Wie erkennt man seriösen Zucht Verein?

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Ich würde schon voraussetzen, dass der Verein gewisse Mindeststandards hat (Abgabe erst mit 12 Wochen nach der 2. Impfung, bestimmte vorgeschriebene tierärztliche Untersuchungen, Mindestanforderungen an die Haltung, so was). Der einzelne Züchter darf natürlich auch gern mehr tun.
Dem schließe ich mich an.
Gerne mehr, aber auf keinen Fall weniger.
 
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Ich verklärt das nicht. Am Schluß kannst Du niemanden in den Kopf schauen. Sind ein Nachweis über 20 Jahre "erfolgreiche" Zucht genug, hat der Züchter gerade finanzielle Probleme und "vergisst" seine Grundsätze? Alles möglich. Am Ende ist es eine Vertrauenssache. Ist unsere Züchterin doch unseriös, weil an mir 1Mio. Katzemhaare kleben, nachdem ich vom Sofa aufgestanden bin, oder ist das ein Hinweis auf Seriosität, weil die Katzen offensichtlich alle mitten in der Familie leben? Am Ende ist Glück dabei. Ich bin insgesamt ein wahnsinnig misstrauisch Mensch und traue es mir nicht 100% zu, da eine Einschätzung abzugeben.
 
Ich würde schon voraussetzen, dass der Verein gewisse Mindeststandards hat (Abgabe erst mit 12 Wochen nach der 2. Impfung, bestimmte vorgeschriebene tierärztliche Untersuchungen, Mindestanforderungen an die Haltung, so was). Der einzelne Züchter darf natürlich auch gern mehr tun.
Aber diese Mindeststandards sind wirklich sowas von unterirdisches Mindestmaß, da sind ja viele Tierheime strenger mit ihren Vorgaben, von Pflegestellen will ich gar nicht erst reden. Den heutigen Erkenntnissen entsprechen sie allemal nicht, das fängt schon an mit 2. Impfung und Auszug mit mindestens 12 Wochen. Das vereinbart sich nicht miteinander. Schürfe ich weiter am Lack, kommt der Rost nur so gerieselt, schlimmer als eine Lawine.
 
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Aber diese Mindeststandards sind wirklich sowas von unterirdisches Mindestmaß, da sind ja viele Tierheime strenger mit ihren Vorgaben, von Pflegestellen will ich gar nicht erst reden. Den heutigen Erkenntnissen entsprechen sie allemal nicht, das fängt schon an mit 2. Impfung und Auszug mit mindestens 12 Wochen. Das vereinbart sich nicht miteinander. Schürfe ich weiter am Lack, kommt der Rost nur so gerieselt, schlimmer als eine Lawine.
Naja wir vermitteln auch mit 12 Wochen. So 3-4 Tage nach der Impfung. Sind ja dann trotzdem noch 12 Wochen alt.
 
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Schürfe ich weiter am Lack, kommt der Rost nur so gerieselt, schlimmer als eine Lawine.
Viele Vereine haben konsequenterweise schon gar keine Anforderungen beispielsweise an die Haltungsbedingungen schriftlich vermerkt. Warum auch? Papier ist geduldig und die strengsten Vorgabe nützt nichts, wenn keiner sie überpüft.


Wer sich nun aber die Gegenfrage stellt:
Wie erkenne ich aber einen extrem unseriösen Zuchtverein?

Für den noch einen kleinen Tipp:
Viele Vereine haben in ihren Zuchtrichtlinien stehen, welche anderen Vereine sie nicht anerkennen. Es lohnt sich auf jeden Fall, zu hinterfragen, warum das so ist.
Abgesehen von den üblichen zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen geht es da oft auch um den Vorwurf gefälschter Papiere, usw.
 
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Naja wir vermitteln auch mit 12 Wochen. So 3-4 Tage nach der Impfung. Sind ja dann trotzdem noch 12 Wochen alt.
Ich finde, das kann man schlecht miteinander vergleichen.
Daß in einem TH mit 8 Wochen die 1. Impfung erfolgt, finde ich gut und richtig, weil dort doch ein erhöhter Infektionsdruck herrscht. Ansonsten bin ich gegen eine Impfung mit 8 Wochen und befürworte 10 Wochen, weil die da doch besser anschlägt und die Katzen dann doch schon wesentlich kräftiger sind und die besser verkraften. Dann sind wir im TH mit 12 Wochen bei der 2. Impfung, beim Züchter mit 14 Wochen. 🙂

Es wird sich immer an den Vermehrern aufgezogen, zu Recht. Und da verstehe ich nicht, warum Züchter sich den Ast selber absägen, auf dem sie sitzen, indem sie ihre Kätzchen unkastriert verkaufen. Und das Fehlen der Kastra in den Richtlinien ist ein wesentlicher Punkt, den ich bemängele. 2 Impfungen, Kastra und 12 Wochen bei Verkauf? Geht, ja, aber kaum in DE und in einem Züchterhaushalt auch nicht notwendig.
Daß Tierheime auch nicht immer und alle nur kastrierte Katzen abgeben, ist mir bewußt und das rede ich nicht schön, finde es aber auch sehr kontraproduktiv. Das liegt aber, denke ich, weniger an den TH-Mitarbeitern selber, als vielmehr an den TÄs, die diese THs betreuen.
 
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Ja, da hast du natürlich Recht.

Ein weiteres Problem, weswegen manchmal die Kastra nicht gemacht werden kann:
Platzmangel. Man muss auch als TH mit dem TA Termine vereinbaren und der betreut ja nicht nur TH Tiere. Da wird dann oftmals ein Kitten unkastriert vermittelt, um Platz für das nächste zu schaffen. Oftmals wird ja auch schon aus der Quarantäne Station raus vermittelt, weil man für die eigentlich gesunden kein Zimmer hat.
 
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Unser Kater wurde uns auch unkastriert mitgegeben (mit Kastragutschein), weil in seinem Zimmer in der Gruppe immer wieder Katzenschnupfen ausbrach und die Tiere einfach aus der "verseuchten" Ungebung raus sollten um endlich gesund zu bleiben.
Geimpft wurde er dort das erste Mal nachdem er wieder genesen war.
 
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Unkastrierte Zuchtkater leben separat
es riecht nicht nach Katze
Kastraten bleiben nach Ende ihrer Zuchtkarriere als Liebhabertiere bei der Züchterin
Wenig Nachwuchs; s.o., das haben manche schon geschrieben
Lange Warteliste für die Kitten ( nicht jede Katze mag mit jedem Kater 😊. Manchmal mag der Kater nicht. Gab es alles schon bei meiner Freundin)
 
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Ein weiteres Problem, weswegen manchmal die Kastra nicht gemacht werden kann:
Platzmangel. Man muss auch als TH mit dem TA Termine vereinbaren und der betreut ja nicht nur TH Tiere. Da wird dann oftmals ein Kitten unkastriert vermittelt, um Platz für das nächste zu schaffen. Oftmals wird ja auch schon aus der Quarantäne Station raus vermittelt, weil man für die eigentlich gesunden kein Zimmer hat.

Unser Kater wurde uns auch unkastriert mitgegeben (mit Kastragutschein), weil in seinem Zimmer in der Gruppe immer wieder Katzenschnupfen ausbrach und die Tiere einfach aus der "verseuchten" Ungebung raus sollten um endlich gesund zu bleiben.
Geimpft wurde er dort das erste Mal nachdem er wieder genesen war.
Das sind so die traurigen Wahrheiten. 🙁
Das TH ist überrappelvoll, und wenn da nicht ganz schnell was passiert, muß es geschlossen werden. Oder es ist randvoll mit Notlösungen und man versucht mit allen nur halbwegs möglichen Wegen, Platz zu schaffen.
Also wird vermittelt, sowie es auch nur vertretbar wird.

Und ist das TH voll und man hat noch dazu Infekte, die man einfach nicht ausrotten kann, kann man eben nicht kastrieren. Und manchmal ist da ein "raus aus dieser Umgebung" wirklich die einzige Lösung. Vermittelt man das den Adoptanten und diese sind einverstanden, warum nicht? Ich empfinde die TH-Situation seit Corona-Ende als dermaßen prekär, und besser wird es ja vorerst auch nicht, daß ich einfach nur noch müde davon bin, so 'ne Art hoffnungslose Müdigkeit.
 
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Warum sollte jemand der nicht selbst züchten möchte, denn dann überhaupt bei einem vereinsorganisierten Züchter kaufen?
Kauft man seine Markenschuhe oder -handtaschen lieber vom Hersteller oder ein gefälschtes Exemplar?
Der Vergleich hinkt zwar etwas, da es sich bei Katzen oder anderen Haustieren um Lebewesen handelt, aber so sollte man den "Markt" dafür auch betrachten. Ein Rassetier ist nun mal "Luxus", den man sich leisten will und kann.
Guckt doch mal hier im Forum: wer hier hat denn eine Rassekatze von einem eingetragenen Züchter? Das sind sicher unter 10% der User. Ich habe auch keine Rassekatze mehr, obwohl ich 12 Jahre lang gezüchtet habe.
Ich wollte gar keine Katze mehr, dann ist mir eine zugelaufen, eine zahme "Wildkatze".
Ein Leben ohne Katze ist möglich...
 
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Ein Rassetier ist nun mal "Luxus", den man sich leisten will und kann.
Gehört nicht unbedingt zum Thema, aber eine EHK ist u.U. Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. 😉
Damit möchte ich nur sagen, daß eine Rassekatze nicht unbedingt als Statussymbol zählen muß, wenn man so halbwegs Ahnung hat. 😉
 
Gehört nicht unbedingt zum Thema, aber eine EHK ist u.U. Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. 😉
Damit möchte ich nur sagen, daß eine Rassekatze nicht unbedingt als Statussymbol zählen muß, wenn man so halbwegs Ahnung hat. 😉
Machen wir einfach mal den Anschaffungspreis für etwas besonderes als "Luxus" fest.
Die Unterhaltkosten bleiben ja die gleichen 😉 Katze ist Katze.
Und Katzenzuchtvereine? Ein fast undurchdringlicher Dschungel. Ich war damals beim 1.DEKZV und mir hat die Strenge, aber auch Offenheit für neues für RIEX-Züchter dort als Züchter gefallen, weil ich fast alles einzeln beantragen musste.
Also ein Verein, dem es nicht egal war, was ich veranstalte, denn immerhin gab es dort einen Zuchtausschuss, der sich mit der Thematik beschäftigt hat. Bei anderen Vereinen gibt es das leider bis heute nicht.
 
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Machen wir einfach mal den Anschaffungspreis für etwas besonderes als "Luxus" fest.
Die Unterhaltkosten bleiben ja die gleichen 😉 Katze ist Katze.
Der Anschaffungspreis unterscheidet sich enorm, da ist eine Rassekatze Luxus und da stimme ich dir zu.
Aber was den Unterhalt betrifft, keineswegs.
Prissy war ja chronisch krank, als wir sie adoptierten, und wir wußten, was auf uns zukommt.
Dann sagte ich mal beim TA, so eine kranke Katze wollte ja keiner aufnehmen, darum hat sie fast 6 Jahre auf ein Zuhause gewartet.
TA meinte, so eine kranke Katze kann auch nicht jeder aufnehmen, weil sich das fast keiner finanziell leisten kann.
Soviel zu Luxus und Unterhaltskosten.
@verKATert kann da sicher noch mehr zu sagen.
(Und der Kommentar des TAs hat mir lange Zeit zum Nachdenken gereicht. Und ich weiß ja selber, wie schwer es ist, Katzen zu vermitteln, die im Unterhalt mehr oder weniger richtig teuer werden können. Nur sieht man es oft weder den Leuten noch den Katzen an, welchen Luxus diese Tiere darstellen.)

edit
Und um aufs Thema zurück zu kommen: Ein Züchter sollte einem potenziellen Kunden auch darüber aufklären, daß etwas Unvorhergesehenes, verbunden mit evtl. sehr hohen Ausgaben, immer auf einen zukommen kann und wie in diesem Falle gehandelt werden würde.
 
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Und um aufs Thema zurück zu kommen: Ein Züchter sollte einem potenziellen Kunden auch darüber aufklären, daß etwas Unvorhergesehenes, verbunden mit evtl. sehr hohen Ausgaben, immer auf einen zukommen kann und wie in diesem Falle gehandelt werden würde.
Muss man das? Jedes Lebewesen, auch wir Menschen können krank werden, was teilweise enorme
Kosten verursachen kann. Beim Menschen ist man hier in Deutschland recht gut abgesichert.
Beim Haustier ist man beim TA Privatpatient und muss das als Besitzer selbst zahlen, auch wenn das Tier versichert ist, muss man häufig in Vorleistung gehen.
 
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Wenn man sich vor Augen hält, wie viele Katzen wegen Krankheit abgegeben werden, fände ich da ein wenig Aufklärung im Vorfeld ganz gut. Bei meinen Katzen aus dem TH war das jedenfalls Bestandteil des Formulars, das ich ausfüllen mußte. Es geht ja nicht gleich jeder davon aus, daß auch mal Kosten im 4- bis 5-stelligen Bereich auf einen zukommen können. FORL z.B. kann teuer werden und ist keine exotische Ausnahme unter den Krankheiten.

(Besser ist es natürlich, man unterläßt sowas, könnte die Kunden abschrecken, zumal Rassekatzen ja eh gesund sind. Vorsicht, Ironie.)
 
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Soviel zu Luxus und Unterhaltskosten.
@verKATert kann da sicher noch mehr zu sagen

Hab bisher nicht mitgelesen, aber geht's um unsere 5stelligen Kosten im ersten Jahr der twins?
Jap, 16.000€, und seitdem ongoing.
 
Ich finde es man sollte als Tierhalter egal welches Tier. Immer wissen das es Mal teuer werden könnte. Tiere können immer krank werden oder chronisch Krank werden.
Es ist jeher so ob der Mensch Zeit, Lust und Geduld hat. Geld ist natürlich auch eine Sache aber wenn man gerade so um die runden kommt. Sollte man zumindest über eine Tierversicherung verfügen.

Sollte jetzt kein Angriff auf irgendeinen sein hoffe das ist klar.
 
Hab bisher nicht mitgelesen, aber geht's um unsere 5stelligen Kosten im ersten Jahr der twins?
Jap, 16.000€, und seitdem ongoing.
Ja, und das ist ein Luxus, den sich kaum wer leisten kann oder WILL.
Wobei ich es durchaus verstehen kann, daß da bei vielen eine Schmerzgrenze erreicht ist oder das Geld ganz einfach nicht mehr da ist.

Und darum sehe ich auch eine Rassekatze absolut nicht als persönlichen Luxus an, sondern es sind eben die EHKs, die man bewußt krank adoptiert, und die aufgrund der Unterhaltskosten Luxus sind. Oder die unerwartetermaßen sowas von teuer, da krank, geworden sind.
 
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