Ich bin ehrlich froh, dass moment-a ihre Gedanken dazu geschrieben hat.
Denn ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich schon die ganze Zeit den Gedanken an eine Abgabe des Katers gut fand.
Ich war mir nur nicht sicher, ob das nicht vielleicht vorschnell wäre, aber wenn erfahrene Menschen dazu raten, dann würde ich jetzt aufhören mit Zusammenführungsversuchen und stattdessen unter Hochdruck ein neues Zuhause für den Kater suchen.
Wenn vente auf der PS einen Kumpel hat, mit dem er gut kann, dann verstehe ich nicht, warum du vente nicht auf die PS zurückgeben kannst. Die Pflegemama könnte dann ein passendes Zuhause für beide zusammen suchen.
Dann wäre Katy schon mal entlastet und dann würde ich sehr vorsichtig versuchen, Katy mit der Hündin zusammenzuführen.
Vielleicht klappt das ja, aber sicher auch nicht von heute auf morgen.
Diesbezüglich würde ich dir raten, dass, sobald es an der Gittertür entspannt zugeht, du die Hündin an die sehr kurze Leine nimmst (noch besser wäre, ihr wärt zu zweit) und sie anfangs mal ein paar Minuten zusammenläßt.
Die Hündin darf erst dann von der Leine, wenn sie völlig unaufgeregt ist, sobald Katy mal rennt und keine Anstalten macht, ihr hinterher zu hechten.
Und auch dann die kurze Leine dranlassen, damit du ganz schnell zugreifen kannst, falls sie es doch versucht.
Ganz allgemein, habe ich schon mal geschrieben, solltest du mit beiden Hunden trainieren, dass sie Katy nicht zu jagen haben. Auch wenn du der Ansicht bist, es macht Katy nichts aus, durch den Garten gejagt zu werden, das kann einfach nicht stimmen. Und das wird ihre Unsicherheit jedes Mal wieder verstärken.
Wenn deine Hunde also ein Abbruchsignal kennen und darauf hören, dann solltest du, sobald es im Haus klappt, die Hunde in der ersten Zeit nur dann rauslassen, wenn du in unmittelbarer Nähe bist und schon den Ansatz zum Jagen konsequent unterbinden.
Ich überlege jetzt ernstlich, mir den Kumpel von Vente, Nirvana, von der Pflegestelle zu borgen.
Ich halte das ebenfalls für eine sehr schlechte Idee.
Was heißt überhaupt borgen? Der arme Kater soll also für eine Zeitlang zu euch ziehen, muss lernen, mit den Hunden klarzukommen (wieder eine Zusammenführung), mit der Option dann wieder gehen zu müssen?
Das ist weder vente noch dem Kater gegenüber fair.
Alle Beteiligten, also die Pflegestelle,die ehemalige Besitzerin sind von dem Gedanken angetan.
Ich muss dir sagen, dass diese Pflegestelle mir sehr suspekt ist. Dass man solch einem Vorhaben zustimmen kann und nicht stattdessen sofort auf Rückgabe von vente besteht, kann ich nicht verstehen.
Wäre ich die ehemalige Pflegemama, dann wäre vente schon lange wieder bei seinem Kumpel und ich würde versuchen dir zu helfen, mit Katy klarzukommen statt das nächste Desaster heraufzubeschwören.
Aber nun noch mal zu dem Kater-dazu-Gedanken.
Die Katzen hier können Tag und Nacht raus.
Ich habe auch zwei verschieden Katzenklappen mit dazu gehörigen Eingang in die Wohnung.
Könnte das nicht klappen?
Kater raufen mit sich und belästigen mit ihrem Getobe die Katze nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass es in den Sternen steht, ob vente seinen ehemaligen Kumpel überhaupt noch erkennt und sich jetzt, unter diesen neuen Umständen tatsächlich mit ihm verträgt (du hättest zusätzlich zwei neue Zusammenführungen: vente + neuer Kater, neuer Kater + Hund), nein das muss nicht klappen.
Bei mir hat es vor zwei Jahren nicht geklappt und das, obwohl die Kater Geschwister waren und von Geburt an zusammen. Als sie ins Flegelalter gekommen sind (9 Monate aufwärts) haben sie angefangen, gemeinsam die beiden älteren Katzen zu jagen. Die waren nicht unsicher oder ängstlich, trotzdem extrem genervt. Als sie 12 Monate alt waren, habe ich sie zusammen in ein neues Zuhause vermittelt, weil es hier nicht mehr tragbar war.
Wenn du also Pech hast, hast du dann zwei Kater die Katy jagen. Gerade solche "ängstlichen Persönlichkeiten" fordern das geradezu heraus.
Bitte mach das nicht und bitte hör auf moment-a und such vente ein neues Zuhause.
Ich meine, Katy die kleine Katze hat gelernt, dass der Schäferhund und die kleine wilde Hündin keine Gefahr sind.
Wieso sollte sie das nicht auch bei den Katern lernen?
Sie weiß lediglich, dass dein Schäferhund keine Gefahr ist. Vielleicht lernt sie das auch noch irgendwann von der Hündin, bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.
Nur weil sie jetzt ruhig am Gitter sitzt, in dem Zimmer, in dem sie sich sicher fühlt, heißt das nicht, dass sie sich im Garten, wenn sie gejagt wird, auch sicher fühlt.
Sie weiß dann einfach nur, wohin sie am besten flieht, das ist nicht dasselbe wie Sicherheit.
Du stehst mit der Zusammenführung Katy-Hündin erst am Anfang, hast da noch viel Arbeit vor dir, auch mit den Hunden. Unterschätz das nicht und denke ja nicht, das wäre jetzt schon gegessen. Da ist nur der Anfang gemacht.
Und wenn Katy das lernt, dann hat sie doch eigentlich genug gelernt. Warum muss sie unbedingt noch mit zwei Katern klarkommen?