Bestrafen klingt so nach "Schuld" und keine Tier kann reel gesehen "schuldig" an etwas sein. Aber Grenzen setzten -die kann man auch einen Tier und auch einer Katze. Oder es zumindest versuchen...Bei Sindbad reicht ein lautes Nein und ein grimmiger Blick läßt ihn flüchten und in Angst und Schrecken versinken... also wird gaanz zivil und vorsichtig ermahnt, das die arbeitsfläche tabu ist in der Küche und das Gebot wird auch minutiös befolgt. Cinderella hingegen... springt auch nach der 1000 Zurechtweisung mit größtem Selbstverständnis auf den Tisch und reagiert gerade wenn Besuch anwesend ist mit der verletzten "aber-ich-darf-das-doch-immer-Miene der ungerecht behandelten Prinzessin.
Schläge und Härte würden nur das Vertrauen zerstören, also wird sie auch das 10001 mal wieder trotz Protestgemaunze runtergeschubst. Bei ihr hilft am ehesten ein lautes, unangenehmes Geräusch wenn sie gerade dabei ist, Blödsinn zu machen.
Und nachdem ich konsequent immer die ekelige Medizin auf der Anrichte eingegeben habe, ist diese seehr uninteressant geworden....
Tja und Amadeus: Er hört nichts, daher fallen Geräusche und anstarren flach. auf grimmige Miene reagiert er sehr gut und er kennt sein "Nein-Zeichen. Wenn er es übertreibt, dann stehe ich auf und unterbinde, was er grad tut, z.B. Sindbad ärgern auch wenn der nicht spielen will.
Und ihn nehme ich nach hartnäckigem Ignorieren des "Nein"-Zeichens auch schon mal im Nacken und drehe ihn auf den Rücken (nie nie hochheben daran) weil er manchmal einfach "überdreht". Nach ein paar Sekunden lasse ich los und gehe einfach.
Das gleiche gilt auch, wenn er sich im Spiel vergrisst und krallt: ruhig abschütteln, aufstehen, weggehen.
Nach ein paar Minuten gehe ich immer wieder zu ihm hin und kuschle mit ihm, dann ist er regelmäßig seehr liebebedürftig und es ist sehr lange Zeit wieder Ruhe. Es ist ihm sehr wichtig zu spüren, das alles wieder ok ist und er sucht dann körperliche Nähe. Diese "Ausraster" sind sehr viel weniger geworden, im letzten halben Jahr war es einmal.