Was tun wenn? Wohin mit meinen Tieren?

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Piepmatz

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29. August 2010
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ICh glaub es gibt bestimmt schon ein paar Threads dazu aber wirklich gefunden hab ich keinen also frag ich einfach noch mal selber....

Was würdet ihr tun wenn es darum geht was mit euren Katzen passiert?

Mal ganz übertrieben angenommen man hat zb einen Unfall den man nicht überlebt...

Okay, bei nem Paar stellt sich nicht wirklich die Frage...

Oder vielleicht doch? Würdet ihr eure Tiere wen anders "vererben"? Oder habt ihr das sogar schon wo festgelegt? Im Testament oder einer verfügung?

Hab zwar nen festen Partner und wir leben auch zusammen - aber er sieht das Thema Katzenhaltung etwas anders als ich. Er is da nich so verrückt drauf. Er leibt sie zwar schon auch unsere beiden aber er würde zb nie wirklich sich hinhocken und mordsaufwand betreiben um zb zu barfen....

Würdet ihr lieber bestimmen das jemand anderes eure Tiere nehmt und pflegen soll? Oder wie würdet ihr so allgemein vorgehen?

Also bitte nicht so verstehen das es hier gezielt zb um mein Freund geht 😉

Wohl eher um das Thema: wohin mit meinen Katzen wenn ich mal nicht mehr sein sollte...

Und würdet ihr zb festlegen das die Tiere immer zu nem bestimmten TA zur Behandlung sollen?

Und welche rechtlichen Möglichkeiten hat man da überhaupt? Kann der andere sich zb auch verweigern?

Mir kommen da grad echt lauter Fragen ins Hirn...

Wie steht ihr so dazu???
 
A

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Muss man sowas beglaubigen lassen? Also Notar mein ich...

Und kann man das so formlos schreiben? Magste bisschen mehr erzählen?

(hast du kein Partner der sich dann mal drum kümmern könnte/würde?)
 
Der andere kann sich natürlich weigern, klar. Deswegen sollte man das auf jeden Fall besprechen, bevor man im Alleingang entscheidet...
Notariell beglaubigen muß man sowas aber nicht. Schriftlich festlegen sollte man das dennoch: in zweifacher Ausführung einmal bei dir, einmal beim "Erben", damit im Falle des Falles kein Streit um die Tiere ausbricht. Auch wenn das Schriftstück nicht notariell beglaubigt ist, ist es rechtswirksam so wie jeder andere Vertrag auch.
 
Das ist wirklich eine sehr gute und berechtigte Frage. Eine Vollmacht oder eine Übertragungsurkunde ist schon nicht schlecht, nur wage ich zu bezweifeln, dass eine rechtliche Verpflichtung aus den beiden Möglichkeiten besteht. Anders sieht es meines Erachtens nach mit einem Testament aus. Wenn Du etwas zu vererben hast und Deine Erben unter Verknüpfung der Obhut Deiner Katzen verpflichtest, dürften Sie daran gebunden sein, sofern sie das Erbe antreten, wobei das Pflichtteilsrecht davon nicht berührt wird. Aber spinn den Faden doch mal weiter. Stell Dir vor, jemand darf sich aus einer Vertragsverpflichtung nicht weigern, seinen Verpflichtungen nachzukommen, kann man sich ausrechnen, wie der Umgang mit Deinen Lieben aussehen könnte.

Bei mir persönlich stellt sich diese Frage beruhigenderweise nicht. Mein Mann oder meine Kinder würden unsere Pelzgesichter nie abgeben.

Gruss
Eliza
 
Es gibt die Möglichkeit eines Vermächtnisses. Testamentarisch kann man natürlich auch die Tiere vererben, die Sachvorschriften des BGB finden nämlich Anwendung...

Ich glaube zwar, dass ich bei meiner tierverrückten Family keine Sorge haben muss, dass es meinen beiden im Falle eines Falles gut gehen wird, geplant habe ich aber jetzt, das notariell festzulegen.
Im Falle meines Todes sollen meine Eltern meine Lebensversicherung erhalten, meine Schwester erhält meine Eigentumswohnung. Im Gegenzug ist sie dafür verantwortlich, dass es meinen beiden gut geht. Dazu gehört, dass ich die Art der Haltung festlege, bestimme, dass sie viermal im Jahr zum TA gehen (vorzugsweise der meiner Eltern, Jesse ist eine CNI-Katze). Zum "Aufseher" über das Vermächtnis bestimme ich eine mir bekannte, vertrauenswürdige Tierheimleiterin im Zusammenwirken mit dem Notar. Die Kosten des Vermächtnisses werden aus einer (weiteren) Lebensversicherung bestritten.

Da ich eh ein Testament festlegen will, kostet das Vermächtnis nicht sooo viel extra. Meine Eltern und meine Schwester erhalten Kopien davon, im Rahmen einer Vorsorgevollmacht sind mein Vater und meine Schwester eh zu "Alltäglichem" mit den Miezen legitimiert.

Jaaa, ich bin ein Kontrollfreak. Brauche nur noch nen Notartermin 😉

Aber, dann habe ich mir einmal nen Kopf drum gemacht und dann ist gut. Meine Entscheidung über Organspende habe ich dort dann dann ebenfalls untergebracht...

Ich finde die Idee nicht verkehrt, so etwas-unabhängig vom Alter- zu regeln.

Edit: Ich werde nicht bestimmen, dass meine Familie die beiden nimmt. "Gut haben" kann dann auch bedeuten, dass sie für die beiden ein neues, gutes Zuhause sucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine 100 %zige Absicherung gibt es nicht. Wenn uns etwas passieren würde, würde Snoop (der Spanier) zurück zum Verein gehen, Krümel zu meinen Eltern genauso wie Katz. Katerchen würde wohl niemand nehmen der würde dann ins Tierheim gehen
 
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Wow Tia, du hast das ja ganz schön durchgeplant. Find ich super.
 
Tia: so in etwa hatte ich auch gedacht...

Also quasi das man auch sagt der Erbe soll zu dem TA XX weil das eh schon der StammTA is usw....Das Geld deiner LV dafür dann zb macht auch sinn - schliesslich is es ja dein Erbe...

Wie gesagt, wenn man nen Partner oder Kinder oder noch Eltern hat und man vorher stirb überaschend - spricht ja nix dagegen das die Tiere in der Famili zb bleiben...

Und natürlich geh ich auch mal davon aus wenn man Tiere vererbt oder ne PS quasi bestimmt das dies in Absprache stattfindet und nicht als Überaschung für das künftige Frauchen/Herrchen. Sonst weiss man ja auch net mal ob es der jenige machen würde - das kann schnell nach hinten losgehen logischerweise...
 
@Nai: Richtig Gedanken habe ich mir auch erst durch den Kauf meiner Wohnung darüber gemacht...und durch die Pflegebedürftigkeit meiner Mutter (sie ist noch keine 60). Dann beschäftigt man sich damit... Ich bin alleinstehend, meine Familie wohnt nicht hier, da ist nicht alles so selbstverständlich geregelt..
 
Ich habe mit meinem Bruder die Absprache getroffen, dass sich im Fall meines verfrühten Todes (o.ä.) um meine Katzen gekümmert wird und sie nicht wieder zurück ins TH müssen. Ob sie letztendlich dann bei ihm wohnen oder bei meinen Eltern (da wohnt er zur Zeit auch noch 😉) wird sich dann entscheiden, aber sowohl er als auch meine Mum und meine Großeltern, die ihm selben Haus leben, sind Katzenmenschen. Deswegen habe ich da nicht so Angst vor, dass sie irgendwie abgeschoben werden könnten.

Meinem Freund würde ich glaube ich keinen Gefallen damit tun, ihm die Katzen "aufzuzwängen". Also er versteht sich ja so mit ihnen und akzeptiert sie, weil sie halt zu mir gehören, aber ich denke, sie wären ihm irgendwie lästig, wenn er sie alleine hätte. Unda das wäre auch für die Katzen nicht so schön.
 
Wir haben das im Vertrag mit der Tierschutzorga stehen. Sollten wir sterben oder einer von uns und der andere kann die Tiere nicht mehr versorgen, gehen sie zurück. Unsere Angehörigen wissen das auch. Der Verein, wo wir sie herhaben, ist super. Tolle Betreuung und sie geben die Tiere nicht einfach an jeden ab. Da können wir uns sicher sein, dass die Kleinen wieder in gute Hände vermittelt werden. Aber denken mag man an sowas natürlich nicht 🙁
 
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Irgendwie macht das einen traurig. Aber ich habe selbst solche Ängste, ganz einfach, weil ich niemanden wüsste, der sich richtig kümmert. Ich habe sogar insgesamt 5 Liter Wasser stehen, falls mir was passiert. Gewiss würden meine Eltern an die Tiere denken, aber so gehe ich trotzdem beruhigter aus dem Haus 🙂.

Was macht ihr denn, wenn es niemanden gibt? Meine Katzen sind zwar aus Schutzorganisationen, aber die kann ich nicht benachrichtigen, wenn ich tot wäre. Und meine Eltern, die würden wahrscheinlich immer falsch entscheiden und die Tiere vielleicht sogar einfach ins Heim stopfen. Oder behalten - was noch viel schlimmer wäre 🙁.
 
Nicht ganz zum Thema, aber doch ein bisschen - ich hatte letztens einen Artikel drüber gelesen, wieviele Hunde und Katzen in Wohnungen jämmerlich verdursten/verhungern, weil ihre (meist alten) Besitzer ins Krankenhaus müssen (ganz plötzlich, vielleicht von unterwegs) oder sterben, und niemand weiß, dass da noch Tiere in der Wohnung sind. Die haben ja auch oft keine Angehörigen mehr oder so.

Jedenfalls hat der Tierschutzbund empfohlen, dass man sich ein Kärtchen ins Portemonaie tut, wo draufsteht, dass man Katzen, Hunde etc. zuhause hat, um die sich jemand kümmern muss.

Finde ich sehr sinnvoll, auch bei Jüngeren! Nehmen wir mal an, ich verunglücke mit meinem Freund (okay, in dem Fall würden natürlich die Angehörigen informiert, aber wer weiß, ob die dann noch an die Haustiere denken). Mit Eltern, Freunden etc. telefoniert man ja oder man trifft sich, aber wenn man mal nicht ans Handy etc. drangeht, wird ja nicht direkt was Schlimmes vermutet, man ist halt länger unterwegs, Kurzurlaub oder was weiß ich.

Deshalb finde ich so einen Hinweis auf die Haustiere, den man bei sich trägt, ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mir etwas passieren würde, dann würde sich selbstverständlich mein Mann weiter um die Tiere kümmern. Der ist GsD genauso tierverückt wie ich.
Wenn uns beiden etwas passiert, "erben" Sohn und Schwiegertochter auch die Tiere. Das steht so in unserem Testament und die Kinder wissen davon und sind damit einverstanden. Auch ohne testamentarische Verfügung müssen wir uns, was Sohn und Schwiegertochter anbelangt, keine Sorgen machen! 🙂
Allerdings treffen wir, wenn es um die Adoption von neuen Familienmitgliedern geht, die Entscheidung gemeinsam mit unseren Kindern.
 
Jedenfalls hat der Tierschutzbund empfohlen, dass man sich ein Kärtchen ins Portemonaie tut, wo draufsteht, dass man Katzen, Hunde etc. zuhause hat, um die sich jemand kümmern muss.

Ja, aber wer macht das denn dann? Und wer darf die Wohnung betreten? Ist es möglich der Polizei bzw. dem Tierschutzbund, den die hoffentlich anrufen, mit dieser Karte eine Erlaubnis zu geben?

Letztes Jahr vro Weihnachten hat es bei meiner Freundin im Haus komisch gerochen. Nach Weihnachten immer und nach Silvester haben wir die Polizeit gerufen, da wir uns langsam sicher waren, dass es Verwesungsgeruch ist. Die Frau, die unter meiner Freundin wohnte, lag also schon Wochen tot in ihrer Wohnung und nicht einmal zu Weihnachten hat sie jemand vermisst. Das ist so traurig ... Und ich darf mir gar nicht vorstellen, sie hätte ein Tier gehabt, das daneben sitzt und verdurstet 🙁.
 
Morgen,

das weiß ich leider nicht genau .... allerdings bin ich mir sehr sicher, dass z.B. die Polizei, wenn ein verdurstender Hund etc. in der Wohnung sitzt, notfalls die Tür aufbricht 😉. Die brechen ja auch Autos auf, wenn Hunde im Sommer drin eingeschlossen sind. Zumindest würde dann ganz schnell der Vermieter informiert, der hat ja vll. nen Schlüssel, oder eben der Schlüsseldienst.

Wenn niemand da ist, der sich kümmern kann, kommen Tierschutzbund o. Tierheim und nehmen das Tier mit (Tierheim - aber immer noch viel besser, als zu verhungern).
 
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