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Das Bett da reinzukriegen war bestimmt 'ne ziemliche Fummelei, oder?Gestern als ich ins Bett wollte:
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Nachts schläft eigentlich nur Lilly bei mir, nicht Merlin. Er ist auch nicht geblieben. Scheinbar mag er mein Bett nur ohne mich 😂😂😂 Soll er. Er und ich haben dafür andere Kuschelplätze.
Oder er hat es für mich vorgewärmt. Das wäre aber nicht nötig gewesen Merlin, bei der Hitze. Trotzdem danke 😘
Das Bett da reinzukriegen war bestimmt 'ne ziemliche Fummelei, oder?
Ach, dafür haste da doch 'ne echt kuschlige Koje - das hat ja auch was!Aufbau tatsächlich gar nicht, weil wir es direkt dort aufgebaut haben, aber jedes Bettbeziehen ist der pure Horror... Die Matratze anheben um es mit neuem Bettlaken zu beziehen... 🙈 Das geht so gut wie gar nicht, ist nur Murks und jedes Mal wünsche ich, es hätte einen besseren Platz in meiner Mini Wohnung dafür gegeben 😩
Und- bist Du zum Pflegestellen-Versager geworden? ICH zumindest hätte Maxi dann nicht mehr hergeben können😉!Leider habe ich davon kein Foto mehr, aber ich kann es gut schildern. Ich hatte mit Maxi einen Maine Coon Mischling als Pflegekater aufgenommen, er war da schon ein echter Opi. Nachdem er mir vertraute, kam er eines abends auf die Idee, mein Bett auszuprobieren. Als ich schlafen gehen wollte, lag er da, in seiner vollen Länge von gut 1 Meter von Nase bis Schwanzende, quer über meinem Bett mit unter 1 Meter Breite. Er hatte sich perfekt diagonal da hin gelümmelt und bildete mit seinem kurzen, orange-weißen Fell einen schönen Kontrast zur hellblauen Bettwäsche. Es gab eine kleine Diskussion, wer nun wieviel Platz beanspruchen durfte, aber wir arrangierten uns. Am nächsten Abend lag er wieder so da! Da er es mochte, auf die Arme genommen zu werden, nahm ich ihn auf, legte mich hin und packte Maxi sanft neben mich. Er schaute erstmal verdutzt, fand es dann aber gemütlich, drehte sich auf den Rücken und war schnell eingeschlafen, er schnarchte leise und gleichmäßig. Ab dem Abend legte er sich freiwillig so hin, daß ich mich neben ihn packen und er sich an mich kuscheln konnte. Sein leises schnarchen war für mich eine super Einschlafhilfe.
Und- bist Du zum Pflegestellen-Versager geworden? ICH zumindest hätte Maxi dann nicht mehr hergeben können😉!
Wie wunderschön 🥰♥️‼️ Das ist sehr berührend und es freut mich, dass er noch so viele schöne Jahre bei Dir haben konnte, womit bei seinem Alter ja wirklich nicht zu rechnen war 😻.Dann erzähle ich mal, wie es lief, auch wenn es hier nicht ganz paßt.
Mir wurde gesagt, daß Maxi nur noch wenige Wochen oder Monate lebt, wegen seiner Depressionen. Er war auch völlig apathisch, als ich ihn kennen lernte, er wirkte mehr wie ein großes Plüschtier als ein lebendiges Seelchen. Er versteckte sich auch bei mir anfangs in seiner Höhle, kam aber raus, sobald es Futter gab. Dabei habe ich ihn immer leise angesprochen, was er mit leichten Bewegungen seiner Ohren quittierte, und ich streichelte ihn sanft zwischen den Ohren. War er fertig, ging er sofort wieder in seine Höhle. So ging es ein paar Wochen lang, mit der Zeit merkte ich aber, daß er nachts heimlich meine Wohnung erkundete. Eines Tages kam er aus seiner Höhle, ganz ohne den üblichen Anlaß Futter oder Klogang, und sprach mich mit seiner süßen Stimme direkt an, mir dabei in die Augen sehend. Vorher hatte er mich möglichst ignoriert. Das war für mich so überwältigend, daß ich mich zu ihm auf den Boden setzen mußte und mir dabei die Tränen in kleinen Bächen aus den Augen liefen. Da kam er auf meinen Schoß, legte seine Vorderpfoten auf meine Schultern und leckte mir die Tränen ab, schnurrte dabei leise. ich nahm ihn ganz sachte in meine Arme und hielt ihn, er antwortete mit gurren und miauen, schnurrte immer wieder. Es war einer der emotionalsten Momente meines Lebens!
Da ich im ursprünglichen Sinne des Wortes empathisch bin, konnte ich seine Gefühle spüren. Seine Enttäuschung, von Menschen immer wieder abgelehnt worden zu sein, wie er nach langer Zeit das Vertrauen in sie ganz verlor und tief traurig war. Dann spürte ich seine Hoffnung, daß er nun doch gewollt ist und geliebt wird. Ich hatte ihm in diesem Moment versprochen, daß er sein ganzes restliches Leben bei mir sein darf und ich dafür sorge, daß es ihm gut geht. Bis er mir eine Pfote auf den Mund legte, als wollte er sagen "halt die Klappe, ich verstehe dich auch so". Seit diesem Tag änderte sich sein Verhalten, er blühte auf, ließ sich bürsten, was dank seines leicht verfilzten Fells nicht gut ging, ließ sich mit warmen Wasser baden, mit aufgewärmten Handtüchern abtrocknen und anschließend nochmal bürsten, was diesmal ganz leicht ging. Nach wenigen Tagen waren seine Augen klarer geworden, er war neugierig, folgte mir überall hin. Nach weiteren 2 oder 3 Wochen lag der Lümmel dann plötzlich diagonal auf meinem Bett!
Ich hatte ihn vom Tierheim bekommen, als er knapp 20 Jahre alt war. Seinen 20. Geburtstag hatte er in seiner Höhle verbracht, die er nun kaum noch aufsuchte. Sein mattes Fell war nun seidenmatt geworden, was sehr schön aussah. Mit seinen Narben und dem halb fehlenden linken Ohr von zu vielen Kämpfen als Streuner um Revier und Nahrung sah er aus wie ein alter Krieger, der zur Weisheit gefunden hatte. Er trug nur ein Halsband, als er aufgegriffen worden war, mit seinem Namen und Geburtstag. Es begann eine wundervolle Zeit mit ihm, er brachte mich immer wieder zum lächeln oder lachen mit seinen kleinen Marotten und Streichen, die er mir spielte. Zu seinem 21. Geburtstag kaufte ich ein Stück Rinderfilet, daß ich vorbriet und dann im Kühlschrank bis zum nächsten Tag stehen ließ. Als ich es dann als Festessen für uns beide heraus nahm, es dünsten wollte, damit es ganz zart wird, stellte ich es auf dem Küchentisch ab. Nach einiger Zeit hörte ich Maxis leises schmatzen, er wird doch nicht? Doch! Da saß er auf einem Küchenstuhl, die Vorderpfoten auf dem Tisch, das ganze Stück Fleisch vor sich und kaute! Seine Zähne, mit denen er mir so zärtliche Liebesbisse gab, zerlegten vor meinen Augen mühelos ein Stück Fleisch, das für mich sehr schwer zu schneiden war. Als Maxi mich sah, hörte ich ein leises Beuteknurren "meins" und ich strich die Hälfte des Rinderfilets von meinem Speiseplan. Maxi hat das ganze 400 Gramm Stück aufgegessen, ich hatte ihn noch angesprochen "guten Appetit, laß es dir schmecken" und habe ihn essen lassen. Gab es für mich halt eine Bratwurst als Festschmaus. Die Tierschützerinnen kamen natürlich auch, um ihren Maxi zu umarmen, mit streicheln und gesunden Leckerlis zu verwöhnen. Sie lachten leise, als sie ihn in der Küche sahen, und sagten, das sei für Maine Coon Katzen allgemein ganz normal, daß sie sich auch mal Fleisch mopsen, wenn sie dran kommen können.
Zu seinem 22. Geburtstag hatte ich ihn adoptiert, wobei die Tierarztbesuche blieben. Das Tierheim bekam von mir zu jedem Geburtstag einen großen rahmenlosen Bildhalter mit Fotos von Maxi und mir, wobei er eindeutig als Schmusekater erkennbar war. Auf einmal interessierten sich nun Leute für ihn, fragten nach, ob er zu adoptieren sei. Nix da, sagten die netten Mädels vom Tierschutz, er bleibt wo er jetzt ist. Da hatte ich mich zur Adoption entschlossen. Maxi wurde bei mir 26 1/2 Jahre alt, seine leichte Arthrose verschlimmerte sich nicht, er war insgesamt erstaunlich gesund. Er bewegte sich langsam, aß langsam, das Einzige, was er schnell konnte, war einschlafen. Bis zu seinem Tod durch altersbedingten Herzstillstand schlief er jede Nacht an mich gekuschelt neben mir, auf dem Rücken liegend und leise schnarchend.
Maxi war ein wunderbarer Kater, für mich wie ein älterer Bruder, ein guter Freund, der für mich da war, und eine echte Schmusebacke. Er war meine Familie. Ich hatte mich vom ersten sehen her schon in ihn verliebt, wir hatten durchaus Gemeinsamkeiten und er brauchte mich. Später wurde mir klar, daß ich ihn ebenso sehr brauchte. Er war mein Ruhepol. Niemals hätte ich ihn weg geben können, unter keinen Umständen. Er wußte das und fühlte sich richtig wohl, hatte die Ruhe weg wie keine Fellnase vor ihm und nahm in seiner schlaffreien Zeit regen Anteil daran, was ich so tat. Besonders liebte er es, wenn ich einen Film schauen wollte. Dann saß er neben mir, an mich gelehnt, und schaute mit. Allerdings schaffte die liebe Schlafmütze es nie bis zum Ende eines Films, er wurde müde, kam dann zum schmusen und Bauch kraulen lassen auf meinen Schoß, wo er bald einschlief. Meine Beine oft auch, 9 kg können ganz schön drücken.