was wird aus meinem alten, kranken Willy?

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wilumi

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Hallo Ihr Lieben,

ich bin am Boden zerstört und muss mich mal ein bisschen ausweinen.

Am besten fange ich von vorne an: vor 15 Jahren habe ich meinen Willy aus dem Tierheim geholt. Er ist jetzt geschätzte 18 bis 20 Jahre alt. Die ersten 5 Jahre ging alles gut. Ein Jahr nachdem ich ihn aus dem Tierheim geholt hatte lief mir eine weitere Katze zu, mit der er sich arrangiert hat. Dann habe ich den Fehler gemacht eine weitere Katze aus dem Tierheim zu holen. Willy konnte diese nicht leiden. Er ist, wie ich dann feststellte, eigentlich ein typischer Einzelkater. Er kam kaum noch nach Hause, obwohl es tiefster Winter war. Meine Nachbarin im gleichen Haus hat ihn dann angefüttert und ich habe es geduldet, weil ich das beste für ihn wollte.

Seit dieser Zeit, also seit über 10 Jahren, lebt er vorwiegend bei meiner Nachbarin. Sie ist seine große Liebe und er hängt abgöttisch an ihr. Ich war nur noch für Tierarzt und Futterlieferungen zuständig. Zu mir kommt er nur noch, wenn er sehr Hunger hat, oder im Winter wenn es kalt ist und meine Nachbarin nicht da ist. Er kommt nur sehr widerwillig, knurrend und fauchend und haut so bald wie möglich wieder ab. Anfassen in meiner Wohnung ist nicht drin. Nur draussen darf ich ihn streicheln, oder bei meiner Nachbarin in der Wohnung.

Vor 5 Monaten wurde bei ihm ein Fibrosarkom diagnostiziert. Trotz seines Alters habe ich ihn operieren lassen. Bis jetzt ist es Gott sei Dank nicht wieder aufgetaucht. Dazu hat er noch Arthrose und allerlei sonstige Alterszipperlein. Er ist auch ziemlich schwierig geworden im Alter. Vielleicht Alterssenilität. Trotz allem geht es ihm den Umständen entsprechend noch relativ gut.

Heute erfahre ich, dass meine Nachbarin ausziehen wird. Sie ist schon 85 und geht in ein Altersheim, wohin sie ihn natürlich nicht mitnehmen kann.

Wie geht es jetzt also weiter mit Willy? Wird er sich wieder an uns gewöhnen? Wie verkraftet er in seinem Alter, dass plötzlich seine Bezugsperson fehlt und er nicht mehr in seine Wohnung darf?

Ich könnte gerade echt heulen und brauche ein paar Tipps von euch.

Liebe Grüße

Karin
 
A

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Das wird bestimmt schwer für den Kleinen.Aber vielleicht könntest du ihm draussen eine Box einrichten,wo er sich dann zurück ziehen kann und wo du ihn fütterst.Und das am besten noch bevor die Nachbarin auszieht,damit er sich schon mal dran gewöhnt und dann evtl einen Ort hat wo er gern hinkommt.Auch wenn die Nachbarin dann nicht mehr da ist.
 
Ich habe schon einmal versucht ihn an eine Box draussen zu gewöhnen, weil meine Nachbarin öfter mal nicht da war und er in der Kälte draussen war. Leider hat er sie nicht angenommen.

Mittlerweile ist er aufgrund seiner Krankheiten sehr wärmebedürftig geworden. Am liebsten schläft er in der Wohnung auf einer Wärmflasche. Auch bei warmem Wetter. Raus will er fast garnicht mehr.
 
das wäre für mich die letzte Lösung. Ich will ihn nicht auch noch aus seiner gewohnten Umgebung reissen. Außerdem wer nimmt so einen alten Kater, der noch dazu krank ist und nicht schon andere Katzen hat?
 
Erst einmal: ich fühle mit Dir! Ihn abzugeben, finde ich keine so gute Lösung. Was sagt denn die Nachbarin dazu? Hast Du mit ihr schon darüber gesprochen?
 
Wenn er eh nichtmehr so raus will, zu dir gar keine Bindung hat - zumindest keine positive, wenn er dauernd nur faucht uä. würde ich ihn auch vermitteln auf einen Einzelplatz, du zahlst weiterhin Futter & TA, sozuagen eine Gnadenbrotstelle. Ich denke das wäre die einzige Möglichkeit wie man vlt jmd finden kann, der so ein altes und krankes Tier nimmt.
Ihn nur draußen leben zu lassen halte ich auch für keine gute Idee, wollte gerade das schreiben, was du schon selbst beschrieben hast, meist sind sie im Alter wenig mobil und lieben warme Plätze. Zumal bei Athrose ...

Ich denke bei dir dauerhaft mit fremden Katzen leben zu müssen - vlt wandert er dann wieder ab- ist schlechter als ihn jetzt nochmal zu vermitteln.
 
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nein noch nicht. Sie will heute abend vorbeikommen. Aber ich verspreche mir da nicht so viel davon. Vorhin hat sie nur ganz kurz im Vorbeigehen gesagt, dass es ihr leid tue für den Willy. Er wäre gerade ganz besonders anhänglich.:reallysad:
 
Das ist natürlich alles andere als schön für Willy, dass er nicht mehr bei deiner Nachbarin bleiben kann.
Wie lange wird denn die Nachbarin dort wohnen?
Das er Einzelkater ist, macht es natürlich noch schwerer evtl. ein älteres Ehepaar für ihn zu finden, wo er seine letzten Jahre am warmen Platz verbringen kann.
 
doppelpack: die damalige Katze lebt leider nicht mehr und meine jetzigen Katzen kennt er schon. Er ist nicht aggressiv ihnen gegenüber, er hat eher kein Interesse und fühlt sich unwohl. Ich habe die Hoffnung, dass wenn er sonst nirgends rein darf, dass er sich wieder an uns gewöhnt. Es gab mal einen Winter da war er öfters da und das Knurren hat nach einer Weile fast ganz aufgehört. Leider ist das schon eine Weile her.
 
Birgit, ich weiß noch nicht, wann sie ausziehen wird. Das werde ich heute abend erfahren. Ich habe noch eine Hoffnung, dass sich andere Nachbarn mehr um ihn kümmern werden. Dort ist er auch ab und zu zu Besuch und auch mal über Nacht. Allerdings glaube ich nicht, dass sie ihn ganz nehmen werden.

Außerdem ist sie meiner Meinung nach nicht so ganz zuverlässig, da sie leider Alkoholikerin ist.
 
Nein, bei einer Alkoholikerin würde ich ihn nicht lassen!😱

Aber wenn er sowieso kaum noch raus will und die eine Katze, die er nicht mochte nicht mehr da ist, würde ich versuchen ihn wieder an euer zuHause zu gewöhnen.😉

Solange es keine ernsten, blutigen Kämpfe gibt, ist m.E. alles gut und er wird sich schon wieder einleben.

Und da er ja schon sehr alt ist, wird es auch nicht mehr für lange Zeit sein, dass er bei euch ist.
 
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Ich frage mich was du eigentlich willst ?! Es ist doch dein Kater !! Du hast die Verantwortung für ihn.Ergo dann gib ihm ein schönes zu Hause.
Lange genug hat er bei anderen gelebt.Oder auf welchen Ratschlag wartest Du?
Der arme Kerl - jetzt wo er alt und krank ist soll er abgeschoben werden.
Aber das ist wohl so in unseren Gesellschaft .Gilt nicht nur für Tiere.
 
Ich frage mich was du eigentlich willst ?! Es ist doch dein Kater !! Du hast die Verantwortung für ihn.Ergo dann gib ihm ein schönes zu Hause.
Lange genug hat er bei anderen gelebt.Oder auf welchen Ratschlag wartest Du?
Der arme Kerl - jetzt wo er alt und krank ist soll er abgeschoben werden.
Aber das ist wohl so in unseren Gesellschaft .Gilt nicht nur für Tiere.

Sag mal hast Du zuviel Sonne erwischt?😡

Wilumi: Kannst Du nicht versuchen ihn nach und nach wieder irgendwie zu Dir zu lotsen?
Kann erbei Dir gar nicht in den Freigang? Evtl. Katzenklappe mit Chipsteuerung?
Mist, eine verzwickte Situation; bin leider auch ratlos🙁.
 
ich weiß nciht, wie groß deine Wohnung ist, aber ich würde versuchen, ihm ein eigenes Zimmer - möglichst mit der möglichkeit, nach draussen zu gelangen- zuzuteilen, in das deine Stammkatzen nicht hineinkommen
 
@ Effi - hat du den Thread ganz lesen? Ansonsten kann ich deinen Tonfall nicht nachvollziehen 😡

Schau erst mal wie lange er noch bei deiner Nachbarin bleiben kann und dann versuche ihn Stück für Stück wieder an Euch zu gewöhnen. Wenn es schon mal geklappt hat, auch wenn es nur kurz war, funktioniert es vielleicht wieder. So wie es sich liest, gibt es leider keine andere Option.
 
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Ich fänd es für ihn besser, wenn er wohin kann, wo er allein ist, und wenn du eh Tierarzt und Futter bezahlst, dann dürfte das doch wohl kein Problem sein.
 
evtl hat Willi auch Glück im Unglück und wird von den Nachmitern übernommen?
Wenn ich das richtig verstanden habe, trägst du ohnehin seit er "abgewandert ist" die Kosten für den Kater?
Wenn der Nachmieter ausser der Kloreinigung ( die bei Freigängern ja überschaubar ist) keine Unannehmlichkeiten/ Einschränkungn durch den unerwarteten Katzenbesitz hat, wäre das ja evtl eine Lösung...

Böse gesprochen: ein Kater von 18-20 Jahren wird bestimmt keine 10 Jahre mehr leben, sodass dieses Arangement ja auch für den Nachmieter nicht ewwig dauern muss
 
Effi warum bist du so aggressiv? Ich will ihn doch nicht abschieben. Ich will ja, dass er wieder zu mir kommt. Ich weiß nur nicht so richtig wie ich das anstellen soll.

Platz habe ich genug für 5 Katzen und eine Katzenklappe habe ich auch. Die kennt er und benutzt sie auch wenn ihm danach ist.

Vielleicht sollte ich ihn am Anfang nachts in ein Zimmer sperren, dass er sich wieder an die Wohnung gewöhnt.
 
doppelpack: die damalige Katze lebt leider nicht mehr und meine jetzigen Katzen kennt er schon. Er ist nicht aggressiv ihnen gegenüber, er hat eher kein Interesse und fühlt sich unwohl. Ich habe die Hoffnung, dass wenn er sonst nirgends rein darf, dass er sich wieder an uns gewöhnt. Es gab mal einen Winter da war er öfters da und das Knurren hat nach einer Weile fast ganz aufgehört. Leider ist das schon eine Weile her.

Aso ok...
Klingt trotzdem nicht ideal, Stress macht auf Dauer auch krank. Kannst du ihm nicht vlt einen Raum abtrennen, dass er raus kann aber nicht in Kontakt mit den anderen muss?


Ganz allgemein: der Kater ist zwar alt, aber wir hatten auch schon Katzen, die 23 wurden ...
 

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