Zuerst mal zu den Hunden.
Ich finde, das sieht schon ganz gut aus, wie sie so entspannt vor der Gittertür stehen.
Was Leckerlie geben anbetrifft, die gibt es hier gemeinsam, direkt nebeneinander. Da füttere ich ja quasi aus der Hand, d.h. ich bin der Chef und entscheide, wer als nächstes ein Leckerlie bekommt. Das weiß Kira auch ganz genau, da gibt es kein Problem, selbst wenn die Katze direkt neben ihr sitzt und ein Leckerlie bekommt.
Etwas anderes ist, meiner Meinung nach, die Futtersituation. Da soll einfach jedes Tier zu seinem Recht kommen und in Ruhe futtern dürfen, ohne dass der andere (wer auch immer) seine Nase in den Futternapf steckt. Das habe ich früher mit 5 Katzen und ohne Hund schon genauso gehandhabt, allerdings werden hier immer alle Tiere gemeinsam und nebeneinander gefüttert, unter meiner Aufsicht.
Und bei einer ehemaligen Straßenhündin halte ich das für noch einen Tacken wichtiger. Das bedeutet aber nicht, dass alle zu verschiedenen Zeiten oder getrennt futtern sollten, ich finde es auch für die Tiere schön, wenn sie einen gemeinsamen Rhythmus haben. Man muss in den paar Minuten dann halt nur sehr gut aufpassen und bei uns ist es eigentlich mittlerweile so, dass ich hauptsächlich Paula von Ivans Napf fernhalten muss.
Kira ist natürlich deutlich schneller als die Katzen fertig, setzt sich dann und wartet. Könnte ja sein, dass es Reste gibt. Auch das haben wir geübt, selbst wenn es Reste gibt, darf Kira erst auf mein Kommando hin zum Napf, auch wenn die Katzen schon weg sind.
Auf diese Weise kennt jeder genau seinen Platz und das trägt auch dazu bei, dass alle hier sich sicher fühlen können.
Und im Garten treffen sich die Katzen doch auch.
Und da habe ich Angst, wenn die Kleine sich nicht mit Vente verträgt.
Da wird sie ja dann auch von ihm gejagt.
Das sehe ich genauso, deshalb würde ich das, was du jetzt angefangen hast auch durchziehen. Lass Katy noch eine Zeitlang im Schlafzimmer, mit Gittertür dazwischen, dass alle sich jederzeit sehen und riechen können.
Mit der Hündin gibt es ja schon erste Erfolge, das solltest du aber unbedingt noch vertiefen.
Vente betreffend brauchst du noch sehr viel Geduld, deshalb bitte, lass Katy auf keinen Fall schon morgen in der Wohnung laufen, das wäre viel, viel zu früh.
Erst mal müssen vente und Katy sich einigermaßen entspannt an der Gittertür begegnen können, bevor du ein Zusammentreffen auch nur in Erwägung ziehen kannst.
Und wenn sie dann im Garten unvorbereitet auf vente und die Hündin trifft, dann evtl. panisch wegläuft, dann wird der Jagdtrieb in der Hündin auch wieder erwachen. Dann ist wieder alles zunichte.
Meiner Meinung nach wird es noch mindestens ein bis zwei Wochen dauern bevor Katy und vente sich vielleicht mal begegnen können.
Bitte sei geduldig, du hast doch jetzt so angefangen, jetzt würde ich das auch durchziehen, auch wenn Katy jammert. Ist ja nicht für immer und lieber jetzt ein paar Wochen die Zähne zusammenbeißen als nachher eine unrettbar verfahrene Situation zu haben.