Verwendung - Spendengeldern kritisch hinterfragt

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Wir spenden eh schon selten genug, aber wenn wir spenden, gehen die Beträge per Banküberweisung öfters an unsere TH in der Umgebung. Futter wird auch mal ganz gerne hingebracht, aber das sich MA sich sogar das Futter einnarren ist ja der Wahnsinn 😱

Zweimal spendeten wir schon mal dem WWF (wegen der Bedrohung der Eisbären) ich konnte online einsehen wofür und wann unsere Spende eingesetzt wurde. Und irgendwie habe ich das vertrauen in ihnen nicht verloren.
 
A

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Mal langsam. Hier entsteht so langsam der Eindruck, dass hier abgewogen wird, wessen Engagement nun das wervollste ist, das Engagement des Zeitspenders oder das des Geldspenders. Das ist doch nicht euer Ernst! Von beidem gibt es zu wenig und beides ist vom immenser Wichtigkeit.Legt es auf eine Waage: Ganz viele Zeitspender, aber kein Geld: Die Tiere würden leiden, verhungern. umgekehrt: Keiner da, der die Dosen aufmacht: genau das Gleiche. Man braucht beides gleichermaßen.

Wieso, weshalb, warum sich jemand für eine Zeit- oder Geldspende entscheidet, sei doch jedem überlassen. Abgesehen davon - das darf auch hier mal gesagt werden - ist Tierschutz nicht die einzige Notwendigkeit sich ehrenamtlich zu engagieren. Möglicherweise verbringt jemand seine Freizeit lieber mit Waldsäubern und spendet nebenbei ein paar Euros für den Tierschutz.

Geldspendern zu unterstellen, sie wollten ausschließlich ihr schlechtes Gewissen freikaufen, ist unbedacht. Natürlich gehört dazu, dass man sich besser fühlt, weil man das Gefühl hat, an etwas Gutem beteiligt zu sein, aber mir kann auch keine erzählen, dass er rein aus Selbstlosigkeit seine Zeit im Tierheim etc. verbringt.
 
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Geldspendern zu unterstellen, sie wollten ausschließlich ihr schlechtes Gewissen freikaufen, ist unbedacht. Natürlich gehört dazu, dass man sich besser fühlt, weil man das Gefühl hat, an etwas Gutem beteiligt zu sein, aber mir kann auch keine erzählen, dass er rein aus Selbstlosigkeit seine Zeit im Tierheim etc. verbringt.
Ich bin auch eine Spenderin und ich fühle mich nicht angesprochen, sollte man auch gar nicht...
 
@nicker
Danke für deine Mühe, das ging mal über den Hickhack Tellerrand hinaus. An Pflegestellen habe ich gar nicht gedacht, das ist ja auch viel Spenden, vor allem spendet man sein ganzen Haushalt gleich mit zur Benutzung.

Ich bin ja Pflegestelle (aktuell "nur" ein Schrottplatzpflegi hier) und muss Futter/Streu komplett selber zahlen..
Da ist man froh, wenn man mal ne Futterspende bekommt insbesondere, wenn man nen ganzen Kittenwurf zu versorgen hat (teuer!).
Und meine Fangaktion wurde mit ein paar Futterspenden unterstützt, so dass der arme Opa am Schrottplatz gut unterstützt werden kann.
Da bin ich den Leuten hier echt dankbar..
Ohne das Blaue Forum könnte ich alleine gar nicht so viel spenden für die Schrottplatzmiezen..!
 
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Olive Oil,
falls so ein Abwaegen in meine Beitraege hineininterpretiert wurde, so ist das nicht meine Schuld; ich habe klipp und klar gesagt, dass man sich einfach informieren sollte, wohin das Geld geht und wofuer es verwendet wird. Spenden z.B. fuer Tiertoetungen finde ich naemlich ein wenig unakzeptabel.
Da ich ja selber nicht gerade wenig Geld gespendet habe und noch so verfahre, muesste ich mich an diesem Punkt jetzt irgendwie selber runterputzen oder mich mit mir abwaegen.

Einem Einkommensschwachen, und das sehe ich wie neists, muss es dagegen bitter anstossen, wenn indirekt vorgeworfen wird, man sollte doch mal spenden, oder er fuehlt sich selber schlecht, weil er halt gern wollte, aber nicht kann.
Wie bitter noetig Spenden aller Art sind, ist mir sehr wohl bewusst.

Es kommt eben auch immer ein wenig drauf an, was man in einen Beitrag hineininterpretiert, und da spielen wohl persoenliche Befindlichkeiten eine nicht unerhebliche Rolle.

CP,
Danke, dass Du auch noch mal die Streuner erwaehnst, die haben es ja doch am schwersten und sind fuer viele die Unsichtbaren.
 
@Rickie
Jep die Streuner haben keine Lobby.
Zum Glück sind nur 4 Miezen am Schrottplatz zurück geblieben.
5 Kitten, davon 2 ältere Kitten kurz vor der Geschlechtsreife (eins davon ist bei mir) konnten untergebracht werden und 2 Erwachsene.
Man kann sich ausrechnen wie viele Streuner es nächtes Jahr geworden wäre, wären diese 7 unkastrierten Katzen noch da.
Für die übrigen 4 Miezen (3 kastriert, die andere hab ich vor der Kälte nicht mehr bekommen)gab es leider keine Stellen, da sie sehr scheu sind.
Sie müssen dort bleiben, aber wenigstens kann ich ein Auge drauf halten und sie werden von mir und dem Forum mit Futter weiterhin unterstützt.
Mittlerweile ist es zu kalt um zu fangen und im Frühjahr muss ich besagte Miez kriegen, die sich fast nie zeigt..
Es geht also immer weiter, aber ein wenig Vermehrung konnte ich stoppen und das ist mein Beitrag zum Tierschutz und macht mich froh.
Im Tierheim kann ich es mir nicht so gut vorstellen auszuhelfen, da es körperlich doch sehr anstrengend ist.
Daher ist mein Beitrag eben, verwilderte Katzen einzufangen, kastrieren zu lassen und wenn möglich diese in Pflege zu nehmen.
 
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@ A.Huck , nein, es gibt keine "Seelsorge" (Supervision) für Helfer und Mitarbeiter im Tierschutz.
Mag wohl daran liegen, dass diese Arbeit rund um Tiere als nicht so wichtig empfunden wird, was sich in Bezahlung der Mitarbeiter etc. wieder findet.
All die kleinen Vereine, privaten Initiativen, PS wuppen das "irgedwie".
Man heult vielleicht zusammen, wenn das Elend einen überrennt, wieder und wieder. Oder man macht das mit selbst aus und macht einfach weiter.
So lange man kann.
Und freut sich sehr, wenn auch Schönes passiert. Das baut auf, kann man sich gar nicht vorstellen, wie sehr.
Ein krankes Tier wird gesund, ein Senior findet nach Jahren doch noch ein Zuhause, ein Tier kann endlich beschlagnahmt werden, man kann ein Fundtier
an glückliche Besitzer zurück geben, endlich ist genug Futter da etc, etc.
Und Spenden, egal welcher Art, haben ihren Anteil daran.


Grüsse
Tadi
 
Mittlerweile ist es zu kalt um zu fangen und im Frühjahr muss ich besagte Miez kriegen, die sich fast nie zeigt..
Es geht also immer weiter, aber ein wenig Vermehrung konnte ich stoppen und das ist mein Beitrag zum Tierschutz und macht mich froh.

Daher ist mein Beitrag eben, verwilderte Katzen einzufangen, kastrieren zu lassen und wenn möglich diese in Pflege zu nehmen.

Das Streunerproblem ist in D doch etwas anders gelagert als in warmen Laendern, hab ich gelernt.
Drueben vermehren sie sich rund ums Jahr, aber man kann auch rund ums Jahr einfangen, kastrieren und gleich wieder aussetzen. Futterstellen sind wesentlich leichter zu betreuen, man braucht keine warmen Huetten, Futter und Wasser frieren nicht ein, manche Krankheiten gibt es kaum, dafuer halt andere.
Viele Streuner kann man ohne Sorgen wieder aussetzen, hier ist es fuer die meisten besser, sie werden halbwegs zutraulich und koennen vermittelt werden.
Was aber hueben wie drueben das gleiche ist: Nee, Streuner haben keine Lobby. Und darum finde ich es schade, dass man sich sogar noch dumm anmachen lassen muss, wenn man sich um sie kuemmert. Naja.🙄

Mit jeder Katze, mit jedem Kater, die Du, CP, kastrieren laesst, bremst Du die Flut ein wenig ab. Werden mehr kastriert als neu geboren, wird die Zahl ruecklaeufig. Beitraege wie Deiner sind fuer mich pesoenlich von unschaetzbarem Wert, auch, wenn manch anderer hier das anders sieht. Man mus aber wohl mit dem Elend direkt konfrontiert worden sein, um auf so eine Denkweise kommen zu koennen.

Wir hatten in FL den grossen Vorteil, dass wir unsere eigenen kostenlosen Kastra-Aktionen durchfuehren konnten, denn Kastra ist in D ja doch eine enorme finanzielle Huerde, wo sich der Kreis schliesst, und wo ich eben finde, man sollte genau hinsehen, wo man Geld spendet. Auch, wenn es offenbar falsch ist, am aermsten Ende, fuer die Streuner, zu spenden, wuensche ich Dir trotzdem, dass Du nicht mangels Finanzen aufgeben musst.🙂
 
Nee, Streuner haben keine Lobby. Und darum finde ich es schade, dass man sich sogar noch dumm anmachen lassen muss, wenn man sich um sie kuemmert. Naja.🙄
Auch, wenn es offenbar falsch ist, am aermsten Ende, fuer die Streuner, zu spenden,
Wie kommst denn darauf? Sowas hat doch niemand gesagt. 😕

Es ging doch nur darum, dass man bzgl Spenden die Arbeitskraft nicht gegen Geld stellen sollte. Beides ist gleichwertig wichtig und jeder macht das, was er/sie kann oder will (Arbeitskraft oder Geld, Sachspenden).
 
Es ging doch nur darum, dass man bzgl Spenden die Arbeitskraft nicht gegen Geld stellen sollte. Beides ist gleichwertig wichtig

Ich habe auch Arbeitskraftspenden nicht gegen Geldspenden gestellt, zumal das bloed waere, wenn man beides macht.😉 Trotzdem wurde sich stellenweise arg im Ton vergriffen, wenn man gegen nicht hinterfragte Pauschalgeldspenden plaediert und berichtet, wie schwer es teilweise ist, Arbeitskraft zu spenden. Das schreibt man ja nicht, um sich selber als sonst wie gross und edel hinzustellen, sondern denkt sich auch ein wenig mehr Hintergrund dabei. Nicht zuletzt auch, wie wichtig es ist, gegen hohlkoepfige Vermehrung zu propagieren.
 
Trotzdem wurde sich stellenweise arg im Ton vergriffen

Ja, das hast du.

Es ist ja auch ... so viel einfacher, sein Gewissen mit einem Griff ins Geldsaeckel zu beruhigen, statt regelmaessig bei der Dreckarbeit zu helfen, sprich Dienstleistungsspenden.

Verstehen wollen und Nachdenken sind nicht jedermanns Sache.🙄
Selten solchen Muell gelesen.
 
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Rickie, bei allem Respekt für deine Arbeit, aber die Verschärfung des Tones hast du hier herein gebracht und niemand anderes.

Zitiere doch bitte mal die Stellen, die besagen, man solle weder für Streuner spenden noch sich für sie engagieren. 😕
Ich kann jedenfalls nicht erkennen, wo du für dein Engagement angegriffen wurdest.
 
Ob sich manche Leute einfach damit beruhigen, sie haben ja gespendet?

Mich nervt das Gespamme, darum komme ich hier noch mal rein. Ich habe das so verstanden das Ricky meint manche Leute die sonst einen unreflektierten Lebenswandel führen beruhigen ihr Gewissen mit Spenden und sehen nicht hin, wofür sie spenden. Das bezog sich auf moggys Frage.
Barbarossas Einwand habe ich da nicht verstanden und finde den unangebracht.
Aber wer Widrigkeiten lieber aus den Weg geht statt sich für die Allgemeinheit einsetzen braucht das auch nicht zu verstehen.
@Doc: Huck's Post war in dem Zusammenhang wirklich seltsam.
 
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Hm finde die Feindlichkeiten hier generell unangebracht. Ich meine, hier tut jeder etwas für das Tier, ob ehrenamtlich oder mit spenden. Und eigentlich gar nicht mal so falsch, mein Gewissen ist um einiges mehr beruhigt, wenn ich weiß das TH hat mehr Geld für ausreichend Futter und ärztliche Versorgung!

Viele haben nun mal eben nicht die Zeit um ehrenamtlich für den Tierschutz zu arbeiten und andere haben einfach nicht das Geld, so! Und so nebenbei, ich lebe in der Stadt, vielleicht in einer komischen aber hier in Wien gibt sehr wenig Möglichkeiten um sich ehrenamtlich einzusetzen.
 
Nun, es wäre durchaus sinnvoll....
wenn : Genug finanzielle Mittel "übrig" wären für solch einen Luxus.
Man würde ja nicht auf Spenden angewiesen sein, wenn die Finanzierung
von TH, Vereinen,Orgas etc kein Problem wäre.
Du kannst das nicht mit Firmen etc vergleichen. Ein grosser Teil im TS sind Vereine, non Profit, Du verstehst? Manche bekommen lächerliche Beträge von der Stadt, dem Kreis etc, dafür müssen sie alles aufnehmen, was man ihnen bringt.
Ein grosser Teil der Mitarbeiter hat keine Ausbildung, es beschränkt sich auf
§ 11 TSCH G, der nachgewiesen sein muss. Es gibt keine einheitlichen Anforderungen.
Diejenigen, die bezahlt werden, eine Ausbildung zum Tierpfleger etc haben, bekommen lächerliche Gehälter.
Da ist kein Platz für Supervision. Und diese Arbeit ist nicht der Hit bei der Berufswahl.
TS wäre ohne all die Ehrenamtlichen gar nicht machbar. Die Angstellten wären auf verlorenem Posten.
Zur Zeit schliesst ein TH nach dem Anderen wegen Geldmangel.
TS ist gesellschaftlich am unteren Rand der Wichtigkeit zu finden.
Diejenigen, die da aktiv sind, werden nur zu oft als Spinner abgetan.

Was jedoch passiert, wenn es keinen TS gibt, kann man in den entsprechenden Ländern anschauen. Wenn Du weit herum kommst, schaue Dich einmal um in dieser Richtung.
Um so mehr wäre es wichtig, dem TS den Stellenwert ein zu räumen, den er schon immer verdient hat.
Denn wir Menschen sorgen ja dafür, das er leider notwendig ist.

Grüsse
Tadi
 
Danke für diesen Beitrag!
 
stimme zu!
 

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