Dafür dass Futter stehen zu lassen spricht:
Katzen sind es gewöhnt über den ganzen Tag verteilt mehrere kleine Beutetiere zu fressen. (Häppchenesser)
Dadurch dass den ganzen Tag Futter zur freien Verfügung steht, können die Katzen selber wählen wann sie wie viel essen möchten. Gerade bei Katzen die z.B sonst schlingen und alles wieder auswürgen würden, wenn sie richtig Hunger haben, ist das natürlich sehr sinnvoll das Futter immer stehen zu haben und der Katze klar zu machen, dass sie auch noch in einer halben Stunde einen Happen essen kann....
Dagegen spricht:
Manche Katzen werden genau deshalb auch zu Mäklern. Weil sie den ganzen Tag Futter zur freien Verfügung haben, es manchmal auch den ganzen Tag riechen können und quasi nichts dafür tun müssen. Jagen ist richtig Arbeit und ist nicht damit zu vergleichen, kurz mal eben in die Küche zu gehen. In der Natur fangen sie auch nicht immer etwas sobald sie nur ein kleines bisschen Hunger haben. Und bei uns Menschen ist es ja auch nicht immer schlecht, wenn wir mal eine Stunde mit knurrendem Magen warten bis ein leckeres Essen fertig ist oder weil z.B noch ein Familienmitglied kommt und man gemeinsam essen möchte...
Außerdem werden Katzen vermutlich auch selten tagsüber eine Maus oder einen Vogel fangen, sondern die meiste Beute früh morgens und abends/nachts machen....
Bei Nassfütterung kommt dazu:
Es hat einen starken Geruch und man riecht es bei mir z.B durch die offene Küche nicht nur in der Küche selbst, sondern auch in der restlichen Wohnung (60qm). Es ist egal ob Macs, Sandras, Catz Finefood, GranataPet, Lux, Feringa...Gerade tierlose Besucher riechen es.
Über die Probleme im Sommer wurde ja auch schon genug geschrieben. Ich könnte hier kein Nassfutter mehr als drei Stunden stehen lassen. Es sieht dann komisch aus, trocknet schnell an und zieht in den kühleren Morgen- und Abendstunden auch die Fliegen magisch an (dagegen helfen zwar Fliegennetzt an den Fenstern und der Magnetvorhang an der Balkontür, aber ich hatte dann auch schon mal das ein oder andere Exemplar davor rumlungern, was versucht hat rein zu kommen und ab und an schafft es dann halt auch mal eine)
Bei mir bekommen die Katzen morgens ungefähr zwischen 6 und 8 Uhr ( am Wochenende wird es auch mal zwischen neun und zehn) ihr Futter und abends so zwischen 17.30 und 19 Uhr. Die Katzen fressen und nach ungefähr 20 Minuten werden die Näpfe weggepackt. Wenn noch ein Rest drin bleibt, kommt der Napf abgedeckt in den Kühlschrank. Sollte aufgefuttert werden und ich merke die Katzen wollen noch mehr, gibt es einen Nachschlag. Aber eigentlich habe ich nach 7 Jahren meistens die richtige Menge gefunden und die Katzen lassen nur ein paar Minibrocken liegen und gehen zufrieden vom Napf weg. Dann gibt es keinen Nachschlag. Bevor geschlafen wird bekommen die beiden auch noch mal eine kleine Portion in den Napf. So, dass ein paar Happen sofort gefressen werden können und über die Nacht immer noch etwas drin ist. Im Sommer wird morgens und abends nur sehr wenig gefressen, da bin ich immer sehr vorsichtig mit dem Füllen der Näpfe. Dafür werden die Näpfe für die Nacht ordentlich vollgemacht und es wird davon dann auch sehr gut gefressen (anders als im Winter). Das Meiste ab 23 Uhr und schon früh morgens ab 4 Uhr.
Die Katzen zeigen morgens und abend schon an wenn sie was möchten. Wenn ich dann Richtung Küche gehe und die beiden kommen angerannt. Naja, dann gibt es halt was. Bin ich aber mal erst um 19 Uhr Zuhause statt um 17 Uhr... Tja, dann ist es halt so...