Wir haben etwa 100 m² EFH (fünf Räume) und sechs Katzen, klappt gut, ist aber in Abhängigkeit zu den Katzencharakteren/Vorgeschichten wohl die Obergrenze. Sie haben keinen Freigang, können aber mit mir raus in den Garten, meist täglich.
Das limitierende ist das Konfliktpotential und die Begegnungsengfläche, eher nicht die Gesamtzahl an m², oft genug schlafen alle in einem Raum. Mein hochsensibler Kater Jamie kann sich bei Bedarf in den nicht fertig ausgebauten Dachboden zurückziehen und nutzt das auch als Rückzugsraum, die Fläche ist hier nicht mitgerechnet.
Bei uns ist das Treppenhaus = die Treppe selbst und die zugehörigen Flure sehr schmal, manchmal zu schmal für zwei Katzen - je nach Stimmung oder Charakter.
Da könnte ich 100 m² hinzubauen, das Problem bliebe!
Also habe ich im Treppenhaus genau neben die Treppe einen deckenhohen Kratzbaum platziert, den die Katzen als Ausweichfläche und auch als Ausweichweg nehmen können, oben im OG ist im Flur eine Bank, darunter sind Schlafplätze, aber eben auch die Bank kann als Ausweichweg genutzt werden. Genau das entschärft die Situation, denn so kann keine Katze eine andere blockieren oder muß ihr zu nah kommen, wenn sie an ihr vorbei möchte.
Auch die Zimmer im OG können jeweils direkt am Boden durch die Tür begangen werden oder durch Sprung über einen Kistenstapel/Kommode/Kratztonne, im EG gibt es genug Ausweichwege, im OG habe ich sie absichtlich eingebaut. Solche Dinge machen in einer größeren Gruppe viel aus und auch bei nur zwei Katzen, die nicht absolut harmonisch leben, kann es das Entscheidende für den Frieden sein.
Daher ist auch nicht die m² Zahl, sondern eben der Schnitt und die Ausgestaltung durch Einrichtung der springende Punkt finde ich.
Danach war zwar ausdrücklich nicht gefragt - doch aus meiner Sicht und Erfahrung muß das berücksichtigt werden, sonst macht die Beantwortung der Frage weniger Sinn.
Lieben Gruß
Karen