Wann zwei fremde Katzen zusammen lassen?

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Nika_

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22. September 2023
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Auf Anraten des Forums haben wir jetzt einen in etwa gleichaltrigen Partner für unseren Junior (10 Monate) gesucht, gefunden und konnten ihn gestern Abend zu uns holen.

Kater Toni wird auf 1,5 - max 2 Jahre geschätzt, hat ein ruhiges Gemüt, etwas zurückhaltend, aber nicht verängstigt.

Gestern haben wir ihn nach hause geholt und kamen erst am späteren Abend zuhause an. Wir haben ihn im Gästezimmer untergebracht, dies hat den Vorteil, das wir die Türe nicht komplett verschließen müssen, weil ein hohes Schutzgitter angebracht ist. Die Katzen können es nicht überwinden, nachts war die Zimmertüre aber verschlossen, einfach nur zur Sicherheit .

Die Katzen zeigen interesse aneinander. Junior (unser vorhandener Kater) läuft immer zur Türe hin und schaut. Toni kommt auch ran, sie beschnuppern sich, fauchen sich aber nicht an. Manchmal haut Junior mit der Pfote nach Toni, toni geht dann weg, hat aber auch schon mal durchs Gitter hingehauen, alles ohne fauchen/knurren und ohne Krallen.

So. Woher weiß ich, wann es an der Zeit ist, die beiden Katzen zusammen zu lassen, muss ich sie denn weiterhin trennen?

Für die Trennung hab ich mich entschieden, da Toni gestern nach der längeren Autofahrt sehr gestresst war. Er hat im Auto viel gejammert und am Weg zum Auto und vom Auto zur Wohnung in der Box randaliert weil er rauswollte. Ich sagte zwar, er ist nicht verängstigt, aber diese Box mag er absolut nicht. Er mag nicht hineingetan werden und er mag auch nicht drinnen sein, erst wenn er wieder festen boden unter den füßen hat akzeptiert er seine lage. Da drin hat er aslo angst, sobald er eingesperrt wird, laut pflegestelle war das bei den Tierarztbesuchen und Transport auch so. Ich wollte ihm dann nicht einen verspielten lebhaften Kater zumuten, der schon ein paar Stunden alleine zuhause war, hungrig und komplett munter war. War mir dann zu heikel, dass die Stimmung vl kippt oder so.

Daher durfte Toni im Gästezimmer mit eigenem Klo und Futterbar erstmal in ruhe ankommen. Tat ihm glaube ich gut, ich hab seine Box geöffnet, ihn versorgt und dann erstmal in ruhge gelassen. Trotzdem er die Box nicht mag, hat es ein wenig gedauert, bis er herausgekommen ist, dann hat er sich sein Zimmer angeschaut usw, da bewegt er sich nun sicher. Gefressen hat er erst irgendwann in der Nacht, bevor ich schlafen ging, war sein Futter noch voll, als ich aufgewacht bin war es leer und er hatte Hunger und mich auch maunzend begrüßt, wie ich nach ihm gesehen hab. Heute hat er schon mit spielzeug gespielt, sein Futter ganz normal angenommen, benutzt das Klo und stört sich nicht daran, wenn ich hineinkomme.

Er selbst versucht aber nicht, das Gitter zu überwinden und möchte auch nicht hinaus, wenn ich die türe/das Gitter öffne um hineinzukommen, ich denke, wäre er durchgehuscht, hätt ich ihn vielleicht gelassen. Junior möchte schon gerne hinein, daran hab ich ihn aber gehindert, das zimmer soll erstmal Tonis Platz sein, für den Fall, dass er es so braucht.

Jetzt schlafen die Katzen, nachher ist wieder Futterzeit und ich überlege, ob ich sie zur oder meinetwegen nach der Fütterung nicht zusammen lassen sollte, oder einfach das Gitter öffnen, falls Toni hinaus möchte.

Toni kennt den Umgang mit anderen Katzen, meiner war nun einige Monate leider alleine, aber die Erfahrungen die er mit anderen Katzen hatte z.B im Sommer waren sehr positiv.
 
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Kumpel ist eine wirklich schöne Idee!

Mach die Tür erstmal noch nicht auf. Lieber etwas zu langsam als zu schnell vorgehen.
Versteckt sich der neue noch , wenn du rein kommst?
Kannst du beiden Leckerchen/Futter anbieten, wenn der andere in der Nähe ist? Sind beide entspannt?
 
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Nein er versteckt sich nicht vor uns menschen. Nicht im sinne von in die ecke oder höhle huschen oder flucht ergreifen. von mir angefasst werden findet er nicht sooo toll, er macht mir nix, also greift mich nicht an aber er duckt sich weg. setze ich mich absolut still in die ecke oder auf den lesesessel kommt er aber aber schauen wer ich bin und was ich mache, dann strecke ich vorsichtig die hand von mir weg, er schnuppert dran, reibt sich an meinen fingern und dann darf ich ihn kraulen, das genießt er dann. aber auch ich versuche erstmal nicht, ihn zwangszubekuscheln oder so, aber bisschen ansprache dass er nicht so alleine ist, wollt ich ihm schon geben.

sie sind entspannt so am gitter, sie sehen sich komplett, es ist so ein kinder/treppenschutzgitter auf die art, geht mir selbst bis zur brust, keiner kann durch die stäbe durch oder oben drüber, wobei der kleine sicher dazu in der Lage wäre, wenn er zu viel zeit hat, daher verschließe ich die türe, wenn ich nicht aktiv aufpassen kann, weil Junior interesse zeigt ins zimmer zu kommen.

er nervt aber nicht allzusehr am gitter, er schaut viel, hauen tut er, wenn Toni nah rankommt und auch interesse zeigt, aber nicht ständig und nicht immer.

leckerchen gebe ich beiden auf der jeweiligen Seite, fressen sie entspannt "nebeneinander" . Heut morgen, wie ich Toni für Junior wieder sichtbar gemacht hab, ging er ne ganze weile nicht vom Gitter weg aber dann ab vormittag hat er sein DIng gemacht wie immer, gespielt und dann seine ruhezeit eingehalten über den Tag, war nicht nervös oder anders als sonst.
 
Er muss sich auch nicht von dir gerne anfassen lassen, sollte halt nicht mehr im Angstmodus sein.

Für mich ist ein sicherer Zeitpunkt, Katzen zueinander zu lassen, wenn beide in der Gegenwart der anderen Futtern können, vielleicht mit nur der Gittertür dazwischen. Kannst ja mal probieren, wie Nah das schon geht.
In der ersten Zeit trenne ich gerne nochmals nachts oder wenn ich nicht da bin, bis ich sicher bin, dass kein großer Streit entsteht.

Hört sich gut an bei dir für so kurz erst!
 
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Jaa, ich bin auch sehr zufrieden 🙂 Ich denke, auf Tonis seite wir das sicher eine entspannte Sache, er hat schon viele Katzen kommen und gehen sehen und laut pflegestellen trennt sie nur, wenn sie weiß, dass sie eine Problemkatze bekommt. Sonst hat sie oft nicht die nötige Zeit, die eingewöhnungszeit behutsam anzugehen und so setzt sie die meisten Katzen einfach ins Haus und gut ist, damit kam Toni auch immer klar, er soll keiner sein, der in die offensive geht oder aktiv Stress macht, neigte aber dazu, sich viel gefallen zu lassen z.B konnten ihn andere katzen erfolgreich vom Futter verjagen usw, da ging er dann weg - gemeinsam aus einem Napf fressen mag er nicht, er überlässt das Futter dann der Katze, dies ihm geklaut hat 🙁

Bei Junior weiß ich es nicht. Er wurde direkt als Baby von seinen Geschwistern und Babys fremder Würfe getrennt, er war ca 4 Monate als ich ihn bekam, (ob oder wie lang die Mutter dabei war, weiß ich nicht) - er hatte einmal kontakt zu gleichaltrigen Katzen, da war er aber der Fremde, weil er in einer anderen, fremden Wohnung fremdbetreut wurde, während ich auf Urlaub war. Als ich ihn hingebracht hab, hab ich die erste Nacht dort verbracht um zu sehen wies läuft, er hat die Katzen ignoriert und sie haben ihn ignoriert, erst nach mehreren Tagen haben alle Katzen begonnen, sich normal durch die ganze Wohnung zu bewegen ohne einander aus dem Weg zu gehen, aber gespielt haben sie nicht mit ihm und er nicht mit ihnen.
 
Wie ging es weiter bei Euch?
 
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Ich wäre lieber etwas zu vorsichtig als zu schnell. Denn Junior war jetzt alleine bei Euch, es ist sein Revier, er ist sowieso mit 10 Monaten der "König der Welt" in seinen Augen und auch, wenn er jetzt ruhig reagiert auf Toni, gehe ich davon aus, dass er recht stürmisch an den Neuen geht, wenn der das erste Mal in der Wohnung unterwegs ist.
Ich (!) würde es so machen: Toni ganz in Ruhe nur in seinem Ankunftszimmer lassen. Weiter Leckerchen auf beiden Seiten verteilen, wenn es ruhig ist und dann würde ich, wenn Toni so richtig entspannt in seinem Zimmer ist, dort alles erkundet hat, die Verstecke kennt etc. den Junior mal mit zu Toni in das Ankunftszimmer nehmen. Vielleicht nicht, wenn Junior gerade besonders aufgekratzt ist, sondern zu einer Tageszeit, wo er eher ein bisschen ruhiger, verschlafener ist 🙂

@Fan4 (und andere) haben gute Erfahrungen damit gemacht, mit der Bestandskatze zu der neuen Katze ins Zimmer zu gehen und sie dort aneinander zu gewöhnen und nicht anders herum. Für mich ergibt das sehr viel Sinn, weswegen ich es genau so tun würde.
 
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Wobei, ich denke man darf sie nicht da rein schleppen, sondern sie sollten sich im eigenen Interesse und auf eigenen Pfoten freiwillig dort hin bewegen. Und dann heißt es gut moderieren, gut ablenken, ordentlich Leckerchen rein schmeißen. Ggf. Starren sofort unterbinden.
 
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Ich hab ihn dann doch noch in seinem Zimmer belassen. Er fühlt sich wohl und jammert nicht, reagiert aber darauf, wenn wir reinkommen um ihn zu füttern und bisschen für ihn da zu sein.

Er stört sich nach wie vor nicht an unserer Anwesenheit, reagiert aber dennoch ein wenig unsicher und skeptisch wenn wir irgendwas zu schnell tun, was er nicht einordnen kann, z.B wenn ich mich bücke um seine schüsseln aufzuheben und er ist in der nähe duckt er sich schnell weg und ist, so wie ich es interpretiere, fluchtbereit, vl aus angst, ich greife nach ihm, was ich natürlich nicht tun werde.

Wenn die türe aufgeht ohne dass er mich sieht, geht er zurück, macht keine anstalten beim Türspalt hinauszukommen. Er weiß gar noch nicht, welch bequemes Sofa und Bettchen da auf ihn warten 😀, bin ich drin, entspannt er sich. Körperkontakt gibt es ausschließlich wenn er es einfordert und herkommt.

Er tut mir ein bisschen leid, so alleine in seinem Zimmer, aber das ist sicher mein Problem und nicht seins und daher verhalte ich mich so, als wär es normal wie es ist.

Junior hat wieder fleissig gespielt auf seiner Seite, mit so einem Ball, da hat Toni versucht, an den Ball zu kommen und ging mit den Pfoten immer wieder durchs gitter <3

Kurzes hauen gab es früh am Morgen auch wieder, diesesmal mit gurren von Toni (Junior war der hauende part und ansonsten lautlos in seinem Tun, kein fauchen, kein knurren).

Junior ins Zimmer zu lassen hab ich erst ausgeschlossen weil ich mir erst dachte, das ist Tonis Ort erstmal und sollte irgendwas sein, ob er sich dann da noch sicher fühlen kann etc?

Aber ja, wir versuchen es.

Heute waren wir ein paar stunden unterwegs, daher hab ich dann unter Tags die Katzen einfach Katzen sein lassen, aber ich werde bald starten mit zusammen lassen.
 
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Immer schön geduldig bleiben und nichts übereilen.
 
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Kurze Rückmeldung:

alles ist gut. Die tür ist nun auf und die Katzen haben sich schon ausgiebig beschnuppert und sind dabei, sich kennen zu lernen.

Junior hat Toni anfangs in der Wohnung verfolgt bei der ersten erkundungstour, gestern waren beide eher so.. "eeeew wer bist du, was willst du, tust du mir was, tu ich dir was?" sind bisschen aneinander rumgeschlichen quasi aber die neugierde hat gesiegt 🙂

Sie spielen bisschen zusammen, fressen normal, benutzen seit heute alle zur verfügung stehenden klos in der ganzen Wohnung, egal ob der jeweils andere schon reingemacht hat oder nicht. Junior hat den Toni heut morgen auch schon geputzt, das fand er glaub ich bisschen gruselig, sein blick war so göttlich 😀. Aber sonst lässt er ihn in ruhe, er darf die Bettchen und Krazbäume nutzen, wird nirgends verjagt, hat am klo seine ruhe etc.

Ich denke, ich trenne noch die restliche woche wenn ich nicht zuhause bin bzw verlasse mich da nun einfahc auf meine intuition und kann die beiden Katzentiere wohl nun einfach Katzentiere sein lassen.

Der Hund interessiert sich absolut gar nicht für toni, toni sich aber auch nicht für ihn. (ob sie sich überhaupt bemerkt haben? haha)

Hund muss noch lernen, dass das Katzenfutter Tabu ist, bin gespannt ob das was wird, aber ich füttere eh unter aufsicht und solang ich schneller bin...
 
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Sehr schön, freut mich für euch, dass alles so gut läuft.

Eine Sache zum Futter- Katzen nehmen lieber mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag statt wenige große. Wenn du wegen dem Hund nichts stehen lassen kannst wäre es gut, öfter als 2 mal täglich Futter anzubieten. Vielleicht findest du ja auch eine erhöhte Stelle, die der Hund nicht erreichen kann.
 
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Vielleicht findest du ja auch eine erhöhte Stelle, die der Hund nicht erreichen kann.
Junior ist es gewöhnt, auf dem Fensterbrett zu fressen, er hüpft zur Futterzeit immer da hinauf. Toni hat nun auch gecheckt, dass es da Futter gibt, hüpft da rauf um es einzufordern, aber er möchte nicht so nah an Junior essen und bevorzugt es unten.

Also teile ich dem Hund sein futter auch in mehreren häppchen auf, er kriegt sein futter oder eine kaustange während die Katzen fressen und lässt sie in ruhe, ich beaufsichtige das ganze und kann den Hund körperlich hindern, den Katzen auf die Pelle zu rücken, aber stehen lassen ginge nicht.

Trockenfutter steht nun ganztägig am Fensterbrett. Toni mag das aber nicht so, er knuspert bisschen raus, aber er bevorzugt Nassfutter, das kriegen sie zwei mal täglich.

Hab nun auch aus diesem Forum entnommen, dass Katzen den ganzen Tag Futter zu stehen haben sollten. Muss ehrlich gestehen: hab ich noch nie gehört und wüsste auch gar nicht wie das von statten geht. Füllt ihr den Napf mit nassfutter immer nach? Stellt ihr stündlich ne schüssel futter bereit? wenn ja, wie viel?

Bei Junior ist es so: er frisst tatsächlich nur, wenn er hunger hat und nur so viel bis er satt ist. Bei toni: keine ahnung. Mir kommt er etwas moppelig vor, er hat aber auch viel Fell und ist groß, daher kann man das nicht sooo sagen. Er ist aber nicht so aktiv wie junior.

Aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass Nassfutter rund um die uhr stehen zu lassen, das trocknet doch ein? Also daaa brauch ich auf jedenfall Nachschulung.

Da unser Junior ein recht zarter ist, geb ich ihm futter wie er es will. Er fordert es auch zwischendurch ein, kriegt er - jetzt endlich, er geht auf ein Jahr zu, wird er etwas kräftiger.

Sonst wegen stehen lassen: müsste schauen wo ich einen Futterplatz einrichten könnte. Der Hund ist eh sehr klein und Bodennah (Toni ist größer haha), aber boden geht halt nicht unbeobachtet.
 

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