Das kunstvolle "Filz"netz von Ulrike läßt sich einfach nicht richtig fotografieren, das beste Foto von einem Teil des Kunstwerkes anbei (mit Vogelspinne Folly im Terra im Hintergrund) und die Ulrike selbst ist zur Zimmmerdecke umgezogen, wo mein Fotoknips einfach nicht scharf stellen mag, da spinnt die Automatik....
Von den Vogelspinen die nun zu dritt wohnen und ihrer Nachbarin habe ich neue Fotos, weil die Katzen heute mal wegen Spinnenaktivität neugierig waren
🙂.
Eines noch zum Thema Vorsicht, ich recherchiere schon länger, finde aber keine verläßlichen Infos zum Thema Wirkung von Vogelspinnengift auf Katzen, für Menschen sind sie ja eher harmlos. Nun ist auch noch innerhalb der Vogelspinnengattungen einiges an Unterschieden denkbar. Nur zum Vergleich weshalb Gifte so unterschiedlich sein können: das Gift einer der giftigsten Spinnen Australiens (Funnel Web/Sydney Trichternetzspinne) ist für Menschen durchaus tödlich, für Katzen nicht (von daher kann man nicht auf Vergleichbarkeit Mensch-Katze schließen), von den typischen Bananenspinnen ist nur eine Art, die Phoneutria nigriventer gefährlich für den Menschen, die anderen Phoneutria Arten sollen eher harmlos sein, sehen nur leider einander sehr ähnlich, also sind nicht alle Arten einer Gattung unbedingt gleich potent im Gift.
Für australische Vogelspinnen (Phlogiellus sp. , Selenocosmia sp. und Selenocosmia crassipes) gibt es eine Untersuchung über Bißunfälle mit Hunden, es handelt sich um zufällige Begegnungen frei lebender Spinnen, alle sieben Unfälle, bei denen Experten die Spinnenart anhand der vorliegenden Spinnen feststellen konnten, verliefen für die Hunde tödlich, für kleine Hunde rasch, für große Hunde etwas langsamer. Für Katzen finde ich da nichts, denke aber es erginge ihnen wie den Hunden, für Menschen sind diese Spinnen eher harmlos.
Bisher fand ich keine Studie zu Vogelspinnen anderer Kontinente, nämlich denen, die bei uns als Heimtiere gehalten werden, eigentlich müßte man meinen, sollten sich tragische Unfälle mit ausgebüxten Vogelspinnen ereignet haben, sollten diese im Net kursieren, andersrum kann man allerdings auch nicht von "harmlos" ausgehen. Es gibt weder für das eine noch das andere sichere Belege.
Auf jeden Fall sollte man sich immer der möglichen Gefahr bewußt sein und entsprechend sicher die Terras aufstellen, sicher verschließen und Spinnen am besten im Bad oder anderen gut überblickbaren Räumen umsetzen. Sind doch mal Spinnen entkommen, Katzen aus dem Raum sperren, Spinne versuchen zu lokalisieren (eventuell mit Hilfe einer Katze -meine zumidnest zeigen mir sicher wo wer verborgen sitzt, egal ob Insekt oder Maus...- , doch die nicht angeln lassen!) und wenn Spinne nicht fangbar aber Aufenthalt feststellbar.... dann muß man selbst kalkulieren was man riskiert, ich würde mit Chemie gegen die Spinne entscheiden, aber vorher alles erdenkliche tun, damit dieser Fall niemals eintreten muß.
Ich bin auch nicht sicher, ob alle Vogelspinnen gefährlich bis tödlich für Katzen sind, die australischen sind es definitv und wahrscheinlich auch deren Verwandte aus Asien, also alle Selenocosmia und Phlogiellus Arten. Sie sind in Heimtierhaltung selten bis fast nicht vertreten, australische Arten zu bekommen ist fast unmöglich, fast - denn ein Fachmann auf dem Gebiet durfte Spinnen von dort ausführen, die absolute Ausnahme, eine Nachzucht davon sitzt bei mir im Terra, das Terra steht nochmal in einem Terra, aus Sicherheitsgründen.
Die Studie dazu ist hier
http://www.thegreenscorpion.com.au/documents/toxicon paper on australian theraphosids.pdf
Möchte keine Panik verbreiten, aber auch die mögliche Gefahr nicht verschweigen, bin selbst erst jetzt darauf gekommen, dachte vorher immer, och für Menschen harmlos, daß es für Katzen anders aussehen könnte, das kam mir nicht in den Sinn!
Lieben Gruß
Karen