Wichtige Petition für Alternative Heilmethoden

[Nicht registriert]

Ja, aber Art. 29.3 - warum sollen denn Homöopathika und Kräuterkrams plötzlich verschreibungspflichtig werden? Und für Futtermittelzusatzstoffe gilt doch die ganze Verordnung eh nicht.

Glucosamin, Chondroitin und der ganze Kram sind Einzelfuttermittel, fällt also ebenfalls nicht unter Arzneimittel.

 

[superruebe]

Aber das mit dem "ernstlich gefährdet" steht doch in dem Gesetzestext, der jetzt gilt 😉 Deutsches AMG.
Wo ist denn dann die gravierende Verschlechterung bei der geplanten EU-Verordnung?

Nutztiere habe ich sowohl im AMG als auch in der EU-Verordnung übersprungen. Muss ich später noch mal nachlesen.
Aber so wie du schreibst ist es ja jetzt schon nicht mehr möglich, Globuli an Nutztiere zu geben, wenn es keine Vet-Zulassung gibt? Da ändert das EU-Gesetz dann doch auch nichts zum Schlechteren? Wie gesagt, da steht ja drin, dass Humanpräparate verwendet werden dürfen, wenn es keine entsprechende Vet-Variante gibt.

Doch es verschlechtert sich, weil Hund, Katze, Maus dann da auch mit drunter fallen (wie bei den Nutztieren).
Ja... auch heute ist das bei den Nutztieren so wie ich es geschrieben habe. Nur mit Vet-Zulassung ist die Verabreichung erlaubt, sonst längeres Leben. 😉
Selbst die Milch einer Kuh darf nicht in die weitere Produktion, wenn bekannt ist das sie normale Globuli gekommen hat. Die Kuh wird sofort gesperrt wenn das rauskommt.

Kein TA wird argumentieren das das Tier nicht überlebt wenn es jetzt nicht dies homöopathische/pflanzliche Präparat bekommt. ;-)) Also ernsthaft gefährdet ist. ;-)

Für die Nutztiere wäre es eine Verbesserung wenn mehr Mittel eine Vet-Zulassung bekämen. Ob dann jedoch die AB-Gaben verringert werden....

Das ist ja auch was ich meine .... man vermischt in dieser Vorlage viel zu viele Dinge.
- Verabreichung von AB reduzieren (würde uns sicher alle freuen)
- mehr Vet-Zulassungen (Nahrungsergänzungen, Phyto, Myko....)
- Tieren dürften dann nur noch Mittel mit Vet-Zulassung verabreicht werden (egal welchem Tier)
- Vet-zugelassene Mittel = verschreibungspflichtig (damit das Aus für THP/Physios)

Und der zweite Irrsinn..... Homöopathie wird als unwirksam dargestellt, würde dann aber verschreibungspflichtig.
Nahrungsergänzungsmittel die du dem Tier geben willst (Grünlipp z.B) = werden dann weil speziell für Tier abgefüllt, verschreibungspflichtig.

Hier hatte auch jemand die Frage gestellt nach BARF-Shops usw.
Ja... viele schreiben Ihre Kunden an und bitten um Unterstützung. Es sind viele Existenzen gefährdet, wenn das so durchkommt.

Es besteht dringender Verhandlungsbedarf bei diesem Antrag, wobei unstrittig ist das der Urgedanke die AB-Gaben zu reduzieren von allen Antragsgegnern voll unterstützt wird.
Nur um überhaupt verhandeln zu können/dürfen muss genug Veto eingelegt sein. Wenn die Anzahl der Stimmen nicht erreicht werden, werden Politiker allein entscheiden.

 

[Maiglöckchen]

entschuldige ich verstehe das Problem nicht ganz. Tierarzt sagt nimm Medi x ( Zugelassenes Medikament im Humanbereich), ich gehe zum HA erkläre ihm das und bitte um ein Privatrezept ..bumm habe ich mein Medikament für die Katz... zahlen muss ich beim TA und beim Apotheker..

Wieso zum HA? Das Rezept für das Humanmittel stellt doch der Tierarzt aus.

Das Problem ist folgendes: Ich habe z.B. eine Katze, die Felimazole nicht verträgt. Dann darf der TA aber nicht ohne Weiteres das humane Carbimazol verordnen. Er müsste erst einmal Vidalta geben und wenn das nicht vertragen wird, dann die Thiamazol-Salbe. Am Tier wird also erst einmal alles durchprobiert.

Der Tierarzt darf selbst nicht entscheiden, welches Mittel er verordnet, auch wenn er mit dem humanen Mittel die besseren Erfahrungen gemacht hat.

Ich habe es hier im Forum oft erlebt, dass sich die Katzen die Seele aus dem Leib kotzen, aber das Mittel nicht gewechselt wird, weil die Bestimmungen in Sachen Umwidmung immer weiter verschärft werden.

Zweites Problem: Die veterinärmedizinischen Medis sind allesamt weitaus teurer, kosten das Drei- oder das Vierfache. Für Halter mit wenig Geld kann das ein massives Problem werden. Trotzdem MÜSSEN sie die teureren Medikamente kaufen, obwohl die günstigeren mindestens genauso verträglich und genauso wirksam sind.

 

[superruebe]

Ich denke die totale Tragweite von diesem Antrag und auch nach wie vor der Antrag das Dispensiergesetz zu ändern, wird uns erst voll klar wenn wir mitten drin sind in der braunen Masse. :-( Nur dann ist es zu spät.

Das Ganze ist irgendwie nicht zu Ende gedacht, denn die Lücken in der Versorgung der Tiere (denke da z.B. an die Tierphysios) ist doch so schnell durch die TÄe gar nicht zu schliessen.
Und was wäre wenn BARF Shops die Nahrungsergänzungen nicht mehr verkaufen dürften? Komm doch mal nem TA mit BARF.... die wenigsten schreien juhu...

Kleiner Lacher: Meine TÄin findet BARF so anstrengend weil man da ja das Fleisch abkochen muss. 😀😀😀

 

[Maiglöckchen]

Bei meiner TÄ hätte ich da kein Problem, was barfen angeht.

Aber trotzdem: Eierschalenpulver wird niemals verschreibungspflichtig werden, um mal ein Beispiel zu nennen, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Ich habe übrigens weder Post von meiner THP, noch von Barf-Shops und Co bekommen. So flächendeckend ist der Prostest dann wohl doch nicht.

 

[superruebe]

Bei meiner TÄ hätte ich da kein Problem, was barfen angeht.

Aber trotzdem: Eierschalenpulver wird niemals verschreibungspflichtig werden, um mal ein Beispiel zu nennen, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Ich habe übrigens weder Post von meiner THP, noch von Barf-Shops und Co bekommen. So flächendeckend ist der Prostest dann wohl doch nicht.

Echt nicht? Ich werde grad zugebommt und viele meiner Patientenbesitzer auch. Viele läuft allerdings auch über FB.

Und ... viele haben es auch noch gar nicht mitbekommen das sowas läuft.
Denn wenn man nicht viel online ist, geht's ja spurlos an einem vorbei.
Schon schlimm genug das es diesen Antrag schon seit 10/2015 gibt und jetzt erst die Welle gemacht wird. Oder es gab schon Welle und ich habs nicht mitbekommen. Kann natürlich auch sein.

 

[Nicht registriert]

Doch es verschlechtert sich, weil Hund, Katze, Maus dann da auch mit drunter fallen (wie bei den Nutztieren).

- Tieren dürften dann nur noch Mittel mit Vet-Zulassung verabreicht werden (egal welchem Tier)
- Vet-zugelassene Mittel = verschreibungspflichtig (damit das Aus für THP/Physios)

Und der zweite Irrsinn..... Homöopathie wird als unwirksam dargestellt, würde dann aber verschreibungspflichtig.
Nahrungsergänzungsmittel die du dem Tier geben willst (Grünlipp z.B) = werden dann weil speziell für Tier abgefüllt, verschreibungspflichtig.

Aber wo liest du das denn raus? 😕
Ich hab hier ja die Stelle zur Verschreibungspflicht und zur Umwidmung reingestellt und für mich liest sich das nicht so, wie du schreibst.
Gibts da noch eine andere Stelle im Entwurf, wo was dazu steht?

Glucosamin etc. fällt als Einzelfuttermittel wie gesagt unter die Futtermittelverordnung, das wäre davon überhaupt nicht betroffen.
Calcium, L-Lysin und Co. sind Futtermittelzusatzstoffe und ebenfalls nicht betroffen.

Ich hab auch weder von meinem Futterfleischhändler noch von meinem Supplementeladen irgendwas bekommen. Von der Tierphysio ebenfalls nicht.

 

[Maiglöckchen]

weil der TA nicht umwidmen darf...deswegen zum Humanarzt und Rezept ausstellen lassen...

Wenn man einen Hausarzt findet oder hat, der das mitmacht, ginge natürlich auch das. Aber das wird bei weitem nicht jeder Hausarzt mitmachen, wenn ich da aufschlage und als gesunder Mensch ein Rezept für Carbimazol verlange.

Ich selbst hatte bislang noch keine Probleme mit der Umwidmung, aber wenn das jetzt noch weiter verschärft werden sollte....

 

[DosGatos]

Wenn man einen Hausarzt findet oder hat, der das mitmacht, ginge natürlich auch das. .

Genau das ist der springende Punkt... Wenn z.B. meine Nieren hervorragend arbeiten, und der Hausarzt ggfs. über Monate ein Nierenmittel verschreiben soll "für die Katz"😉 - da muss der mich aber schon richtig gern haben und/oder Tierliebhaber sein!

Den THP, Barfshops, Katzentheke, etc. hilft das so oder so nicht...

 

[Trifetti]

Ich mag jetzt nicht über Wirksamkeit/ Unwirksamkeit von HP diskutieren - erfahrungsgemäß führt das zu genau gar nichts *g* - meine Frage war ganz eine andere! Wenn dir ein THP oder sonst ein Kundiger sagt: geben Sie dem Kater 10 Kügelchen xy und du holst dir die aus der Apotheke, ist es doch dem Apotheker völlig egal, ob du oder ein Haustier das Zeug nimmt, oder fragt der nach?

Es gibt nur nicht so viele Goldesel und von Luft und Liebe Leben diese Homöopathen und THP's auch nicht. Ihre Tätigkeit, das Empfehlen von nicht für Tiere zugelassenen Mitteln ist mit dieser Verordnung gesetzwidrig wenn ich es richtig verstehe.

 

[Trifetti]

Kleiner Lacher: Meine TÄin findet BARF so anstrengend weil man da ja das Fleisch abkochen muss. 😀😀😀

😀😀😀 Danke für den Lacher 😉
Meiner freut sich immer nen Wolf und strahlt weil er sich so freut, dass es so gut klappt mit dem Barf, der Homöopathie und die Schübe der Autoimmunerkrankung immer schwächer und weniger werden!
Sorry fürs OT

 

[Maiglöckchen]

Es ist ein Privat Rezept. ...das taucht nicht in der Abrechnung auf....

Müssen Humanmediziner nicht auch dokumentieren, wie viele Rezepte sie ausstellen und wofür? Und wie sieht es mit den Apotheken aus?

 

[Annemone]

Humanmediziner machen sich strafbar, wenn sie Medikamente verordnen ohne Diagnose. Auch mit Privatrezept.

Wenn Du persönlich einen kennst, der Dir vertraut, ist es sicher kein Problem.
Mein Arzt würde mir jedoch kein Insulin, Schilddrüsenmedikament oder Nierenpräparat aufschreiben...Da bin ich sicher.

 

[celestino13]

Hallo zusammen,

Ich wurde auch wie manche von euch von unserer Tierhom angeschrieben und finde es sehr wichtig, dass dieser Plan der EU verhindert wird.

Es ist ja auch ein Bürokratiemonster, was da geplant ist, denn wenn Tierärzte nur noch zugelassene Mittel für das jeweilige Tier verschreiben dürfen, heißt das, dass jedes Mittel in jeder Potenz einzeln für Hund, Katze, Maus, Pferd, Schaf, Huhn.... neu registriert werden muss.
Kein Homöopathikahersteller kann es sich leisten, seine registrierten Mittel noch einmal durch ein Registrierverfahren für alle möglichen Tierarten zu bringen.

Bitte haltet euch nicht an Detailfragen auf, sondern helft mit, dass wir weiterhin selbst entscheiden können, wie und von wem unsere Tiere behandelt werden.

 

[Bea]

Nahrungsergänzungsmittel die du dem Tier geben willst (Grünlipp z.B) = werden dann weil speziell für Tier abgefüllt, verschreibungspflichtig.

Wo bitte steht das?😕

 

[balulutiti]

Ist bei Pferden wirklich schwierig, weil du dir vor einer Behandlung immer den Equidenpass zeigen lassen musst. Steht Haustier drin, kannste Kügelchen geben, steht Nutztier drin.... Finger davon davon lassen.

Nun ja, ganz so ist es auch nicht. Du kannst einem "Schlachtpferd" natürlich auch zugelassene Medikamente geben, sie müssen nur eingetragen werden und bei einigen besteht eine Wartepflicht. Das betrifft aber in erster Linie Hormonpräperate und Schmerzmittel. Das gilt aber nicht nur für Pferde, sondern für alle Tiere, die am Teller landen könnten.
Man kann aber jederzeit ein "Schlachtpferd" in ein "Nicht-Schlachtpferd" umtragen lassen, nur umgekehrt geht das nicht.

 

[superruebe]

Nun ja, ganz so ist es auch nicht. Du kannst einem "Schlachtpferd" natürlich auch zugelassene Medikamente geben, sie müssen nur eingetragen werden und bei einigen besteht eine Wartepflicht. Das betrifft aber in erster Linie Hormonpräperate und Schmerzmittel. Das gilt aber nicht nur für Pferde, sondern für alle Tiere, die am Teller landen könnten.
Man kann aber jederzeit ein "Schlachtpferd" in ein "Nicht-Schlachtpferd" umtragen lassen, nur umgekehrt geht das nicht.

Es geht hier ja nicht um zugelassene Medis, sondern um pflanzliche und/oder homöopathische Mittel. Und die dürfen ohne Vet-Zulassung Nutztieren (boah ich hasse das Wort) nicht verabreicht werden.

 

[superruebe]

Diese Verordnung hat 119 Seiten....:-(

http://ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/1/2014/DE/1-2014-558-DE-F1-1.Pdf

Werde mal versuchen in den nächsten Tage mich durch zu buddeln und die Stoltersteine hier dann verknüpfen und versuchen zu kommentieren.

 

[balulutiti]

Es geht hier ja nicht um zugelassene Medis, sondern um pflanzliche und/oder homöopathische Mittel. Und die dürfen ohne Vet-Zulassung Nutztieren (boah ich hasse das Wort) nicht verabreicht werden.

ich hab dich schon verstanden. Schlachttiere (egal ob Pferd oder Kuh) dürfen prinzipiell alle Medikamente erhalten - sie dürfen nur dann nicht mehr als Schlachttier verwendet werden. Was ja eigentlich auch gut ist! Also wenn jemand sein Pferd als Schlachttier definiert hat und es eine schwer Kolik hat, darf er ihm eigentlich kein wirklich wirksames Schmerzmittel geben lassen, er muss es dann notschlachten oder erschießen lassen. Oder aber er ändert den Status in Nicht-Schlachtpferd und damit stehen ihm alle Medis aus den aktuellen Listen zur Verfügung. Dieses Tier darf aber dann nicht in den Lebensmittelhandel genommen werden.
Wenn ein Medikament in der Liste steht, ist es ja eigentlich egal, ob es chemisch oder natürlich oder sonstwas ist.

 

[Bea]

Diese Verordnung hat 119 Seiten....:-(

http://ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/1/2014/DE/1-2014-558-DE-F1-1.Pdf

Werde mal versuchen in den nächsten Tage mich durch zu buddeln und die Stoltersteine hier dann verknüpfen und versuchen zu kommentieren.

Viel Glück und Ausdauer. Sich da durchzubuddeln dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen und dann muss man dieses Behörden"deutsch" auch noch verstehen.

Kleiner Ausszug aus dem o.G. Link:

" Diese Verordnung gilt nicht für ....(d)
Futtermittel-Zusatzstoffe gemäß der Definition in der Verordnung (EG)
Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates
20"

Prima; nun mal in dieser Verordnung nachschauen:
http://www.bvl.bund.de/DE/02_Futter.../fm_liste_zugelassener_zusatzstoffe_node.html

So wie ich das verstehen, betrifft die vorgeschlagene Verordnung somit in keinster Weise z.B. die ganzen Zusatzstoffe für Barfer, oder auch Zusatzstoffe wie Taurin, Grünlippmuschel etc..