was ist noch sinnvoll an Diagnostik?

  • Themenstarter Themenstarter lesmiserables
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
L

lesmiserables

Benutzer
Mitglied seit
19. September 2013
Beiträge
91
Hallo,

ich hatte vor einer Woche ja bereits von meinem Problem mit der Gastritis berichtet.
Inzwischen war ich 5 mal beim Tierarzt, die Maus bekam 3 Tage lang Infusionen und es war zwischenzeitlich auch viel besser mit der Übelkeit. Sie hat mit Lust das Schonfutter gefressen und bei sich behalten. Dann war seit Donnerstag was auf der Lunge zu hören. Entweder zeitgleich ein Infekt zufällig, oder evtl Erbrochenes aspiriert 🙁 deswegen bekam sie antibiotika (amoxicillin) gespritzt alle 2 Tage. Heute müssen wir wieder zur Antibiotikumsspritze. Seit Sonntag erbricht sie aber wieder und hat eine Pupillendifferenz links größer rechts. Da wir Sonntag zur Spritze waren, sprach ich die TÄ auf die Pupillen an. Sie meinte ehrlicherweise, dass sie sich mit Augenuntersuchungen nicht auskennt und ich sollte das doch mal von einem Augenspezialisten untersuchen lassen. Aus der humanmedizin weiß ich aber, dass eine Anisokorie in den seltensten Fällen etwas mit den Augen zu tun hat, sondern eher von zentral kommt.... Hirndruck wäre zumindest in der Humanmedizin etwas, das Erbrechen und eine Anisokorie erklären würde. Ist das in der Tiermedizin auch so?
Ich weiß es klingt jetzt doof, aber ich habe bereits über 500 Euro an Tierarztkosten innerhalb von den 10 Tagen Krankheit... und ich frage mich so langsam, was noch sinnvoll ist? es kommt mir momentan wie eine abwärtsspirale vor. wenn ein Problem gelöst ist, entsteht ein neues bzw ein altes tritt wieder auf. und das einzige, was ich durch die diagnostik bislang weiß: kein Diabetes, keine Pankreatitis, kein Nierenversagen, kein Darmverschluss, Leberwerte okay.
Ich weiß es heißt immer, man soll sich keine Tiere anschaffen, wenn man keine Tierarztbehandlung bezahlen kann. Aber ich will mal behaupten es gibt wenig Leute, die jeden Monat einfach mal 500 euro übrig haben. Zumal anfang des Jahres unser Pferd auch in der Klinik war und fast 2000 euro TA-Kosten verursacht hat. Also nicht falsch verstehen, ich sage nicht, ich hab kein Geld mehr, die Katze soll verrecken. Ganz und gar nicht. Ich kann mir Geld leihen für SINNVOLLE Diagnostik und Therapie. Vorallem weil die Maus den TA-Besuch inzwischen furchtbar findet und bei der letzten AB-Spritze so eine Panik bekam, dass sie mir eine tiefe Fleischwunde zugefügt hat beim Zubeissen. und ich jetzt auch Amoxi brauche, weil sich die Wunde entzündet hat...was denkt ihr, könnte da noch dahinter stecken und wofür sollte ich noch Geld investieren? Klar Medikamente auf jeden Fall. Aber ist eine weitere Blutuntersuchung zb notwendig oder Geldverschwendung?
Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie meiner Meinung nach grade nicht leidet. Also Sonntag vor einer Woche war es ihr sichtbar übel und elend, sodass ich dann auch den doppelten preis für einen sonntäglichen tierarztbesuch bezahlt habe. aber seit mitte der Woche geht es ihr optisch eigentlich gut. Sie schläft vielleicht etwas mehr, wobei ich das nicht 100% beurteilen kann, weil ich tagsüber oft nicht da bin und dann nicht mitbekomme, dass sie wahrscheinlich dann schläft, wenn ich nicht da bin. jetzt bin ich den ganzen Tag zu hause, weil krankgeschrieben und sehe halt wie sie tagsüber pennt. Aber sonst ist sie motiviert zu spielen, springt den kratzbaum hoch, "spricht" wieder mit mir. also wenn man sie ruft antwortet sie immer mit einem kurzen mau, das tat sie als es ihr wirklich schlecht ging zb nicht. abgesehen von den ungleichen pupillen und dass sie ihr futter erbricht (und es danach wieder aufschlappert) wirkt sie eigentlich top fit.....
 
die TÄ hat heute, wenn es nicht besser wird als letzte Option eine diagnostische Laparotomie vorgeschlagen. ich weiß nicht. den finanziellen aspekt mal ganz außer acht gelassen. eine OP nur zu diagnosezwecken? und am ende kommt nix bei raus aber sie nimmt vielleicht durch die Narkose schaden? was meint ihr?
 
Warst Du immer nur bei ein und demselben Tierarzt/ärztin? Ich habe den anderen Thread von Dir jetzt gerade nicht parat. Vor der OP würde ich um die bisherigen Ergebnise bitte (Arztbrief) mit Laborbefunden und noch in einer Tierklinik vorstellig werden, dort sind im Idealfall mehrere Spezialisten auf engem Raum zusammen. Und erstmal nur mit den Unterlagen vorstellig werden, vielleicht haben die noch Ideen zur weitern Diagnosefindung.
 
"meine" Tierärztin ist im Urlaub. Ich war erst bei der Vertretung und dort ziemlich unzufrieden und bin dann zu einer Tierärztin gegangen, die mir von Freunden empfohlen wurde. die haben einen Kater mit rezidivierenden Pankreatitiden und waren dort immer zufrieden. ich bin von der freundlichkeit, erreichbarkeit und bisherigen Behandlung auch zufrieden. kann man eigentlich nichts sagen, denn es ist ja letztlich nicht die Schuld der Tierärztin, dass im Blut und im Röntgen alles gut aussieht, sie aber trotzdem erbricht....
ich könnte vielleicht noch ein Ultraschall machen lassen? also bevor man die kleine aufschneidet :wow:
 
Und warum wurde bei immer wiederkommenden Gastritisanfällen nicht schon längst eine Magenspiegelung gemacht mit Probenentnahme und Untersuchung auf Bakterien, Pilze und Viren?
Das ist doch das allererste was man bei sich mehrfach in kurzem Zeitraum wiederholenden Gastritisausbrüchen machen sollte.
 
Werbung:
die gastritis diagnose kam vom ersten Tierarzt. Die 2. TÄ glaubt eher an eine andere Ursache.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Maus Leukose positiv ist. Das Blut sieht zwar absolut in Ordnung aus, kein Hinweis auf einen leukotischen Schub, aber die TÄ meinte jetzt als ich eben nochmal anrief, sie hätte nochmal nachgelesen und die Anisokorie könnte von einer Neuritis kommen, die bei Leukose wohl häufiger mal passieren kann. Und sie könnte sich vorstellen, dass vergrößerte Lymphknoten im Magen-Darm-Bereich (die man im röntgen nicht sieht) vielleicht auch zu einer erschwerten Passage führen können. Das Kontrastmittelröntgen zeigte zwar 24h nach KM-Gabe, dass KM im Dickdarm angekommen ist, und weitere 10 stunden später hab ich das KM im Klo "gefunden" also durchgängig ist alles. aber es könnte trotzdem eine erschwerte Passage sein und dadurch zur Magendehnung und Übelkeit kommen. ich soll mal versuchen viele kleine portionen zu füttern, damit die erste portion quasi schon mal aus dem magen raus ist, bevor die nächste ankommt....
ich füttere momentan gekochtes hühnchen und animonda integra sensitive abwechselnd löffelweise jede stunde einen löffel... seit heute früh um 7. das heißt sie hat jetzt 3 löffel futter gehabt und bislang bei sich behalten. vorher wars so, dass sie es eigentlich sofort erbrochen hat. wahrscheinlich wars noch nicht mal im magen angekommen, denn es kam quasi so raus, wie es reinkam..

durst und urin sind übrigens normal und entsprechend der "menge" die sie bei sich behält, funktioniert auch die verdauung....
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
6
Aufrufe
1K
Mimiau
M
Inai
Antworten
823
Aufrufe
51K
Felidae_1
F
Brabbelchen
Antworten
8
Aufrufe
1K
Poldi
Poldi
J
Antworten
2
Aufrufe
806
Jenlain
J
G
Antworten
34
Aufrufe
7K
Cat Fud
Cat Fud

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben