Wichtig: felines Asthma-Austauschthread

  • Themenstarter Themenstarter Syrna69
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    aerokat cortisonhaltiges dosieraerosol felines asthma husten

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo, wende mich mit einem akuten Notfall an euch.
Meine Katze, 12 Jahre, kam vor 3 Jahren zu mir aus Spanien. Von den Vermittlern her bestanden keine Vorerkrankungen. Als sie Schluckprobleme hatte, habe ich ihr allerdings ins Maul geschaut und gesehen, dass ihr alle Zähne gezogen wurden (könnte evtl wegen Entzündung wichtig sein, TA sagt aber alles sieht gut aus). Kein Problem, Futter in kleinere Häppchen gemacht, alles okay. Dann bekam sie Haarausfall, was nach einigem Hin und Her auf Schilddrüsenprobleme zurückzuführen war. Kein Problem, hab ich auch, täglich Tablette rein, alles wieder beim Alten.
Jetzt hat sie Anfang letzten Jahres allerdings angefangen, starken Schleim zu entwickeln und viel zu husten, was wir dann, wieder nach einigem Hin und Her, auf felines Asthma zurückführten. Sie bekam einen Inhalator und als Einstiegsdosis eine Tablette Prednisolon 5mg. Die sollte ich absenken bis die Symptome wiederkommen - sie gingen aber erst gar nicht weg. Am Ende mussten wir auf zwei Tabletten, also 10mg hochgehen und da ist sie schon seit rund 3 Monaten. Gefällt mir wegen den Langzeitnebenwirkungen natürlich überhaupt nicht, aber es hieß, sie sollte mindestens 4 Monate auf der Dosis bleiben, bevor man wieder versucht, die Dosis zu senken. Und irgendwas musste man ja tun, damit sie wieder atmen kann, die gehusteten Schleimbrocken waren immens.
So weit so gut, böses Medikament, glückliche Katze, nach rund 2 Wochen war sie wieder topfit und tollte draußen umher. Vor einem Monat allerdings hatte sie dann einen herben Rückschlag und fing wieder an zu husten. Erst mal nur husten, keine Atemnot. Ich vermute, dass sie vielleicht einmal, als ich keine Zeit hatte, um sie nach der Tablettengabe eine Stunde zu beobachten, sich draußen übergeben und so das Medikament abrupt abgesetzt hat.
Es war also wieder eine Husterei über die nächsten Wochen, mal mehr, mal weniger. Hinzu kam, dass die Husterei ihr den Appetit verdarb und sie von 4 auf 3kg runtergegangen ist, gegessen wurde nur noch eine Hand voll Brekkies. Als ich endlich einen Termin bei meinem TA bekam (ist auf dem Land leider nicht so einfach), bekam sie zur Stabilisation eine "10-Tages-Spritze" Predni mit ihrer derzeitigen Dosis 10mg sowie eine Spritze mit Antibiotika, weil ihre Luftröhre Veränderungen auf einem Scan aufwies ("Lungenentzüngung oder Krebs"). Und damit fingen die Probleme erst richtig an.
Ich weiß nicht, wie genau die Spritze wirkt, aber sie reagierte, als würde sie gar kein Predni mehr bekommen, sie verschleimte wieder und bekam furchtbare Asthmaattacken, bei der eine gestern fast mit Erstickung endete. Sie rief um Hilfe, lag flach auf dem Boden und pinkelte sich ein. Es dauerte etwa 10 Minuten bis das Asthmaspray scheinbar Wirkung zeigte/der Anfall vorbei war, aber es war so schlimm, dass ich dachte, ich verliere sie.
Über den heutigen Tag habe ich mehrere Versuche gebraucht um endlich beim Tierarzt durchzukommen, in der Zwischenzeit hatte sie mehrere etwas leichtere, doch schon gefährliche Anfälle, die zum Glück mit dem Inhalator wieder weggingen. Für heute bin ich bei 5 Inhalationen. Als sie wieder einen heftigen hatte, bekam ich vom TA endlich Rückmeldung, mit der Angabe, ihr jetzt schon eine weitere Tablette Predni zu geben. Es sind etwa 6 Tage seit der Spritze vergangen und ich kann nicht sagen, wie zuverlässig die Wirkung ist, aber das macht dann ~15mg für einen Tag.
10 Minuten nach der Eingabe ging es ihr allerdings schlagartig besser und ich hoffte schon, mit der Kurzzeiterhöhung könnten wir sie wieder stabilisieren. Sie kam sogar zu mir und bedankte sich überschwänglich obwohl sie wegen ihrem Zustand gerade nicht so gerne angefasst wird, aß 50g Nassfutter plus Brekkies, fiel dann glücklich auf ihr Kissen und schlief mit einem Lächeln ein. Ich dachte damit hätten wir erst mal wieder Ruhe.
Nach rund 3 Stunden fing sie allerdings wieder an leicht zu schnorcheln und nach einer weiteren Stunde brauchte sie zum 5. Mal den Inhalator.
Ich bin grad echt ziemlich fertig mit den Nerven, zum TA fahren bringt nicht wirklich was, da sie furchtbare Angst vorm Auto fahren hat und sich dann nur noch mehr aufregt, und etwas anderes machen als Inhalieren könnten sie dort auch nicht. Hat irgendjemand Erfahrungen mit so etwas/ eine Idee was helfen könnte sie zu stabilisieren? (Nichtraucherhaushalt, ländlich gelegen, mehrere Male am Tag wird gelüftet)
Bin schon den ganzen Tag am Beiträge+Artikel wälzen aber ich finde auch nicht mehr als "Inhalieren" (ein Artikel meinte rotes Fleisch und Truthahn als Futter vermeiden weil das zur Schleimbildung beiträgt, aber ich konnte darüber sonst nirgendwo etwas finden)
Vom TA will ich mir noch eine Creme zur Appetitanregung holen, damit sie nicht durch den Futtermangel zu schwach wird, wollte ich eigentlich vermeiden, aber zumindest das Schlucken ist durch das Antibiotikum besser geworden (was mich hoffen lässt dass es kein Krebs ist, habe dazu noch keine Rückmeldung).
Ich bin wirklich über jeden Hinweis/Hilfe dankbar, sie ist ein sehr starkes Mädchen mit großem Lebenswillen und ich möchte wirklich, dass sie noch ein paar zusätzliche schöne Jahre hat, aber sie so verängstigt zu sehen bricht mir das Herz
 
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Du musst in eine TierKLINIK und sie sollte dort bleiben, bis sie stabil ist. Wo wohnst du denn (PLZ)? Hier im Forum gibt es eine Liste mit von Usern empfohlenen Kliniken und Tierärzten.

Jeder Asthmaanfall kann der letzte sein! Und wenn sie so weit ist dass sie sich einpinkelt und schreit hat sie Todesangst. Wie ist ihre Atemfrequenz momentan? Bewegt sich die Flanke stark beim Atmen, oder siehst du einen "Rippeleffekt" so ähnlich wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft? Was genau gibst du ihr zu inhalieren (sorry falls ich es überlesen habe)?
 
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Sie bekommt Viany mit dem AeroKat-Inhalator. Kannst du die Liste für mich verlinken?
Sie hat gerade getrunken und schläft jetzt, die Atmung ist etwas stärker als sonst aber scheint stabil zu sein, beim Streicheln hat sie geschnurrt.
Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst davor, sie kontaktlos aus den Händen zu geben, habe schon sehr schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht, bei denen die Überwachung nicht ernst genommen wurde...aber ich spreche das mal morgen früh bei meiner Ärztin an, ich will ja auch, dass es ihr besser geht...
 
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Sie bekommt Viany mit dem AeroKat-Inhalator.
Und vom Viani hast du ihr heute 5 Hübe gegeben? Hast du kein Notfallspray?
Kannst du die Liste für mich verlinken?
Liste von empfohlenen Tierärzten / Kliniken nach PLZ sortiert

Ist halt keine vollständige Liste aber vielleicht ein Anhaltspunkt. Ansonsten eben nach Tierkliniken in deiner Nähe googeln.

Atmung ist etwas stärker als sonst aber scheint stabil zu sein
Was bedeutet das genau? Zähle bitte die Atemfrequenz. Du kannst auch eine App zu Hilfe nehmen. Du zählst immer entweder beim einatmen ODER beim ausatmen (nicht abwechselnd) für 1 Minute.
 
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Das ist meine erste Asthmakatze, mir wurde nichts von einem extra Notfallspray gesagt. Es hieß immer nur mit Viani 1-2x täglich zu den Tabletten inhalieren, auf Nachfrage bis zu 6x täglich bei akuter Atemnot.
Frequenz ist gerade bei 29x Ausatmen in einer Minute

EDIT: Google ist wie gewöhnlich keine große Hilfe, in 70km Umgebung wird keine einzige Tierklinik gefunden, nur Tierärzte, angefangen mit unserem örtlichen der vor 11 Jahren einem Herzinfarkt erlegen ist...ich werde um 8 Uhr noch mal bei meinem Tierarzt anrufen, vll haben die mehr Infos und Kontakte, ich hoffe nur, dass sie bis dahin so ruhig bleibt wie gerade
 
Zuletzt bearbeitet:
auf Nachfrage bis zu 6x täglich bei akuter Atemnot.
Frequenz ist gerade bei 29x Ausatmen in einer Minute

Bitte zähle die Atemfrequenz weiterhin (stündlich). Wenn sie wieder ansteigt, mach dich auf den Weg in die nächste Klinik. Dort haben sie eine Sauerstoffbox und natürlich allgemein mehr Möglichkeiten als du zuhause
 
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Welches Viany? Wie ist die Flutide-Dosierung darin? Es ist evtl einfach zu schwach.
Wenn Du sagst "Viany" ist das wie "Ibuprofen", aber niemand weiß, ob 100mg, 400, 600 oder 1000".
Wir inhalieren hier mit 250/25.

Das Alltagsmedikament wirkt außerdem immer erst nach 20-30min, während das Notfallspray (Salbutamol) bereits nach 30Sekunden anschlägt und man dafür nur 5 Atemzüge braucht statt 12.

Ich finde allerdings nicht, dass es nach Asthma klingt. Der Schleim irritiert mich doch sehr.
Wurde denn die korrekte Asthma-Diagnostik gefahren?
Also Thoraxröntgen in zwei Ebenen, Blut- und Kotuntersuchung, Herzschall mit Doppler, Bronchioskopie mit Lavage?
Asthma ist nur (!) über eine Ausschlussdiagnostik erkennbar. Sollte hier etwas davon nicht durchgeführt worden sein, besteht eine große Chance, dass es kein Asthma ist. Und da würde man ihr mit dem täglichen Kortison evtl sogar sehr schaden.

Edit: ich finde, Deine Katze gehört dringend stationär in eine Klinik.
 
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Viani Dosier-Aerosol 25/125 Salmeterol/Fluticasonpropionat
Über die Begrifflichkeiten kann ich nicht viel sagen, sie wurde von oben und unten geröngt, es gab einen Bluttest und das Herz wurde mit einem Stetoskop abgehört, keine Kotuntersuchung aber Rundumentwurmung. Laut Internet scheint Schleimbildung bei Asthma doch normal zu sein?
 
Bin gerade nervlich ziemlich am Ende, mein TA geht mal wieder 0 ans Telefon (einmal Klingeln, dann der Weggedrückt-Ton) und die Kliniken, die ich finden kann, klingen eine wie die andere nach Geldmacherei statt Tierhilfe. Da werden Sachen berichtet von hinausgezögerten Untersuchungen da man rund 700€ pro Tag kassiert, von wiederholten Untersuchungen die eigentlich schon der TA gemacht hat, von bis zu 6 Stunden Wartezeit draußen im akuten Notfall (es schneit!)
Natürlich ist das Leben meiner Katze unbezahlbar und ich plane in der nächsten Stunde zur nächsten Klinik zu fahren, muss mich aber mental schon mal darauf einstellen, dass ich nach einer 3-5000€-Rechnung auf der Straße sitzen werde
 
Rückmeldung vom Tierarzt, es wäre jetzt doch Krebs und ich soll ihr trotz Spritze 10mg Predni geben, wenn das nicht anschlägt müsste sie zum Einschläfern vorbeikommen. Tierklinik soll ich lassen da die dort nichts anderes tun könnten. Letzte Woche hat sie nur ein bisschen gehustet und jetzt soll sie totkrank sein. Ich hole mir jetzt sofort eine Differenzialdiagnose auf dem Weg ein ein und je nachdem was dabei rauskommt fahre ich direkt weiter in die Klinik.
 
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Ich bin gerade so wütend und glücklich und ängstlich und froh

Ich bin am Freitag dann direkt zu einem anderen TA für die Differenzialdiagnose gefahren und kam auch gleich dran. Die kleine Maus hat furchtbare Angst vor Autofahren und bekam dadurch wieder eine Attacke. Als sie auf dem Tisch saß atmete sie unglaublich schwer und der TA machte sich daraufhin sofort ein Bild "Das Tier leidet, ich würde es sofort erlösen".
Ich sagte ihm trotzdem, dass er sich erst mal die Sachlage anhören soll und erklärte ihm was passiert ist. Ich sagte ihm auch, dass der andere TA mir (ohne weitere Untersuchungen und nur aufgrund des schlecht lesbaren Röntgenbildes) die Diagnose Lungenkrebs gegeben hat - ein Fehler. Er schloss sich sofort der Diagnose an und meinte er müsse da keine weiteren Untersuchungen machen, sein Bauchgefühl gäbe ihm da recht, er könne sie danach ja obduzieren und bisher hätte er immer richtig gelegen. Die Lunge wäre wohl hinüber, wahrscheinlich blutet sie in den Magen, keine Aussichten auf Heilung. Wenn ich verantwortungsbewusst wäre würde ich sie sofort einschläfern und nicht mal mehr heimfahren.
Das hat mir so ziemlich den Rest gegeben. Ich hatte mich darauf eingestellt, dass ich mich damit abfinden werde, wenn ich die gleiche Diagnose von jemand anderem bekomme, aber es fühlte sich einfach falsch an. Ich wollte sie aber auch nicht weiter leiden lassen nur weil mein Gehirn mich vielleicht davon überzeugen will, dass es noch eine Chance gibt, und war kurz davor, ja zu sagen.
Der Tierarzt merkte mein Zögern und meinte daraufhin, dass seine Frau, ebenfalls TA, ja noch mal schauen kann, wohl damit ich nach einer dritten Diagnose endlich aufgebe.
Seine Frau war sehr verständnisvoll, tastete sie ab, kam aber zu ähnlichen Schlüssen. Sie brachte auch noch Fiv ins Gespräch, meinte aber, die Katze wäre so ziemlich am Ende. Ich sagte, ich würde trotzdem gerne handfest wissen, dass sie wirklich Krebs hat. Daraufhin meinte sie "Ich weiß, es ist schwer, aber wenn selbst das Kortison nicht wirkt, was soll man dann noch machen." Ich blickte auf "Aber die Tabletten haben geholfen. Nur für drei Stunden, aber dann war sie topfit, fraß, sprang auf den Kratzbaum und bedankte sich bei mir"
Die Ärztin war verwirrt "Mein Mann sagte mir gerade dass das Kortison nicht wirkte" "Die Depotspritze, die sie letzte Woche bekommen haben soll. Davor nahm sie schon 10mg Tabletten und damit war alles okay. Wir hatten gestern die halbe Dosis aufgrund der noch wirkenden Spritze als Tablette gegeben und die half vorübergehend."
Daraufhin war sie geschockt "Das ändert alles. Zeigen Sie mir mal ihre Rechnung falls sie die dabei haben" Sie schaute sich die Rechnung an und meinte "Das ist wirklich seltsam, ausgezeichnet ist nur eine normale Kortisonspritze, wenn wir so was machen schreiben wir normalerweise dazu, dass es ein Depot ist" sie blickt auf "Ich glaube, sie haben recht."
Daraufhin einigten wir uns darauf, dass ich sie noch mal übers Wochenende mit heim nehme und ihre Kortisondosis langsam auf ihr Ursprungslevel erhöhe. An diesem Tag bekam sie wieder die Hälfte, und für 6 Stunden war alles normal. Danach hatte sie noch mal einen 10minütigen mittelstarken Anfall und ich war, inzwischen fast 70 Stunden ohne wirklichen Schlaf, kurz davor einzuknicken. Doch er ging vorbei. Leichtes angestrengtes Atmen in der Nacht. Am nächsten Tag, Erhöhung der Dosis, kein Anfall, die Katze ging nach 0 Uhr gelangweilt ins Bett, kein einziges auffälliges Atmengeräusch bis heute morgen, dann Frühstück(gleich mal 100g auf einmal), Toilette(verscharrt, nicht nur reingemacht und wieder rausgeschleppt), Katzenwäsche, schmusen, schnurren, spielen draußen in der Sonne.
Wir sind noch nicht zu 100% über den Berg und müssen sehen, wie die nächsten Tage laufen, aber gerade habe ich eine lebensfrohe, hungrige Katze mit Spieltrieb, die ihr Leben genießt.

Während ich glücklicher nicht sein könnte, bin ich auch so unglaublich wütend. Drei (!!!) Ärzte, die mir sagen, ich solle meine Katze ohne Umschweife einschläfern lassen! Drei Ärzte, die keine weiteren Untersuchungen zu einer vagen Diagnose machen wollen, die dem Besitzer nicht zuhören wollen, und zur nächstgelegenen Antwort greifen statt zuerst alle Eventualitäten abzuwägen. Ich habe keine Ahnung wie ich so jemals noch mal einem Tierarzt vertrauen soll.

Leider kommt man ohne Tierärzte nicht aus, und Anfang nächster Woche werde ich mich auf die Suche nach einem machen, der alle nötigen Untersuchungen durchführt um den Verdacht entweder zu bestätigen oder endgültig zu beseitigen. Ich werde mich jedenfalls nie mehr bei solchen Entscheidungen nur auf einen Arzt verlassen, auch nicht auf zwei. Solange man als Halter nicht ernst genommen wird und gemeinsam daran arbeitet, dem Tier bestmöglichst zu helfen, werde ich mich mit so etwas nicht mehr abfinden.
 
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Meine "todkranke Krebskatze" nimmt langsam wieder zu, ist relativ stabil (dazu gleich mehr) und heute sogar auf einen Baum geklettert. Sie ist so eine lebensfrohe und agile Mieze dass ich wirklich hoffe, dass die schlimmen Erlebnisse bald der Vergangenheit angehören...
Ich habe mich auch noch mal mit der letzten Tierärztin unterhalten und sie hat definitiv das falsche Mittel ohne Depotwirkung gespritzt bekommen, das zeigt die Rechnung und das Verhalten meiner Katze.
Weitere Untersuchungen hielt sie allerdings für unnötig, was mir nicht so gefällt. Bin immer noch auf der Suche nach einem Asthmaspezialisten, aber es ist wirklich schwer hier jemanden zu finden...bei den meisten TAs steht in den Bewertungen "gibt Medizin nach Gefühl" und davon hab ich erst mal genug...
Auch wenn sie seitdem stabil ist, will ich ihren derzeitigen Zustand noch mal abgeklärt haben, auch um zu wissen wie es mit dem Cortison weitergeht. Was mir allerdings aufgefallen ist...den gesamten Tag ist die Atmung vollkommen normal, dann gebe ich ihr das Viani Spray(mir wurde gesagt morgens und abends auch ohne Anfall), und 20 Minuten später höre ich sie etwas schwerer atmen und die Nase pfeift. Das geht dann so für rund eine halbe Stunde. Meint ihr, sie könnte eine Allergie gegen das Asthmaspray entwickelt haben? Hat damit jemand schon mal Erfahrungen gemacht? Ich habe ehrlich gesagt langsam Angst dass ich ihr mit dem Spray mehr schade als helfe (Tabletten scheinen aber zu helfen). Ich hoffe wirklich ich finde bald einen vertrauenswürdigen neuen Arzt...
 
Vielleicht versuchst Du ein anderes Medikament?
Wir nehmen z.B. Serroflo (250/25), vielleicht sind im Viany irgendwelche Zusatzstoffe, die anderswo nicht enthalten sind, auf die sie reagiert.
Aber ich würde das erstmal ärztlich besprechen.
 
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Die asthmatischen Beschwerden wurden über die Woche besser, aber leider behielt meine Katze eine unregelmäßige Atmung. Wir waren dann noch mal bei einem Tierarzt, der aber trotz telefonischer Bestätigung kein ausreichendes Untersuchungswerkzeug da hatte. Es wurde lediglich abgehört und gesagt, dass wohl kein Wasser in der Lunge vorläge. Sein Verdacht war ein Zwerchfellriss, welcher meiner Katze das Atmen schwer machen würde. Leider konnte ich nur noch einen Termin am Montag bei einer Praxis mit Röntgengerät bekommen.
Dann war wieder Wochenende, und auf einmal ging es meiner Kleinen wieder besser. Immer noch unregelmäßige Atmung von Zeit zu Zeit, aber sie fraß wie ein Scheunendrescher, ging raus, spielte, flitzte den Kratzbaum hoch und runter und schlief die ganze Nacht schnurrend und ohne Anfälle in meinem Arm. Ich war so froh und dachte, jetzt hat sich das Cortison endlich wieder einreguliert. Zum Tierarzt wollte ich aber trotzdem.
Heute sind wir dann hingefahren und sie kam in den Röntgenraum, nervöse Atmung aber im mittleren Bereich. Sie war so brav und bewegte sich keinen Zentimeter, so dass das Röntgenbild sehr klar wurde. Als man die Tür öffnete, sah man mich aber mitleidig an: mein armes kleines Mädchen hat einen Tumor am Herzen, der größer ist als das Herz selbst und ihre Atmung dadurch erheblich beeinträchtigt. Ich konnte es nicht richtig fassen, es sah aus, als hätte sie zwei Herzen. Ich fragte nach ob das vom Wackeln kommen könnte oder ob etwas anderes in Betracht käme, aber sie waren sich zu 100% sicher, Tumor der wahrscheinlich schon Metastasen gebildet hat, inoperabel.
Ich zeigte ihnen auch den Scan von vor zwei Wochen und sie waren bestürzt, dass man so einen großen Tumor nicht erkannt hat. Wer weiß, ob sie überhaupt Asthma hatte oder ob es von Anfang an der wachsende Tumor war, der ihr Probleme bereitet hat. Leider machen solche Überlegungen meine Katze nicht mehr gesund.

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Ich bin absolut am Boden zerstört. Zu Hause habe ich mich mit meiner Kleinen in den Garten gesetzt, sie hat mit einem Grashalm gespielt, die Krallen gewetzt und sich dann in der Sonne hingelegt während ein Schmetterling auf ihr landete. Danach hat sie drinnen 100g Nassfutter verputzt und schläft jetzt zusammengerollt mit vollkommen normaler Atmung. Vollkommen normal, bis auf den faustgroßen Tumor in ihrer Brust.

Es ist alles so unfassbar und ich kann es nicht verstehen. Wir hatten schon so viele Katzen über die letzten Jahrzehnte, von denen die meisten glücklich in hohem Alter eingeschlafen sind (17, 23), aber auch zwei gehen gelassen werden mussten, damit sie nicht leiden. Aber hier steht eine Katze vor mir mit Appetit, Lebensfreude und Bewegungsdrang, und ich muss sie bald einschläfern lassen, damit sie nicht an ihrem Tumor erstickt. Es fühlt sich für mich an, als würde ich sie töten, nicht erlösen. Ich weiß nicht, wie man mit so was fertig wird. Ihre Augen sind so voller Hoffnung und ich muss dafür sorgen, dass sie sie nie wieder öffnen wird.
 
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Es ist so traurig, dein Update zu lesen und ich kann deinen Schmerz so nachfühlen.....es tut mir leid, dass ihr diesen Weg gehen müsst Ich wünsche dir viel Kraft dafür 💔 aber wenigstens kannst du ihr ein würdevolles und schmerzfreies Ende bescheren, das ist alles, was für sie zählt.
 
Wir (Caspar) gehören jetzt wohl auch dazu:
https://www.katzen-forum.net/threads/sporadischer-husten.253353/

Zuerst beginnen wir jetzt einmal für 3 bis 4 Wochen mit Theophyllin-Tabletten, danach wird er wohl inhallieren müssen.

Welchen Inhalator nutzt ihr?
Ich kann mir entweder einen vom TA bestellen lassen, tendiere aber zum AeroKat?
 
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Welchen Inhalator nutzt ihr?
Ich kann mir entweder einen vom TA bestellen lassen, tendiere aber zum AeroKat?
Bei meinem Kater Momo wurde mittlerweile auch Asthma diagnostiziert. Ich habe den AeroKat über Tierarzt24.de bestellt, war günstiger als über den Versandriesen…

Wir sind aber gerade erst bei der Gewöhnung an den Inhalator, das Asthma-Spray bekomme ich erst nächste Woche beim Tierarzt. Derzeit bekommt Momo eine halbe Tablette Prednisolon und hat damit zum Glück keine Hustenanfälle oder Atemnot.

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Welchen Inhalator nutzt ihr?
Ich kann mir entweder einen vom TA bestellen lassen, tendiere aber zum AeroKat?
Fiona hat ebenfalls den Aerokat, würde ich auch nehmen wenn es finanziell geht (sind ja recht teuer)
 
Was haltet ihr von Luftfilter für den Wohnraum, vor allem wenn das Asthma vielleicht allergisch bedingt ist?
 

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