Warum genau soll TF ungesund oder gar schädlich für Katzen sein?

  • Themenstarter Themenstarter Katzenpapa23a
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Ich möchte Dir dafür 1000 Mal Danke sagen. Du drückst aus, was ich seit einigen Seiten hier schon empfinde, aber keine Worte dafür hatte.
Es ist hier wirklich weniger um Trockenfutter und Studien gegangen, als um die Kritik an den Usern, die ihre Erfahrungen als allgemeingültige Tatsache den Usern direkt aufgedrückt haben (sollen). Und aus den Usern wurde schnell "das Forum".
Ich habe tatsächlich nur nach Studien gegoogelt, bei denen der Einfluss auf Trockenfutter behandelt wurde und kam so auf Blasen- und Nierenerkrankungen. Für mich ist es logisch, da man bei Nierenproblemen und Blasenproblemen wirklich viel trinken soll, Trockenfutter ja nunmal kaum Feuchtigkeit enthält, das fehlende Wasser noch zusätzlich aufgenommen werden muss... wobei mir ja einige Studien da durchaus Recht geben... aber klar, ich bekomme auch mit Studien keine 100%, gibt auch gegenteilige Studienergebnisse. Und um alle Studien der Welt zu lesen, zu analysieren und eventuell noch zu korrigieren (also Gründe für die Abweichungen zu suchen, zu gewichten und auszuwerten) fehlt mir wohl der Grips. Ich hab nicht mal Abitur. Wobei, wir können ja das auf jedes Thema ausweiten. Unser eigenes Frühstück, Katzenstreu, Wandfarbe... am Ende unseres Lebens haben wir dann vielleicht ein Bruchteil erfasst, sind aber keinen Schritt weiter... oder so.

Naja. Finde mal einen Trockenfutter-Thread, in dem nicht mehrheitlich vollkommen klar gesagt wird, dass Trockenfutter schlecht ist. Nicht etwa, so wie Krähe weiter oben, "ich würde es persönlich nicht füttern" oder meinetwegen auch "Meine Katze hatte schlimme Nierenprobleme. Ich vermute, es lag am Trockenfutter." Aber doch nicht "Wenn Du Deine Katze vergiften willst, nimm Trockenfutter" oder "Trockenfutter ist immer schlecht" bzw. auch die Umkehrung "Es gibt kein gutes Trockenfutter", "Trockenfutter ist IMMER Schrott, Nassfutter meistens auch ..."

Das geht mir übrigens bei menschlichen Ernährungsexperten (studiert nennt man sie Ökotrophologen) auch unfassbar auf die Nerven. Butter ist Gift. Eier sind Gift. Kokosöl ist Gift. Zucker ist Gift. Wein nur, wenn man mehr trinkt, als ein Glas. Oder doch? Das ändert sich quasie jährlich. Fleisch ist Gift. Weißmehl ist Gift. Bananen sind grün am gesündesten und Gemüse muss direkt auf dem Acker verspeist werden, weil sonst sämtliche wertvollen Nährstoffe und vor allem Vitamine verloren gehen. Beim Apfel und bei Kartoffeln ist die Schale der wertvolle Teil mit den tollen Wunderstoffen. Weiß man doch! Ist doch auch logisch, oder?

Vielleicht sollten wir und unsere Katzen ab und zu einfach mal essen, was uns schmeckt?
 
A

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Naja. Finde mal einen Trockenfutter-Thread, in dem nicht mehrheitlich vollkommen klar gesagt wird, dass Trockenfutter schlecht ist. Nicht etwa, so wie Krähe weiter oben, "ich würde es persönlich nicht füttern" oder meinetwegen auch "Meine Katze hatte schlimme Nierenprobleme. Ich vermute, es lag am Trockenfutter." Aber doch nicht "Wenn Du Deine Katze vergiften willst, nimm Trockenfutter" oder "Trockenfutter ist immer schlecht" bzw. auch die Umkehrung "Es gibt kein gutes Trockenfutter", "Trockenfutter ist IMMER Schrott, Nassfutter meistens auch ..."

Also, verstehe ich es richtig, dass es - entgegen dem, was Thread-Titel vermuten lässt - überhaupt gar nicht darum geht, ob TroFu nun gut oder schlecht sein soll, sondern die Art und Weise, wie bestimmte Meinungen und Erfahrungen kommuniziert werden?
 
Naja. Finde mal einen Trockenfutter-Thread, in dem nicht mehrheitlich vollkommen klar gesagt wird, dass Trockenfutter schlecht ist. Nicht etwa, so wie Krähe weiter oben, "ich würde es persönlich nicht füttern" oder meinetwegen auch "Meine Katze hatte schlimme Nierenprobleme. Ich vermute, es lag am Trockenfutter." Aber doch nicht "Wenn Du Deine Katze vergiften willst, nimm Trockenfutter" oder "Trockenfutter ist immer schlecht" bzw. auch die Umkehrung "Es gibt kein gutes Trockenfutter", "Trockenfutter ist IMMER Schrott, Nassfutter meistens auch ..."
Nun, so ist ein Forum eben. Hier sind viele aktive Mitglieder mit vielen aktiven Meinungen und Erfahrungen. Ob man jetzt für sich eine extreme Meinung gut findet oder nicht ist Jedem frei.
In der Regel geht man auch von etwas Eigendenken & Eigeninitiative aus, wenn man Personen mit Fragen zum Futter Tipps gibt - sei dies nun pro-trocken, anti-trocken oder ein Mittelgrund.

Wenn mir Jemand sagt: "Marke X ist total scheiße!!", kann ich für mich selbst entscheiden ob ich diese Meinung übernehme und mache mir ein eigenes Bild.
Natürlich gibt es immer auch Leute, die eins zu eins das übernehmen was Jemand ihnen sagt, aber in der Regel geht man von gutem Menschenverstand aus. Radikale Meinungsvertreter gibt es in großen Menschengruppen immer, die sind jedoch nicht der Durchschnitt.
Dementsprechend ist es inkorrekt, dem gesamten Forum oder einem Großteil der Leute ohne Zitate vorzuwerfen, dass sie immer gegen eine trockene Fütterungsweise sind.

Der Unterschied zwischen tierischer und menschlicher Ernährung ist der, dass der Mensch sich entscheiden kann. Jeder Mensch kann sich entscheiden, ob er Zucker und Palmöl essen möchte oder eben Gemüse und grüne Bananen. Und jeder Mensch reagiert anders auf gewisse Ernährungsweisen (Stichwort: Allergie).
Die Katze jedoch (oder generell Tiere bei Menschen) müssen sich darauf verlassen, dass der Mensch die gesunde Fütterungsweise für sie entdeckt. Unsere Minze liebt Trockenfutter über Alles, aber wir können ihr das nun einmal nicht dauernd geben.
Nicht wenigen Besitzern geht es so mit ihren Tieren, denn Trockenfutter wird nicht selten von Katzen bevorzugt aufgrund der Zusatzstoffe und dem daraus resultierenden Geschmack.
 
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Weil sie sonst extremes Mäkelverhalten allen anderen Futtersorten gegenüber zeigt. Das steigert sich so sehr, dass sie dann aus Protest - weil kein TroFu da - sich das gesamte NaFu reindrückt (ungekaut) und dann Alles wieder erbricht.
Wir waren damals nachgiebig und haben sofort wieder Trockenfutter gegeben, seitdem weiß sie: Wenn sie stopft und kotzt, kriegt sie ihr gewünschtes Futter.
Deswegen kriegt sie es nur in Maßen und versteckt zwischen Nassfutter. Sie ist sehr trocken (trinkt extrem wenig) und ist zudem autoimmunerkrankt, dementsprechend können wir sie nicht rein trocken ernähren.
 
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Also, verstehe ich es richtig, dass es - entgegen dem, was Thread-Titel vermuten lässt - überhaupt gar nicht darum geht, ob TroFu nun gut oder schlecht sein soll, sondern die Art und Weise, wie bestimmte Meinungen und Erfahrungen kommuniziert werden?
Es geht darum, dass man -- übrigens nicht nur bei Trockenfutter -- seine Meinung, sein Bauchgefühl oder seine Intuition nicht als Faktum darstellt und damit u.U. sensiblere Menschen mindestens verunsichert wenn nicht sogar dazu bringt, für die Situation dieser Person eine denkbar schlechte Entscheidung zu treffen. Ist das so schwer zu verstehen?

Du kannst gegen Trockenfutter sein und das auch sagen, wenn Du es so tust, dass Dein Gegenüber versteht: es ist nur Deine Meinung/Vermutung/Bauchgefühl. Und nicht (womöglich wissenschaftlich belegte) Fakten.

Das geht schlecht, wenn man absolut formuliert. Wie hier in diesem Forum häufig und vehement, wie wir jetzt wissen bereits seit 2010, immer wieder geschieht. Ich habe es gewagt, das zu hinterfragen. Denn wenn man etwas als sachlich richtig darstellt, dann sollte man es auch entsprechend belegen können. Idealerweise in umgekehrter Reihenfolge. Also erst die Fakten kennen, dann antworten.
 
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Zum Hundersten Mal, du bist in einem Forum - keiner Versammlung von Veterinären und Doktoren. Hier überwiegen Erfahrungen & zum Teil Meinungen in einigen Bereichen nun einmal den Fakten.

Wenn du eine empirisch basierte, faktisch korrekte Diskussion möchtest, wärst du auf einem anderen Austauschboard besser aufgehoben als auf einem Forum, das seit ca. 17 Jahren auf kollektiven Userwissen basiert.
Als vollkommener Neuuser kann man einfach nicht die Tiefe erkennen, die dahinter steckt. Als ich neu hier war, habe ich auch viel gelesen und mir manches Mal gedacht: "Woah, das ist sehr ehrlich und direkt."
Man kann nicht von Jedem erwarten, dass er sich eine eigene Meinung bildet und sich selbst Quellen sucht, allerdings ist das nicht in unserer Verantwortung - und zu drastischen Themen wie medizinische Hilfe darf in vielen Fällen sowieso nichts gesagt werden.
Beim Thema Kastration und Co. haben diverse User auch schon bei Bedarf wissenschaftliche Quellen geliefert.

Vorallem das Thema Futter basiert in einigen Bereichen sehr auf Erfahrung und Kontext. Aber im Durchschnitt wurde hier ja mehrfach schon bewiesen, dass trockene Fütterung nicht das Ideal ist, aber auch kein Gift.
Dementsprechend verstehe ich weiterhin das Gemecker nicht, dass Leute sich dagegen aussprechen. Grund genug haben sie ja.
 
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Weil sie sonst extremes Mäkelverhalten allen anderen Futtersorten gegenüber zeigt. Das steigert sich so sehr, dass sie dann aus Protest - weil kein TroFu da - sich das gesamte NaFu reindrückt (ungekaut) und dann Alles wieder erbricht.
Wir waren damals nachgiebig und haben sofort wieder Trockenfutter gegeben, seitdem weiß sie: Wenn sie stopft und kotzt, kriegt sie ihr gewünschtes Futter.
Deswegen kriegt sie es nur in Maßen und versteckt zwischen Nassfutter. Sie ist sehr trocken (trinkt extrem wenig) und ist zudem autoimmunerkrankt, dementsprechend können wir sie nicht rein trocken ernähren.

Danke für die Antwort. Genau solche Antworten finde ich zB. wirklich gut, weil sie eben nicht pauschal sagen "Weil es ungesund ist!" sondern weil sie die persönliche Situation beschreiben, auch Probleme beschreiben die aufkommen können etc.. Aber eben ohne zu werten, ohne zu verteufeln, ohne zu behaupten: Ist per se ungesund.
 
Danke für die Antwort. Genau solche Antworten finde ich zB. wirklich gut, weil sie eben nicht pauschal sagen "Weil es ungesund ist!" sondern weil sie die persönliche Situation beschreiben, auch Probleme beschreiben die aufkommen können etc.. Aber eben ohne zu werten, ohne zu verteufeln, ohne zu behaupten: Ist per se ungesund.
Ich bin schon aufgrund der aktuellen Faktenlage der Überzeugung, dass trockene Fütterung keine ideale Fütterung ist. Aber ich differenziere da für mich auch den Kontext der jeweiligen Lage - nicht jede Katze ist gleich und nicht jede Katze hatte das gleiche Leben.
Unsere Kater sind sehr einfach, was das Futter angeht: Sie inhalieren Alles und da ist die nasse Fütterung absolut kein Problem.
Minze ist problematisch und braucht, deswegen kriegt sie eine Mischung.

Wenn eine Katze absolut nicht mäkelt und offen ist für Alles, würde ich generell eher zu Nassfutter raten als zu Trockenfutter. Wenn eine Katze aber mäkelt, eine Umstellung nur schwer verträgt/mitmacht und und und, ist es nicht immer korrekt, konsequent auf Nassfutter zu bestehen.
 
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Ach so und noch was 😉

Ich selbst verfüttere an meine beiden Katerchen Nass- und Trockenfutter (halb und halb). Beide Futter sind von Wildkind, das es scheinbar nur beim Futterhaus gibt. Ich habe aber nicht festellen können, dass da die von den Usern hier beschriebenen Zusatzstoffe enthalten wären. Das NaFu besteht aus 69% Fleisch, TroFu aus 74% Fleisch.

Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass das Trockenfutter eben trocken ist (10% Feuchtigkeit) und das Nassfutter mit 78% Feuchtigkeit schon recht nass.
 
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Ich habe noch einmal ein paar Nass- und Trockenfuttertests ausgegraben. Beide Futtersorten haben ihre Probleme und Schwachstellen.

Trockenfutter:
z.B. Salzanteil, Schimmelpilzgifte und Acrylamid
Kassensturz-Tests - Katzenfutter im Test: Zu viele unerwünschte Stoffe im Napf

Nassfutter:
z.B. Mineraliengehalt zu hoch, vor allem Kalzium und Phosphor waren in fast allen Futtern deutlich überdosiert, mehr als 50 Mal so viel Vitamin A wie vom FEDIAF empfohlen:
Kassensturz-Tests - Katzenfutter im Labor: Jedes zweite ist ungesund
Katzenfutter im Öko-Test: Whiskas, Sheba, Bio – so schneiden bekannte Marken ab
Katzenfutter-Test: Hoher Preis lässt nicht auf optimale Nährwerte schließen
 
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Danke für die Antwort. Genau solche Antworten finde ich zB. wirklich gut, weil sie eben nicht pauschal sagen "Weil es ungesund ist!" sondern weil sie die persönliche Situation beschreiben, auch Probleme beschreiben die aufkommen können etc.. Aber eben ohne zu werten, ohne zu verteufeln, ohne zu behaupten: Ist per se ungesund.

Dem kann ich nur beipflichten. So ist es vollkommen problemlos. Top! 👍
 
Ich bin schon aufgrund der aktuellen Faktenlage der Überzeugung, dass trockene Fütterung keine ideale Fütterung ist.

Na ja, ich finde die Fakenlage halt wirklich mega unklar, widersprüchlich und so wirklich haltbare Hinweise, dass das Futter als solches ungesund ist gibt es nicht. Wenn die Katze gut trinkt, damit gut umgehen kann etc. und der Besitzer sagt: Ich finde das einfach praktischer und sie mag es gern. Dann fände ich das auch vollkommen in Ordnung und würde nicht anfangen dem jetzt ein schlechtes Gewissen einzureden oder den davon überzeugen wollen, dass das aber doch "nicht ideal" IST.

So wie Du es formulierst ist es für mich etwas anderes, denn Du schreibst ja einfach nur, dass das Deine eigene Interpretation und Meinung ist und sagst nicht: Das ist aber so! (Ganz sicher!) Sowas finde ich absolut unproblematisch und dafür ist ein Forum für mich auch da.

Was ich schwierig finde sind jene Stimmen, die es ohne wirklich klar vorhande Faktenbasis so darstellen, als WÄRE es so, wie sie es sagen. Und den Usern die da Fragen dazu haben dann einen "moralisch" verabreichen, wenn die das anders sehen oder machen wollen.
Ich persönlich finde es auch nicht ideal, aber das ist halt nur meine persönliche Meinung, die ich auch persönlich begründen kann, aber nicht ernsthaft mit "harten Fakten", also wenn ich nicht nur einseitig drauf schauen will, sondern so fair bin auch zu erwähnen, dass es da auch andere Ergebnisse gibt die zu einem anderen Schluss kommen.

Oft wird halt nur der Teil "betont" der zur Unterstützung der eigenen Meinung taugt. Dass es auch andere Stimmen gibt wird weggelassen. Im Besten Fall ist jemand dann darüber einfach nicht informiert, aber dann sollte man spätestens in dem Moment in dem man das mitbekommt anfangen darüber nachzudenken, ob die eigene Sichtweise nicht doch ein bisschen zu eindimensional ist. Und dann kann man halt wenigstens auch dazu erwähnen, dass es auch Stimmen gibt, die sagen dass das nicht so ist. Zumindest dann, wenn man einfach nur aufklären möchte und dem anderen nicht einfach nur die eigene Weltsicht als die bessere verkaufen mit entsprechend manipulativen "Tricks".
 
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Wildkind Trockenfutter für Katzen "Great Cliff" (die andere Adult Sorte ist ähnlich, nur halt mit Huhn)

Frischer Weißfisch 38 %, Truthahnprotein 26 %, Kartoffeln 14 %, Geflügelfett 8 %, Kichererbsen 7 %, Geflügelleber hydrolysiert 3 %, Lachsöl 2 %, Bierhefe 1 %, Erbsenmehl, Himbeeren getrocknet 0,1 %, Katzenminze getrocknet 0,1 %, Chicoréewurzel (Quelle für 0,014 % Fructo-Oligosaccharide), Yucca

Jod (aus Kaliumjodid) 4 mg


Ich persönlich würde das schon allein des Jodanteils wegen nicht füttern.


Dröflzig Edits, weil ich heut nicht richtig schreiben kann.. hab Hunger. Essen dauert ewig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das NaFu besteht aus 69% Fleisch, TroFu aus 74% Fleisch
Mit den Prozentzahlen wird aber gestrickst beim Trockenfutter, da an erster Stelle ja das frische Huhn (also vor der Trocknung) steht. Das Wasser zählt da also noch mit rein, das sind etwa 70% von den 38% frischem Huhn. Das zur Futterherstellung dann getrocknete Huhn macht also nur noch 11,4% aus, das sieht für den Endverbraucher aber nicht so schön aus, deshalb bekommt die Zutatenliste da etwas Kosmetik. Um den Fleischanteil genau beurteilen zu können, muss man also bei allen Zutaten die Trockenmasse ausrechnen.
 
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Na ja, ich finde die Fakenlage halt wirklich mega unklar, widersprüchlich und so wirklich haltbare Hinweise, dass das Futter als solches ungesund ist gibt es nicht. Wenn die Katze gut trinkt, damit gut umgehen kann etc. und der Besitzer sagt: Ich finde das einfach praktischer und sie mag es gern. Dann fände ich das auch vollkommen in Ordnung und würde nicht anfangen dem jetzt ein schlechtes Gewissen einzureden oder den davon überzeugen wollen, dass das aber doch "nicht ideal" IST.
Ich beziehe mich ja nicht unbedingt nur auf Studien zum Thema "Ist Trockenfutter gesund?", sondern ziehe noch Studien zur Biochemie der Katze in Betracht, wo über die Enzymaktivität geredet wird, die zum Zersetzen der Inhaltsstoffe in (Trocken)futter da sind.
An sich fällt da nicht nur Trockenfutter, sondern auch einige Nassfuttermarken die eben diese Inhaltsstoffe beigeben - oft wird diese Enzymaktivität (oder eben das beinahe Fehlen eben dieser) allerdings in Studien mit trockenen Futtersorten und Kohlenhydraten in Verbindung gebracht.

Da es in diesem Faden primär nur um TroFu geht, beziehe ich meine Argumention in diesem Falle auch nur auf diese und weite sie der Einfachkeit halber nicht auf Nassfutter aus (das wäre ein Thema für einen seperaten Faden).
Dass viele Trockenfuttersorten auf Zusatzstoffe setzen, die für Katzen schwer bis kaum verdaulich sind und dazu kaum Mehrwert für ihre Verdauung haben (Stichwort pflanzliche Erzeugnisse und Co.) und die sie unter normalen Umständen, außer durch Mageninhalt ihrer Beute, kaum aufnehmen (ausgenommen das Fressen von Gras und Co.) ist das für mich und in den Augen vieler wissenschaftlicher Studien kein wirklicher Zuspruch für dieses Futters als Alleinfuttermittel.

Der TE scheint sich ja sehr festzufahren an den paar Usern, die ihre Stimmen und Meinungen als absolute Fakten verkaufen, die - meines Erachtens - geringer in der Anzahl sind als die User, die sich die Mühe machen bei Nachfrage Fakten und Inhalte zu liefern.
Immerhin haben auf den ersten Seiten dieser Diskussion mehr als eine Person Gegenanzeigen zu dem im Eingangspost verlinkten Artikel gebracht, die jedoch desöfteren in meinen Augen beiseite geschoben worden sind.
Die Diskussion mutierte weiter zu einem "Ich habe Recht und ihr nicht, weil-" Austausch, was leider die lehrreichen Beiträge untergehen ließ.

Die Sache ist: Auf wissenschaftlicher Ebene gibt es durchaus keine 100%tige Klarheit, doch ich würde meine Quellen immer wieder nehmen für eine Diskussion oder wenn ein neugieriger Katzenbesitzer denn fragt, wieso ich trockene Fütterung im Durchschnitt nicht empfehle.
Was die individuelle Situation sagt, ist unabhängig davon zu betrachten.
 
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beziehe ich meine Argumention in diesem Falle auch nur auf diese und weite sie der Einfachkeit halber nicht auf Nassfutter aus (das wäre ein Thema für einen seperaten Faden).

Ich meinte auch nicht Dich. Ich meinte zB. diesen einen Post irgendwo weiter oben, der eine Studie zitiert hat (also einen Ausschnitt davon) die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es KEINEN signifikanten Unterschied in Bezug auf die Darreichungsform gab in Bezug auf die Krankheitsentstehung.

Es wurde aber nur der Teil der Studie zitiert, der sich auf ANDERE Studien bezogen hat, die bereits vorlagen und die zu einem anderen Ergebnis gekommen sind.

Sowas finde ich zB. wirklich irreführend. Und wenn dann jemand nicht zumindest noch mal grob in die Quelle schaut, dann wirkt das so, als würde in allen Studien das "Gleiche" stehen im Sinne von: Es wird ein schädigender Einfluss vermutet. Das ist für mich nicht wirklich sauber argumentiert.
 
Ich meinte auch nicht Dich. Ich meinte zB. diesen einen Post irgendwo weiter oben, der eine Studie zitiert hat (also einen Ausschnitt davon) die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass es KEINEN signifikanten Unterschied in Bezug auf die Darreichungsform gab in Bezug auf die Krankheitsentstehung.

Es wurde aber nur der Teil der Studie zitiert, der sich auf ANDERE Studien bezogen hat, die bereits vorlagen und die zu einem anderen Ergebnis gekommen sind.

Sowas finde ich zB. wirklich irreführend. Und wenn dann jemand nicht zumindest noch mal grob in die Quelle schaut, dann wirkt das so, als würde in allen Studien das "Gleiche" stehen im Sinne von: Es wird ein schädigender Einfluss vermutet. Das ist für mich nicht wirklich sauber argumentiert.
Ich bezog mich damit eher auf die Aussage der unklaren Faktenlage zum Thema Trockenfutter. Da kommt es natürlich auch wiederrum drauf an, welchen Fakt man belegen möchte - und da gibt es dann manchmal auch irreführende Studien oder sich widersprechende Aussagen, was durch teil- oder lückenhafte Zitation aus dem Kontext gerissen werden kann.
Da stimme ich dir zu, dass eine inkorrekt zitierte Studie Probleme bei der Belegung bieten kann und als irreführend angesehen werden kann - aber ich sehe da erstmal keine schadhafte Absicht hinter.
Für Neuuser und Andere kann es jedoch schnell anders wirken. Sauber argumentiert sieht anders aus, durchaus.
 
aber ich sehe da erstmal keine schadhafte Absicht hinter

Ne, die muss natürlich nicht gegeben sein. Ein Problem sehe ich aber trotzdem darin und sowas kann schon auch gezielt eingesetzt werden, so ist es ja nicht. Und das sollten dann am Besten beide Seiten mit im Hinterkopf haben, wenn sie sowas nicht gezielt machen wollen.

Sowohl derjenige der schreibt, als auch derjenige der es liest.
 
Wildkind Trockenfutter für Katzen "Great Cliff" (die andere Adult Sorte ist ähnlich, nur halt mit Huhn)

Frischer Weißfisch 38 %, Truthahnprotein 26 %, Kartoffeln 14 %, Geflügelfett 8 %, Kichererbsen 7 %, Geflügelleber hydrolysiert 3 %, Lachsöl 2 %, Bierhefe 1 %, Erbsenmehl, Himbeeren getrocknet 0,1 %, Katzenminze getrocknet 0,1 %, Chicoréewurzel (Quelle für 0,014 % Fructo-Oligosaccharide), Yucca

Jod (aus Kaliumjodid) 4 mg


Ich persönlich würde das schon allein des Jodanteils wegen nicht füttern.


Dröflzig Edits, weil ich heut nicht richtig schreiben kann.. hab Hunger. Essen dauert ewig.
Ich hatte genau auf die "ähnliche" Sorte verwiesen. Da ist z.B. das von Dir bemängelte Jod gar nicht enthalten bzw. in so geringer Menge, dass es nicht aufgeführt wird.

Wer sich bei Fisch über den Jodanteil beschwert ... nun ja. Der sollte halt keinen Fisch essen. Das Zeug ist da nun einmal in höheren Dosen enthalten, als bei Landsäugern. Was an den anderen von Dir hervorgehobenen Zutaten schlimm sein soll, verstehe ich nicht. Zumal ein Anteil von 0,1% mir nicht wirklich Schweiß auf die Stirn treiben mag.
 

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