Vermittlung nur in Wohnungshaltung - warum?

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Der Willen der Katze sollte den Ausschlag für die Entscheidung geben und der Vermittler sollte entsprechen ein passendes Zuhause nach dem Wünschen der Katze suchen - und nicht nach den Wünschen der Menschen - denn es ist IHR Leben...

Ein guter Freigangsplatz heißt für mich, dass keine Katze nach draußen gezwungen wird, sondern frei entscheiden kann, ob sie ihr Näschen vor die Tür stecken will oder nicht.

Leute, die ihre Katzen morgens rausschmeißen und Katze kann dann draußen warten, bis Mensch abends von der Arbeit kommt, wären für mich als Orga eh keine geeigneten Kandidaten.

Mein Sternchen Dickie war auch ein Ex-Streuner. Die ersten zwei Wochen ging er nicht mehr vor die Tür, weil er offenkundig so froh war, endlich ein warmes, trockenes Plätzchen mit vollem Futternapf zu haben. Nachdem er aber "angekommen" war, forderte er seinen Freigang dann wieder ein.
 
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Mal ganz ehrlich, aber welche Freigängerkatze wird denn gezwungen raus zu gehen? Ich muss meine höchstens einsperren, damit sie mir nicht treudoof hinterher rennen....Wenn Katzis raus wollen...sie wissen wo die Tür ist, wenn sie lieber im Haus beliebn möchten schmeisse ich sie bestimmt nicht raus...

Klar wird sie nicht gezwungen, wenn sie die Wahl hat - kann aber zu Problemen führen. Nehmen wir an es wird zu nem Kater mit Freigang nen Zweittier gesucht und dazuvermittelt. Erstkater geht gern viel stromern - Zweitkater traut sich aber nicht raus und bleibt im Haus. Auf Dauer wird ihm allein dann aber Langweilig.. und schon hat man ein Problem...

Aber mal davon ab - es ging ja darum, ob man nen Ex-Streuner in Wohnungshaltung vermitteln kann und sollte. Und da lautet meine Antwort eben: Kommt natürlich auf den Einzelfall an, aber nicht selten geht das sogar sehr gut.
 
Aber wenn ich das doch richtig sehe, vermittelt so ein Verein nur in Wohnungshaltung. Wenn man dann den Vertrag betrachtet, Weitergabe nur mit Zustimmung des Vereins, wird das doch auch ein Wanderpokal, denn der verein sagt Freigang nein.

Nein, Rana war die große Ausnahme, und ursprünglich hatten sie Rana auch in den Freigang vermitteln wollen. Aber wir waren die einzigen, die sich in den 2 Jahren von Ranas TH-Aufenthalt überhaupt für sie interessiert haben. Wir waren die einzigen, die es nicht gestört hatte, stundenlang auf einer Leiter zu stehen, um zu ihr Kontakt aufzunehmen, weil sich Rana nicht aus ihrem Versteck getraut hatte, sobald Menschen in Sichtweite waren. Fast alle anderen Katzen waren für den Freigang vorgesehen.

Und Wanderpokal wäre Rana nicht geworden, weil das alles unter Regie und Aufsicht des Tierheims abgespielt hätte.
 
Die Frage, warum viele ausländische Vereine z.B. nur in Wohnungshaltung vermitteln, finde ich aber auch sehr interessant. Oft sind es ja Ex-Streuner.
 
Klar wird sie nicht gezwungen, wenn sie die Wahl hat - kann aber zu Problemen führen. Nehmen wir an es wird zu nem Kater mit Freigang nen Zweittier gesucht und dazuvermittelt. Erstkater geht gern viel stromern - Zweitkater traut sich aber nicht raus und bleibt im Haus. Auf Dauer wird ihm allein dann aber Langweilig.. und schon hat man ein Problem...

So was kann Dir aber auch mit Katzen passieren, die zunächst beide begeisterte Freigänger waren. Siehe Hexe, die auf einmal nicht mehr raus wollte.

Man steckt halt einfach nie so ganz drin.

@Rickie: Ich drücke die Daumen, dass sie friedlich bleiben.
 
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Die Frage, warum viele ausländische Vereine z.B. nur in Wohnungshaltung vermitteln, finde ich aber auch sehr interessant. Oft sind es ja Ex-Streuner.

Und genau um diese Frage geht es mit meinem Gedankenspiel. Was wenn Katze ind er Wohnung die Wände hochgeht? Wohin dann mit ihr, wenn doch im Schutzvertrag steht weitergabe nur durch den verein? Aber das dann ja nur in die Wohnung geht? Was dann? Diese Frage stellt sich mir und würde nach einer Antwort von einem solchen verein verlangen.
 
Sehe ich auch so. Wobei man sich dann eben nicht wundern muss, warum Ebay und Co der Hauptumschlagplatz für Tiere sind. Ich hatte einmal einen TS-Verein zu einer Vorkontrolle für einen Hund hier im Haus.....sry...dann lieber vom Vermehrer. Das die nicht in die Schubladen vom Kinderzimmer gekrochen ist, war alles. 🙄

Da kann ich nur zustimmen. Der örtliche TS-Verein vermittelt nur in Freigang. Der nächste TS-Verein möchte für die Vorkontrolle nicht so weit fahren... Tja, die Vorbesitzerin meiner "ebay-Katzen" ist sogar noch weiter gefahren um sich meine Wohnung anzuschauen... Im übrigen war das kein Vermehrer, sondern jemand der die Katzen wegen Umzug abgeben musste.

Das Thema regt mich total auf, deswegen möchte ich nur einen interessanten Artikel von der Tasso Homepage hier lassen, den ich kürzlich gelesen habe:
http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Wohnungskatzen/Interview-mit-Katzenpsychologin
 
Ich hatte ja zu Anfangszeiten von SiebenkatzenLeben von dort auch eine Straßenmieze adoptiert.

Also Nelos dann im ungesicherten Freigang überfahreun wurde hat der Verein sofort am nächsten Tag umgeschaltet und nur noch in Wohnungshaltung vermittelt und macht es seidem nur noch so.

Ob eine Straßenkatze in einer Wohnung oder Haus ohne Freigang glücklich wird ist fraglich - das Problem ist einfach das man vorallem bei Straßenkatzen Katzen erwischt die sich womöglich (je nach Alter dann halt) schon jahrelang auf der Straße durchschlagen mussten. Und aufgrund dessen haben die zu Autos einen anderen bezug als normale Hauskatzen - die gehen mit einer gehörigen Portion normalerweise nicht mal in die Nähe der Blechkisten.

Nelos hatte sich auch liebend gerne unter laufende Autos gesetzt - das hat ihn alles nicht gejuckt. Als wäre es total normal für eine Katze.

Und wenn die Vereine nun jede Katze ungesichert vermitteln (unsere VK war damals von der Lage und unserem Haus u Garten begeistert und ansich ist hier noch nie was passiert lt der Schwiegereltern in den letzten 30 Jahren) und sich jede Katzen mal eben mitten auf die Straße setzt ist ja klar was passiert - also geht nu Wohnunghaltung.

Optional noch wirklich sehr gut gesicherter Gart oder ein Gehege....bzw Wohnung mit Balkon halt...

Ich kann das vollkommen verstehen - schon alleine weil ich selber schon ein Kater deswegen verloren habe ...
 
Klar wird sie nicht gezwungen, wenn sie die Wahl hat - kann aber zu Problemen führen. Nehmen wir an es wird zu nem Kater mit Freigang nen Zweittier gesucht und dazuvermittelt. Erstkater geht gern viel stromern - Zweitkater traut sich aber nicht raus und bleibt im Haus. Auf Dauer wird ihm allein dann aber Langweilig.. und schon hat man ein Problem...

Das Problem kannst du aber auch bei einem Geschwisterwurf haben. Die eine Mietz braucht draußen ja nur mal schlechte Erfahrungen gemacht zu haben oder hat einfach Schiß vor Nachbars Wuffz oder Mietz.
 
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Ich habe ja nun in 28 Jahren Katzenhaltung das erste Mal einen Kater, der tatsächlich seinen Freigang so gut wie nicht nutzt. Er geht, wenn es hochkommt, täglich eine halbe Stunde in den Garten.
Im Sommer können es auch mal 2-3 Stunden sein, aber auf keinen Fall länger und nachts schon gar nicht.

Ist für mich natürlich sehr beruhigend, ich bin mal gespannt, ob es dabei bleibt.
Immerhin ist er jetzt schon knapp 2 Jahre alt.

Als ich damals meine Molly draußen auf der Straße aufgelesen habe, ist sie fast ein Jahr lang nicht über die Schwelle der Terassentür in den Garten gegangen, danach hat sie ihren Freigang jahrelang genossen, wenn auch nicht so exzessiv wie manch ein Hardcore Freigänger.

Deswegen denke ich nicht, dass man bei Ex Streunern sicher sein kann, dass sie nie mehr nach draußen möchten, nur weil sie vielleicht in der ersten Zeit keinen Drang nach draußen mehr zeigen.
 
Und genau um diese Frage geht es mit meinem Gedankenspiel. Was wenn Katze ind er Wohnung die Wände hochgeht? Wohin dann mit ihr, wenn doch im Schutzvertrag steht weitergabe nur durch den verein? Aber das dann ja nur in die Wohnung geht? Was dann? Diese Frage stellt sich mir und würde nach einer Antwort von einem solchen verein verlangen.

Ich würde dann halt eher einen Verein wählen, den ich schon länger beobachte und mir vorstellen könnte von dort eine Katze zu nehmen. OK dann muss der Verein aber auch die passende Katze haben. 😉
 
Meine Katzen waren angeblich noch nie draußen. Wenn ich aber ganz ehrlich zu mir bin, weiß ich das sie es gerne tun würden. Sie schnattern hinter der Scheibe die Vögel an und sind total gern an den gesicherten Fenstern. Da blutet mir schon das Herzchen.

Ich mag mir nicht vorstellen wie es ist wenn sie mal die grosse Freiheit geschnuppert haben......
 
Also Nelos dann im ungesicherten Freigang überfahreun wurde hat der Verein sofort am nächsten Tag umgeschaltet und nur noch in Wohnungshaltung vermittelt und macht es seidem nur noch so.

Da kann ich mich ja nun noch lebhaft dran erinnern, auch an die interne Diskussion damals.

Heute hatte ich Internetprobleme und nun bin ich geschafft.
Morgen also mehr von mir zum Thema.

Danke Maiglöckchen, dass Du den Strang aufgemacht hast.
 
Ich würde dann halt eher einen Verein wählen, den ich schon länger beobachte und mir vorstellen könnte von dort eine Katze zu nehmen. OK dann muss der Verein aber auch die passende Katze haben. 😉

Ich habe mich an jemanden meines vertrauens jetzt gewendet, auch wenn das bedeutet ich muss ein wenig auf das passende Tier warten. Aber lieber lasse ich mir zeit, als das falsche Tier in die falsche Wohnung zu nehmen.
 
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Ob eine Straßenkatze in einer Wohnung oder Haus ohne Freigang glücklich wird ist fraglich -

In unserem ehemaligen Wohnobjekt gab es ja so einige Strassenkatzen, die auch regelmaessig zum Essen kamen, aber ausser Manfred und Ramses kam eben keine in die Wohnung, die waren viel zu scheu und wild.
Bei denen haette ich enorme Zweifel, dass man die an die Wohnung haette gewoehnen koennen.
Unsere beiden sind ja von allein reingekommen.
 
Also Nelos dann im ungesicherten Freigang überfahreun wurde hat der Verein sofort am nächsten Tag umgeschaltet und nur noch in Wohnungshaltung vermittelt und macht es seidem nur noch so.

Natürlich birgt Freigang auch immer Risiken in sich. Und selbst in sehr guten und ruhigen Lagen gibt es keine hundertprozentige Sicherheit.

Aber: Auch bei Vermittlung in reine Wohnungshaltung kann sich eine Orga doch nie 100prozentig sicher sein, ob es den Katzen dort immer gut geht. Klassisches Beispiel ist doch die Single-Frau, die sich sehr um ihre Katzen bemüht, bis dann plötzlich der Kerl auf der Bildfläche auftaucht, der keine Katzen mag.

Oder die Frau, die zur hysterischen Mutterglucke mutiert, wenn das Baby da ist und die Katzen werden auf einmal in den Keller verbannt.

Keine Orga kann es doch leisten, über die Jahre regelmäßige Kontrollen zu machen.
 
In unserem ehemaligen Wohnobjekt gab es ja so einige Strassenkatzen, die auch regelmaessig zum Essen kamen, aber ausser Manfred und Ramses kam eben keine in die Wohnung, die waren viel zu scheu und wild.
Bei denen haette ich enorme Zweifel, dass man die an die Wohnung haette gewoehnen koennen.
Unsere beiden sind ja von allein reingekommen.

Man kann - nicht alle, aber viele - es ist ein reiner Umlernprozeß, ein überschreiben der alten Erfahrungen mit Neuen. Die Frage ist nur, ob es immer sinnvoll ist ... aber das ist ein anderes Thema
 
Nelos hatte sich auch liebend gerne unter laufende Autos gesetzt - das hat ihn alles nicht gejuckt. Als wäre es total normal für eine Katze.
..

Vermutlich gibt es auch Katzen die in der Wohnung liebend gerne an Stromkabeln knabbern 😉

Was ich damit sagen will: Ich kann nicht für jede Katze jedes Risiko ausschließen. Die eine Freigängerkatze wird überfahren, im gesicherten Freigang schafft es vll eine Katze sich im Netz zu strangulieren oder wird vergiftet. Die Wohnungskatze vergifte sich an irgendwas in der Wohnung, wird in der Tür eingeklemmt oder, oder, oder......passieren kann einfach immer was doofes.
 

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