Miss_Katie
Forenprofi
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wieder ich. Ich habe festgestellt, dass Snow am Bauch eine kahle Stelle bekommt, weil sie sich die Haare ausreißt. Zur Vorgeschichte (habe das reinkopiert, weil ich gerade zu fertig bin, um alles nochmal aufzurollen):
Ich habe zwei Katzen, Snow, fast 3, Persermix, vom Vermehrer. Kam mit 15 Monaten unkastriert als Notfall übers Forum zu mir und durfte bleiben. Im Herbst zog dann Indigo, ein Birmchen, ein. Indi ist inzwischen 1 3/4 Jahre alt. Beide Kätzinnen sind kastriert. Sie leben in einer ca. 50 Quadratmeter großen Wohung mit Catwalks, mehreren Kratzbäumen und einem katzengerecht gestalteten Balkon. Ich arbeite im Krankenhaus und bin mindestens 9,5 Stunden am Tag weg, oft mehr. Snow hat Arthrose und wird durchgehend mit Metacam behandelt.
Leider hat sich die anfangs gute Situation (die Katzen haben gemeinsam gespielt, gekuschelt und sich geputzt) durch Snows Krankheit zum Negativen geändert. Indi ist gelangweilt und unterfordert und jagt dann Snow und springt ihr auf den Rücken, Snow hat dabei wohl Schmerzen, und es kommt zu handfesten Streitereien, bei denen regelmäßig Fellbüschel fliegen.
Ich habe vor einigen Wochen eine verhaltenstherapeutisch ausgebildete Tierärztin konsultiert. Diese meinte, dass das Lauern und Anspringen darauf zurückzuführen ist, dass Indigo massiv unterfordert ist und v.a. den Drang zu jagen hat, der nicht ausreichend befriedigt wurde. Aus Mangel an geeigneter Beute hat sie ihre überschüssige Energie auf Snow gerichtet. Sie riet dazu, Indi mehr Möglichkeiten zu geben, ihren "Jagdtrieb" auszuleben, z.B. durch ferngesteuerte Mäuse, einen "Mäusesimulator" (so ein Teil unter einer Art Plane, das sich dreht) und Fummelkartons (sie soll sich einen Teil ihrer Nahrung "erarbeiten" müssen). Evtl. wird sie Snow dann weniger bzw. hoffentlich gar nicht mehr jagen. Wenn Snow merkt, dass Indi sie nicht mehr anspringt, wird sie evtl. auch ihre Aversion gegen Indi (Indi = Anspringen = Schmerz -> Indi = Stressfaktor, Wohnung ist nicht mehr sicher, solange sie da ist, man muss sich gegen sie wehren) irgendwann verlieren. Das Stresslevel der beiden Katzen wird hoffentlich bald sinken, und sie werden zumindest in friedlicher Koexistenz in der selben Wohnung leben können.
Zudem habe ich noch mehr Rückzugsorte geschaffen, damit jede der Katzen sich bei einem Angriff schnell an einen Ort zurückziehen kann, der "leicht zu verteidigen ist" und wo v.a. Snow nicht der Gefahr ausgesetzt ist, angesprungen zu werden.
Ich hatte nach dem Besuch der Katzen-Verhaltenstherapeutin zunächst das Gefühl, dass es besser würde, habe aber heute entdeckt, dass sich Snow am Bauch die Haare ausreißt.
Ich denke, dass die Situation der Katzen auch mit meiner Situation zu tun hat - ich bin durch meine berufliche Situation sehr gestresst und mehr als unglücklich, so dass ich Abends oft nur noch wenig Zeit und Energie habe, die Katzen auszulasten.
Ich dachte bisher, dass Snow sich holt, was sie braucht, offenbar ist das aber nicht der Fall.
Ich weiß nicht, was ich tun kann, damit die Katzen bei mir glücklich sind, außer etwas an meiner eigenen Situation zu ändern - dies ist aber vorerst nicht möglich. Alternativ würde ich Indi schweren Herzens an einen Platz geben, wo sie glücklicher ist, und evtl. eine sehr ruhige Kumpeline für Snow suchen (obwohl ich keine andere Katze möchte, ich möchte Indi behalten, aber erste Priorität ist, dass die Katzen sich wohl fühlen....)
Automatisiertes Spielzeug hat nichts gebracht, für die Katzen ist ein Spiel nur interessant, wenn ich mitspiele
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Ich habe zwei Katzen, Snow, fast 3, Persermix, vom Vermehrer. Kam mit 15 Monaten unkastriert als Notfall übers Forum zu mir und durfte bleiben. Im Herbst zog dann Indigo, ein Birmchen, ein. Indi ist inzwischen 1 3/4 Jahre alt. Beide Kätzinnen sind kastriert. Sie leben in einer ca. 50 Quadratmeter großen Wohung mit Catwalks, mehreren Kratzbäumen und einem katzengerecht gestalteten Balkon. Ich arbeite im Krankenhaus und bin mindestens 9,5 Stunden am Tag weg, oft mehr. Snow hat Arthrose und wird durchgehend mit Metacam behandelt.
Leider hat sich die anfangs gute Situation (die Katzen haben gemeinsam gespielt, gekuschelt und sich geputzt) durch Snows Krankheit zum Negativen geändert. Indi ist gelangweilt und unterfordert und jagt dann Snow und springt ihr auf den Rücken, Snow hat dabei wohl Schmerzen, und es kommt zu handfesten Streitereien, bei denen regelmäßig Fellbüschel fliegen.
Ich habe vor einigen Wochen eine verhaltenstherapeutisch ausgebildete Tierärztin konsultiert. Diese meinte, dass das Lauern und Anspringen darauf zurückzuführen ist, dass Indigo massiv unterfordert ist und v.a. den Drang zu jagen hat, der nicht ausreichend befriedigt wurde. Aus Mangel an geeigneter Beute hat sie ihre überschüssige Energie auf Snow gerichtet. Sie riet dazu, Indi mehr Möglichkeiten zu geben, ihren "Jagdtrieb" auszuleben, z.B. durch ferngesteuerte Mäuse, einen "Mäusesimulator" (so ein Teil unter einer Art Plane, das sich dreht) und Fummelkartons (sie soll sich einen Teil ihrer Nahrung "erarbeiten" müssen). Evtl. wird sie Snow dann weniger bzw. hoffentlich gar nicht mehr jagen. Wenn Snow merkt, dass Indi sie nicht mehr anspringt, wird sie evtl. auch ihre Aversion gegen Indi (Indi = Anspringen = Schmerz -> Indi = Stressfaktor, Wohnung ist nicht mehr sicher, solange sie da ist, man muss sich gegen sie wehren) irgendwann verlieren. Das Stresslevel der beiden Katzen wird hoffentlich bald sinken, und sie werden zumindest in friedlicher Koexistenz in der selben Wohnung leben können.
Zudem habe ich noch mehr Rückzugsorte geschaffen, damit jede der Katzen sich bei einem Angriff schnell an einen Ort zurückziehen kann, der "leicht zu verteidigen ist" und wo v.a. Snow nicht der Gefahr ausgesetzt ist, angesprungen zu werden.
Ich hatte nach dem Besuch der Katzen-Verhaltenstherapeutin zunächst das Gefühl, dass es besser würde, habe aber heute entdeckt, dass sich Snow am Bauch die Haare ausreißt.
Ich denke, dass die Situation der Katzen auch mit meiner Situation zu tun hat - ich bin durch meine berufliche Situation sehr gestresst und mehr als unglücklich, so dass ich Abends oft nur noch wenig Zeit und Energie habe, die Katzen auszulasten.
Ich dachte bisher, dass Snow sich holt, was sie braucht, offenbar ist das aber nicht der Fall.
Ich weiß nicht, was ich tun kann, damit die Katzen bei mir glücklich sind, außer etwas an meiner eigenen Situation zu ändern - dies ist aber vorerst nicht möglich. Alternativ würde ich Indi schweren Herzens an einen Platz geben, wo sie glücklicher ist, und evtl. eine sehr ruhige Kumpeline für Snow suchen (obwohl ich keine andere Katze möchte, ich möchte Indi behalten, aber erste Priorität ist, dass die Katzen sich wohl fühlen....)
Automatisiertes Spielzeug hat nichts gebracht, für die Katzen ist ein Spiel nur interessant, wenn ich mitspiele
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