Wir suchen einen Züchter...

  • Themenstarter Themenstarter Lilly Blue
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Moin,
ich bin noch nicht fertig mit lesen.
Ich gebe aber einfach zu bedenken, dass Bombays einfach "nur" schwarze Burmesen sind. Dafür gibt in Europa niemand viel Geld aus bzw. sind die Tiere so selten und ingezüchtet, dass es da durchaus gesundheitliche Probleme geben kann.
Anerkannt ist die Rasse bei vielen Vereinen auch nicht.
Fragt mal Frau Hickmann (wir kennen uns) nach Schädeldefekten bei Burmesen. Kreuzt man auf eine andere Rasse aus, was sie gemacht hat, ist man die böse in der Züchterwelt, weil niemand die Fehler sehen will.
Und der gepostete Link mit den Bombay-Züchtern? Auf einer Seite ist der letzte Wurf auf der Seite von 2019, einer hat ein schwarzes Kitten, mit Klatschaugen und Popelfaden an der Nase auf der HP 😈 .
Da würde ich nichts kaufen wollen, wirklich nicht.
Wenn es ganz schwarz sein soll und keine Hauskatze aus dem TH, ich würde lieber nach anderen Rassen von seriösen Züchtern suchen, die es auch in schwarz gibt.
Barbara Hickmann ist/war doch in Katzenliebhaber- und Züchterkreisen eine sehr bekannte und versierte Person, meine ich mich zu erinnern, ist bestimmt 10-20 Jahre her. Sie hat doch als eine der ersten auch mind. ein Buch herausgebracht.

Das Problem mit den Schädeldefekten wird auch auf der schwedischen Züchterseite angesprochen.
 
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Wahrscheinlich werde ich keine Antwort auf meine Frage bekommen, muss auch nicht.

Aber mich interessieren wirklich die Beweggründe, warum man sich auf eine offenbar sehr seltene Rasse eingeschossen hat, wenn man selbst derartig in seiner Mobilität eingeschränkt ist? Da etwas zu finden ist doch nahezu unmöglich bzw die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wäre es da nicht sinniger, auch andere Rassen (oder eben auch Tierschutzkatzen) mit einzuschließen?

Und nein, ich will niemanden überreden zu irgendwas, sondern wirklich einfach nur verstehen.
Verliebt sein reicht aus.
Ich war schwer verliebt in einen kleinen GRX-Kater namens Emil. Da gab es nach dem Kennenlernen gar keine Entfernung, denn es gab überhaupt nichts, wirklich nichts zu kaufen. Wirklich gar nicht!
Und dann habe ich angefangen unter Anleitung zu züchten. Und das mit richtig Erfolg. Und ich gebe es zu, ich habe wirklich richtig Ehrgeiz. Aber die Ergebnisse waren, auch mit Glück, richtig spektakulär gut.
Wenn ich etwas plane, dann will ich auch ein meinen Erwartungen entsprechendes Ergebnis sehen. Und das hat meistens geklappt, Rückschläge inbegriffen.
Danke @teufeline, deine Beiträge finde ich sehr informativ!👍
Ich versuche, wenn es gefragt wird, mein Wissen weiterzugeben, damit andere auch was lernen.
Es konnte ja keiner hier ahnen, dass ich Barbara Hickmann kenne 😉
 
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Verliebt sein reicht aus.
Ok, dann ticke ich da wohl einfach komplett anders. Was jetzt nicht wertend gemeint ist.

Ich finde auch die ein oder andere Rasse hübsch, aber so eine bedingungslose Hingabe an / Faszination für eine bestimmte Rasse ist mir noch nicht passiert.
 
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Sodale.. jetzt hatte ich mal Zeit, hier zu lesen.. Lackfellchen sind ja mein Beuteschema..😬 Allerdings hab ich erst hier im Forum das erste Mal von einer Bombay gelesen. Gut.. davor hab ich mich ja auch nicht für Katzen interessiert 😅 (jetzt ist es mir übrigens auch völlig egal, wie eine Katze aussieht, man findet in jeder Katze was liebes, wobei meine natürlich die allerschönste ist 😇🤓)

Ich habe mir mal die Seite von Aurum Nigrum angeguckt.. Ich mag die Seite 😅 Aber naja.. meine Freunde sind in der schwarzen Gothic Szene unterwegs.. ich kenn das 😅 Dazu kommt ja auch noch, dass die Bombay einen Hauch von Mythos umgibt, eine kleine Hexenkatze 😅 Wenn ich eine Bombay haben möchte, dann würd ich mich mit ihr in Verbindung setzen.

Dass keine Kitten verkauft werden, fand ich jetzt nicht. Es standen keine Preise bei den Kitten. 🤷🏻‍♀️ Aber das muss auch nicht sein.

Ob Rasse oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Wenn ich eine bestimmte Rasse aus diversen Gründen möchte, dann würd ich mir auch eine kaufen. Kann sein, dass diese Einstellung noch von meiner Hundezeit kommt. Da waren es ja auch Rassetiere vom Züchter. 🤷🏻‍♀️ Hätt auch eine Promenadenmischung aus dem TH holen können.. ich wollt aber eben eine bestimmte Rasse.
Ich verstehe (mittlerweile) aber auch das Anliegen, warum es lieber Katzen vom TH oder TS sein sollen.


Aber mich würde wirklich interessieren, warum Bombay? Ich hab eine quasselnde Klette hier und das ist manchmal echt anstrengend. Wenn ich jetzt mind. 2 dieser Bombays hätt..🙈 Ich würd ausziehen, den Katzen die Wohnung überlassen. 😅
 
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Ok, dann ticke ich da wohl einfach komplett anders. Was jetzt nicht wertend gemeint ist.

Ich finde auch die ein oder andere Rasse hübsch, aber so eine bedingungslose Hingabe an / Faszination für eine bestimmte Rasse ist mir noch nicht passiert.
Aber bestimmt bei einer bestimmten Katze, egal ob es Rasse war oder nicht. Manchmal hat die Liebe auf den ersten Blick, auch nur ein Auge, drei Beine oder...irgendwas ist ja immer 🙂
Ich habe ja jetzt eine Freigängerkatze, die mir zugelaufen ist. Und dann ist so noch fast komplett weiß. Das ging vorher irgendwie überhaupt nicht.
Tja, und nun bin ich Eigentum dieser kleinen Kröte😆
 
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Ich kann nachvollziehen, dass man eine Rasse toll findet.

Allerdings empfinde ich es als total wichtig, diese Rasse mal live kennengelernt zu haben, ehe man sich total drauf einschießt und nichts anderes mehr in Frage kommt.
Sich nur wegen der Optik und den verallgemeinerten Charakterbeschreibungen auf eine Rasse einzuschießen, ist, glaube ich, die falsche Herangehensweise. Es gibt wie überall verschiedene Charaktere.
Unter meinen Kindheitskatzen war bswp. die aktivste der Truppe und auch die beste Jägerin die reinrassige Perserin. Da haben die anderen Katzen, die laut Charakterbeschreibung aktiver hätten sein müssen, doof aus der Wäsche geguckt.

Es ist doch wie oft so im Leben, dass man eigentlich ein gewisses Beuteschema hat, aber das Herz wird dann von jemanden erobert, der außerhalb des Beuteschemas liegt.
Ich bswp. finde blonde Männer toll. Habe mein Herz jedoch an einen dunkelhaarigen Mann verloren. Wie konnte ich nur, tztztz …😬

Wenn es um die Augen geht, es gibt auch schwarze BKHs und diese findet man bestimmt häufiger als Bombays. Allerdings liegen im Körperbau und der Felldichte natürlich Welten zwischen den zwei Rassen.

Ich habe mal schnell gesucht und einen Kastraten gefunden:

Edler BOMBAY Kater ( 2 J., Kastrat) mit Stammbaum

Und die dazugehörige Cattery wäre diese:
Burma- und Bombay-Katzen
 
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@Margitsina , bitte unterlasse es, im Plural zu schreiben. Du sprichst nicht für mich. Mit Menschen, die sich so wenig benehmen können wie Du, möchte ich nicht unter ein pluralisches Pronomen zusammengefasst werden.


Naja, der Ton ist nicht gerade von höflicher Neugier gegenüber einem Menschen geprägt, den man nicht kennt, sondern hat schon etwas inquisitorisches …


Nein, @Lilly Blue das Portal bzw Forum an sich ist es nicht. Aber es sind einzelne User (häufig immer wieder die gleichen). Das tut mir leid, sollte Dich aber nicht vergraulen.


Jedenfalls häufig, wenn man neu hierherkommt. Sagen wir mal so:
Als Rassekatzen-Besitzer hast Du es hier leider (!) schwer, selbst wenn man – wie wir (die beiden MagnifiCat) und viele andere zwei Rassekatzen eher 'zufällig' hat. Teilweise kann ich den Unmut verstehen, weil sich viele hier wirklich sehr um das Katzenelend 'da draussen' kümmern etc, andrerseits rechtfertigt das natürlich nicht einen einzigen aggressiven Ton, schon allein deswegen nicht, weil das keiner einzigen Katze im Streuner-Elend hilft und den Begriff 'Tierschützer' auch noch in Verruf bringt.
Also ich habe eine reinrassige Rassekatze mit Papieren und allem mit voller Absicht gekauft und wurde dafür noch nie angefeindet. An der Rassekatze a sich kann das also nicht liegen.
 
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Also ich habe eine reinrassige Rassekatze mit Papieren und allem mit voller Absicht gekauft und wurde dafür noch nie angefeindet. An der Rassekatze a sich kann das also nicht liegen.
Ich meine auch, dass die Aufklärung im Forum Rasse/nicht Rasse insbesondere dann beginnt, wenn ein TE von seiner stammbaumloser Rasse und rassetypischen Merkmalen der eigenen Katze spricht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manch einer das evtl. nicht so gerne hört, dass die angeblichen rassespezifischen Eigenschaften der “Rasse“-Katze genausogut im Mix liegen könnten bzw. aufgrund des fehlenden Stammbaumes in der Regel nicht von Rasse gesprochen wird. Soweit ich verstanden habe, sind auch rassebedingte Charaktereigenschaften bei Katzen in der Ausprägung nicht mit denen zB von Hunden vergleichbar 🤔
 
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Aus Raum Oldenburg gibt es eine eingetragene Zucht von Bombays. Name weiss ich leider nicht
 
Eine Bombay ist mit einer normalen schwarzen EKH / Lastrami in keiner Weise vergleichbar.-
Was hab ich für Zeit verschleudert, alles durchzulesen ........ um hier zu landen.

Du willst also eine schnöde, langweilige Bombay?
"gähn"
Go for it.

Einer schwarzen, rassigen EHK könntest du eh nicht gerecht werden.
 
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In diesen Forum wirst Du es schwer haben eine Antwort zu der Frage zu bekommen. Soll es denn definitiv eine Bombay sein? Burmazüchter gibt es dann doch mehr, Bombay ist ja im Grunde auch nichts anderes als eine schwarze Burma.
 
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Was hab ich für Zeit verschleudert, alles durchzulesen ........ um hier zu landen.

Du willst also eine schnöde, langweilige Bombay?
"gähn"
Go for it.

Einer schwarzen, rassigen EHK könntest du eh nicht gerecht werden.
Als ich den Beitrag las, habe ich sofort an Dich gedacht.
"Normale EKH" ist ein sachlich korrekter Begriff, das will ich Dir jetzt mal verticken. Normal bedeutet, daß etwas einer Norm entspricht, also einem Rassestandard, und das sollte bei EKH ja so sein. 😉
Nein, nimm meinen Beitrag bitte nicht zu ernst. 🙂 )

Ob ich mit einem Kauf einer Rassekatze diese spezifische Rasse unterstützen würde, würde ich u.a. auch sehr stark davon abhängig machen, wie es generell um die Gesundheit dieser Rasse bestellt ist. Und da scheiden für mich schon viele Rassen aus. Von daher fand ich die ganze Diskussion hier gar nicht so OT, denn daß Bombays, die ich optisch schön finde, so beträchtliche Baustellen haben, wußte ich z.B. nicht. Zumindest bin ich dann eine, die aus diesem Faden mit neuem Wissen herausgeht. 🙂
 
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Ob ich mit einem Kauf einer Rassekatze diese spezifische Rasse unterstützen würde, würde ich u.a. auch sehr stark davon abhängig machen, wie es generell um die Gesundheit dieser Rasse bestellt ist. Und da scheiden für mich schon viele Rassen aus. Von daher fand ich die ganze Diskussion hier gar nicht so OT, denn daß Bombays, die ich optisch schön finde, so beträchtliche Baustellen haben, wußte ich z.B. nicht. Zumindest bin ich dann eine, die aus diesem Faden mit neuem Wissen herausgeht. 🙂
Da geht es dir wie mir.
Ich hab die auch immer ein bisschen angeschmachtet, einfach, weil ich schwarze Katzen schön finde und mir auch der Körperbau gefiel.
Das, mit der Gesundheit wusste ich auch nicht, hab mich auch nie damit beschäftigt, weil ich nicht vorhatte eine zu adoptieren.
Also, auch ich hab was wichtiges gelernt.
 
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denn daß Bombays, die ich optisch schön finde, so beträchtliche Baustellen haben, wußte ich z.B. nicht.
Ich hab da eine Faustformel:

Eine Rasse darf keine zu extremen Ausprägungen haben (also nicht riesig oder winzig, vernünftige Nasenlänge, etc.) und muss einen vernünftig großen Genpool haben. Dann kann sie gesund sein.

Diese megaseltenen Rassen haben halt so einen winzigen Genpool, besonders wenn man "rein" (also ohne Fremdeinkreuzungen) züchtet, dass die Wahrscheinlichkeit enorm groß ist dass es da Erbkrankheiten gibt.
Ich hab (sorry, bin zu faul die Quellen zu suchen) letztens von einer Studie gelesen, dass bei Hunden die genetische Varianz innerhalb einer der Rasse so klein ist, dass selbst nicht-blutsverwandte Tiere sich genetisch so ähnlich sind wie Cousins ersten Grades. Das wird bei Katzen ähnlich sein. Da ist also auf genetischer Ebene immer Inzucht - nebenbei bemerkt ein beliebtes Mittel um neue Rassen zu gründen und Merkmale zu festigen.

Mir ist bei der Rassegeflügelzucht auch aufgefallen, dass die rassetypischsten (schönsten) Tiere meistens dann auch die mit der schlechtesten Gesundheit sind.

Nebenbei ist das eigentlich sogar mein wichtigster Grund von der ägyptischen Mau Abstand zu nehmen. Wenn würde ich ein rssetypisches Tier haben wollen. Das wäre dann teuer (was mich nicht stören würde), wäre dann aber bei einer Rasse mit sehr kleinem Genpool sehr wahrscheinlich noch mal eher kränker als der Rest. Wobei das bezogen auf die ägyptische Mau rein spekulativ ist, ich hab mich da nicht schlau gemacht was die tatsächlichen Probleme der Rasse sind.
Nicht auf alle Erbkrankheiten kann getestet werden.

Ein weiteres Problem ist es wenn eine Rasse im Mode kommt. BKH zum Beispiel. Dann gibt es so viel Nachfrage nach den Tieren (die im schlimmsten Falle vorher superselten waren und so schon genetisch Probleme angesammelt haben), dass selbst mit (gesundheitlich) weniger geeigneten Tieren gezüchtet wird (oder vermehrt, die Grenzen sind fließend).
Und ganz schlimm wird es wenn die Rasse danach wieder in der Beliebtheit abstürzt.

Nebenbei hab ich auch von einer Studie gelesen dass die Rasse eines Hundes nur etwa 10% des Charakters beeinflusst. Wenn dieser Einfluss bei Katzen dann noch geringer ist...
(Hier ist die Studie zu finden)

Edit:
Hier ist die Studie über Inzucht auf Deutsch zusammengefasst
Hier ist die Studie über Inzucht selbst
 
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Er erzählte mir von einem gelegentlichen blauen Farbeinschlag, was lt. Frau Hickmann nicht sein darf. Aber ich suche weiter. Gut Ding braucht Weile.
:wow:Ich weiß, hier soll eigentlich keine Diskussion entstehen, ich habe auch noch nicht bis zum Ende gelesen.

Aber mich interessiert wirklich: wenn ein Züchter seriös ist, also mit allen Untersuchungen, Stammbaum etc., ist dann ein "blauer Farbeinschlag" wirklich schlimm? Du willst ja vermutlich nicht selbst züchten, also ist es doch v.a. wichtig, dass die Katzen gut untersucht, eben mit Stammbaum und aus guter Haltung sind. 🤔
Oder sehe ich das falsch?
 
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Wenn mich jemand im Restaurant fragt, wo kann ich dieses oder jenes bestellen ( hat noch niemand, eigentlich schade, wäre für Diktatoren in der Ausbildung wie mich, bestimmt lustig) dann würde ich vermutlich auch nachfragen, warum es denn dieses Gericht sein soll und was da so gut dran gefällt.
Das würde ich dann tun, wenn ich das Gericht nicht kennen würde............


....und so ging es mir hier mit den Bombays. Ich kannte diese Rasse nicht und ich hätte es interessant gefunden, zu erfahren, warum jemand sich diese Rasse aussucht.
 
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Bombay viele Genetische Baustellen? Ja sicher es gibt Linien wo der Burma- Head- Defekt (BDH) aufgetreten ist, besonders bei den amerikanischen sehr brachycephalen Linien, aber mit diesen Katzen darf nicht weiter gezüchtet werden und glücklicherweise sind sie in Europa jetzt auch nicht so schrecklich weit verbreitet.
Es gibt auch noch andere immer mal wieder auftretende genetische Probleme wie GM2-Gangliosidose, Hypokaliämie, Pyruvat-Kinase-Defizienz . Das lässt sich jedoch via Gentest feststellen und gute, seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere ja darauf untersuchen. Diese Erkrankungen können im übrigen auch bei jeder anderen Rasse und nicht Rasse auftreten.

Wenn ich eine Bombay haben wollte (will ich nicht), würde ich halt die Züchter die es gibt erst einmal mail-technisch daraufhin abfragen, auf was ihre Tiere getestet werden und dann hin fahren und schauen wie es ansonsten um die Zucht bestellt ist.

Burmesen und Bombays rechne ich im weitesten Sinne dazu, gehören zu den gesunden Rassen mit wenig gesundheitlichen Problemen und gehören deshalb statistisch betrachtet zu den langlebigsten Rassen. Ganz anders als die beliebten BKH's oder Main Coons.

Um aber zur Ausgangsfrage zurück zu kommen, einen Bombay Züchter kenne ich nicht persönlich, weiss aber das es ein paar in den Burmesen Gruppen bei Facebook gibt.

Egal welche Rasse, wenn Rasse dann halt nur von einem der volles Programm in Sachen gesunder Genetik, Profilaxe und Sozialisation und da gelten ja im Prinzip immer die gleichen Regeln.
 
Ich hab da eine Faustformel:

Eine Rasse darf keine zu extremen Ausprägungen haben (also nicht riesig oder winzig, vernünftige Nasenlänge, etc.) und muss einen vernünftig großen Genpool haben. Dann kann sie gesund sein.

Diese megaseltenen Rassen haben halt so einen winzigen Genpool, besonders wenn man "rein" (also ohne Fremdeinkreuzungen) züchtet, dass die Wahrscheinlichkeit enorm groß ist dass es da Erbkrankheiten gibt.
Ich hab (sorry, bin zu faul die Quellen zu suchen) letztens von einer Studie gelesen, dass bei Hunden die genetische Varianz innerhalb einer der Rasse so klein ist, dass selbst nicht-blutsverwandte Tiere sich genetisch so ähnlich sind wie Cousins ersten Grades. Das wird bei Katzen ähnlich sein. Da ist also auf genetischer Ebene immer Inzucht - nebenbei bemerkt ein beliebtes Mittel um neue Rassen zu gründen und Merkmale zu festigen.

Mir ist bei der Rassegeflügelzucht auch aufgefallen, dass die rassetypischsten (schönsten) Tiere meistens dann auch die mit der schlechtesten Gesundheit sind.

Nebenbei ist das eigentlich sogar mein wichtigster Grund von der ägyptischen Mau Abstand zu nehmen. Wenn würde ich ein rssetypisches Tier haben wollen. Das wäre dann teuer (was mich nicht stören würde), wäre dann aber bei einer Rasse mit sehr kleinem Genpool sehr wahrscheinlich noch mal eher kränker als der Rest. Wobei das bezogen auf die ägyptische Mau rein spekulativ ist, ich hab mich da nicht schlau gemacht was die tatsächlichen Probleme der Rasse sind.
Nicht auf alle Erbkrankheiten kann getestet werden.

Ein weiteres Problem ist es wenn eine Rasse im Mode kommt. BKH zum Beispiel. Dann gibt es so viel Nachfrage nach den Tieren (die im schlimmsten Falle vorher superselten waren und so schon genetisch Probleme angesammelt haben), dass selbst mit (gesundheitlich) weniger geeigneten Tieren gezüchtet wird (oder vermehrt, die Grenzen sind fließend).
Und ganz schlimm wird es wenn die Rasse danach wieder in der Beliebtheit abstürzt.

Nebenbei hab ich auch von einer Studie gelesen dass die Rasse eines Hundes nur etwa 10% des Charakters beeinflusst. Wenn dieser Einfluss bei Katzen dann noch geringer ist...
(Hier ist die Studie zu finden)

Edit:
Hier ist die Studie über Inzucht auf Deutsch zusammengefasst
Hier ist die Studie über Inzucht selbst
Zur Inzucht: die meisten würden sie noch nicht mal erkennen, wenn sie bei einem schnurrend auf dem Schoß liegt.
Ich bin es gewohnt, Stammbäume regelrecht zu sezieren.
Ich habe mal wahllos was rausgesucht, aus dem Ausland, um keinem auf den Schlips zu treten:
Änghagens Alfons DM . Das sieht gut aus, weil die Vorfahren alle verschiedene Namen haben, oder?
Dann klick mal auf Inbreeding:
Änghagens Alfons DM 😱
Das wars dann mit den verschiedenen Namen, denn die Eltertiere sind enger verwandt als Halbgeschwister untereinander. Eine Halbgeschwisterverpaarung wären 25%, wenn die Eltertiere auf einer Seite gar nicht miteinander zu tun haben.
Und bei der Rasse sind fast alle so eng miteinander verwandt. Und das stört mich an Rassezucht ungemein, weil es zu Lasten des Immunsystems, Fruchtbarkeit und der allgemeinen Gesundheit wie Orthopädie und Organe geht.
Für mich ist es sehr bezeichnend, wenn eine mittelgroße Katzenrasse bei den Kätzinnen unter 3 kg liegt (ich war auf Ausstellungen immer freiwilliger Katzenschlepper= Steward). Das sind wirklich Luftballons, kaum Muskulatur dran, das was eine Katze sonst ausmacht.
Die Tiere werden trotzdem prämiert, weil "mittelgroß" ein sehr dehnbarer Begriff ist und die Tiere fast alle gleich sind.
Und vor Wildtieren macht Inzucht keinen Halt, denn das prominenteste Beispiel ist ger Gepard. Diese Tiere werden nicht mehr vor dem Austerben zu retten sein 😢
:wow:Ich weiß, hier soll eigentlich keine Diskussion entstehen, ich habe auch noch nicht bis zum Ende gelesen.

Aber mich interessiert wirklich: wenn ein Züchter seriös ist, also mit allen Untersuchungen, Stammbaum etc., ist dann ein "blauer Farbeinschlag" wirklich schlimm? Du willst ja vermutlich nicht selbst züchten, also ist es doch v.a. wichtig, dass die Katzen gut untersucht, eben mit Stammbaum und aus guter Haltung sind. 🤔
Oder sehe ich das falsch?
Nein, der ist nicht schlimm. Man kann es sich nur schlimm reden. Die Bombay ist über Burmesen gezogen worden. Da ist blau eine gängige Farbe. Natürlich kann man das Verdünnungsgen dann über Generationen bei den schwarzen Bombays mitschleppen.
Na Und?
 
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Ich war ja auch der Meinung, dass Bombays tiefschwarz sind. Hab durch diesen Faden erfahren, dass die durchaus auch bunt sein können. Allerdings ist die Zucht mit anderen Farben als schwarz verboten.

Bis auf die sehnige, muskulöse Statur würd mir aber sonst kein Unterschied auffallen. Wenn ich zb Stevie von @boop.the.snoot nehm.. hätte Stevie noch seine Augen und sie wären gelb.. Man könnte mir erzählen, es wäre ein reinrassiger Bombay..😂

Aber ich hab ja eh eine schwarze Katze mit goldenen Augen.. sogar mit langem, seidenweichem Fell..😍😍
 
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sehnige, muskulöse
Jap, klingt nach Stevie 😁
Hab mir die Seite mal angeschaut, die Bombays sehen schon sehr klein aus und auch im Gesicht sehr zierlich. Würde ich aus welchem Grund auch immer so ein Tier unbedingt haben wollen, würde ich wohl auch größere Entfernungen auf mich nehmen, oder eben, wenn das nicht geht, darauf verzichten.
 
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