dieausdemmeerkommt
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Ich verbringe auch schon mein ganzes Leben mit Katzen und das sind zwar erst 32 Jahre, aber immerhin. Und selbst in der Zeit hat sich viel bewegt, es sind neue Erkenntnisse dazu gekommen und ich habe meine Katzenhaltung mehrmals überdacht und angepasst. Die Welt bleibt ja nicht stehen.Weil ich schon mein ganze Leben mit Katzen verbrachte und das sind immerhin 62 Jahre
Meine ersten Erfahrungen waren mit Bauernhofkatzen, da mein Opa einen Bauernhof hatte. Es ging los mit Katzenhaltung in meiner Kindheit. Das waren Freigänger, die im Haus kein Katzenklo hatten, über Nacht rausgeworfen wurden und mit überwiegend Trockenfutter gefüttert wurden. Hat man halt schon immer so gemacht. Meine Mama war aber immer offen für meine Ideen, als ich langsam zum Teenager wurde und mich informiert hab, bzw. jede Info über Katzen aufgesogen habe. Ich hab mich auch mal geirrt und meinen Katzen ne Zeit lang Halsbänder angelegt. Zum Glück ist nichts passiert und ich bin davon wieder abgekommen. Ich habe meinen geliebten Kindheitskater an ein Nierenleiden verloren - er wurde nicht mal ganz 10 Jahre alt. Das tut mir bis heute weh. Aber ich hab mich wieder informiert und dazugelernt. Wir haben das Trockenfutter mit Hurra über Bord geworfen. Wir haben uns eine Katzenklappe zugelegt, dann wieder abgeschafft. Die neuen Katzen waren über Nacht im Haus. Wir haben Erfahrungen mit Kliniken und Tierärzten gesammelt. Welche für unzumutbar empfunden und mit welchen ganz tolle Erfahrungen gemacht. Wir haben 2 Freigänger durch überfahren verloren, einer ist nie wieder zurückgekommen.
Meine aktuelle Überlegungen gehen genau in diese Richtung. Ich hinterfrage derzeit den ungesicherten Freigang sehr stark, den unsere Katzen - und auch meine aktuelle Katze immer genießen durften.
Was ich damit sagen will: wir gewinnen Erkenntnisse dazu, wir entwickeln uns weiter und auch unsere Katzenhaltung sollte sich anpassen. Nichts bleibt stehen. Ich wage zu behaupten, dass nichts gut ist, was stehen bleibt und sich nicht wandeln mag oder sich für Neues öffnet. Verschließe dich nicht. Katzen sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Sie sind sehr soziale Tiere, die sich gegenseitig putzen, jagen, miteinander spielen und kuscheln. Das können wir Menschen gar nicht bieten. Und zudem haben sie auch Beschäftigung, wenn wir mal nicht da sind. Draußen die Begegnungen mit anderen Katzen sind kein sozialer Kontakt, bzw. meist nur negativ für sie. Hier sind das immer Revierkämpfe. Ich hatte in meinen Jahren der Katzenhaltung erst einmal den Fall, dass sich unsere Jungspunde eine Freundin gesucht haben und die angeschleppt haben. Und das war nur, weil diese Katze ganz sicher ihr zuhause verloren hat.
Denk doch einfach nur mal drüber nach. Mehr will hier niemand. Wir machen das ja nicht, um dich zu ärgern. Sondern, weil uns das Wohl der Katzen am Herzen liegt.
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