Vorbereitung auf Lärm?

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    ängstlichkeit beruhigungsmittel lärm
@Flauschiii, zum Thema der Dosis würde ich mich erstmal ganz normal an der Beschreibung von der Packung halten und falls du überhaupt gar nichts verspürst kannst du auch Mal hochfahren und schauen ob sich was tut. Aber vergiss nicht, das die Wirkung sich manchmal ganz latent im Hintergrund entwickelt.

Dir sollte aber klar sein, das die Kleinen ganz sicher zu Anfang Angst haben werden. Das war bei mir nicht anders - daher nicht sofort in Panik verfallen.

Ich will dir deine Erfahrungen mit deinen Tieren nicht klein reden und natürlich wirst du es besser wissen als wir ABER aus Erfahrungen weiß ich einfach, das Angstkatzen immer Angst"Haltern" gehören.

Fühle dich da nicht angegriffen, denn ich bin genauso !
Bei mir ist das nicht unbedingt die Angst aber habe ein Problem mit "Overthinking" und ich kenne auch niemanden der da schlimmer ist als ich. Was ich damit sagen will ist, das ich da von keinem Zufall ausgehe.
Wir wollen die Tiere nicht vermenschlichen, suchen dringend nach Lösungen und können mit den Gedanken nicht klar kommen, das womöglich wir selbst mit unserer Art und Weise (wie wir damit umgehen) Schuld sind.

Sicherlich geht dir dieser meine Text "auf den Sack" weil du's nun zum hundertsten Mal liest und mich hat's auch aufgeregt aber ändern kann ich die Tatsachen auch nicht. Und egal was wir dir sagen, ich kenne es von mir - bis es "endlich" wirklich los geht wirst du auch keine Ruhe finden.


Du hattest irgendwo erwähnt gehabt, das sich manche Katzen nie an etwas gewöhnen und hast den Beispiel mit dem Staubsauger gebracht oder irgendwelche paradoxe Verhaltensweisen, das deine Katze bei der selben Person irgendwann wieder ängstlich wurde und später wieder "auftaute".

Ich glaube man kann das nicht alles in den selben Topf werfen.

Meiner hat früher an Silvester gechillt und hat immer so interessiert geguckt, das sah so aus wie "das ist das Zeichen für den Aufstand der Katzen" - sagten Freunde 😀. Und im letzten Silvester dachte ich ernsthaft dem springt gleich die Seele aus dem Maul (und er reagiert mit Tachykardie bei Stress).

Dieselbe Person liebt er und geht freiwillig auf den Schoß und beim nächsten Mal haut er ab.

An den Staubsauger konnte sich meiner auch nie wirklich gewöhnen aber hat dann wie oben gesagt sich nach 2, 3 Tage Verstecken an den Bohrhammer, Flex, Betonmischer und kA was gewohnt. Unser Haus besteht übrigens viel aus Holz, die ganzen Vibrationen wenn irgendwelche Betonplatten geschnitten werden mussten spürte man im ganzen Haus bis zum Keller. Radio oder sowas habe ich gar nicht erst ausprobiert btw.

Jedes Mal wenn ich ihn in den Käfig zwingen muss und dabei seinen erhöhten Herzschlag an meiner Hand spüre tut mir das in der Seele weh... Aber was sein muss, muss sein ! Und ich glaube jeder fühlt da gleich.

Tiere, Kinder usw brauchen auch gesunde Halter/Eltern whatever - vergiss das bitte nie.


Ansonsten kann ich mich nur der Laleyna anschließen, solltest du sehen das überhaupt gar nichts klappt und sich deine Befürchtungen bestätigen über Tage hinweg, dann musst du halt Plan B einschlagen und sie erstmal vorübergehend woanders unterbringen. Ja, das ist nochmal ein eigener Stressor aber trotzdem besser - in diesem Horrorszenario, von dem ich nicht ausgehe.

Beruhige dich also einfach erstmal damit, das du auch diese Option noch offen hast und irgendwelche Dinge werden immer mal wieder dazwischen kommwn
 
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Danke! Echt.

Sag mal, dein Kater hat deine Lärm- und Bauphase aber gut überstanden, oder?

Mein Kater ging mit dem Lärm ganz in Ordnung um - die ersten Male hatte er an den Tagen dann noch einen Anfall. Mit der Zeit bliebs aber beim hinterm Sofa verstecken und rauskommen, alles okay und wie immer, wenn Feierabend war. Leider musst ich ihn einschläfern, weil er mehrere Tumore hatte - was vermutlich die Ursache für die Anfälle war, das alles fand ja ziemlich Schlag auf Schlag statt, also keine Sorge, mit dem Lärm hatte das nichts zu tun.

Was dich aber vielleicht beruhigt:
Ich hab ja auch die zwei Kleinen schon hier gehabt zu der Zeit. Die sind mit Corona Titer (niedrig, so ca 50-55 jeweils) eingezogen, was an sich ja nicht wild ist, aber ich wussts halt definitiv. Der Wasserschaden entstand im März, im April mussten sie kastriert werden, dumrum war diese ganze Action mit vielen fremden Leute, Krach, Trocknern, Zimmer ausräumen, Boden rausreißen.
Du kannst dir vorstellen, dass ich mir um genau dieses FIP Thema auch Sorgen gemacht habe, weil:
1) im ersten Jahr brichts ja scheinbar besonders gerne aus..
2) allein schon im Zusammenhang mit der Kastration, dem neuen Zuhause..
3) und dann noch der ganze Lärm! Direkt an der Wand ihres Ankunftszimmers, in dem sie auch wegen den plötzlichen Anfällen meines älteren Katers länger bleiben mussten, als es eigentlich der Fall gewesen wäre.
Stress^1000 für die Beiden.

Supergau, alles ging schief, natürlich dachte ich mir "jetzt bekommt bestimmt auch noch einer FIP.." ODER "jetzt hab ich wieder traumatisierte Katzen die ihr Leben lang Angst vor allem haben".

Sie haben sich natürlich erschrocken, waren aufgeregt, haben sich versteckt am Anfang, wenns richtig laut wurde. Da das aber immer über Stunden ging und die Zwei eigentlich eher entspannte Persönlichkeiten sind, kamen sie meistens nach 1-2 raus und haben irgendwann dann auch normal geschlafen auf ihren Plätzen. Stress hatten sie trotzdem.

Kein FIP, kein Trauma.
 
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ABER aus Erfahrungen weiß ich einfach, das Angstkatzen immer Angst"Haltern" gehören.
Nee, nee, das ist dann völliger Zufall, dass Du ausschließlich diese Kombi kennst. Sieht man alleine daran, dass meine beiden Kater, die beide exakt gleich großgeworden sind, völlig unterschiedlich sind. Allan ist deutlich ängstlicher als Edgar. Und ich selbst bin das Gegenteil von ängstlich oder panisch.
Trotzdem flitzen die zwei bei Besuch, bei Donner, bei Feuerwerk weg und haben bei letzterem deutlichen Stress.
Du musst mir jetzt nicht glauben, dass ich darauf richtig reagiere, ich weiß ja, dass ich es tue. Und dennoch haben sie diese Ängste.
Gewöhnung ist trotzdem das Zauberwort. Letzten Sommer gab es ein paar Tage, an denen es hier jeden Abend gewittert hat. Da wurden sie langsam etwas entspannter mit.
Das Profi-Feuerwerk, das mehrmals pro Jahr quasi hinter dem Haus losgeht, findet nur alle ein bis zwei Monate statt und hat eine Massivität, an die die zwei sich nie gewöhnen werden können. Leider.
 
Du musst mir jetzt nicht glauben, dass ich darauf richtig reagiere, ich weiß ja, dass ich es tue. Und dennoch haben sie diese Ängste.
Doch, ich glaube dir aber hier verhält es sich halt wie oben schon geschrieben. Nicht jeder Stressor ist für mich gleich zu Bewerten und bei meinem Kater ist es ja so, das es durchaus zu diese paradoxe Verhaltensweisen kommen kann.

Zum Thema Silvester, falls ich dich nicht mit jemandem anderen verwechsle meintest du doch mal, das es vor Jahren kein Problem war und mit dem Alter kam, richtig ?

Ich sag's mal so: Wenn die Ruhe vom Halter sich auf das Tier überträgt, bei länger anhaltenden Lärm (was dann zur Gewöhnung führt), dann passiert dasselbe beim Gegenteil auch.

Silvester bei uns, wird jetzt rein vom Gefühl her nie eine schöne Sache werden... dafür war er einfach VIEEEEL zu panisch. Aber in allen anderen Situationen (außer Käfig/Transport) stimmt aber immer wieder diese meine Beobachtung.
Sogar beim Transport selbst habe ich gemerkt, wenn ich einfach normal weiter fahre und nicht Versuche ständig irgendwie zu trösten vergeht das ganze viel schmerzloser. Die letzten 3 Male war wieder mit Angst verbunden ABER kaum Panik und keine Ausbruchsversuche mehr.

... Naja, ich kenne jetzt aber natürlich auch nicht alle Halter aus Deutschland. Ich denke, ihr wisst was ich meine.
 
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Ich stimmt Dir total zu, dass die Stimmung der Halter sich auf die Tiere überträgt!
Es gibt aber halt auch genug Angst-Katzen, da kannst Du noch so ruhig und entspannt sein und sie haben trotzdem Angst.
Bei Allan ist das einfach ganz tief in der DNA, da könnte ich natürlich mit viel Training (täglich mehrfach hier Besucher antanzen lassen) gegensteuern. Wir haben bloß nicht so häufig Besuch, als dass sich das irgendwie lohnen würde 😄 Außerdem hat er zwar Angst, aber keinen großen Stress, also er versteckt sich, aber ist dann ruhig, kein Zittern, kein Hecheln oder ähnliches.
Bei dem Feuerwerk würde ich medikamentös unterstützen, sollte das ein größeres Problem werden in der Zukunft.
 
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Ich sag's auch mal ganz banal:

Stress und Angst gehören zum Leben. Für Tiere wie für Menschen. Weder kann man das immer easy wegstecken, noch kann man sich oder die Katzen so in Watte packen, dass man diese Situationen immer umgeht. Und das ist nicht schlimm, das ist okay. Das muss bei Weitem keine bösen Konsequenzen haben.

Was dazu die Trigger sind, ist eben individuell. Es hängt mit Charakter und Erfahrung zusammen. An vielem kann man arbeiten, an manchem nicht, manches kann man unterstützen durch Medis oder Training, bei manchem hilft auch das nicht und ja, an manchem trägt man auch mal unabsichtlich Schuld.

Das muss man einfach akzeptieren und lernen, zu unterscheiden und dementsprechend zu handeln. Und das, woran man nichts machen kann, muss man lernen gelassen zu nehmen. Alles ist okay, das gehört dazu, die packen das, da muss gar nichts Schlechtes draus werden! Ziel: es nicht unnötig schlimmer machen.
 
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Danke für eure seelische Unterstützung! Die werd ich gewiss noch ein paar Mal brauchen die nächste Zeit.

Zum Thema Angst-Halter. Ja, das bin ich gewiss. Aber nicht jedes Angsttier gehört einem Angsthalter. Meine beiden sind da auch nicht gleich. Bei fremden Leuten ist Flauschi neugierig und sofort hinterher, während Tiger wie eine Rakete in den letzten Winkel läuft. Wurfgeschwister, beide gleich aufgewachsen und immer zusammen. Aber wenn's dann um Lärm und "Bedrohung fürs eigene Revier" geht, geht auch Flauschi sich fürchten, wenn auch nicht ganz so versteckt - die sitzt dann im Zimmer auf dem Kratzbaum, da kann sie noch beobachten. Oder doch mal unterm Bett.

Vor Corona war noch mehr los hier, da waren sie das vl auch mehr gewöhnt. Oder es war ihnen als Baby einfach ziemlich wurscht. Wir waren da auch sehr oft beim Tierarzt, das war ihnen immer alles egal - Käfig, Fahrt, alles wurscht. Das kam dann auch später, als man das nicht mehr so gewöhnt war. Oder weil sie irgendwann verstanden haben, dass da nicht immer alles lieb und nett ist.

Kann mich noch gut erinnern, als im Juni 2020 Maler da waren (für draußen). Da waren beide dabei, alles top. Auch der Ostbalkon wurde 2021 aufgerissen, auch mit Lärm verbunden, 2 Wochen nicht dort raus dürfen (zumal wir ihn grad die Monate davor abgesichert haben und sie dort endlich raus durften, jetzt war er wieder verboten), war aber auch nicht so schlimm. Man hat halt eher von drinnen dann zugeschaut. Aber wehe es ist jemand am Dach... oder in der Wohnung. Selbst der leiseste und schnellste Heizungsableser, Tiger mag das halt gar nicht, Flauschi ist da überall dabei. Ob jetzt wirklich ich dran schuld bin? Ich bin sicher schuld dran, dass hier weniger Leute aufkreuzen seit Corona. Und nach Handwerkern wisch ich hier durch und verbreite vl nervöse Stimmung, das mag sein. Aber wenn da wer am Dach ist (was ich vorher ja sonst nie weiß, außer jetzt halt), da bin ich eigentlich schon ganz normal. Ich bin dann nervös, wenn ich sehe, meine Katzen gehen sich fürchten.

Silvester wird hier irgendwie jedes Jahr besser. Ich bin immer alleine und hab den TV an. Meistens hat Flauschi den Abend im Schlafzimmer am Kratzbaum (sitzend, nicht schlafend) verbracht, kam dann immer mal wieder ins Wohnzimmer. Erst um Mitternacht ist dann Tiger geflüchtet (ja, manchmal ist Tiger tapferer als Flauschi!). Letztes Silvester gingen sie beide nicht ins Schlafzimmer und ich war die stolzeste Katzenmami überhaupt!

Bei Gewitter haben sie sich als Baby gefürchtet. Zwar nicht zum ins Zimmer laufen, aber im Wohnzimmer sich auf dem Stuhl (da ist man gut unterm Tisch versteckt dann) verkriechen, das schon. Fürchten, aber zuschauen. Längst sind Gewitter völlig wurscht.
Auch samstags um 12, wenn hier die Sirene abgeht, da waren die weg wie eine Rakete. Auch kein Thema mehr. Man weiß das mittlerweile.

Also so ganz immer überträgt sich nicht alles. Denn bei Gewitter muss ICH tatsächlich so einiges auf der Terrasse abdecken, Sachen reinbringen, Fenster und Türen zumachen, da könnte ich ja wirklich auch Stress verbreiten. Ist ihnen aber wurscht, die wollen eigentlich nur wieder raus. Rumspinnen im Wind. Ganz toll! Wir spinnen dann halt drinnen, bis der Spuk vorbei ist.

Irgendwie hat bei uns ganz viel mit Gewöhnung zu tun. Noch ein Paradebeispiel. Stabmixer. Auf und davon! Flauschi noch schneller als Tiger! Dann gab's eine Zeit, da hab ich ganz viel Pesto, Zitrone-Ingwer und so Sachen gemacht. Man lief nicht mehr davon, man wusste jetzt, was da passiert.

Ich hoffe, sie überraschen mich noch und werden doch was gewöhnt und fürchten sich dann weniger und können mit mir dann draußen chillen, im Home Office rumliegen, normal fressen gehen und ihren Tag leben, vl sogar genießen. So wie letztens im Frühling, beim Lärm am Dach. Erst wegrennen, dann aber rausgehen und chillen.

Das Allerallerwichtigste ist, dass ich mich möglichst normal verhalte, dass wir unsere Routinen und Rituale beibehalten und ich ihnen die Sicherheit biete, die sie bisher kennen. Deswegen werd ich mich ganz stark zusammenreißen. Und deswegen werden wir auch nicht abhauen. Denn dann wüssten sie gar nicht mehr, wie's um sie geschieht, warum und überhaupt. Das fände ich tatsächlich nochmal schlimmer, womöglich sogar um ein Vielfaches.

Und jetzt geh ich raus. Schließlich wird jetzt noch eine Runde gespielt, gesponnen und gefetzt!
 
Nochmal zur Dosis von dem Anxitane. Ich hab ja jetzt S, eine morgens und eine abends. Schmecken gut, gar so groß sind sie auch nicht.
Die Hundegröße müsste dann aber doppelt so groß sein, oder? Ich denk da jetzt ans Schlucken. Weil wenn ich die dann halbiere, dann müsste ich ihnen die ja auf 4x geben?
Oder morgens die volle Dröhnung und abends nichts?
Ich versteh das so: Eine Hunderation sind zwei Katzenrationen. 2 Stück S sind 1 Stück M/L - das kann ich dann auf 2x geben und halbieren. Wie bin ich vorher eig auf 4x gekommen? Mann, ich bin vor Sorgen nicht mal mehr für einfage Volksschul-Mathematik fähig.

Wir haben die Dinger jetzt 10 Tage, ich merk da immer noch keine Veränderung. Die Baustelle sollte auch gestern eingerichtet werden, noch hab ich da keinen gesehen. Bin aber froh um jeden ruhigen Tag, die Bindehautentzündung ist nämlich auch noch nicht gut.

Achja und kann ich das Anxitane auch mit Zylkene mischen? Ich hab die im Frühling nicht fertiggemacht und bevor ich die wegwerf...hab die damals halt auch 2 Wochen gegeben ohne Veränderung, deswegen.
 
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Achja und kann ich das Anxitane auch mit Zylkene mischen? Ich hab die im Frühling nicht fertiggemacht und bevor ich die wegwerf...hab die damals halt auch 2 Wochen gegeben ohne Veränderung, deswegen.

Du kannst Anxitane mit Zylkene mischen.
Den Effekt stellst du dir etwas falsch vor, deine Katzen werden nicht einfach plötzlich zu anderen Tieren - die Leute berichten aber davon, das diese weniger panisch reagieren, sich nicht so krass verstecken oder aber schneller sich an die Gegebenheiten gewöhnen.

Ich weiß ja nicht ob jemand Erfahrungen damit hat aber manche hatten auch einige Erfolge damit, wenn sie selbst den Lärmpegel erhöht haben vor solchen stressigen Tagen und Situationenen.

Berichte uns, wenn's was neues gibt. Bin gespannt wie es wird - war aber gestern nicht mehr im Forum.
 
Ich versteh nicht ganz, warum man Telizen und Zylkene mischen sollte?
Normalerweise reicht eins absolut aus, wenn es wirkt.
 
Ich versteh nicht ganz, warum man Telizen und Zylkene mischen sollte?
Normalerweise reicht eins absolut aus, wenn es wirkt.

Die Idee ist halt die Wirkung zu maximieren aber beides wirkt auf unterschiedliche Weise.

Im Endeffekt läuft aber alles über Aminosäuren
 
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Wirkung maximieren, ja. Weil ich ihnen halt alles geben will, was helfen könnte. Auch wenn ich das Gefühl hab, dass überhaupt nix hilft. Und Zylkene hab ich eben noch da und dachte, wenn ich das dazugeben kann, ist es sicher besser als es wegzuwerfen.

Dass das keine anderen Tierchen deswegen werden, ist schon klar. Aber immer noch gleich schreckhaft wie sonst auch, das meinte ich. Auch bei Dingen, die ich hier mache, kann es sein, dass Tiger mal erschrickt. Ich dachte, man würde sich dann vl auch nicht mehr erschrecken und eben nicht mehr (so) fürchten.
 
So, hier mal ein Update zur ersten Sanierungswoche.
Sollte ja am 2. anfangen, da kam die ganze Woche keiner.
Am 9., letzten Montag, haben sie uns dann das Gerüst vor die Nase gebaut. Was macht Flauschi? Schaut erstmal zu, wie da einer ausmisst. Normal ist sie sofort weg, wenn da einer vorbei geht. Da liegen so Steine auf dem Vordach, vor dem Geräusch hat sie irrsinnige Panik, selbst wenn ich selber da draußen bin. Tiger war unterm Bett, aber da war sie davor schon, einfach so. Erst als dann mehrere Männer kamen und laut waren, ist Flauschi rein. Aber nicht mal ins Schlafzimmer. Blieb im Gang und hat mir ihre berühmte Flauschistellung gemacht (Bauchi in die Luft, alle Viere von sich und schöne Augen machen).
Die Männer kamen dann mit Eisenstangen an, es wurde laut, wir sind dann auf die Terrasse raus (ihr müsst euch das so vorstellen: Ostbalkon mit dem besagten Vordach, gesamte Wohnung in der Mitte, westseitige Terrasse. Drüber das Dach und nochmal eine Art Vordach dann über einem Teil des Wohnzimmers und der Terrasse). Man hat dann erstmal sehr skeptisch die Ohren gespitzt und geschaut, ich hab dann alles zugemacht, damit der Lärm nicht bis nach West dringt und dann hat man sich beruhigt und den Tag gechillt. Am Abend hat man das Gerüst bestaunt und sich gefragt, warum denn Menschen ein Katzennetz brauchen. Das hat man nach 2 min akzeptiert! Zur Erinnerung: Als Nachbars eine Glastrennwand aufgebaut haben, war Tiger 3 (!) Tage lang im hintersten Winkel des Schlafzimmers versteckt und der Glaswand hat man sich nur gaaaaanz vorsichtig genähert. Aber da hat sie zusätzlich auch die Arbeiter beobachten können. Männer sind immer schlimmer als der Lärm an sich. Versteh ich zwar nicht, ich würde zuschauen wollen, dann wäre für mich die Gefahr kleiner (so sieht das auch Flauschi, die ist immer dabei, wenn ein Handwerker in der Wohnung ist).
Am Dienstag war's eigentlich schlimmer. Alles fein, Flauschi schläft im Zimmer, Tiger im Wohnzimmer auf der Couch unter einer Decke (Wetter war gaga). Ich arbeite am PC nebenbei. Auf einmal die Bohrmaschine. Dann immer mehr. Eigentlich den ganzen Nachmittag. Was macht Tiger? Beschließt, wenn sie jetzt lauter schnurrt als die Bohrmaschine, dann ist die Welt in Ordnung. Ich hab gedacht, das gibt's nicht mehr! Bin erstmal gar nicht hin zu ihr und hab gemerkt, sie rührt sich gar nicht und schläft friedlich weiter. Normal wäre sie sofort raus aus der Decke, hätte erschrocken geschaut und wäre ins Zimmer abgehauen. Nix da. Ich ging hin zu ihr, hat sie angefangen zu schnurren. Schnurren!!! Ich glaub's heute noch nicht!
Am Mittwoch ging die Bohrmaschine weiter, wir waren draußen. Da kamen noch andere Geräusche dazu (keine Ahnung, kenn ich selbst nicht), da war man schon ein bissl ängstlich, hat sich auch mal unter der Liege versteckt und die Ohren gespitzt, hat sich aber schnell damit arrangiert und die meiste Zeit geschlafen, geschnarcht, gechillt, Bauchi in die Luft, sich gewälzt, also sich schon sichtlich wohl gefühlt. Eidechsen und Schmetterlinge gejagt, das hat sie schon gleich interessiert wie sonst auch. Und Flauschi hat den Lärm völlig ignoriert, sich lang gemacht und nicht einmal die Ohren gespitzt. Nur am Abend hat Tiger sich drinnen nicht richtig wohl gefühlt. Wollte lieber raus. Ist immer wieder erschrocken, selbst wenn ich nur zum "Hey, komm rauf" auf die Couch geklopft hab. Hat auch nicht geschnurrt, wenn sie auf die Couch kam. Erst gegen 9 dann, dann aber so richtig.
Am Samstagnachmittag war jmd auf dem Dach, da hat sie zwar aufgehört zu schnurren und mal geschaut und Ohren gemacht, aber blieb auf der Couch, ging dann auch ruhig fressen und hat es sich dann wieder fein gemacht.

Eigentlich sieht das bis jetzt totaaaal super aus, hätt ich NIE für möglich gehalten! Ich hoffe, das geht so weiter bzw. wird vl noch besser (dass sie am Abend gleich merkt, wenn jetzt wirklich Ruhe ist). Ich hoffe, dass wenn sie sich wirklich gestresst fühlen und Panik haben, dass sie dann sich auch fürchten gehen wie sonst auch bzw. umgekehrt, wenn sie gechillt wirken, dass sie es dann auch sind. Nicht, dass sie entspannt wirken und dann trotzdem FIP bekommen! Man sieht einer Katze ja an, ob sie grad Angst hat oder nicht. Also bisher schon immer. Also ist schon davon auszugehen, dass wenn sie entspannt wirken, dass sie es dann auch sind. Und das bisschen Ohren spitzen ist wohl hoffentlich nicht weiter schlimm. Das mach ich als Mensch ja auch oder erschrecke mal (bin ich tatsächlich...und Flauschi rührt kein Öhrchen!).

Da kommen noch schlimmere/lautere Dinge auf uns zu. Direkt überm Wohnzimmer liegen Platten, da muss alles weg, wird alles neu abgedichtet. Drinnen werden ostseitig die Fenster getauscht, das wird vl das schlimmste, weil eigenes Revier und laut und dauert doch ein paar Stunden.

Ich hoff immer noch, dass alles gut geht. Aber der erste Eindruck ist, als wären meine Katzen verzaubert worden! Als hätten sie endlich kapiert, was ich ihnen dauernd sagen wollte: Geht raus, da ist es nicht so schlimm wie drinnen. Nur blöd, dass das Wetter im Herbst das nicht immer so zulässt, ist ja doch recht frisch draußen.

Danek euch jedenfalls fürs Zuhören und Unterstützen.
 

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