Was hat er

  • Themenstarter Themenstarter cappubabe
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dein Kater wird sterben. Es muss jetzt also nicht mehr auf Verträglichkeit geachtet werden. Metacam hilft gut, geht gut in die Katze rein, Spätfolgen sind zu vernachlässigen.
 
A

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Gibt ihm doch das Metacam als Suspension und pfeif auf die Nebenwirkungen. Wenn der Kleine so krank ist
und im Endstatium einer Tumorerkrankung hat er sicher Schmerzen,
dann sollte schmerzfreiheit das Allerwichtigste sein.
Mit Globulis bekommst du ihn sicher nicht schmerzfrei und dann hat er auch keine Lebensqualität mehr.
Entscheide im Sinne deines Katers und mach ihm die letzten Tage so angenehm wie möglich.
 
ich habe gelesen das man katzen mit herzproblemen das nicht geben soll.....herzinfarktgefahr....mein kater hat eine hcm.....was sagt ihr?

Jetzt mal ganz brutal gesagt: Tumorschmerzen sind weitaus schlimmer, weil jeden Tag wieder und das 24/7, als ein Herzinfakt und dann "schwupp-weg".

Meine Schwiegermama hätte um einen Herzinfarkt auf allen Vieren gebettelt, als sie zuletzt zum Sterben kam mit ihrem sekundären Knochenkrebs. Morphium hin oder her!
Und auch wenn Katzen sehr hart im Nehmen sind bei Schmerzen (= es sehr gut verstecken können), leiden sie deswegen doch nicht weniger als Menschen auch.

So, wie du Charlie geschildert hast, cappubabe, geht es ja nur noch um eine sehr begrenzte Zeit, bevor er eingeschläfert werden muss, und dann sch*** auf die längerfristigen Nebenwirkungen der Medis!
Palliativmedizin bedeutet: Lebensqualität herstellen, auch wenn es schlimme Medis mit (dauerhaft) schlimmen Nebenwirkungen oder Abhängigkeit bedeutet.
Meine Schwiegermama hat beispielsweise seit der Diagnose mit dem Knochenkrebs und auch bei den ganzen Chemos, wo sie noch Hoffnung hatte, das Blatt evtl. noch wenden zu können, schon Morphium bekommen, das sehr schnell süchtig macht. Bei DEN Schmerzen ging es einfach nicht anders und war dann, so gesehen, auch egal.

LG
 
Und noch zu den ganzen Globuli (Kügelchen):

Falls es sich dabei um Homöopathie handelt, was ich vermute, gilt folgendes:
Homöopathie kann (!) die Schulmedizin ergänzen, aber nie vollständig ersetzen!!!
Ein Tumor wird von Homöopathie nicht von selbst weggehen, genauso wenig eine Herzinsuffizienz!

Auch für Schmerzmanagement ist Homöopathie keine geeignete Einsatzmöglichkeit - außer eben ergänzend, beispielsweise gegen Nebenwirkungen wie Übelkeit oder so.

Wir haben bei unseren Katzen Homöopathie (auch Bachblüten) schon sinnvoll und erfolgreich eingesetzt - immer als Ergänzung und auch nur bei leichteren Malessen.
Beim Nickerkater beispielsweise gegen seinen Schub von Schnupfen, als er bei uns eingezogen war. Bei Jeannie und Nine gegen Übelkeit. Solche Kaliber!
Immer nur als Substition, also Unterstützung, zur Schulmedizin, nie als Ersatz!

Daher führt kein Weg drum herum, dass du für Charlie für ein gutes Schmerzmanagement sorgst, denn: die Tumoren erzeugen sehr, sehr schlimme Schmerzen (warum, glaubst du, hat meine Schwiegermama Morphium bekommen und kein Aspirin!), und Homöopathie allein beseitigt diese Schmerzen NICHT!
 
sohatte das gespräch mit der ärztin,sie sagt das gleiche wie ihr..wichtig ist jetzt nun das er schmerzfrei ist.....habe unsern tierarzt angerufen,der hat mom ein patienten und ich soll um halb noch mal anrufen...ich hoffe der kommt heute noch vorbei..gibt es denn schmerzmittel als depospritze?
 
Versuch es bitte mit Metacam.
Das ist flüssig und kann mit Futter gemischt werden, es schmeckt nach nichts und du kannst das jeden Tag in der Menge anpassen so wie es für ihn gut ist und passt.
Ein Schmerzmittel als Depot gibt es in der Menschenmedzin als Schmerzpflaster. Das ist aber nicht für Katzen geeignet.
Probier das Metacam bitte mal aus!!
Wenn es nicht klappt kann man später etwas anderes versuchen und neu überlegen.

Und ich liebe auch Homöopathie aber bei euch bin ich sehr für ein ausreichend hoch dosiertes Schmerzmittel und Cortison so viel wie nötig. Da würde ich auch keine Rücksicht auf eventuelle Nebenwirkungen und Spätfolgen nehmen denn das spielt keine Rolle mehr.
 
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habe mit meinem tierarzt gesprochen,der hat mir auch gesagt das es schmerzmittel nicht als depo gibt..ich könnte novalgin nehmen....aber 2 mal täglich spritzen..nä das tue ich ihm nicht an,denn so im futter würde er ea nicht nehmen...und das speicheln muss ja auch nicht sein....opiatische schmerzmittel rät er ab,wegen krampfgefahr....das mtacam findet er mit der gabe von der cortisondepospritzr heikel,wegen der darmsache was alles passieren kann....ich werde mir das alles heute nacht noch mal durch den kopf gehen lassen....könnt ihr euer erfahrungen mit dem Metacam aufschreiben....egal ob negativ oder positiv........
danke ihr seid so eine Hilfe----
 
Gut, die Mischung aus Cortison und Metacam ist wirklich nicht das Beste.
Bei Metacam bin ich normalerweise auch sehr bedeckt, jedoch in eurer Situation würde ich nicht zögern es zu geben.
Hier musste es auch schon von Einigen genommen werden ( große Zahn-OP's) und wurde sehr gut vertragen.

Wie schon geschrieben wurde: Man sollte sich nicht mit den Spätfolgen auseinander setzen, leider ist eure Zeit begrenzt.

Cortison ist natürlich auch entzündungshemmend und kann dadurch zu einer gewissen Schmerzbefreiung führen.
 
Ich habe nur gute Erfahrungen mit Metacam gemacht, sowohl nach größeren OP´s als auch bei Erkrankungen,
die Katzen haben es immer problemlos genommen und es hat gut gewirkt.
Novalgintropfen schmecken furchtbar bitter und sind für Katzen wohl grauenhaft einzunehmen,
habe nur einen Versuch gemacht und da hat meine arme Miez noch 30 Minuten später aufs übelste gespeichelt.
 
Über Novalgin kann ich auch nichts positives berichten.Es kann passieren (hier schon erlebt) daß die Katze davon in eine Untertemperatur rutscht. Bitte aufpassen wegen der Dosierung.
Außerdem schmeckt es richtig eklig.
 
habe mit meinem tierarzt gesprochen,der hat mir auch gesagt das es schmerzmittel nicht als depo gibt..ich könnte novalgin nehmen....aber 2 mal täglich spritzen..nä das tue ich ihm nicht an,denn so im futter würde er ea nicht nehmen...und das speicheln muss ja auch nicht sein....opiatische schmerzmittel rät er ab,wegen krampfgefahr....das mtacam findet er mit der gabe von der cortisondepospritzr heikel,wegen der darmsache was alles passieren kann....ich werde mir das alles heute nacht noch mal durch den kopf gehen lassen....könnt ihr euer erfahrungen mit dem Metacam aufschreiben....egal ob negativ oder positiv........
danke ihr seid so eine Hilfe----

Cappubabe, ich weiß wirklich nicht, worauf du noch wartest!

Ich fasse noch einmal zusammen, was ich bisher an Informationen aus deinem Thread aufgenommen habe (bitte korrigiere mich ggf.!):

- Vor ca. drei Monaten wurde bei deinem Kater, Charlie, Krebs diagnostiziert.

- Charlie hat ein Herzproblem und bekommt dagegen Tabletten und/oder Kügelchen (Globuli).

- Nun verschlechtert sich sein Allgemeinzustand immer mehr. Charlie bekommt als Depotspritzen Cortison, mit deinem Arzt hast du über Schmerzmedis gesprochen.

- Bei Charlie gibt es ein Verdauungsproblem, sein Fressverhalten ist wechselnd. Er hat noch Spaß am Leben. Seine Aktivität ist wechselnd.

Das alles spricht dafür, dass Charlie mit seinen 15 (?) Jahren auf seinem letzten Weg ist und es nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen ist.

In dieser Situation kann es nicht mehr um Langzeitfolgen (und dabei handelt es sich, wenn das Thema auf Wechselwirkungen von Metacam und Cortison kommt! Es geht nicht um Nebenwirkungen, die sich auf Monate beziehen, sondern um solche, die sich auf Jahre gesehen auswirken!) gehen, sondern nur noch um das Kurzfristige!

Wenn du Charlie wirksame Schmerzmittel verweigerst, obwohl der einzige Grund, warum Charlie Cortison bekommt, das Päppeln ist, ist das - sorry! - reine Quälerei für ihn! Er wird nicht mehr lange genug leben, als dass ihn die langfristigen Folgen einer gleichzeitigen Metacam- und Cortisongabe überhaupt noch scheren könnten!

Unsere fast fünfjährige Orientalisch Kurzhaarkätzin Nine, die von klein auf an IBD (chronische Darmentzündung) leidet, hat zeitweise auch Cortison und Metacam gleichzeitig bekommen, als sie ihre ersten akuten Schübe hatte. Da war sie vielleicht ein Jahr alt. Nine hat alles bisher gut weggesteckt, aber wir achten auch sehr darauf, dass nicht beides gleichzeitig erfolgt bzw. weichen dann auf andere Schmerzmedikation aus.
Aktuell verträgt Nine das Metacam in der Dosierung, die ich weiter oben beschrieben hatte (ohne Cortisongabe!) sehr gut und verstoffwechselt es auch sehr gut. Ihre Blutwerte sind jeweils im Normbereich.

ABER: Nine hat ihr Leben noch vor sich, Charlie ist am Ende seines Lebens angekommen! Das einzige, was für Charlie noch eine Rolle spielen darf, ist seine Lebensqualität, also dass er schmerzfrei ist und noch soviel Appetit entwickeln kann (mit Cortison!), dass er noch Kraft bekommt und etwas Spaß am Leben hat!

Alles andere ist Quälerei.

So, ich bin jetzt raus hier, ich habe mein Pulver verschossen und kann mir nur noch wünschen, dass du, cappubabe, jetzt wirklich einsichtig wirst und deinem Kater die notwendige Medikation nicht weiterhin verweigerst, denn sonst quälst du ihn nur noch unnötig aufgrund rein theoretischer Bedenken eines offenbar nicht sonderlich empathischen und auch nicht palliativ vorgebildeten Tierarztes!

Alles Gute für Charlie, möge er zu seiner Zeit gut über die Regenbogenbrücke kommen!
 
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Ich kann zu diesem Fall zwar keine neue Erkenntnis beitragen, wollte aber an dieser Stelle nur mal loswerden, dass ich finde, dass Ihr Euch überwiegend alle eine Wahnsinns-Mühe gemacht habt. Insbesondere Gwion und Nicker: Eure Ausführungen finde ich sehr durchdacht. Das hat mir auch als nicht in der Sache betroffene Leserin – und vielleicht auch anderen stillen Mitlesern wie auch ich eine bin – viel gegeben.
Der TE wünsche ich viel Kraft in so einer für sie so schweren Zeit.
 
Gäbe es denn noch ein anderes Schmerzmittel ausser Metacam, welches hochwirksam ist und gut verabreicht werden kann?
Ich denke das letzte, was sein sollte ist, dass der Kater in seinen letzten Wochen Schmerzen leiden muss.

Und ja, nicker hat recht. Langzeitfolgen kann man getrost hier aus den Überlegungen rausnehmen.
Natürlich wünscht man sich sein geliebtes Tier nicht zu verlieren. Und wenn man in seinen Überlegungen klar ist, dass man auf Langzeitfolgen keine Acht mehr nehmen muss, bedeuted das auch, dass man akzeptiert und versteht und annimmt, dass der Tod nicht mehr weit weg ist.
Ich denke das ist sehr schwer, diese Tatsache eindeutig anzunehmen und alle damit Verbundenen Massnahmen.
Ich hoffe um des Katers willen, das es bald geschieht und er Schmerzmedis bekommt.

Grüsse
neko
 
Meine Schwiegermama hat beispielsweise seit der Diagnose mit dem Knochenkrebs und auch bei den ganzen Chemos, wo sie noch Hoffnung hatte, das Blatt evtl. noch wenden zu können, schon Morphium bekommen, das sehr schnell süchtig macht.

Morphinhaltige Medis verursachen aber keinen "Flash" wie bspw Heroin und machen richtig angewendet auch nicht süchtig. Eine körperliche Abhängigkeit besteht insoferne, als dass man sie langsam absetzen muss - aber das geht normalerweise auch ohne Entzugsproblematik und spielt hier außerdem eh keine Rolle.

opiatische schmerzmittel rät er ab,wegen krampfgefahr....
Hab ich noch nie gehört. Frag ihn nach einem Schmerz (Fentanyl-)Pflaster, da mußt du weder was spritzen, noch mühsam Tabletten verabreichen.
 
Rosenblüte hat echt recht,ihr gebt euch viel mühe...
Ich habe beschlossen morgen meinen TA nach Metacom zu fragen....ich schaue wie er es verträgt....heute haben beide katzen nebeneinander gelegen....als ob ich kann dich jetzt ab du bist mir ncht mehr gefährlich😀
die arme lisa denkt och mensch ich bin auch da und will spezial futter.....aber hält sich zurück mauzt abends nur wenn sie ihre schlaf streicheleinheiten haben will,weil wir beide heiern zusammen und charly im wohnzimmer und da bekommt sie dauer bestreichlung 🙂 sie sitzt gerade vor der tastatur:yeah:
 
*Zitat entfernt*

*gelöscht Bezug auf gelöschten Beitrag*


Nun ist es aber so: ein Tier ohne Not zu töten, ist nach dem Tierschutzgesetz strafbar.

So nun zwingst du mich hier doch noch mal zu schreiben.

Ich möchte ganz klar darstellen daß ich nicht zu denen gehöre welche andere Menschen dazu auffordert ihre nicht todsterbenskranken Katzen töten zu lassen.
Was die TE mit ihrem Kater unternimmt,liegt immer noch in ihren Händen.
Du begibst dich mit deinen Unterstellungen auf ziemlich glattes Eis Nicker.

Was deinen oben genannten Satz betrifft : das stimmt, aber auf was beziehst du dich da ?
Der Kater der TE hat doch eine Diagnose,sie schrieb es , oder nicht ? und wie lautet die Diagnose ? das kannst du nachlesen.
Die TE schrieb selbst das sie weiß daß ihr Kater mit seinem Darmkrebs nicht mehr lange zu leben hat,sie geht davon aus das er es nur noch diese Woche schafft.Oder habe ich mich da verlesen ?
Das stellt ganz klar eine tödlich fortgeschrittene Krankheit dar.Oder nicht ?
Die TE weiß ,so wie man beim Lesen erkennen kann, das es für ihren Kater nun zu Ende geht.TÄ von ihr haben den Kater in Behandlung,sein Zustand verschlächtert sich zusehends.
Krebserkrankungen sind verdammt schmerzhaft,da hilft im Endstadium nur noch ein Schmerzmittel was chemisch mit Morphium verwand ist,Medacam,wie hier empfohlen zeigt da keine Wirkung.
Leider kann der Kater nicht für sich selbst sprechen,der gesunde Menschenverstand , und ich berufe mich jetzt auf das was die TE hier im Anfangspost vor meiner 1.Antwort geschrieben hat,
erkennt oder muß erkennen das dies ein sterbendes Tier mit höllischen Schmerzen ohne jegliche Lebensqualität noch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich habe Metacam schon bei zwei Katzen eingesetzt nach Unfällen, jeweils 5 Tage. Sie haben es beide sehr gut vertragen. Keinerlei Nebenwirkungen. Es schmeckt scheinbar so lecker, dass ich es ohne Leberwurst geben konnte, sie leckten es freiwillig vom Finger. Es ist von der Konsistenz auch sehr gut geeignet, es mit "Zwang" zu geben. Denn es ist dickflüssig und wohlschmeckend.

Nur sollte jetzt nicht mehr lange nachgedacht werden, sondern gehandelt.
Krebs im Endstadium verursacht unglaublich grausame Schmerzen ohne Medikamente.

Dass man von Opiaten Krämpfe bekommt, halte ich für ausgeschlossen, sie bewirken eher das Gegenteil. Ich vertraue Deinem TA irgendwie nicht so recht.😕 Wenn es ein Risiko gibt, dann das Einstellen der Atmung bei zu hoher Dosierung. Deshalb bin ich glaube ich nicht so arg begeistert von der Vorstellung, dass Du es alleine dosierst. Lieber Metacam, werden die Schmerzen zu groß, dann lieber eine gezielte Euthanasie.
Novalgin schmeckt übrigens schrecklich. Das bekommst Du nur mit roher Gewalt in die Katze.
 
Hallo cappubabe,
ich kann deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Ich schließe mich aber denen an die schreiben das man in solch einer Zeit alles versuchen muss um dem Tier die Schmerzen zu nehmen.

Diesen Mut eine Entscheidung zu treffen findet man nicht so leicht.

Das du Gedanken hast, wie du ja schriebst, ob du das Recht hast zu bestimmen wann du das Leben deines geliebten Tieres beenden lassen kannst.
Diese Gedanken kennen hier alle die diese Entscheidung letztendlich treffen mussten.
All das habe ich vor Kurzem auch durchlebt. Auch mir wäre es lieber gewesen das meine Mandy einfach zuhause einschlafen würde.

Aber es führte dann doch kein Weg an der bitteren Entscheidung vorbei.
Mir selber habe ich gesagt das ich nicht das Recht habe ihr leiden nicht zu groß werden zu lassen und sie nicht Tag für Tag weiter leiden zu lassen.

Auch hat mir geholfen das ich mir vor Augen führte, das es für Tiere nicht zählt ob sie nun eine Woche oder sogar Monate älter werden. Aber jede Sekunde die meine Mandy leidet, die zählte.

Als ich dann also merkte das sie schwächer wurde und das Laufen anstrengte, das Fressen ihr schwerer viel, habe ich allen Mut zusammengefasst und ihr zur Liebe den Weg zum Regenbogen vorbereitet.

Ich hatte so große Angst. Kam mir auch wirklich schlecht vor und musste mir selber immer wieder vor Augen führen das es ihr wirklich nicht gut ging.

In mir siegte der Gedanke sie nicht einen Tag länger leiden zu lassen oder zu warten bis das Leiden noch größer wird. Habe also nicht gewartet das sie große Schmerzen bekommt um ihr Leben noch mehrere Wochen zu verlängern.
Sie wurde 16,5 Jahre alt und ob das nun zum Ende 16,5 plus drei vier Wochen mehr werden zählte dann nicht mehr für mich.
Keinen Tag mit großen Schmerzen wollte ich ihr zufügen.
Nach der letzten Untersuchung am Tag der Erlösung war klar das es von da ab nur noch schnell weiter schlimmer geworden wäre.

Also kam der letzte erlösende Schritt.

Ich habe mit mir so sehr gekämpft. Mich so sehr gefragt ob ich es schaffe dabei bleiben zu können. Andersherum habe ich mir gesagt das ich es ihr nicht antun kann ohne meine Nähe sie gehen zu lassen.

Also blieb ich.

Wir, mein GöGä und ich, haben aber gefragt ob es einen Todeskampf geben wird und der TA versicherte uns das sie friedlich einschlafen wird und wirklich nicht spühren wird.
Er erklärte uns das sie ein Narkosemittel bekommt, dieses wie ein Impfe einfach unter die Haut gespritzt wird. Dann wird sie müde und schläft fest ein noch bevor es dann soweit wirkt das sie nicht das geringste mitbekommt. Es verteilt sich langsamer als wenn man es in die Vene spritzt, somit ist das Einschlafen die erste Reaktion und nicht sofort unter Bewusstsein ein Kampf.

Und ich kann nur bestätigen das es so war. Sie schlief einfach ein und nichts anderes geschah. Kein Kampf und einfach nichts.

Unser TA hält nichts davon noch extra diesen Stress zu verursachen einen venösen Eingang zu legen. Das ist ja auch Angst für die Katze. Und natürlich unnötiger Schmerz.
Der kleine Piks wirklich nicht mehr als eine Impfen ist.

Ja, ich bin immernoch voller Trauer weil meine Mandy nicht mehr da ist, aber ich bin froh das ich ihr weiteres Leid erspart habe.

Besonders jetzt merke ich das es mir sehr, sehr schwer fällt das alles hier aufzuschreiben, denn dadurch kommen all diese Bilder wieder hoch. Ich muss echt Pause machen um noch etwas zu schreiben, denn ich sehe die Tasten nicht mehr.
Ich habe sie so sehr geliebt, meine süße Kleine. Aber ich fange langsam an jetzt an die schönen Zeiten mit ihr, ohne Tränen, denken zu können.

Und ich sage dir, es tut verdammt gut zu wissen ihr jedes weitere Leid erspart zu haben, was auch Liebe bedeute.

Nun Ruht sie in unserem Garten und ich bilde mir ein zu fühlen das sie noch bei mir ist und auf der anderen Seite des Regenbogens werde ich sie wiedersehen.
Hallo meine Kleine sage ich ihr, ich liebe dich auf immer und ewig und irgendwann kann ich dich wieder in den Arm nehmen. Dann werde ich innerlich ganz ruhig und freue mich auf diese neue Zeit.

Ich habe kein schlechtes Gewissen, denn nun leidet sie nicht mehr.

Ich weiss nicht wie das Mittel hieß welches unser TA benutzte, wenn du magst rufe ich ihn an und frage ihn.

Ich wünsche dir viel Mut und Karft und wenn du ihn erlöst hast wirst du wissen das es die richtige Entscheidung war.

In Gedanken versuche ich dir Mut zu schicken und ich hoffe das dir mein Beitrag geholfen hat.

LG
Christine
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man von Opiaten Krämpfe bekommt, halte ich für ausgeschlossen, sie bewirken eher das Gegenteil. Ich vertraue Deinem TA irgendwie nicht so recht.😕 Wenn es ein Risiko gibt, dann das Einstellen der Atmung bei zu hoher Dosierung. Deshalb bin ich glaube ich nicht so arg begeistert von der Vorstellung, dass Du es alleine dosierst.

Das war wohl früher das Problem, dass opiathaltige Schmerzmittel falsch, also zu hoch dosiert wurden. Mittlerweile wurde das Problem aber zumindest in anderen Ländern schon erkannt, wo diese Schmerzmittel mittlerweile die Mittel der Wahl sind - gerade auch bei starken Schmerzen.

Das Problem der Eigendosierung könnte man umgehen, indem der Tierarzt dosiert und fertig aufgezogene Spritzen mitgibt, so wurde das bei uns gemacht.
 
Miausüchtel das war jetzt ein sehr einfühlsamer Post von Dir. Gut dass du das so sehen kannst mit dem Schritt des Loslassens und dass es so in Ordnung ist für Dich im Nachhinein. So soll es ja auch sein. Ich bin immer noch sehr aufgewühlt bei diesem Thema und ich will hier jetzt auch keinen Roman verfassen hinsichtlich meiner eigenen Befindlichkeit als ich meine Sina vor nun 8 Monaten habe gehen lassen. Wir haben 17 Jahre und 7 Monate gemeinsame Zeit verbracht und als ich sie bekam war sie geschätzt 1 ¼ - also fast 19 bzw. 18+x. als es zu Ende ging. Ich knack da immer noch dran.

Seit ich gestern Abend diesen Thread gelesen habe, habe ich nochmal im Internet recherchiert, weil der Hergang wie du ihn beschreibst beim TA mit der einen Spritze an jenem Morgen mit ihr auch so war. Die Spritze war ein Pieks in den Rücken wie ich das wahrgenommen habe auf dem Untersuchungstisch kauernd. Er sagte: sie bekommt eine leicht Beruhigungsspritze und dann schläft sie friedlich ein. Und ich saß quasi in Schockstarre auf dem Stuhl am Besuchertisch in diesem Raum, unfähig irgendetwas zu entgegnen. Während dessen schießen Tränen wie Fontänen spontan aus meinem Kopf, zwei Helferinnen stehen am Untersuchungstisch abwartend, was die nächste Anweisung ist.

Im Nachhinein macht mir das ganze Prozedere zu schaffen. Unabhängig von Gedanken wie „War es der richtige Moment? Ich war innerlich noch gar nicht so weit. Ich wollte zum Arzt um eine Kraftspritze zu kriegen für mein Tier aber doch keine Todesspritze. Das war der Ausgangspunkt an diesem Morgen, weil die Sina so geschwächt und apathisch war. Und und und“
Der TA sieht auf seine Karteikarte und sagt nur nüchtern, achselzuckend: Das gibt nichts mehr. Nur ich sage nichts. Warum hab ich denn nichts gesagt? – Es ist einfach nur grässlich, eine solche Entscheidung zu fällen. Aber davon will ich jetzt hier nicht schreiben, das regt mich schon wieder alles auf.

Aber ich will zurück finden auf den Punkt, der für mich nicht geklärt ist: Das mit dieser einen Spritze. Im Prinzip so wie Miausüchtel es beschrieben hat. Der Ablauf bei mir finde ich war allerdings grauenhaft: Wie gesagt – diese Spritze gesetzt, ich im Raum, Besucherstuhl. Ausnahmezustand.

Der TA legt die Sina zurück in ihre Transportbox mit ihrer darin liegenden Decke und sagt, ich möge mich mit der Box in den Nebenraum begeben. Ich könne sie ja in der offenen Box noch am Kopf streicheln und er käme in 10 Minuten wieder um sie abzuhören. Wie viele Minuten es waren, weiß ich nicht. Er kam dann hörte noch mal an ihrem Hals rein und sagte nur noch mit einem Augenaufschlag zu mir „ja“. Ich wusste gar nicht genau: Ist sie jetzt schon gestorben oder ist sie noch im Sterben begriffen. Der Fall war für den TA erledigt, im Wartezimmer waren einige Patienten und ich lief dort zum Tresen in diesem Raum und bezahlte die Rechnung – die Box auf dem Fußboden abgestellt. Stirbt sie jetzt in diesem so unsensiblen Moment? Ich weiß es nicht. Ich dreh mich um nachdem ich die 61 € hingelegt habe zu den anderen Wartenden. Sie ist tot – sag ich. Ja tot. Keiner sagt was, gucken mich nur – ja wie: ? betroffen oder mehr oder weniger gleichgültig an als ich mit meiner Box den Raum verlasse. Draußen steht das Auto, auf der Rückbank platziere ich die Box und fahre den kurzen Weg nach Hause. Mein Blick ist verschwommen und irgendwie starr. Ich funktioniere nur noch.

Sina soll im Garten begraben werden. Ich pack sie also aus und leg sie auf ihrer Decke aufs Bett. Und jetzt zerreißt es mich. Das ist der Hammer, was ich hier sehe: Die Augen sind vergrößert und offen als ob sie aus dem Kopf herausgedrückt wurden. Das hier ist kein friedlicher Anblick. Das ist Panik. Panik pur. Was ist das? Das konnte ich ja beim Arzt in dem Nebenzimmer gar nicht sehen, weil ich nur den Hinterkopf aus der Box gesehen habe, den ich dann noch streicheln durfte. Was war das für eine verdammte Spritze? Dieser Anblick ist unerträglich. Ist das normal?

Gwion hat gestern T61 gepostet. Davon hab ich noch nie etwas gehört. Woher auch? Habe gestern gegoogelt darüber. Und irgendwie bin ich auch auf einen Thread gestoßen in irgendeinem Forum, nicht bei uns, dass eine Frau das gleiche wie ich empfunden hat. Nämlich nur eine Spritze und Panik. Spritze auch in den Rücken. Und da antwortete eine Forine, dass sie einen Verdacht hätte. Das sei aber verboten hier. Ich trau mich nicht den TA anzurufen, was gespritzt wurde. Habe Angst, dass es T61 sein könnte ohne Narkose. Sind diese Augen Ausdruck des Leidens? Dieser Lähmung? Ich weiß es ja nicht.

Ich hab meinen Hausarzt, Allgemeinmediziner, gefragt, ob es normal ist, dass wenn Lebewesen sterben, die Augen aus dem Kopf herausquellen. Antwort: eigentlich nicht. Ich habe nur einmal einen solchen Ausdruck gesehen im Fernsehen – wahrscheinlich Originalaufnahme vom Krieg, wo ein Pferd mit Pferdewagen im Watt einsinkt. Diesen Anblick hab ich auch nie vergessen. Das würde aber beweisen, dass es unter bestimmten Umständen auch ohne Spritze dazu kommen kann. Vielleicht ist es so in Kombination mit Angst. In diesem Fall hatte das Pferd Angst vorm Ertrinken, so sah es für mich aus.

Miausüchtel hast du Deine Katze nach der Spritze im Gesicht ansehen können und war das auch so? Ich würde gern wissen, was für ein Mittel bei Deiner Katze gespritzt wurde. Es macht mein Tier nicht mehr lebendig, aber die Vorstellung von Leiden ist mir ein Grauen. Und wenn es so gewesen wäre, warum? Und warum hat man mein Tier zum Sterben in ihre Box gelegt? Warum hat man mich nicht gefragt, ob ich sie auf den Arm dabei haben will? Warum? Ja – warum?

Ich kann nicht mehr schreiben, mir verschwimmt alles.
Liebe TE, du wirst diese Entscheidung, die Dir bevorsteht, bald fällen müssen. Nutz diese Zeit den genauen Ablauf mit dem TA zu besprechen, dann kann man damit wirklich besser umgehen.
 

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