Wie teuer sind Rassekatzen?

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Ich habe für meine BKH jeweils 600 Euro bezahlt.
Trotzdem sollte man sich auch bei diesem Preis die Zucht genau anschauen (Anzahl der Tiere, Zustand der Tiere, Lebensraum, Futtersorten, Zuchtverein usw.). Der Preis allein ist keine Gewähr für gesunde Katzen.
 
A

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Wie kommen die unterschiedlichen Preise bei den BKH zustande?
Manche hier haben 350 €, andere 600 € bezahlt? Liegt das an der Farbe?
 
Die erste Halterin von meiner Thais (Russisch Blau ) hat 750 € bezahlt.
Dafür gab es einen Stammbaum, Entwurmung, Impfungen, die vertragliche Auflage zur Kastration mit Nachweis und ein super sozialisiertes Kätzchen.
Und einen zwei Seiten langen Vertrag mit genauen Auflagen zur Haltung, Gesundheitsvorsorge etc. pp.

Russisch Blau sind meine absoluten Traumkatzen, aber alle weiteren Katzen werde ich nur noch so wie Tigris über den Tierschutz bekommen.
 
Meine Züchterin verlangt auch mehr, ich habe 500,00 € bezahlt, weil ich zwei genommen habe.
tjaaaaaaaa, wäre Tommy nicht der letzte freie aus zwei Würfen gewesen, dann hätte ich vermutlich auch gleich Geschwister genommen. Aber dann hatte ich die Qual der Wahl. Und weil zu der Zeit ja noch mein Koratkater lebte, habe ich dazu passend die Burma genommen.

Dicker großer Tom und kleine dünne Ley passen aber jetzt auch :omg:
 
Für meine beiden Norwegischen Waldkatzen hab ich je € 600 gezahlt - eigentlich war der Preis aber € 650, aber ich hab "Mengenrabatt" bekommen. Das hört sich ein bisschen nach Wühltisch an, aber ich finde sowas ok. Die Züchterin war zufrieden, weil sie gleich zwei der Kitten in guten Händen wusste und ich war auch zufrieden. 🙂 Sie waren mehrfach geimpft, entwurmt, hatten Stammbaum und Gesundheitszeugnisse.

Ich kann leider auch nicht sagen, warum BKH so unterschiedlich im Preis sind. Vielleicht gibt es viele Züchter? Oder es gibt nicht so viele Erbkrankheiten, die man bei den Eltern austesten muss (wünschenswert, aber wahrscheinlich falsch)?
Ich weiß nur, dass man für spezielle Zuchten - zum Beispiel Savannas - mehr hinblättern muss, weil sie einfach selten sind und es nur wenige Zuchttiere gibt. Dementsprechend schwierig ist das mit der Vermeindung von Inzucht, die Deckgebühren sind höher und die Würfe werden oft nicht an Liebhaber verkauft, weil sie für die Zucht gedacht sind. Das wär jetzt mein Erklärungsversuch.

Leider kann man ja auch nicht immer sagen "Die Kitten sind teurer als € 500, der Züchter muss gut/seriös sein". Es gibt genug schwarze Schafe. 🙁
 
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Huhu,
also bei unserer Züchterin kostet ein Maine Coon 650,00 €
Wenn die etwas älter sind (weil, warum auch immer keine Abnehmer dafür waren) gibt sie die auch schon mal günstiger ab, aber das sind dann in der Regel Leute, die vorher schon mal ein Tier bei Ihr gekauft haben und jetzt aus den verschiedensten Gründen wieder auf sie zukommen.

Wir haben uns vor ca. 8-10 Jahren mal wegen eines Bengal-Kitten versucht schlau zu machen.
Irgendwie gab es damals noch nicht so viele Züchter. Und damals fingen die Preise bei 1500,00 € + an. Uns hatten da auch mehrere Züchter gesagt, dass es bei Bengal nicht Preis X geben würde, sondern der Preis abhängt von der Optik des Tieres. Angeblich wären da teilweise Tiere bei die für 3000,00 Euro weggehen (Liebhabertiere keine Zuchttiere).
Konnte ich nicht nachprüfen, weil mich der Preis so geschockt hat, dass wir den Wunsch erst einmal einige Jahre hinten angestellt haben.
Das hat sich wie ich mitbekommen habe aber auch wieder relativiert mit den Preisen, ich denke das ist die normale Angebots / nachfrage Sache.
Abbessiner lagen damals bei ca. 700,00 € und Russisch Blau bei 800,00 € glaube ich.

Warum kauft man sich ein Mix oder Vermehrer Kitten für einen Bertrag für den man fast ein reinrassiges Tier bekommt?
Gute Frage... ich habe da so meine Therorien zu:
1. Naiv, man hat sich überhaupt nicht mit der Thematik "Rassekatzen" und Zucht auseinandergesetzt
2. Man denkt es wird Kater auf Katze gesetzt und gut ist und man sieht dementsprechend nicht ein was denn daran so teuer sein soll
3. Man kennt die laufenden Kosten der Katzen nicht (kennt nur W... Trockenfutter), Wieso Tierarzt wenn die Katze gesund scheint... etc.
4. Faulheit evtl. auch mal 3-4 Stunden zu einer Zucht zu fahren, der "Vermehrer" sitzt ja in jedem Kuhkaff
5. Geiz: man möchte sich mit einer Rassekatze "schmücken" aber man will kann das Geld nicht ausgeben

Man könnte die Liste unndlich weiterführen aber im Grunde hat es alles mehr oder weniger denselben Hintergrund
Im besten Fall Naivität im schlimmsten Fall Ignoranz und Geiz

Liebe Grüße
 
Wie kommen die unterschiedlichen Preise bei den BKH zustande?
Manche hier haben 350 €, andere 600 € bezahlt? Liegt das an der Farbe?

Ich bin mir nicht sicher, ob bei dem Angebot für 350,00 € wirklich alle meine Kriterien auch erfüllt sind, 350,00 € geht schon in die Richtung Vermehrer-Preis bzw. dann ohne Papiere usw.
 
Wie kommen die unterschiedlichen Preise bei den BKH zustande?
Manche hier haben 350 €, andere 600 € bezahlt? Liegt das an der Farbe?

über bkh kann ich nichts sagen; bei orientalen und vlt. auch anderen rassen sind die preise auch regional unterschiedlich .
im allgemeinen: je südlicher, desto teurer. die züchterdichte nimmt nach süden hin einfach ab, es gibt kaum konkurrenzdruck.

und nein, auch ein eingetragener züchter mit hohen preisen ist kein garant dafür, dass alles so zugeht, wie es eigentlich sollte....

lg
marion
 
Danke tiha, dass das mal wer sagt!
 
@tiha: Sicherlich hast du zu einem Teil Recht, aber trotzdem denke ich wissen wir alle, dass eine seriöse Zucht mehr und höhere Ausgaben hat als ein Vermehrer
als Gemeinnützigen verein kann man einen Züchter sicherlich nicht sehen, klar ist er froh wenn evtl. mal nach einem Wurf Kitten ein Plus in der Kasse ist weil der nächste Wurf kann schnell wieder teurer sein durch z.B. kaiserschnitt doer anderen Komplikationen, dann kann er ja schlecht sagen so für die Kitten nehme ich jetzt 200 Euro mehr weil die waren ja krank oder die OP der Mama war so teuer...
 
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Katzenzucht ist ein ganz normales Geschäft, wo Nachfrage den Preis bestimmt (und die Mär, dass Katzenzüchter ja nichts dran verdienen, der Verkaufspreis nur die Kosten deckt und die Zucht an sich nur dem Rasseerhalt dient, finde ich Volksverdummung in Reinform).

meine Oma hat immer gesagt: "jede Arbeit ist ihres Lohnes wert". Und wenn mal mal die Kosten zusammenrechnet und vom Verkaufserlös abzieht und dann den "Gewinn" durch die eingesetzten Stunden teilt dann ist man ganz schnell wieder bei Liebhaberei das liegt sicherlich weit unter 10 € die Stunde.
 
@Tiha u. Vlora: Wisst ihr was diese Untersuchungen und Tests auf Erbkrankheiten usw. kosten? Da bist du schnell mehrere Hundert € los und die HCM soll ja mehrfach gemacht werden.

Wenn man die Katzen (die Kitten dann auch noch ca. 10 Wochen) hochwertig füttert, das impfen, entwurmen, der Stammbaum, usw., dass ist durchaus mit Kosten verbunden. Also mehr als 50-100 € bleiben da nicht, wenn sie für 500,00 € abgeben werden und der Arbeitsaufwand ist da noch gar nicht mitgerechnet.

Achso, ebenfalls vergessen, meine Züchterin wollte natürlich wissen, wo ihre Babies dann hinkommen, darauf legt sie großen Wert, sie hat sie mir natürlich gebracht, um die Örtlichkeiten zu sehen, dass waren ca. 150 km bis zu mir, also so knappe 2 Std. Fahrtzeit einfach u. der Sprit natürlich, machen übrigens viele Züchter.

Gebt einfach mal bei Google die Begriffe Rassekatze u. Preis ein, da findet ihr jede Menge Info zu dem Thema, da bleibt wirklich nichts über.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, es kann ja sein, dass nach Abzug aller Kosten für den Züchter mal ein paar Kröten übrig bleiben. Wenns optimal gelaufen ist. Das sei ihm dann aber auch gegönnt, ne goldene Nase kann man sich damit nicht verdienen.

Meine 2 BKH haben zusammen € 1100,- gekostet, der Maine Coon € 800,- und der Birma € 650,-. Keiner der Züchter fährt nen Ferrari!🙂
 
So, jetzt hauen mich bestimmt ganz viele, aber:
Wer Angst hat, dass ein Züchter ihm das Geld abknöpft um sich damit eine Luxusreise zu finanzieren, der sollte sich keine Rassekatze kaufen oder auf Notfelle der Rassen zurückgreifen.
:stumm:

Ich weiß nicht, aber ich habe bei einer "Hobby"-Züchterin gekauft. Ihr "Hobby" ist es, Katzen zu züchten. Mein "Hobby" ist es, Querflöte zu spielen - und da verdiene ich auch kein Geld, obwohl wir mit unserem Verein bezahlte Auftritte haben. Eher im Gegenteil, ich muss noch Kohle drauflegen, weil das Instrument gewartet werden will und ich Anfahrtskosten zu Proben und Auftritten habe.

So, und nun nehm ich die Beine in die Hand und suche das Weite, bevor ihr Steine auf mich werfen könnt.
:grin:
 
Meine Züchterin fährt auch keinen Ferrari... hat zwar ein Riesenhaus aber das hat sie definitiv nicht mit der Katzenzucht erwirtschaftet... :aetschbaetsch2:

Ich denke die guten Züchter können froh sein, wenn es ein +-0 Geschäft ist... Also eine goldene Nase kann man sich damit nicht verdienen. Zum Glück sonst gäbe es noch mehr schwarze Schafe als es eh schon ist :wow:
 
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Na ja, es kann ja sein, dass nach Abzug aller Kosten für den Züchter mal ein paar Kröten übrig bleiben. Wenns optimal gelaufen ist. Das sei ihm dann aber auch gegönnt, ne goldene Nase kann man sich damit nicht verdienen.

Meine 2 BKH haben zusammen € 1100,- gekostet, der Maine Coon € 800,- und der Birma € 650,-. Keiner der Züchter fährt nen Ferrari!🙂

Ich kann nur bestätigen, dass die Züchter, die ich kenne, sich definitiv keine goldene Nase verdienen. Sicher wird nach einem abgegeben Wurf noch der ein oder andere Euro übrigbleiben, aber das hält sich aus den bereits genannten Gründen in Grenzen. Was ich aber bei ihnen erlebe, ist eine leidenschaftliche Liebe zur Rasse und zu den einzelnen Tieren. Selbst das übriggebliebene Geld kommt wieder den Tieren zu Gute.
 
Mein BKH hat mich 400 EUR gekostet. Wir haben 50 EUR "Rabatt" bekommen, weil der Bruder meines Freundes die HP der Züchterin betreut hat und sie deshalb gut kannte. Also normal hätte sie 450 EUR verlangt. Die Zucht ist völlig ok gewesen, also keine Beanstandung an sich. Trotzdem würde ich beim nächsten Kauf auf andere Punkte Wert legen und diese Zucht würde dann ausscheiden, aber hinterher ist man immer schlauer 😉

Preise sind wahrscheinlich auch regional abhängig.
 
Warum sollten Züchter mit dem, was sie tun, nicht auch Geld verdienen dürfen?
Es ist immerhin Aufwand, den sie betreiben - wenn da am Ende etwas Geld übrig bleibt, meine Güte, ich gönn´s ihnen.

Zu Preisen wie 350 Euro geben auch seriöse Züchter mal halbstarke Kastraten ab. Einfach, weil die für den "vollen" Kittenpreis kaum Interessenten finden, sind ja nicht mehr klein und süß 🙄
 
Züchter die Welpen in Einzelhaltung abgeben sind micht seriös. Sie sollten auch vorher beratend tätig sein und nicht nur an den Verkauf denken.

Sie schreibt ja selbst, dass sie dort keine Katze mehr holen würde.
 
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