung fordert sie nun wieder recht demonstrativ ihren Freigang ein.
 

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