Das Colostrum mit der ersten Muttermilch ist fast wie ein Katalysator, der es möglich macht, daß die mit der Muttermilch übertragenen wichtigen Bakterien im Körper ansiedeln und ihre Arbeit verrichten können. Man weiß bis heute von ungefähr 500 Bakterienstämmen im gesamten Darm, alle werden sie peu à peu mit der Muttermilch übertragen. Gleichzeitig wird damit auch das Abwehr- und Immunsystem stimuliert, selber richtig aufbauen wird es in der 8ten Lebenswoche ungefähr.
In diese Zeit zu impfen ist deswegen etwas zu früh, weil durch die Impfseren das Abwehrsystem sehr irritiert werden kann - davon können die Spätfolgen provoziert werden, Allergien und Autoimmunkrankheiten vor allem.
In der achten Lebenswoche sind auch noch viele Schutz (= Anti)körper gegen die üblichen Katzenkinderkrankheiten im Organismus der kleinen, man nennt das 'Maternalschutz'. Dahinein impfen hat gewöhnlich zur Folge, daß die fremden Impfstoffe (Krankheitserreger) gleich zunichte gemacht werden, drum muß i.d.R. geboostert werden.
Nicht unbeachtet werden darf, daß jedes geimpfte Tier gleichzeitig Ausscheider der Krankheit ist, somit auch zur Verbreitung von Krankheiten beitragen kann.
In der 12ten Lebenswoche ist das Abwehr- und Immunsystem schon viel mehr ausgebildet, Impfungen werden besser vertragen und auch nicht mehr vom Maternalschutz zunichte gemacht, die übliche Boosterung ist nicht nötig.
In dem Link steht auch ganz deutlich, daß die bisherige Impfpraxis jeder vernüftigen Grundlage entbehrt, vor allem, was die Impfintervalle betrifft und auch, daß der wirtschaftliche Aspekt sehr hohen Stellenwert hat.
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