Schon klar, aber wenn es nur um das Prinzip geht, dann würde ich mir ein anderes Versuchsfeld aussuchen, das auch durchzuziehen ist.
Denn Katzen sind erziehbar - man muss nur wissen, wo die Grenzen sind.
Ist also der Höhepunkt vom Training erreicht und mit dem Rest muss ich mich abfinden? Oder gibt es evtl. doch noch Möglichkeiten das auch zu unterbinden wenn ich nicht da bin?
Grundsätzlich tun Katzen nichts, um dich zu ärgern. Sie leben sich aus und basta.
Wenn sie an ihrem Tun behindert werden, tun sie es eben woanders oder zu einem anderen Zeitpunkt oder sie verlieren das Interesse daran.
Und genau an diesen 3 Punkten kann man bei der Katzenerziehung ansetzen.
Wenn es darum geht, sie dazu zu bringen, zu tun oder zu lassen, was du möchtest, dann gehts nach hinten los, denn dafür sind Katzen zu...ä...sagen wir mal erziehungsresistent
😀
Mit anderen Worten: sie verstehen nicht, was sie warum dürfen und was nicht. Sie sind dazu einfach nicht in der Lage. Genausowenig, wie sie dazu in der Lage sind, dich ärgern zu wollen. Es sind Tiere
😉
Zu diesen 3 Punkten: Sie kratzen an der Tapete - man verscheucht sie - sie werden es immer wieder tun, eben wenn man nicht da ist. Wenn man ihnen aber eine Alternative gibt, funktioniert es. Ganz unmittelbar: Katze kratzt an der Tapete, Mensch pflückt sie ab und setzt sie vor den Kratzbaum. Irgendwann verliert sie das Interesse an der Tapete - am Baum kann man so schön kratzen.
Anderes Beispiel: ich mag es nicht, wenn sie auf dem Bett toben, wenn ich da drauf liege (auch wenn ich nur auf Tagesdeck liege und fernsehe, ich mag dieses Gewusel dann einfach nicht). Wenn sie angefangen haben, habe ich sie runtergeschubst. Auf dem Boden können sie rangeln, so viel sie wollen. Sie haben oft genug gemerkt, dass sie sich einfach nicht auf dem Bett ausraufen können, wenn ich da drauf liege und lassen es von alleine sein.
Worauf will ich hinaus? Dass es keine Alternative zum Glastisch und Anrichtehüpfen gibt. Insofern wird dein "Spiel" wer hat den längeren Atem nur für dich frustrierend ausgehen.
Mit Erziehung ist da also nichts zu machen.
Aber eben mit Abgewöhnen, dh den Ort so präparieren, dass sie das Interesse daran verlieren.
Sie werden niemals verstehen, dass du etwas nicht magst und es dann lassen
😉 Erziehen heißt bei Katzen nichts anderes, als das Verhalten umzulenken.
aber ich will hier ganz klar aufzeigen dass es Grenzen gibt und diese sollen auch eingehalten werden.
Ich häng meine Füße und Haare ja auch nicht einfach in deren Napf und schau mal was es da so gibt ... 😉
Wenn du ihnen beibringen willst, dass sie grundsätzlich die Grenzen, die du setzt, akzeptieren sollen, dann verlangst du zu viel. Also jetzt rein vom intellektuellen Fassungsvermögen der Katzen gesehen
😳 Wenn du das verinnerlichst, ist es vielleicht für dich auch weniger nervig.
Du musst jede Situation für sich sehen und schauen, wie du da ihr Verhalten umlenken kannst.