Warum häufen sich in der letzten Zeit die Abgabethreads wegen Umzug, Zeitmangel etc.

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Zum Thema Wegwerfgesellschaft: Ich halte das für ein etwas zu vorschnell gefälltes Urteil.
Wann wurden Katzen in Europa jemals von der breiten Bevölkerungsmasse gewertschätzt (Abzüglich der eventuellen Funktion als Mäusevertilger.) ? Im Mittelalter wurden sie in einem noch größeren Stile verbrannt, ertränkt, gequält und sterbend in der Ecke liegen gelassen. Vom Tierschutz dürfte damals auch noch keine Rede gewesen.
Verglichen mit damals, hat sich die Situation gebessert. Sie ist nach wie vor gravierend, aber sie hat sich gebessert.
Ohne die moderne Konsumgesellschaft wäre ein intensives Umsorgen der Katze durch TA, Spielzeug, hochwertiges Futter + etc. nicht möglich gewesen
 
A

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Im finstern Mittelalter hat man sich nicht extra Katzen als Haustiere ohne sonstigen Nutz und Frommen zugelegt, man kann es einfach nicht mit der heutigen Zeit vergleichen.

Die Katzen, die heute in einer Familie leben, sind meistens bewußt gewählt und ausgesucht, man hatte sich dafür entschieden, aus welchen Gründen auch immer. Sich dieser Tiere dann mit glaubhaften, aber doch fadenscheinigen Begründungen wieder zu entledigen, kann ich nicht verstehen.

Zugvogel
 
Im Mittelalter wurden sie in einem noch größeren Stile verbrannt, ertränkt, gequält und sterbend in der Ecke liegen gelassen. Vom Tierschutz dürfte damals auch noch keine Rede gewesen.
Verglichen mit damals, hat sich die Situation gebessert. Sie ist nach wie vor gravierend, aber sie hat sich gebessert.

Da spanne ich den Bogen noch weiter:

im Mittelalter wünschten sich die Wenigsten ein Baby. Es kam einfach, weil es gar nicht anders ging. Da wurde auch kaum bewusst gewählt.

Also lass ich diesen Vergleich so nicht stehen.
 
Im finstern Mittelalter hat man sich nicht extra Katzen als Haustiere ohne sonstigen Nutz und Frommen zugelegt, man kann es einfach nicht mit der heutigen Zeit vergleichen.

Die Katzen, die heute in einer Familie leben, sind meistens bewußt gewählt und ausgesucht, man hatte sich dafür entschieden, aus welchen Gründen auch immer. Sich dieser Tiere dann mit glaubhaften, aber doch fadenscheinigen Begründungen wieder zu entledigen, kann ich nicht verstehen.

Zugvogel

So lange vorgelebt und vermittelt wird, dass jeder sich selbst der Nächste ist, der Egoismus grundsätzlich vor Empathie geht, wird sich auch in vielen beschränkten Hirnen nichts ändern.
 
Mir ging es generell um die Mentalität, die bzgl. Tierhaltung vorherrscht.
Sie wurden noch nie gewertschätzt. Egal ob Nutztier oder nicht.
Im Mittelalter (oder sprechen wir am besten von früheren Zeiten) wurde Katzen noch nicht einmal gehalten, sondern als nützliche Hausgenossen geduldet. Wenn sie qualvoll starben, blieb dies unbeachtet.
Erst durch die heutige böse kapitalistische Gesellschaft ist es überhaupt möglich geworden, Katzen ohne Nutzfunktion (Ganz hart gesprochen) zu halten UND sie entsprechend zu versorgen. Ich leugne nicht, dass dies auch seine Nachteile hat. Auch ist es möglich geworden, obdachlose Katzen zu versorgen und ihnen ein Heim zu bieten. (Das MA hat damit wenig zu tun, aber heutige Gesellschaft = böse kann ich auch nicht stehenlassen.)
Wenn das Wegwerfen von Tieren ein Symptom der Wegwerfgesellschaft ist, dann muss es eine deutlich bessere Phase gegeben haben. Eine solche hat es (zumindest im europäischen Raum) nicht gegeben.
Das Wegwerfen von Lebewesen bleibt in meinen Augen leider ein menschliches Symptom.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo ich bin neu hier...aber genau dieses thema beschäftigt mich auch immer wieder in letzter zeit..

vermehrt höre ich in meinem umfeld das keine zeit mehr da ist für die tiere...das sie einfach zuviel kosten...viel arbeit mitsichbringen...in wohnungen keine tiere erlaubt sind

häääääää?!?!?da lang ich mir an den kopf...wusste man denn nicht zuanfang schon das tiere kosten????😡😡und ich spreche hier nicht von teuren, unvorhersehbaren operationen (auch wenn bei der anschaffung auch an das gedacht werden sollte)SONDERN der jährlichen impfung...dem zahnstein entfernen und den futter und streu kosten.....

ich habe zwei kater die beide einen schweren start ins leben hatten und mehrkosten mitsich bringen...aber verdammt nochmal was mir diese 2 käsefüsse zurückgeben ist mit geld nicht zu bezahlen!!!!!

zudem miete ich doch keine wohnung an in der tiere nicht erlaubt sind, wenn zuhause meine zwei gangmitglieder sitzen:aetschbaetsch2:


DAS KANN MAN DOCH STEUERN...

an all diese menschen hab ich nur einen rat...kauft euch einen neuen sessel oder einen neuen fernseher...dem tut es dann auch gar nicht weh wenn er nach 1 jahr wieder entsorgt wird, weil er aus der mode geraten ist!!!
 
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So lange vorgelebt und vermittelt wird, dass jeder sich selbst der Nächste ist, der Egoismus grundsätzlich vor Empathie geht, wird sich auch in vielen beschränkten Hirnen nichts ändern.
So isses leider *tiefseufz*

Zugvogel
 
Ich denke doch mal dass man eigentlich davon ausgehen sollte das jeder der sich ein Tier anschafft darüber gründlich nachdenkt.

Aber wenn ich hör - ach ich habe mir eine Katze angeschafft und jetzt eine Allergie - das Tier muss weg ... - wenn ich auch nur den Hauch einer Ahnung habe dass evtl. eine Allergie auftreten könnte lass ich das vorher austesten.

Wir wussten auch dass unser Sohn unter Allergien leidet und haben beide Söhne bevor wir ein Tier angeschafft haben wirklich gründlich durchtesten lassen. Oder wenn ich hör - ach mein Partner wollte keine Katze ... - ähm wenn ich Tiere habe dann such ich mir keinen Partner der keine mag ... - genauso mit einer Wohnung. Wenn ich ein Kind habe such ich bei einem Umzug ja auch keine Wohnung in der Kinder nicht erlaubt sind 😕

So ein Tier kann durchaus 20 Jahre leben - länger als manche Kinder zuhause verbringen - aber das weiß ich auch bevor ich mir eines anschaffe, überlege die Kosten, die Zeit, den Aufwand der damit verbunden ist.

Wenn ich dann lese - ach ich habe festgestellt dass ich mehr ein Hundemensch als ein Katzenmensch bin - deswegen kommt die Katze weg und ich schaffe mir einen Hund an ...

Bitte????? Wenn ich ein Kind bekomme und mir gefällt nicht dass es ein Sohn ist und ich lieber eine Tochter hätte - dann geb ich doch meinen Sohn auch nicht in ein Kinderheim?

Oder wenn ich lese - ja die Katze gefällt mir nicht mehr, ich kaufe mir lieber eine Rassekatze weil die muss ich ja jeden Tag anschauen ....

Ich kapier das einfach nicht???? Ich denke mir oft - ich kann nur hoffen dass diese Menschen nie ein Kind bekommen weil ich mir gar nicht ausmalen darf was passiert wenn mal mit dem Kind nicht alles glatt läuft ...
 
Das Leben spielt einem manchmal einen Streich

Auch ich hatte mit meinem ehemaligen Partner einen Haus, mit vielen Katzen und Hunden und Pferden, nach der Trennung , zog ich zu meinem neuen Freund, dort hatte ich dann die Hölle auf Erden, bzw. ich wurde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. 6 Monate habe ich gebraucht,fast 500€ an Zeitungsinseraten aufgegeben, um eine Wohnung zu finden, wo ich meine 2 Hunde mitnehmen durfte, von den Katzen ganz zu schweigen. In der Zeit habe ich meine Ziegen/Schafe abgeben müssen, nach über 16 Jahren, meine Gänse und Kaninchen fanden auch ein gutes zuhause...................es tat sehr weh, aber ich weiss das es meinen Tieren in ihrem neuen Zuhause gut geht.Für meine Pferde fand ich dann auch eine schöne Offenstallanlage, mein Paradies.Mittlerweile leben dort auch noch 2 Kühe, die ich vor dem Schlachter retten konnte. In meiner Wohnung sind mittlereweile 2 meiner alten Katzen verstorben, mittlerweile wohnen nun 6 katzen bei mir ( alles Norfallkatzen, aber auch 2 Katzen, die es nicht geschafft haben). Ich bin zufrieden, aber ich verurteile auch keinen, der versucht über das www ein neues Zuhause für sein Tier zu finden.Lieber ehrlich über das www zu versuchen, seinen Tieren ein neues zuhause zu geben, als sie einfach auszusetzen.Jeder kann in diese Situation kommen, egal ob durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder ähnliches.
 
@Karbolmaus

Ich denke wir reden hier nicht über solche Fälle - wie bereits gesagt wurde es gibt Gründe die man nachvollziehen kann und die man akzeptiert.

Aaaber - es gibt soviele Threads hier da liest man eben Gründe die ... hmmm .. einem komisch vorkommen, Tiere die wieder ins TH gebracht werden weil sie einfach nicht mehr gewollt sind.
 
Meine Tochter sucht grad eine Wohnung mit 1 Freigänger und 1 Kater, der nicht raus mag.

Dazu kommt die bevorzugte Nähe zur Arbeit da sie kein Auto ht. Ruhige Gegend, Erdgeschoss und Budget XXX. Ist gar nicht so leicht. Der Wohnungskater ist außerdem ein Pinkeltier.

An Abgabe hat sie trotzdem nicht gedacht.
 
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Es tut gut zu wissen, dass ihr das zum größten Teil auch so seht wie ich.
Mich macht das gerade im Moment so sehr traurig, weil ich hier vor Angst um mein Bärchen vergehe und mir die Augen ausheule. Und andere geben ihren gesunden Tiere einfach weg, weil sie ihrer überdrüssig geworden sind.
Und ich meine keine wirklichen Notfälle. Da hab ich Verständnis das man zum Wohle des Tieres ein anderes Zuhause sucht. Aber diese ganzen fadenscheinigen Gründe machen mich wütend. Ein Tier ist ein Lebwesen, was Gefühle hat und Schmerz fühlt, wie wir Menschen. Und ich habe die verdammte Pflicht, wenn ich mir ein Tier ins Haus hole, es auch als Lebewesen zu sehen und nicht als einen Gegenstand, den man nach Belieben hin und her schieben kann.


Auch ich hatte mit meinem ehemaligen Partner einen Haus, mit vielen Katzen und Hunden und Pferden, nach der Trennung , zog ich zu meinem neuen Freund, dort hatte ich dann die Hölle auf Erden, bzw. ich wurde ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. 6 Monate habe ich gebraucht,fast 500€ an Zeitungsinseraten aufgegeben, um eine Wohnung zu finden, wo ich meine 2 Hunde mitnehmen durfte, von den Katzen ganz zu schweigen. In der Zeit habe ich meine Ziegen/Schafe abgeben müssen, nach über 16 Jahren, meine Gänse und Kaninchen fanden auch ein gutes zuhause...................es tat sehr weh, aber ich weiss das es meinen Tieren in ihrem neuen Zuhause gut geht.Für meine Pferde fand ich dann auch eine schöne Offenstallanlage, mein Paradies.Mittlerweile leben dort auch noch 2 Kühe, die ich vor dem Schlachter retten konnte. In meiner Wohnung sind mittlereweile 2 meiner alten Katzen verstorben, mittlerweile wohnen nun 6 katzen bei mir ( alles Norfallkatzen, aber auch 2 Katzen, die es nicht geschafft haben). Ich bin zufrieden, aber ich verurteile auch keinen, der versucht über das www ein neues Zuhause für sein Tier zu finden.Lieber ehrlich über das www zu versuchen, seinen Tieren ein neues zuhause zu geben, als sie einfach auszusetzen.Jeder kann in diese Situation kommen, egal ob durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder ähnliches.
Solche Notfälle hab ich auch nicht damit gemeint und angesprochen.
Mir geht es um die Fälle wie der Freund die Katzen nicht mag, der Vermieter plötzlich keine Tiere will, oder wenn wegen Umzug ein Tier einfach abgeben wird. wo man sicher auch eine Wohnung finden könnte, wo das Tier mit kann.

Meine Tochter sucht grad eine Wohnung mit 1 Freigänger und 1 Kater, der nicht raus mag.

Dazu kommt die bevorzugte Nähe zur Arbeit da sie kein Auto ht. Ruhige Gegend, Erdgeschoss und Budget XXX. Ist gar nicht so leicht. Der Wohnungskater ist außerdem ein Pinkeltier.

An Abgabe hat sie trotzdem nicht gedacht.

Genau das meine ich. Es ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Und wenn ich mein Tier liebe, dann nehme ich eine längere, zugegebenermaßen auch schwerere Suche in Kauf.
 
Genau so habe ich es auch gemeint. Die vorgeschobenen Gründe für eine Abgabe der Katzen:
"Ich bin schwanger und muß mich leider von meinen "geliebten" Katzen trennen, ich könnte mich ja an Toxoplasmose anstecken oder die Katzenhaare schaden dem Kind..."
"Mein neuer Freund mag keine Katzen..."
"Muß umziehen wegen Studium usw. und kann Katze nicht mitnehmen..."
"Ich, Freund, Kind usw. hat Allergie..."
Meist handelt es sich um Katzen, die grad mal 1-2 Jahre alt sind. Solche Sachen plant man doch nicht so kurzfristig und man weiß, wie alt Katzen werden.
Gegen wirklich Schicksalsschläge kann man nichts machen und dann habe ich Verständnis für die Entscheidung eine Katze abzugeben.
Am wütensten werde ich, wenn Katzen abgegeben werden, weil sie krank werden oder Probleme machen.
 
Danke Silvi, du schreibst mir aus der Seele.
Es ist so traurig und das nicht nur hier, sondern überall
stößt man auf Menschen, die ihre Katzen wieder loswerden wollen.
Einige schon nach kurzer Zeit (da werden 3 Monate alte Katzen bereits
wieder abgegeben) und manchmal (was für mich noch weniger nachzuvollziehen
ist, Katzen, mit denen man schon Jahre verbracht hat.

Ganz traurig hat mich zum Beispiel diese Anzeige hier gemacht. 🙁

Ich glaube vielen Leuten ist gar nicht bewusst, für wie lange Zeit sie die
Verantwortung übernehmen.

Genau das kann ich auch nicht verstehen, wenn ich über zehn Jahre mit einem Tier zusammenlebe und Ihn abgebe, weil es vielleicht etwas schwieriger wird einen neue Wohnung zu finden oder mein neuer Lebenspartner das Tier nicht mag.
 
ich bin ja auch am suchen und es ist nicht leicht was zufinden ...

aber ich laße mich nicht unter kriegen
Du wirst was passendes finde. Dein lange Suche wird sich am Ende auszahlen.

Am wütensten werde ich, wenn Katzen abgegeben werden, weil sie krank werden oder Probleme machen.

Da hast du so was von Recht. Gerade dann geb ich mein Tier, was mich doch bestimmt schon viele Jahre begleitet hat, nicht ab. Was hab ich gerade für Sorgen mit meinem Bärchen. Und ich würde alles, aber auch wirklich alles tun, damit er wieder gesund wird. Man liebt seinen langjährigen Freud doch

Danke Silvi, du schreibst mir aus der Seele.
Es ist so traurig und das nicht nur hier, sondern überall
stößt man auf Menschen, die ihre Katzen wieder loswerden wollen.
Einige schon nach kurzer Zeit (da werden 3 Monate alte Katzen bereits
wieder abgegeben) und manchmal (was für mich noch weniger nachzuvollziehen
ist, Katzen, mit denen man schon Jahre verbracht hat.

Ganz traurig hat mich zum Beispiel diese Anzeige hier gemacht. 🙁

Ich glaube vielen Leuten ist gar nicht bewusst, für wie lange Zeit sie die
Verantwortung übernehmen.
Diese Anzeige ist auch sehr traurig. So ein Kerlchen ist 12 Jahre alt und wird dann einfach weitergereicht 🙁 Ich könnte weinen wenn ich so was sehe.

Genau das kann ich auch nicht verstehen, wenn ich über zehn Jahre mit einem Tier zusammenlebe und Ihn abgebe, weil es vielleicht etwas schwieriger wird einen neue Wohnung zu finden oder mein neuer Lebenspartner das Tier nicht mag.
Ich kann und werde das auch niemals verstehen können
 

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