Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

  • Themenstarter Themenstarter Syrna69
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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es tut mir leid, dass du so viele Sorgen mit Bobby hast.
Ich drück dir die Daumen, dass dir die Klinik weiterhelfen kann.
 
A

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Meine Daumen und die Pfoten meiner Bande sind fuer Bobby gedrueckt!
Ich hoffe ihr findet raus was los ist und das sein Husten besser wird!



**************


Ich habe mal eine bloede Frage und hoffe wirklich jemand kann mir weiterhelfen.
Bei Maurice wurde ja Asthma diagnostiziert und ich habe das Rezept erhalten.
Wenn ich bei uns in USA guck, bekomme ich das Spray nicht unter $450 fuer nur 120Dosen 😡😱. In Canada fuer ca $177 aber da darf ich eigentlich nicht legal bestellen 🙁. Da wir nicht wissen wie lange wir hier sein werden bzw. wann wir wieder nach D umziehen, wuerde ich seine Medis gerne in Deutschland beziehen und ihn einstellen (nicht nur wegen dem enormen Preisunterschied). Da ich ueber Weihnachten wieder "zuhause" bin koennte ich es bestellen und mitnehmen. Ich habe bei einer Onlineapotheke nachgefragt, die duerfen aber (verstaendlich) nur Rezepte die innerhalb der EU ausgestellt wurden annehmen. Bei meinem alten TA hab ich auch mal nachgefragt ob der mir das umschreiben wuerde (die habens aber nicht so mit antworten). Hat hier vielleicht jemand einen guten Kontakt zu seinem TA und koennte mir weiterhelfen damit ich es in D bestellen kann???

Das waere wirklich mega lieb und wuerde mir auch ein besseres Gefuehl geben (Medis hier sind nicht so der Brueller). Vielen, vielen lieben Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du vielleicht einen Humanmediziner im Bekanntenkreis? Der könnte dir ein Privatrezept ausstellen oder es einfach für dich besorgen.
 
Bin ja momentan nur noch sporadisch hier wegen zuviel Real Life, aber ...
ein paar Anmerkungen zu den Postings, vielleicht helfen sie ja:

Wegen den Lungenwürmern hatte ich 3 Tage Kot gesammelt und eingeschickt – war aber alles okay.

Mein Haustierarzt ging aufgrund der bisherigen Untersuchungen von Felinem Asthma aus und hat Bobby dann am 06.05.2017 eine Cortison-Depot-Spritze gegeben. Jetzt weiß ich, dass das keine gute Idee war, aber Bobby ging es damit einige Wochen gut. Dann ging es wieder los mit dem Husten. Am 30.09.2017 gab es dann noch mal eine Depot-Spritze. Da ich das auf Dauer nicht gut fand, Cortison in den Körper zu pumpen, hatte ich nachgefragt, [...]

Kotproben über mehrere Tage sind immer besser als einzelne, allerdings lässt sich wohl ein Befall von Lungenwürmern im Zweifelsfall NUR eindeutig mittels einer Lavage bestätigen oder ausschließen. Bei Kotproben kann es zu falsch-negativen Ergebnissen kommen.

Zwecks des Depots - hast Du ja schon selbst geschrieben ... Anmerkung am Rande: Wie lange ein Cortison-Depot vorhält, ist individuell verschieden, allerdings nicht länger als vier Wochen.

Zwecks der Terbutalin- und Cortison-Thematik: Dein Kater war ja später erst einmal nur mit Terbutalin "abgedeckt". Terbutalin ist ein Bronchienerweiterer. Punkt. Dass Dein Kater weiter hustet oder sogar in akute Atemnot gerät, ist unter Terbutalin sowohl bei einer hochgradigen Infektion als auch bei felinem Asthma trotzdem möglich.

Ob auch Herzschall gemacht wird, war auch eine meiner Fragen, die ich ihm gemailt hatte. Er meinte daraufhin allerdings: "ist normalerweise nicht Teil der Aufarbeitung, ausser es wird ein Herzgeräusch gehört oder auf dem Röntgenbild sind kardiale Probleme zu sehen." Das war aber ja nicht der Fall gewesen. Soll ich trotzdem auf den Herzschall bestehen, oder erst mal die Ergebnisse der Bronchoskopie und Lavage abwarten?

Dass das Cortison nicht abrupt abgesetzt werden soll weiß ich mittlerweile. Allerdings ist mir das Risiko nach heute morgen echt zu groß. Und ich wüsste auch nicht, wie ich bei einem Hub Flutide 125 täglich das ausschleichen sollte? Noch weniger Atemzüge (waren eh nur 6-7 gewesen)? Da er ja vor 4 Wochen eine Depot-Cortison-Spritze bekommen hat, ist ja bestimmt auch noch Cortison im Körper, oder? Natürlich ist es trotzdem subotimal, dass er letztes WE zwei Mal Flutide bekommen hat, dann wieder nicht, dann gestern nochmal, dann wieder nicht. 🙁

Mich frustriert das sehr, dass das jetzt schon so ewig geht, ich bei verschiedenen Ärzten war und trotzdem nicht wirklich weiter bin (bis auf das Röntgenbild war ja alles okay). Auch was die Hautreizungen angeht. Da gibt es doch bestimmt einen Zusammenhang zum Husten, oder? Auch, wenn die Hautzreizungen im Herbst/Winter gar nicht auftreten - der Husten dagegen schon. Aber beim Allergietest kam ja auch nix raus. 😕
[...]
Ich zerbrech mir den Kopf, was der Auslöser sein könnte. Aber es gibt ja 1000 Sachen, die es sein könnten. 🙁

Herzultraschall gehört EIGENTLICH zu einer klinisch sauberen Ausschlussdiagnose. Ich habe ihn jetzt gerade bei meiner (zweiten und frisch diagnostizierten) Asthmakatze auch nicht machen lassen, weil sie eine Rechtsherzerweiterung aufweist, die bei felinem Asthma häufig vorkommt, darüber hinaus die Symptomatik passt (die ich ja kenne) usw.. Herzhusten bei Katzen ist selten, bei Hunden ist das sehr viel häufiger.

Was beunruhigt Dich so wegen des Cortisons? Wenn systemisch gegeben - immer abends geben. Wenn dauerfristig per Tablette am besten auf alle zwei Tage und höhere Dosis einstellen (damit die körpereigene Cortisolproduktion weiter am Laufen bleibt, vereinfacht gesagt). Ausschleichen von systemischem Cortison in sehr kleinen Schrittchen, ja. Was inhalatives angeht denke ich nicht, dass es nötig ist (oder andersrum: gefährlich, wenn man es nicht tut) - davon kommt so gut wie nichts im Organismus selbst an (siehe HumMed). NATÜRLICH sollte man Cortison nicht "einfach so" geben (ohne Diagnose, die es benötigt) und erst recht nicht dauerhaft, aber wenn Du jetzt einmal mehr inhaliert hast, ist das nichts Beunruhigendes.

Der Auslöser von felinem Asthma ist nicht bekannt. Genauso wenig wird differenziert zwischen felinem Asthma und einer chronischen Bronchitis (so diese KEINE infektiöse Ursache hat, Herz etc. - das gleiche Spiel). Ich würde mir hier nicht den Kopf zerbrechen, was Haushalt und Co. angeht. Klar, stark staubendes Katzenstreu abschaffen, auf Putzmittel, Kosmetikprodukte etc. achten, die stark riechen oder "pusten", nicht in der Wohnung rauchen usw. - mehr kann man nicht tun.

Boji, hab nur überflogen ... nur kurz was mir auffällt. Frag nochmal nach dem Abstand zwischen Cortisongabe und Lungenspülung. Das Cortison verfälscht die Befunde.
[...]
Zu dem ''Anfall'': meines Wissens kann das Terbutalin Herzprobleme wie Herzrasen verursachen.

Cortison kann Befunde verfälschen, ja. Die Frage ist hier aber ganz praktischer Natur: In Frage kommen Würmer, Infektion oder Asthma, was die Lunge selbst angeht. Würmer juckt Cortison nicht. Das übliche Gedöns, das bei einer Lavage auf Asthma hinweist (diese Zelldinger, mir fällt grad der Name nicht ein) werden davon, so meine ich, auch nicht tangiert. Und für eine Infektion ist Cortison eine Einladung - die wird sich vermehrt und nicht vermindert zeigen nach Cortisongaben. Sprich: Man sollte abwägen. Wenn ein Patient sehr starke Probleme hat, würde ich niemals das Cortison vorher absetzen, weil es mir zu riskant wäre.

Terbutalin kann, wie alle Bronchienerweiterer, Herzrasen verursachen bzw. den Blutdruck erhöhen, yep.

Das war auch eine meiner Fragen an den Prof, ob die Tollwut-Impfung, die Depot-Cortison-Spritze vom 30.09.2017 bzw. das Inhalieren von Flutide 125 auf die Bronchoskopie Einfluss haben können bzw. unter Umständen die Untersuchungsergebnisse verfälschen. Er meinte, dass die Impfung keinen Einfluss hat, die Depot-Cortison-Spritze evtl ja, aber sicher ist das nicht und es seien noch 5 Wochen - bis dahin ist der Einfluss evtl weg. Und Flutide hätte keinen Einfluss - das sollte ich bis 2 Tage vor der Bronchoskopie geben. Versteh ich aber irgendwie nicht, warum die Spritze wahrscheinlich Einfluss hat, die Inhalation aber nicht? 😕

Kranke Tiere impft man nicht. Weder akut kranke noch chronisch kranke. Aber das weißt Du ja jetzt schon 🙂

Zu dem Unterschied systemisches Cortison vs. inhalaltives - siehe oben. Und zu meinem Einwand zwecks vor einer Lavage bzw. eines Abstrichs - ebenfalls siehe oben.

Mal eine Frage an die Asthma-Experten: wie lange dauert es denn so im Schnitt, bis das Aerosol Wirkung zeigt? Sollte da nicht schon kurzfristig eine Besserung erkennbar sein?

Wirkstoffspiegel soll sich innerhalb von zwei bis vier Wochen aufbauen - das geht nicht sofort, sprich: man sollte bei einer gesicherten Asthmadiagnose anfänglich noch systemisches Cortison geben. Meist muss man ja eh noch ein wenig üben zwecks inhalieren, insofern passt das eigentlich häufig ganz gut.

Ach ja, nebenbei: Gespritztes Cortison ist NICHT immer gleich Depotcortison. Es gibt welches, das nur ca. zwei Tage hält.

Ich bin echt am Verzweifeln. Bobby bekommt jetzt seit 2 Wochen das Kombi-Asthma-Spray Serroflo. Zusätzlich bekommt er seit 12 Tagen 1x täglich Prednisolon 5mg und er hustet noch immer. Es sind keine heftigen Hustenanfälle, aber halt mehrfach am Tag und vor allem nachts und früh morgens.

Da noch immer keine Besserung eingetreten ist, hab ich mit der Klinik gesprochen und wir haben vereinbart, dass er statt dem 125er das Serroflo 250 bekommen soll. Das gebe ich ihm seit Donnerstag Abend. Seit gestern atmet Bobby extrem laut und schnell (im Ruhezustand 50-60 Atemzüge pro Minute, sonst auch über 70). Kann es sein, dass das jetzt zu viel Cortison ist?

Die TA in der Klinik meinte, dass es egal ist, wann ich die Prednisolon gebe. Ich geb sie ihm immer abends zwischen 17 und 18 Uhr und um 19 Uhr dann das Serroflo. Sollte ich da mehr Zeit dazwischen lassen?

1x täglich Serroflo? Das ist zu wenig. Es hält ja nur zwölf Stunden. Wenn der Kater kooperativ ist, wäre es auch besser, zwei getrennte Präparate zu geben: Zuerst den Bronchienerweiterer (der im Serroflo auch enthalten ist - Salmeterol) und dann nach ca. 15-30min. das Cortisonpräparat. Bis dahin hat der Bronchienerweiterer schon seinen Dienst getan und theoretisch kann das Cortison so besser "angenommen" werden ...

Und nein, es ist nicht egal, wann Tablettencortison gegeben wird. Es sollte abends gegeben werden. Theoretisch wird es nichts oder nicht viel ausmachen, wenn man es kurzfristig gibt und sich nicht daran hält. Bei längerfristiger Anwendung birgt das aber Risiken. Hat mit der Cortisonproduktion des Körpers zu tun, ich habe oben schon was dazu geschrieben.
 
Ich hab ein Messgerät und behalte das auch immer im Auge. Die Luftfeuchtigkeit in allen Räumen liegt bei 50-55 %. Das Problem ist, dass Bobby oft direkt an der Heizung steht, weil es da so schön warm ist. Und somit kriegt er dann auch die trockene Heizungsluft voll ab. Vielleicht sollte ich mir so Luftbefeuchter zulegen, die man an der Heizung befestigen kann? Falls die Luftfeuchtigkeit im Raum damit zu hoch wird, kann ich sie ja wieder ab machen.

Aufpassen mit Luftbefeuchtern. Grundsätzlich gute Idee, muss aber hygienisch sein ansonsten droht, wie bei Klimaanlagen eben auch, Bakterienbefall etc..

Interessant, dass du das mit dem zusätzlichen Infekt schreibst. Den Gedanken hatte ich auch schon gehabt, weil nach dem Aufenthalt in der Klinik seine Augen ganz leicht tränten und er auch mal geniest hatte. Aber er ist ja in der Klinik von oben bis unten untersucht worden. Oder vielleicht hatte er sich danach was eingefangen? Kann denn so ein Infekt von alleine wieder verschwinden, oder nur mit AB?

Daran hatte ich auch schon gedacht. Und nein, grundsätzlich kann man es nicht sagen, ob ein Infekt von selbst wieder geht oder nicht. Allerdings ist ein Lebewesen unter Cortison natürlich eher anfällig als ohne.

Was war jetzt das Ergebnis der Lavage? Konkret - sprich: Text? Auf WAS wurde alles getestet? Und wie sieht es mit zusätzlichen Befunden aus, Zytologie?
 
Danke dir!

Lungenspülung brachte uns nur auch nicht wirklich so weit.

Sehr komisch auch, Probleme sind bei der Einatmung, nicht beim Ausatmen, dies spricht ja für Problem in oberen Atemwegen. Dort wurde aber bei Lilli in der Endoskopie (weiß jetzt gerade nicht, ob das der richzige Begriff ist😳) nichts gefunden. Lungenspülung ergab Befund.

Anni hat zerkluftete Mandeln.

Nun, zu aktuellem Problem: Wie du auch sagst, hätte bei hoher Dosis Cortison nichts auftreten dürfen.
Cortison wurde wieder herabgesetzt zum Ausschleichen, Lilli bekam nun eine Woche nur eine 5mg Tablette anstelle 2 (bzw. dann 3/4 tel morgens, ganze abends).

Nun hat sie wiede richtig hefteige Probleme. Spricht dies doch wieder für Asthma?

Noch etwas. Gelesen hab ich, Cortison lieber abends zu geben, Klinik sagte, morgens. Was ist denn besser?

Infekte oder ähnliches haben sie wohl auch nicht. waren ja in Klinik.

Kann ich Dir noch helfen? Wir können gerne mal telefonieren.
 
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Hast du vielleicht einen Humanmediziner im Bekanntenkreis? Der könnte dir ein Privatrezept ausstellen oder es einfach für dich besorgen.

Hi CleverCat,
habe ich leider nicht. Mein alter TA hat sich jetzt doch endlich gemeldet, leider ist er im Urlaub 🙁. Meine Mom hat momentan keinen festen TA aber fragt trotzdem mal bei dem neuen wo sie zuletzt war nach. Mir laeuft nur etwas die Zeit davon da ich am 22.12 schon fliege und nach Neujahr wieder zurueck 🙁.
 
Wie gesagt. Da es ein Medikament aus der Humanmedizin ist, könnte man auch den netten Hausarzt fragen, ob er es als Privatrezept aufschreibt.
Ich drücke die Daumen, dass ihr eine Lösung findet!
 
Ich bin seit einiger Ziet bei einer neuen Tierärztin, die mir geraten hat, statt des Prednisolons
(im Moment sind wir bei 5 mg jeden 2. Tag) Atopica zu geben, weil dies eben nicht die Nebenwirkungen wir den Gewöhnungseffekt des Cortisons hat.

Wir müssten, wenn überhaupt, dann das Hundemedikamnet geben, weil es das in Kapseln gibt. Der Saft wäre hier undenkbar.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Gabe von Atopica anstatt Prednisolon?
(und bitte nicht wieder die Diskussion, warum wir nicht inhalieren. Das geht hier einfach nicht)
 
Ich danke euch ganz herzlich für's Daumen und Pfoten drücken und euren Zuspruch und den Austausch hier. Das hilft mir wirklich sehr.

Wir waren heute nochmal in Gießen und es war ein extrem langer und anstrengender Tag für uns beide... 10 Stunden in der Klinik plus 2 Stunden Fahrtzeit. Der arme Wurm wurde nochmal komplett auf den Kopf gestellt.

Die Ärzte in der Klinik stehen vor einem Rätsel, weil das alles irgendwie nicht zusammen passt. Das Röntgenbild zeigt einen Schatten, der vor 4 Wochen nicht da war - und das trotz Cortison. Also eventuell doch ein Infekt oder etwas Tumoröses. Beim Blutbild waren die Entzündungswerte aber besser als beim letzten Mal, was wiederum nicht zum Infekt passt. Er wurde leicht sediert und dieser besagte Schatten, der im Röntgenbild zu sehen war, wurde punktiert und eine Probe entnommen. Das Ergebnis dauert aber ein paar Tage.

Er hat außerdem etwas Harngries, was auch noch genauer untersucht wird, die Bauchspeicheldrüse ist leicht entzündet und er hat einen Gallenstein, der aber wohl keine Probleme verursacht.

Das einzig Positive war, dass der Dermatologe sehr zufrieden war mit Bobbys Fell. Das ist bedeutend dichter als beim letzten Mal. Entweder liegt das am Cortison, oder am Futter (er macht ja seit 4 Wochen eine Ausschlussdiät mir Känguru-Futter).

Ich konnte die ganzen Dinge, die mir die TA erklärt und gesagt hat, gar nicht mehr so richtig aufnehmen, weil ich fix und alle war von der ganzen Warterei und der Anspannung und es war auch ziemlich viel Input. Es stehen noch einige Befunde aus und die TA wird sich melden, sobald die da sind. Falls es ein bakterieller Infekt ist, was ich hoffe, gibt es Antibiotika. Aber da wollen die Ärzte sich ganz sicher sein, bevor sie was verabreichen.

Danke auch an dich, Frau Freitag, dass du meine Punkte aufgegriffen hast. Ich will da auch nochmal drauf eingehen.

Kotproben über mehrere Tage sind immer besser als einzelne, allerdings lässt sich wohl ein Befall von Lungenwürmern im Zweifelsfall NUR eindeutig mittels einer Lavage bestätigen oder ausschließen. Bei Kotproben kann es zu falsch-negativen Ergebnissen kommen.
Bei der Lavage kann man laut TA wohl auch nicht 100 % sicher feststellen, ob es einen Lungenwurmbefall gibt oder nicht. Deswegen soll ich beide Kater mit Broadline entwurmen, um auf Nummer sicher zu gehen und das komplett auszuschließen.


Zwecks der Terbutalin- und Cortison-Thematik: Dein Kater war ja später erst einmal nur mit Terbutalin "abgedeckt". Terbutalin ist ein Bronchienerweiterer. Punkt. Dass Dein Kater weiter hustet oder sogar in akute Atemnot gerät, ist unter Terbutalin sowohl bei einer hochgradigen Infektion als auch bei felinem Asthma trotzdem möglich.
Deswegen hab ich auch keinen Sinn darin gesehen, ihm jetzt Terbutalin zu verabreichen, da es in meinen Augen nicht den Husten - der ja das Hauptproblem ist - eindämmt. Zumal Bobby halt auch so extrem darauf reagiert hatte.

Herzultraschall gehört EIGENTLICH zu einer klinisch sauberen Ausschlussdiagnose.
Herzultraschall wurde ja auch gemacht. War aber ohne besonderen Befund.

Was beunruhigt Dich so wegen des Cortisons? Wenn systemisch gegeben - immer abends geben. Wenn dauerfristig per Tablette am besten auf alle zwei Tage und höhere Dosis einstellen (damit die körpereigene Cortisolproduktion weiter am Laufen bleibt, vereinfacht gesagt). Ausschleichen von systemischem Cortison in sehr kleinen Schrittchen, ja. Was inhalatives angeht denke ich nicht, dass es nötig ist (oder andersrum: gefährlich, wenn man es nicht tut) - davon kommt so gut wie nichts im Organismus selbst an (siehe HumMed). NATÜRLICH sollte man Cortison nicht "einfach so" geben (ohne Diagnose, die es benötigt) und erst recht nicht dauerhaft, aber wenn Du jetzt einmal mehr inhaliert hast, ist das nichts Beunruhigendes.
Was mich wegen des Cortisons beunruhigt? Dass ich nicht das Gefühl habe, dass es eine Besserung bringt. Im Gegenteil - sein Zustand hat sich verschlechtert. Deswegen vermute ich ja ganz stark, dass er sich nach der Lavage doch eine Infektion eingefangen hat.
Die TA meinte heute, dass wir das Prednisolon jetzt reduzieren, da ja keine Verbesserung erkennbar ist. Das heißt er bekommt ab jetzt statt 1 x täglich 5 mg nur noch 1 x täglich 2,5 mg.

Ich würde mir hier nicht den Kopf zerbrechen, was Haushalt und Co. angeht. Klar, stark staubendes Katzenstreu abschaffen, auf Putzmittel, Kosmetikprodukte etc. achten, die stark riechen oder "pusten", nicht in der Wohnung rauchen usw. - mehr kann man nicht tun.
Irgendeine Ursache muss es aber geben und wenn ich die ausschalten bzw. reduzieren kann, wird hoffentlich auch der Husten besser. Rauchen tu ich nicht und stark riechen tut auch nix - ich bin da selbst empflindlich. Werde nun nochmals das Waschmittel umstellen in ein parfümfreies. Dann noch eine neue Matratze mit Allergie-Bezug. Ich versuch jeden Tag zu saugen (was ich aber nicht immer schaffe) und den Luftreiniger hab ich auch. Irgendwie muss es doch mal besser werden.

1x täglich Serroflo? Das ist zu wenig. Es hält ja nur zwölf Stunden. Wenn der Kater kooperativ ist, wäre es auch besser, zwei getrennte Präparate zu geben: Zuerst den Bronchienerweiterer (der im Serroflo auch enthalten ist - Salmeterol) und dann nach ca. 15-30min. das Cortisonpräparat. Bis dahin hat der Bronchienerweiterer schon seinen Dienst getan und theoretisch kann das Cortison so besser "angenommen" werden ...
Da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Er bekommt morgens das 250er Serroflo und abends das 125er - weil er abends ja auch noch die Tabletten bekommt. Also 2 x täglich. Ich mach es im Moment genau anderes rum - erst die Tablette und später dann das Spray. Dann werd ich das mal ändern.

Und nein, es ist nicht egal, wann Tablettencortison gegeben wird. Es sollte abends gegeben werden. Theoretisch wird es nichts oder nicht viel ausmachen, wenn man es kurzfristig gibt und sich nicht daran hält. Bei längerfristiger Anwendung birgt das aber Risiken. Hat mit der Cortisonproduktion des Körpers zu tun, ich habe oben schon was dazu geschrieben.
Dachte mir schon, dass es nicht egal ist. Habe aber Unterschiedliches dazu gelesen... die einen sagen morgens, die anderen abends. Für mich machte abends aber mehr Sinn, weil da ja der Cortisonspiegel sinkt - deswegen geb ich ihm das auch von Anfang an abends. Aber beruhigend, dass du das nochmal bestätigst.
 
Was war jetzt das Ergebnis der Lavage? Konkret - sprich: Text? Auf WAS wurde alles getestet? Und wie sieht es mit zusätzlichen Befunden aus, Zytologie?
Der Zytologische Befund der Lavage ist voll mit medizinischen Begriffen und ehrlich gesagt versteh ich da nur Bahnhof. 😕 Ich kann mal versuchen, den Text zu fotografieren und hier einzustellen. Ist aber sehr klein geschrieben.

Es gab da aber laut TA keine Auffälligkeiten. Mykoplasmen sind negativ und die bakteriologische und mykologische Lavage ebenfalls.
 
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Hier die Seite aus dem Entlassungsbericht (hoffe, das klappt dieses Mal...)
bobbygiessen.jpg.html
 

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Irgendwie krieg ich das nicht hin mit dem Hochladen. 🙁
 
Es gab da aber laut TA keine Auffälligkeiten. Mykoplasmen sind negativ und die bakteriologische und mykologische Lavage ebenfalls.

Im Entlassungsbericht steht ganz oben etwas von einer bakteriellen Infektion.

Das ist doch irgendwie widersprüchlich.
 
Der Zytologische Befund der Lavage ist voll mit medizinischen Begriffen und ehrlich gesagt versteh ich da nur Bahnhof. 😕 Ich kann mal versuchen, den Text zu fotografieren und hier einzustellen. Ist aber sehr klein geschrieben.

Es gab da aber laut TA keine Auffälligkeiten. Mykoplasmen sind negativ und die bakteriologische und mykologische Lavage ebenfalls.

Ich bin gerade auf dem Sprung, deshalb nicht viel Zeit ...
Was mich auf den ersten Blick stutzig macht: Nasenschleimhaut? Was wurde dort entnommen? Und worauf getestet?

Und - wo ist das Ergebnis hinsichtlich Bakterien, Viren etc. hinsichtlich der Spülprobe der Lavage? In der Zyto steht etwas von gut sichtbaren Bakterien, hier sind auch Kokken genannt - wo ist dezidiert das Ergebnis und dann gegebenenfalls auch das Antibiogramm dazu? Es ist von einer purulenten Entzündung die Rede - purulent heißt eitrig. Felines Asthma "produziert" keine eitrige Entzündung! Darüber hinaus wird auch zwischen der eosinophilen UND der purulenten Entzündungsreaktion differenziert und darauf hingewiesen, dass beide möglicherweise/wahrscheinlich unterschiedlicher Ursache sind.

Habe gerade schnell gegoogelt, leider finde ich auf die Schnelle kein Testergebnis, damit Du mal eines zur Ansicht hättest.
Normalerweise steht da dann:
Tupfer- oder auch Spülprobe blabla, getestet auf (wenn einzelne ausgewählt wurden) oder eben als Ergebnis (wenn auf alles getestet wurde) z.B.:
Herpes positiv
Mykoplasmen geringgradig
Staphylokokken hochgradig
usw.
Und darauf folgt dann das Antibiogramm (für die Bakterien, wo es im normalen Labor machbar ist - in meinem Beispiel wären das nur die Kokken).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich, als Laie und aus dem Gefühl sowie meiner Erfahrung heraus, würde bei meinem Tier, wenn es ihm immer schlechter geht ... ein Breitbandantibiotikum verlangen. Doxy, Azi oder Veraflox.

"Falsch" machen in dem Sinne kann man damit nicht viel, mir wäre hier aber die Gefahr zu groß, dass eben zwei Ursachen vorliegen, felines Asthma UND ein Sekundärinfekt.

Lies mal die Geschichte von meiner Katze Zora, Posting 16:
Faxen dicke *kotz* Vernünftiger & preisgünstiger TA im Großraum Stuttgart gesucht!
 
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Gerade hat die Klinik angerufen. Die Probe, die gestern durch die Punktion entnommen wurde hat ergeben, dass Bobby eine Lungenentzündung hat! Das ist wohl dann auch der Grund, warum es ihm immer schlechter ging und geht. Er soll noch ab heute Antibiotika bekommen.

Frau Freitag, zu deiner Frage wegen der Nasenschleimhaut: beim Atmen hat Bobby oft ein schniefendes Geräusch (Stridor nasalis), deswegen wurde auch die Nasenschleimhaut noch genauer untersucht, um auch hier eine Infektion o.ä. auszuschließen. Und da lautet die Diagnose: chronisch eitrige Rhinitis ohne nachweisbare Ätiologie.

Der Entlassungsbericht ist recht umfangreich, weil ja einiges untersucht wurde. Auf der nächsten Seite des Berichts steht was von bakteriologischer und mykologischer Untersuchung bronchoalveoläre Lavage. Meinst du das? Die Schrift darunter ist total klein und man braucht fast eine Lupe. Da steht weiter dann: Ergebnis der kulturell-bakteriologischen Untersuchung:

Keim
Alpha-häm. Steptokokken
Neisseria sp.

Bei beiden ist geringer Keimgehalt angekreuzt.

Bei Ergebnis der kulturell-mykologischen Untersuchung ist bei kulturell positiv ein Nein angekreuzt. Und darunter steht noch Mykoplasma Genus - PCR Ergebnis: negativ
 
Cortison kann Befunde verfälschen, ja. Die Frage ist hier aber ganz praktischer Natur: In Frage kommen Würmer, Infektion oder Asthma, was die Lunge selbst angeht. Würmer juckt Cortison nicht. Das übliche Gedöns, das bei einer Lavage auf Asthma hinweist (diese Zelldinger, mir fällt grad der Name nicht ein) werden davon, so meine ich, auch nicht tangiert. Und für eine Infektion ist Cortison eine Einladung - die wird sich vermehrt und nicht vermindert zeigen nach Cortisongaben. Sprich: Man sollte abwägen. Wenn ein Patient sehr starke Probleme hat, würde ich niemals das Cortison vorher absetzen, weil es mir zu riskant wäre.

Wenn man das Risiko einer Lungenspülung eingeht, dann will man einen möglichst zuverlässigen Befund. Um dann wirklich verschiedens ausschliessen zu können, soll eben zuvor nicht mit Cortion behandelt werden, da es genau das verdecken könnte, was man auch ausschliessen will, wie bakterielles Geschehen. Wenn man aber im Vorfeld schon weiß, was es ist, braucht man die Lungenspülung ja nicht.
 
Kann ich Dir noch helfen? Wir können gerne mal telefonieren.

Danke. Wir haben das Cortison gerade ausgeschlichen und warten auf einen Vorstellungstermin in der HNO der Uni Leipzig. Die Innere hatte sich schon mit der HNO in Verbindung gesetzt, es läuft auf Untersuchunegn in Narkose, welche letztenends auch die Lungenspülung beinhaltne könnten, hinaus. Da dies uns bei Lilli nicht wirklich weiter brachte, würde ich dies im Höchstfall bei Anni machen lassen, bei Lilli nicht nochmal. Zuvor will ich nochmal alle Videso und Behandlungen auflisten und mir anderswo Rat holen.
 
Wenn man das Risiko einer Lungenspülung eingeht, dann will man einen möglichst zuverlässigen Befund. Um dann wirklich verschiedens ausschliessen zu können, soll eben zuvor nicht mit Cortion behandelt werden, da es genau das verdecken könnte, was man auch ausschliessen will, wie bakterielles Geschehen. Wenn man aber im Vorfeld schon weiß, was es ist, braucht man die Lungenspülung ja nicht.

klar - aber wenn die katze hochgradig probleme hat, dann würde ich das risiko nicht eingehen, irgendetwas abzusetzen.

zora hatte ja asthma, später auch stark (durch die verbockte infektion vorher) und dann eben noch die keime in der lunge. ich habe die letzte lavage, evtl. auch die letzten beiden, unter cortison UND antibiose machen lassen. die ergebnisse waren dennoch vollkommen verwertbar. asthma zeigt sich ja trotzdem, die bakterien waren auch noch vorhanden samt pseudomonas.
 

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